Linux bei 4% Marktanteil.

Ich bin im Moment auch auf dem Linux Trip und muss sagen: das ist schon Anwenderfreundlicher geworden!! Früher hatte Linux was von "programmieren" und sah nicht so schick aus wie Windoof, mittlerweile ist Windows aber auch immer aufgeblähter und hat immer wieder mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Microsoft hat da ein Monopol aufgebaut (Win/Office) , das viele Nutzer an sie bindet. Bei Linux muss man an der ein oder anderen Stelle Abstriche machen - aber keine die zu megamäßigen Einbußen führen. Windows ist schicker, da könnte Linux noch dran arbeiten, aber ich glaube Linux will kein Windows Ersatz werden ,sondern seinen "Schuh" für die Anwender produzieren. Und das ist auch gut so...
 
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SavageSkull schrieb:
Das kann sein, dass irgendwas gar nicht mit der GUI geht und einen Terminal Befehl sein, das kann aber auch sein, dass man ggfls für diverse Funktionen andere Tools/GUIs nutzt (nutzen muß) und sich die Bedienung/Konzept wieder ändert.
Ja Ok, bis vor etwa 10 Jahren könnte das ab und zu passieren, weil die GUI hier halt nur ein klassischer Aufsatz zum OS war / ist.
Aber die letzten 4-5 Jahre habe ich zu mindestens bei den bekannten Desktops (KDE, Gnome, XFCE) alles über die GUI machen können.

Das das nicht immer der optimale Weg ist, und Ich deswegen öfter das Terminal bevorzuge mal aussenvor.

Child schrieb:
Naja. Der normale User (= Nutzer von Dingen wie: Surfen im Netz, Onlineshopping, Streamingangebote, E-Mail, hin und wieder mal was tippen) hat heute gar keinen klassischen PC mehr (Laptop od. Desktop). Geht bei vielen doch alles übers Smartphone oder Tablet. Und da hat sich Linux doch klar durchgesetzt.
Aber warum ist das so.
Weil Android von Anfang an (jaja ich weiß Apple war vorher da😏) da war, und Windows nicht!
Damit hatte der User gar keine Wahl!
Und siehe da, schon konnte er sich mit der neuen Oberfläche anfreunden.🙄

Und versuche jetzt mal auf Smartphones / Tablet eine komplett neue (andere) GUI einzuführen.
Da hast du dann genau das selbe Ergebnis wie jetzt bei Linux. 🤷‍♂️🙄
 
ElliotAlderson schrieb:
Eben doch und genau das ist mein Kritikpunkt. Da kommen dann so Alternativen wie GIMP und InkScape. Dass diese beiden Tools nicht ansatzweise mit Photoshop oder Illustrator mithalten können, interessiert dann nicht.
Ganz so krass ist das aber nicht. Ich geb dir Recht, im Profibereich sind die sicher State of the Art. Aber prozentual gesehen, wie viele nutzen das denn? Wahrscheinlich auch nur ein einstelliger Prozentbereich. Noch dazu kommt ja, dass gerade Photoshop auch browserbasiert vorhanden ist, oder verwechsel ich da was?
Und wer privat Photoshop unbedingt nutzen will und es auch bezahlt! hat, ist sicher ein noch geringerer Teil an Nutzerschaft.

Wer das aber nicht nutzt und 'nur' Verwaltung macht oder browserbasiert arbeitet, der sieht von seinem OS doch sowieso nichts. Oft darf man ja nicht mal sein Wallpaper ändern.

Aber wahrscheinlich ist halt einfach kein Solitär oder Minesweeper zu finden und deshalb ist Linux doof.

Andere Argumente fallen mir dazu nicht ein, höre sie aber gerne.

Grüße
 
ElliotAlderson schrieb:
Eben doch und genau das ist mein Kritikpunkt. Da kommen dann so Alternativen wie GIMP und InkScape. Dass diese beiden Tools nicht ansatzweise mit Photoshop oder Illustrator mithalten können, interessiert dann nicht.
So argumentieren aber nicht nur die, die das völlig zurecht tun, weil sie diese Tools wirklich umfangreich nutzen. Das kommt eben auch von denen, die nicht einmal 5% der Funktionen jemals benutzt haben.
 
pseudopseudonym schrieb:
So argumentieren aber nicht nur die, die das völlig zurecht tun, [...]

Nun - über was reden wir? Der private PC-Markt ist doch fast bedeutungslos geworden wenn es um büro-/arbeitsähnlichen Einsatz geht. Somit geht es am Desktop quasi nur noch um den Produktiveinsatz mit entsprechender Software (Adobe, CAD, Verwaltungssoftware (ERP), Officegedöns, ...). Wenn genau diese Software im Linux-Universum nicht vorhanden ist, dann wird sich jede Organisation schwer tun mit einem Wechsel - selbst wenn es für die vorhandene Software eine funktionsgleiche Entsprechung unter Linux gibt. Workflows müssen angepasst werden, Schnittstellen, MA geschult werden (oder "von alleine" umlernen). Da ist einfach eine Pfadabhängigkeit vorhanden, die sich nicht einfach überwinden lässt.

Im Privaten ist es Hobby - wer Spaß dran hat sich damit zu beschäftigen - go for it. Ich selber bleibe halt bei Windows. Ich verbringe eh nicht mehr so viel Zeit vor dem privaten Rechner und wenn, dann will ich das Ding einfach benutzen. Wahrscheinlich könnte ich auf Linux wechseln und würde klarkommen - aber schon die Lust das System komplett neu aufzusetzen (mein Windows läuft seit Jahren ohne Neuinstallation problemlos) hält sich doch sehr in Grenzen.
 
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MonteDrago schrieb:
Ja Ok, bis vor etwa 10 Jahren könnte das ab und zu passieren, weil die GUI hier halt nur ein klassischer Aufsatz zum OS war / ist.
Aber die letzten 4-5 Jahre habe ich zu mindestens bei den bekannten Desktops (KDE, Gnome, XFCE) alles über die GUI machen können.
Alleine die Thematik wie man Software installiert ist für mich unübersichtlich, für einen DAU ist das eine Katastrophe.
Ich habe auf einem System CachyOS. Ich kann Software aus der "normalen" Dispo über eine CachyOS eigene GUI installieren. Flatpak mach ich dann wieder über Discover (Plasma), das aber bei CachyOS nicht auf die normale Repo zugreifen sollte (steht so in der Doku) und für das AUR Repo brauche ich dann das nächste Tool.
Das war mir als Linux Anfänger erst gar nicht verständlich, was da dahinter steckt und ganz ehrlich als Anwender möchte ich das eigentlich auch gar nicht wissen müssen.

Man ist in den letzten Jahren schon deutlich weiter gekommen, aber ein sinnvolles Ziel hat man noch lange nicht erreicht.
 
ElliotAlderson schrieb:
Eben doch und genau das ist mein Kritikpunkt. Da kommen dann so Alternativen wie GIMP und InkScape. Dass diese beiden Tools nicht ansatzweise mit Photoshop oder Illustrator mithalten können, interessiert dann nicht.
Niemand der ernsthaft mit Adobe arbeitet (ich meine damit wirklich arbeiten) wird sowas empfehlen.
SavageSkull schrieb:
Das der Nutzer aus der GUI geworfen wird, gibt es weder bei Windows, noch bei MacOS, noch bei Android, noch bei IOS.
Doch das gibt es auch bei Windows und bei MacOS. Ständig und dauernd. Und auch bei Linux würde es oft GUI Möglichkeiten geben - da es aber immer 100 unterschiedliche GUIs gibt - gibt man bei Hilfestellungen z.b. in einem Forum halt lieber kurz einen CLI-Befehl - weil der unabhängig vom Desktop, etc definitiv funktioniert.
SavageSkull schrieb:
Alleine die Thematik wie man Software installiert ist für mich unübersichtlich, für einen DAU ist das eine Katastrophe.
Ich habe auf einem System CachyOS. Ich kann Software aus der "normalen" Dispo über eine CachyOS eigene GUI installieren.
Für mich wird es immer ein Rätsel bleiben warum ein DAU die nerdigste Nischendistribution der Welt benutzt - ehrlich.
Nutze etwas das es seit 20 Jahren gibt, wo eine richtige Firma dahinter steht die sich auch Gednaken um UI und UX machen und nicht Nerdistan. 🙄
 
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Child schrieb:
Nun - über was reden wir? Der private PC-Markt ist doch fast bedeutungslos geworden wenn es um büro-/arbeitsähnlichen Einsatz geht. Somit geht es am Desktop quasi nur noch um den Produktiveinsatz mit entsprechender Software (Adobe, CAD, Verwaltungssoftware (ERP), Officegedöns, ...).
Ich rede gerade vom privaten Bereich, wie wir ihn hier auf CB überwiegend haben.

Zu viel Software im professionellen kann ich nichts sagen. Als Dev kann ich zum Glück Linux nutzen.
Wobei ich die Office-Anhängigkeit befremdlich finde. Das Macro-Gefrickel und "Excel als DB Ersatz" ist auch abgesehen vom Vendor-Locking geschäftschädigend und sollte unterbunden werden.


SavageSkull schrieb:
Das der Nutzer aus der GUI geworfen wird, gibt es weder bei Windows, noch bei MacOS, noch bei Android, noch bei IOS.
Brew unter MacOS geht z. B. nur mitm Terminal (oder..?).
Für die Paketverwaltung unter Linux gibt's meistens eine GUI, die sogar Apt, Flatpak und co vereint.

Unter Windows musste ich auch schon zur Powershell greifen, um Befehle ausm Microsoft-Forum auszuführen, die Update-Bugs behoben haben.
 
Child schrieb:
Workflows müssen angepasst werden, Schnittstellen, MA geschult werden (oder "von alleine" umlernen). Da ist einfach eine Pfadabhängigkeit vorhanden, die sich nicht einfach überwinden lässt.
Wenn neue Officeversionen erscheinen, muss man seine Mitarbeiter evtl auch nachschulen. Die Argumentation ist für mich nicht wirklich relevant. Besonders dann nicht, wenn ich mehr Lizenzgebühren zahlen muss, als einmal nen Cut zu machen und Mitarbeiter umzuschulen und auf was neues umzustellen. Schleswig Holstein wird hoffentlich so erfolgreich sein, dass es für andere Bundesländer Schule macht.
 
MonteDrago schrieb:
Tja, und ich sehe nur das der "normale" User nur zu Faul ist ernsthaft über den Tellerrand zu schauen, und lieber in seinem Windows Loch bleibt, auch wenn er nicht wirklich Glücklich damit ist.🤷‍♂️
:
Richtig, das umgewöhnen ist das wo die Leute zu Faul für sind.
Und ja deswegen sehe Ich für Linus auch max. 10 bis 12% "Markt"anteil.
Ich arbeite schon jahrzehntelang mit Linux, und ich tue mir das zu Hause nur mit speziellen Komponenten mal an, aber pragmatisch nicht für den Desktop. Daher ist mir klar, warum Linux, entgegen jahrzehntelanger vollmundiger Versprechen, hier bis heute unter 4% als Desktop rumdümpelt. Und ich würde es auch freiwillig keinem andrehen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war es genau anders herum.
Im Job musste ich Windows verwenden, weil es die Software für SPS, Leitsysteme und Umrichter für Linux nicht gab.
Privat nutze ich Linux ab auslaufen des Supports für Windows 7.
Jetzt im Ruhestand nutze ich Windows 10 in VMs zum launchen von Photoshop.
Wie auch einigen anderen hier im Treat ist mir die prozentuale Verteilung von Linux auf dem Desktop egal, ich komme mit Ubuntu seit Jahren prima klar und das zählt für mich.

Gruß
R.G.
 
kachiri schrieb:
Die Leute tun sich bisweilen ja schon mit macOS schwer. Die meisten wechseln oder wollen von macOS zu Windows zurück, weil ihnen macOS nicht zusagt und sie keine Lust haben, sich umzugewöhnen.
Das halte ich für ein Gerücht, MacOS ist recht beliebt die wenigsten sind nur willig nur von von dieser einen Firma Hardware zu kaufen und oft zu starken aufpreisen.

Apple hat da 1 Vorteil ihr OS ist auf deren Hardware vorinstalliert, das was vorinstalliert ist benutzen die meisten. Das ist und bleibt ein Grund warum Linux sich schwer tut, aber auch warum Steamdeck neben anderen Aspekten so erfolgreich für Linux ist.

Linux ist stark als "Applience" das heißt sobald es nicht eine Universalmaschiene ist sondern ein hardware/softwarepaket das auf etwas spezialisiert ist, Gewinnt Linux weil man es anpassen kann. Weil es verschiedene "Flavor" von Linux geben kann, von Windows nicht.

Steam Deck ist da ein Beispiel, Chromebook ein anderes, aber auch RPi und co etc, selbst LibreElec CoreElec oder Openwrt, hab sich noch ein paar andere Sachen vergessen.

Selbst MS benutzt es ja gern für Cloud...

Es mag manchmal so sein das man da Windowsartige Sachen mag, aber der Pauschale Vorschlag alles müsse 1:1 wie windows sein so viel wie möglich halte ich nicht für Schlüssig, in meinem Steamdeck will ich den Steammodus nie verlassen, die Adrenalinsoftware lässt sich aber nicht innerhalb von Steam bedienen, auch muss ich ja wegen Emulation außerhalb von Steam eh sowas wie Lutris benutzen, damit ist das auch schwer kompatibel.
Also wie ich mir das vorstelle ist das der Kernel halt die Apis alle bereit stellt und dann kann Steam Hardwareunabhängig ein Grafik-settingsmenu anbieten das alles bietet was Adrinalin auch bietet. Klar man kann über steam auch normale Anwendungen einbinden, aber Adrenalin ist soweit ich weiß nicht über controller benutzbar will da nicht auf Mausemulation zurück greifen müssen.

Und nenn das dann Gerne Valve Grafik Center oder so, alleine das geschiss das man Adrenalin in Windows mehrere Versionen gleichzeitig installieren kann und es die letzte alte nicht einfach automatisch deinstalliert wenn man das nächste installiert so ein Horror will ich unter Linux nicht haben.
kachiri schrieb:
Eine scheinbar "stetig" wachsende Kurve. Kann ja wer ausrechnen, wie lange es wohl dauert, bis wir zweistellig sind.
Du musst vor Steam deck und nach Steam Deck rechnen, da hat man in ca. 3 Jahren 1. 2% dazu gewonnen 2. sich verdoppelt.

Lineares Wachstum ist unwahrscheinlich, das ist bisschen so wie mit Kipppunkten beim Klima (nur das es da wenig Gegenkipppunkte geben kann die das wieder ausbremsen).
kachiri schrieb:
Gilt btw. auch für macOS. Das hat sich irgendwo um die 15% eingependelt quasi. Bei Linux sehe ich das nicht anders. Das wird sich halt irgendwo einpendeln.
Hast mal die % Zahlen zusammen gerechnet... da kommen keine 100% raus nicht mal annäherd an wen verliert MS die ganzen User ins Void?

Nein ein "einpendeln" ergibt kein Sinn bei Linux, warum, macOS ist dadurch am Wachsen gehindert da es mit spezieller mindestens mittel bis sehr teurer Hardware nur zusammen gekauft werden kann, das ist so wie Porsche vielleicht, Porsche wird nie solange sie nicht plötzlich anfangen langweilige extrem billige Kleinwagen zu bauen große Prozentpunkte erreichen.

Bei Gamern reden wir teils eh schon von 5-8% zumindest im Westen, hier auf CB sinds z.B. 8%, das heißt man kann bei Gaming schnell auf 20-50% hoch kommen also in paar Jahren, dann hat man immer noch nicht direkt bei Firmencomputer und so was gewonnen, wie auch immer, es ist müsig zu diskutieren ob und wie wir sehen das es ja passiert. Die einzig verwirrenden Zahlen sind leider die meist diskutierten die von Steam wo immer wieder mehr Chinesisceh Nutzer die Zahlen verwässern und Linux nach unten drücken, geht man aber auch westliche Länder ein ist der Trend klar.
 
kim88 schrieb:
Für mich wird es immer ein Rätsel bleiben warum ein DAU die nerdigste Nischendistribution der Welt benutzt - ehrlich.
Nutze etwas das es seit 20 Jahren gibt, wo eine richtige Firma dahinter steht die sich auch Gednaken um UI und UX machen und nicht Nerdistan. 🙄
Das hat mit Nische rein gar nichts zu tun. Wenn es verschiedene Quellen und verschiedene "Installationswege" gibt (wie eben zb Flatpak neben der normalen Installation), sind das einfach verschiedene Wege und egal mit welcher Distribution man da dran geht, eine fertige GUI, die wirklich alle Arten und Quellen vereint und gleichzeitig DAU ansprechend ist, gibt es nicht.
Würde ich zb statt einer Arch Distribution zb Fedora nutzen, müsste ich dann auf das AUR verzichten, was je nach Anwendungsfall schon ein ziemlicher Nachteil ist.
Jetzt kriege ich die Namen gerade nicht mehr zusammen, aber es gibt doch sogar eine Distribution die einen eigenen "Flatpak"-Abklatsch anbietet, also den nächsten Flicken.
Genau diesen Flickenteppich gibt es nicht nur bei der Installation von Software sondern leider auch bei anderen Dingen, zb UI für Treiber, Software zum Drucken etc...
 
Also privat sehe ich jetzt keine allzu großen Hürden mehr, sofern man nicht auf eine bestimmte Software angewiesen ist, oder man bevorzugt MMO-Spiele mit Anti-Cheat zockt.
Sollte es irgendwann Gaming-PCs mit vorinstalliertem SteamOS zu kaufen geben, die günstiger als die Windows-Pendants sind, wird das ein Paradigmenwechsel darstellen. Und dann kann man weiterschauen.

Genauso interessant wird die Entwicklung von EU OS o.ä. Egal wie es privat oder geschäftlich auch Sinn macht, in Behörden macht es Sinn auf eine Open-Source Alternative zu setzen. Da geht es um mehr als in Unternehmen.

Spiczek schrieb:
Aber wahrscheinlich ist halt einfach kein Solitär oder Minesweeper zu finden und deshalb ist Linux doof.
Gerade in der Hinsicht gibt es mehr als genug Alternativen (z.B. direkt auf Flathub, also auch SteamOS zu finden), das ist kein Argument. xD
 
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Wolfgang.R-357: schrieb:
Das Problem ist, Linux ist extrem zersplittert und hat überwiegend Nerds als Nutzer, Massentauglich war es noch nie, ist leider so.
In chinesischen Behörden sitzen also nur Nerds am Rechner.
Na ja, jeder hat so seine exklusiven Meinungen! Ist leider so!
 
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Bahkauv schrieb:
Das muss man schon aus Überzeugung wollen. Und da gibts dann halt nicht so viele Leute...
Ja das stimmt aus Überzeugung tun das nicht viele, wären wir darauf angewiesen würde ich auch schwarz sehen, (sofern man unbedingt mehr % haben muss, wir leiden an wenigen Nutzern ja relativ wenig als Linuxer), aber das ist nicht so, Frauen und andere die mit Linux genau 0 am Hut haben kaufen sich Steamdecks, diese Hardware und Software bieten einen deutlichen Mehrwert, und Steam Fullscreen ist Steam Fullscreen, für die wechseln von Windows zu Steam das sie eh schon benutzen, Windows User wechseln ja auch zu ner Switch für Gaming, wieso also nicht zu Steamdeck, ist ja nur ne Switch mit billigeren Spielen und ja die 100 Spiele die man schon in Windows gekauft hat kann man weiter benutzen... das das unter Linux läuft ist nur ein interessate Nebeninfo, achja und lange bessere Grafik, sollte bei der Steamdeck 2 ja auch wieder so sein oder irgend einem der clones... auch wenn die sich mit der Ankündigung bisschen Zeit lassen.

Der Unterschied ist nur das unterschiedliche Nutzertypen sehr unterschiedlich schnell wachsen, und das ist auch nichts neues, der IBM PC mit OS/2 wurde auch durch Windows Raubkopien und Spieleraubkopien ausm Weg geräumt erst bei Privaträumen und dann folgten die Firmen-PCs.

Das schöne ist natürlich das Valve nicht nur bei Windows PCs sondern auch bei Konsolen Marktanteile stielt, und ja der richtig klassiche PC ist ja eh aussterbende Art, bestenfalls haben die Leute daheim noch nen Laptop oft, wenn nicht direkt nur ihre Android Mobile Geräte, das sind wir alten vor allem die immer noch die normalen PCs haben. Der Durchschnittsgamer ist was 40-50 Jahre alt?

Klar einige haben noch nen Laptop um damit zu browsen und Youtube Videos ab zu spielen aber das die daheim großartig mit Word arbeiten... das ist ne Minderheit, das können sie genauso in Apple oder Linux machen.

ChatGPT spuckt mir widerwillig ne schätzung aus das 40-50% privatmenschen word benutzen, ich halte das für zu hoch gegriffen, da sind sicher viele die es halt installiert haben es entweder nie benutzten oder 2x im Jahr, aber auch wenn wir das annehmen heißt das >50% durch nichts im Ökosystem Windows gehalten werden, wenn sie also irgendwo nen Fertig-Linux Rechner kaufen können wie z.B. im Mediamarkt hält die im Zweifel recht wenig.

Es muss aber halt ein Mehrwert nicht "ohh ist 1:1 wie windows" das ist nur kein Negativen Wert, wieso dann nicht zum original greifen? entweder muss es billiger sein oder der Formfaktor ihnen angenehmer, die UI besser (wie bei der Steamdeck), da nehmen die Leute dann sogar nachteile in Kauf das eben nicht 100% aller Spiele perfekt laufen.

Ob diese Office Niesche dann mal ChromeOS irgendwann ablöst weil sie einfach billiger und bessere Akkulaufzeiten bieten können, oder ob irgendwann wegen Gamer mehr und mehr Linux vorinstalliert ist und durch die dadurch höhere Nutzerzahl das eine oder andere noch portiert wird, wobei Office ja eh mitlerweile in der Cloud ist.

Viele sind in dem Ökosystem auch wegen Outlook server zeug, ja da ist es am schwersten rein zu kommen, aber wieso mit den schwersten Gebieten anfangen bei nem Videospiel arbeitest ja auch nicht zu erst die schwersten Gebiete und Quests ab sondern fangst mit den einfacheren an.

Netbooks habens bisschen vor gemacht, und die Linuxe die da vorinstalliert waren, waren echt ne Zumutung wenn da mal ein ernsthafterer anbieter wie Steam was rundes anbietet, klassischer Desktop ist halt auch nicht profitabel, warum da sich z.B. auch Ubuntu zurück gezogen hat, für Server / Cloud und co werden die Leute bezahlt, aber wenn wer ne bessere GUI für den Desktop bastelt bezahlt dafür in der Regel niemand 1 cent, daher muss es so jemand tun wie System76, ist nur die Frage ob die groß genug sind.

Vielleicht machts eines Tages Dell, Dell Linux Desktop oder so.
 
Tommy64 schrieb:
Wenn der Adrealintreiber nativ für Linux kommt, werden die Anteile dramatisch größer sein. Die Schwächen von Windows werden dann nur noch mehr Leute zum Wechsel bewegen.
dramatisch größer: Wer ist denn gestorben? Das korrekte Wort wäre hier drastisch größer. "dramatisch" ist ein False Friend und klingt nicht sehr elegant.

Den Adrenalin-Treiber auf Linux zu bringen würde 15 Jahre Arbeit von AMD zerstören. Die haben sich ja extra damals hingesetzt und den Treiber von Grund auf neu konzipiert als Open Source, um den grausamen Catalyst-Blob beerdigen zu können.

Ich hab den Adrenalin-Treiber bei meinem Sohnemann (auf Fortnite-OS) gesehen. Nein, so einen Klotz will ich nicht auf Linux haben.

Tommy64 schrieb:
Brauchen nicht. Aber ich vermisse ein bisschen die Möglichketen, welche Adrealin unter Windows bietet.
Was bietet er denn? Für ein bisschen OC und LED-Steuerung kann man auch andere Tools nutzen.

Spiczek schrieb:
Das einzige Problem ist eine Verfügbarkeit eines Programms unter Linux, für spezielle Programme in der Verwaltung und eine noch nicht 100%ige Kompatibilität zu z.B. Word und Excel von Microsoft.
Das wird Microsoft wohl nicht wollen. Nicht umsonst war die Spec zu OpenXML über 6000 Seiten groß.

Die Taktik ist so ähnlich wie bei ACPI. Man nehme einen Standard, mache den so komplex und unübersichtlich, damit nur ein auserwählter Kreis mit seiner Implementierung einen Pseudostandard schafft.

Arboster schrieb:
aber Wiso bietet das mittlerweile auch im Browser an, also auch ok.
Wiso läuft auch unter Wine ziemlich brauchbar.
crustenscharbap schrieb:
Die Netzwerkkonfiguration eines Sama Servers ist ja mal wesentlich aufwändiger. Ich muss da erstmal Samba installieren, die Ports in der Firewall frei geben, die IP statisch zuweisen, dann die Config Datei im Terminal bearbeiten. Unter Windows klicke ich einfach auf Freigeben.
Ein Samba-Server hat seinen Ursprung auch im Unternehmensbereich. Wenn du einen Windows-Freigabe-Server für eine größere Gruppe an Personen konfigurierst, ist das auch etwas mehr Aufwand als Rechtsklick + Freigeben.

Aber ja, Samba ist generell keine schöne Lösung. Ich nutz da lieber NFS auch in meiner Windows-VM.

Scully schrieb:
Früher hatte Linux was von "programmieren" und sah nicht so schick aus wie Windoof,
"Früher" ist dann aber schon die Zeit vor 25 Jahren, oder?
 
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@mo schrieb:
In chinesischen Behörden sitzen also nur Nerds am Rechner.
Na ja, jeder hat so seine exklusiven Meinungen! Ist leider so!
Die Chinesen als Paradebeispiel anzuführen, halte ich milde gesagt für waghalsig.
China will sich schon länger von westlichen Abhängigkeiten loslösen, sie wollen ein System was sie vollständig kontrollieren können, mit Windows ist das einfach nicht möglich.
Die USA führen bereits den zweiten erbitterten Zollkrieg in kurzer Zeit gegen das Land, dies bestärkt die Kommunistische Partei nur noch in ihrem vorhaben, wenn die USA dies in dem ausmaß gegen uns machen würden, würden wir auch umdenken.
Das was die chinesischen Arbeiter selbst wollen ist in dem Land bestenfalls Nebensache, dies wird von oben angeordnet, wenn da einer widerspricht oder nur meckert hagelt es (ernste) Konsequenzen, wer dort kein Jasager ist kommt auf die schwarze liste.
 
Kasjo schrieb:
Aber damit Linux da den Legendären Durchbruch generell schafft muss es eigentlich sich wie Windows anfühlen.
Warum sollte man das wollen, also den generellen Durchbruch?

Wenn sich Linux so anfühlen würde wie Windows, dann kann man doch auch gleich Windows nehmen. Es gibt ja durchaus einen Grund, warum sich Linux nicht so anfühlt wie Windows.

Kasjo schrieb:
So wird es zumindest für die meisten sein, weil gewohnheitstiere sich selten an was neues wagen. Und das stetige vergleichen und gleichsetzten mit windows is die eigentliche bremse.
Dann ist Windows doch das perfekte OS für diese Nutzer, da sie dann Windows mit Windows vergleichen können und damit auf eine 100%-ige Übereinstimmung kommen - eine dreifache Win-Win-Win-Situation.

Kasjo schrieb:
Ein teil der User erwartet halt einfach das es sich so bequem benutzten lässt wie Windows. Ohne sich groß umstellen zu müssen.
Das größte Problem an der Windows-Nutzergruppe ist, dass sie immer erwarten (und fordern), ohne dabei aber was geben zu wollen. Dabei sollten sie auch mal bedenken, dass sie bei Windows für die Lizenz zahlen. Dort können sie auch was erwarten. Bei Linux können sie gern dazu beitragen.

Und seit wann lässt sich Windows eigentlich bequem nutzen? Dein Eindruck hatte ich zumindest bei den Versionen von Win3.11 bis Windows 11 nicht.
 
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