News Linux User Repository: LURE soll ein AUR für alle Distributionen sein

Raucherdackel! schrieb:
Als ich vor mehreren Jahren mal diverse Distributionen ausprobiert habe, scheiterte es damals gewaltig (!) an der Paketverwaltung.
Weil du da drin kein Photoshop gefunden hast?
 
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gio127 schrieb:
Theoretisch vielleicht :) aber in der Praxis wird doch gerade derjenige, der nicht weiß was er tut, alles mögliche über das AUR installieren, weil es so bequem ist.

Dafür müsste er es ja erst mal von Hand aktiviert haben - dann liegt die Schuld auch bei ihm.
 
GutGilliganHyde schrieb:
Dafür müsste er es ja erst mal von Hand aktiviert haben - dann liegt die Schuld auch bei ihm.
Das ist ja keine Schwierigkeit. Gerade für den Anfänger, der Manjaro als erste archbasierte Distro installiert, so wie ich :) und dann mit pamac eine grafische Oberfläche dafür zur Verfügung hat. Da fühlt man sich dann erstmal auf der sicheren Seite.

Und ehrlich gesagt, ich schau auch nicht in die PKGBUILD. Ich versuche nur möglichst wenige AUR-Pakete zu installieren, und auch nur welche die schon gut genutzt sind. Nicht ungebingt, um einfach nur was auszuprobieren.
 
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Tatsächlich war die Rolling-Release-Funktion & das AUR eine der Hauptgründe von Mint auf Manjaro umzusteigen. Mir war das gefrickel mit manuellen Installationen über die Console irgendwann einfach zu doof und AUR macht es auch für den DAU so ultra einfach, dass LURE aus meiner Sicht das Potential hätte um noch mehr "von-Windows-nur-noch-genervte" Leute für Linux zu gewinnen.
 
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Eigentlich eine gute Idee. Falls es Standard werden sollte. Bis dahin bleibe ich erstmal bei Arch-basierten Distros, auch wenn ich das AUR inzwischen immer weniger nutzen muss oder will. Aber für den letzten Rest blutige Kante ist es wirklich nicht zu verachten :)
 
gio127 schrieb:
Theoretisch vielleicht :) aber in der Praxis wird doch gerade derjenige, der nicht weiß was er tut, alles mögliche über das AUR installieren, weil es so bequem ist.
Und selbst wenn, ist die Versuchung doch zu groß weil "ach, das gibts auch... mal schaun..."
 
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Find ich super! Bin ein großer Fan vom AUR und kann deswegen auch nicht mehr weg von Arch.
Ein "AUR für alle" halte ich für sehr wichtig!

Es gibt einfach zu viel Software als dass man diese für jedes System vernünftig einpflegen kann.
Oft lade ich neue Software erst vom AUR runter. Und einige Monate später installiere ich, die Software vernünftig, wenn mein OS release, fertig ist.

Ein User schreibt eine "Bauanleitung" und tausende profitieren. Risiken sind auch sehr überschaubar, dank Voting System und grundlegendem OS Aufbau.

Ich meine unter Windows habe ich damals tausende .exe ausgeführt, ohne reingucken zu können! Das Gefahrenargument zieht nur dann, wenn die Leute alternative alles selbst bauen und Zeile für Zeile checken.
 
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Hi @SVΞN, ich will nicht klugscheißen :D aber DIE Repository triggert mich schon gewaltig... ;)

DAS Repository!

Und dann noch wild mischen macht das Ganze nicht unbedingt besser:
Die Arch User Repository (AUR) ist einer der Gründe

:p
 
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mdPlusPlus schrieb:
Vielleicht bin ich zu paranoid, aber ich meide inoffizielle Paketquellen wo ich nur kann.
Aber der Vorteil vom AUR und damit auch vom LURE ist doch, dass man wenigstens nachprüfen kann. Das kann man nicht mal bei Flatpaks. Da muss man darauf achten, dass das Paket zumindest vom originalen Entwickler eingepflegt wird oder zumindest der Paketverwalter vertrauenswürdig ist.
Und dieses Bewusstsein selber ist mehr wert, als die meisten Windows Nutzer überhaupt zu träumen wagen (müssen wohl Albträume sein...).

gio127 schrieb:
Andererseits verstehe ich nicht, wie man auf diese Idee kommen kann, wo doch die ganze Zeit immer wegen dem AUR von Arch gewarnt wird.
Die Warnung besteht eher darin, dass man das AUR nicht einfach bedenkenlos verwendet. Ich finde diese Bedenken sowohl begründet als auch übertrieben. ¯⁠\⁠⁠(⁠ツ⁠)⁠⁠/⁠¯

Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg. Ich nutze das AUR sehr gerne, auf dem Steam Deck natürlich nur Flatpaks. Finde beides gut, aber man sollte sich für eines entscheiden und nur ausnahmsweise zusätzlich das jeweils andere verwenden.
Die größten Bedenken habe ich hinsichtlich der Abhängigkeiten, wie es schon mehrfach erwähnt wurde. Ein jeder Paketverwalter für das LURE muss alle Abhängigkeiten für jede unterstütze Distro bedenken. Na viel Spaß. Das beinhaltet nicht nur Versionen, sondern auch die Namen selber! Denn diese tragen nicht immer den selben Namen. Der Rest kann gelöst werden, da mache ich mir keine Sorgen.
Ich wundere mich, dass auch yum unterstützt wird, mag von deren Seite kein großer Aufwand sein (eh mit dnf alles Red Hat), aber die sollten sich auf die populärsten Distros fokussieren. Später kann man immer noch z.B. "nix" hinzufügen.

Brodie Robertson hat zu dieser Frage schon ein Video gemacht.
 
Deinorius schrieb:
Ich nutze das AUR sehr gerne, auf dem Steam Deck natürlich nur Flatpaks. Finde beides gut, aber man sollte sich für eines entscheiden und nur ausnahmsweise zusätzlich das jeweils andere verwenden.
Verstehe deine Ansicht in dem Falle nicht.
Flatpaks sind nur teilweise mit dem System verbunden, AUR-Pakete nativ.
AUR & Flatpak ist wie Bus- und Zugfahren. Beides kann gefährlich sein, ist es i.d.R. aber nicht.
Selbst gleiche Programmversionen sollten sich nicht in die Quere kommen.

Deinorius schrieb:
Die größten Bedenken habe ich hinsichtlich der Abhängigkeiten, wie es schon mehrfach erwähnt wurde. Ein jeder Paketverwalter für das LURE muss alle Abhängigkeiten für jede unterstütze Distro bedenken.
Ja, da stimme ich zu. Aber "Not macht erfinderisch" ... und das ist Linux' große Stärke, finde ich.
 
Strikerking schrieb:
Und wie stellen sie sich das genau vor? Ich kann mir nicht vorstellen dass das jemals zustande kommen wird.
Technisch gesehen ist es ja relativ simpel, man kann dort für jede Distro eigene Deps usw angeben.
Das größte Problem, das ich sehe ist dadurch natürlich der Pflegeaufwand für die Paketmaintainer - wie viele sich da finden werden, die das sauber und zeitnah für etliche Distros zuverlässig pflegen wird wohl nur die Zeit zeigen.

Grundsätzlich find ich die Idee nicht schlecht - allerdings halt mit den gleichen Einschränkungen wie beim AUR. Und ob jetzt User von Ubuntu und co sich konsequent den PKGBUILD anschauen, wenn schon User von eigentlich an Fortgeschrittene gerichteten Distros wie Arch sich oft recht bedenkenlos durch die Dialoge der AUR-Helper hangeln - das wage ich dann irgendwo doch sehr zu bezweifeln ;)
Und unter dem Gesichtspunkt darf es bei LURE dann eigentlich fast nicht sein, dass einfach jeder Pakete hochladen kann, sondern die Maintainer müssen geprüft und manuell freigeschaltet werden - sonst ist regelmäßiger Missbrauch eigentlich schon vorprogrammiert.
 
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GutGilliganHyde schrieb:
Das ist nicht für Otto Normal und sollte, wie das AUR auch, nur benutzt werden, wenn man weiß was man tut.

GutGilliganHyde schrieb:
Dafür müsste er es ja erst mal von Hand aktiviert haben - dann liegt die Schuld auch bei ihm.

Das Problem ist, der Otto Nomal User weiß es eben nicht und wenn er ständig Anleitungen hingeworfen bekommt in denen er das AUR, PPA oder ein anderes externen Repo einbinden soll tut er das auch. Wenn dann das System nicht mehr korrekt Arbeitet kann man sich nun mal nicht hinstellen und sagen: Bist du selber Schuld, hättest du mal gewusst was du tust.
 
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Woran liegt das eigendlich, dass das AUR das Potential hat einem das komplette System zu zerschiessen?
Werden dann evtl. Systemlibraries uebers AUR installiert, die bestehende Systemlibraries ueberschreiben koennen, oder was passiert da genau?
 
M@tze schrieb:
Hi @SVΞN, ich will nicht klugscheißen :D aber DIE Repository triggert mich schon gewaltig... ;)

DAS Repository!

Und dann noch wild mischen macht das Ganze nicht unbedingt besser:


:p
Wenn wir einmal dabei sind mach ich mit :p

Die Repository ist nicht falsch je nachdem wie man es übersetzt. Die (Paket-)Quelle, Die Lagerstätte/-stelle, Die Deponie, Die Vorratskammer :p
So am Rande, was ist überhaupt die "richtige" Übersetzung dafür?

Aber was anderes:

@SVΞN
Da noch keine Binärdateien bestehen, muss LURE zurzeit noch aus den Quellen kompiliert werden

Die werden doch über deinen gelisteten Gitea Link zur Verfügung gestellt?
https://gitea.arsenm.dev/Arsen6331/lure/releases
 
Mihawk90 schrieb:
Die Repository ist nicht falsch je nachdem wie man es übersetzt. Die (Paket-)Quelle, Die Lagerstätte/-stelle, Die Deponie, Die Vorratskammer :p

Sorry, aber das ist doch seeehr frei ausgelegt. ;) Wenn er statt Repository eben Paketquelle geschrieben hätte, wäre das ok, aber nicht wenn eine Übersetzung eben einen anderen bestimmten Artikel benutzt. Außerdem steht Repository im Duden und wird da eben mit "das" gelistet.

das Repository; Genitiv: des Repositorys, Plural: die Repositorys

Es wird ja auch (hoffentlich) niemand schreiben "Ich gehe dann auf die Meeting...", weil das Meeting eigentlich übersetzt die Besprechung/Sitzung/Tagung heissen würde. :p
 
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M@tze schrieb:
Es wird ja auch (hoffentlich) niemand schreiben "Ich gehe dann auf die Meeting...", weil das Meeting eigentlich übersetzt die Besprechung/Sitzung/Tagung heissen würde. :p

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte der Artikel kommt von der exakten Übersetzung "treffen", also das Treffen.
Dass der Begriff für eine Vielzahl von Treffen herangezogen wird, für die wir in der deutschen Sprache verschiedene Begrifflichkeiten haben, ist eben der Pferdefuß daran Wörter anderer Sprache adhoc in die eigene einzubauen.
 
Ranayna schrieb:
Woran liegt das eigendlich, dass das AUR das Potential hat einem das komplette System zu zerschiessen?

Ich bin noch nicht so lange auf Arch unterwegs (ca. 4 Monate), dass mir überhaupt was zerschossen wäre. Und ich nutze auch eigentlich nur 2-3 Pakete aus dem AUR.

Ich habe mir mal ein Beispiel von so einem Zerschießen auf Youtube angeschaut. Da ging halt nur das betreffende Programm nicht. Das kam, weil ein Paket des Systems schon eine Version höher war, als die in dem AUR-Programm angegebene Abhängigkeit.
Es gab dann zwei Möglichkeiten. Ein Workaround, indem man das vom System schon upgegradete Paket downgradet. Und ein Tatsächlicher fix, indem man das Programm neu kompiliert, mit den neuen Abhängigkeiten.

Wie gesagt, ist mir bisher noch nicht passiert. Denn ehrlich gesagt, es gibt wirklich den Großteil der Programme, die man wirklich benötigt, in den offiziellen Quellen.
 
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Grundsätzlich gibt es das Problem mit den "zu neuen Abhängigkeiten" bei allen Paketen. Bei den Distro Paketen ist das allerdings so gelöst, dass die Pakete automatisch neu kompiliert werden, wenn sich eine Abhängigkeit ändert. Das macht eigentlich jede größere Distro so.
Beim AUR gibt es das aber nicht in dem Sinne, da muss man sich dann eben selbst drum kümmern.

Ich nutze selbst nicht Arch, aber von dem was ich so mitbekommen habe geht das mit den Abhängigkeiten eigentlich, wenn man sich dessen bewusst ist und bei einem auftretenden Problem einfach direkt eine neue Kompilierung anstößt.
 
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