Lohnt es sich, als Pc Monteur oder Pc Techniker zu arbeiten?

xenurius

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Hallo zusammen,
ich wollte mal eure Sicht der Dinge zu meiner aktuellen Situation hören.
Ich habe meine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration bald in der Tasche.
Da ich nicht übernommen werde und etwas neues suche bin ich auf ein Unternehmen gestoßen, dass gerade sowohl Pc-Monteure als auch Pc-Techniker sucht.
Da ich privat sowieso sehr interessiert an Pcs bin und viele schon zusammengestellt, gebaut, installiert und gewartet habe, dachte ich mir es wäre nicht verkehrt, dass auch als Beruflichen Werdegang anzustreben.

Jetzt habe ich habe ein paar Fragen an euch, falls sich da jemand auskennt.

1. Was genau macht ein Pc Techniker, da dieser ja eher sowas wie Reparaturen macht und ist das der schwere Beruf als Pc Monteur?
2. Wieviel verdient man jeweils in diesen Berufen? (Wohne in einer Vorstadt in Nähe Stuttgart)
3. Welche Aufstiegschancen hat man?
4. Gibt es vergleichbare Berufe / Jobs bei denen man mehr verdient?
5. Würdet ihr diesen Job im allgemeinen empfehlen oder ratet ihr davon ab?
6. Gibt es sonst noch Dinge, die man wissen sollte?

Ich danke euch schonmal für eure Zeit
LG Xenurius
 
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Frage was hast du in deiner Ausbildung gemacht? Gabs Themen die besonders interessant waren?
IT besteht nicht nur aus Rechner schrauben. Rechner werden nicht zusammen geschraubt, die werden bei Dell/HP etc gekauft. Falls dir das Spaß macht gehe Richtung Client Management.

Die Frage ist wo genau in Stuttgart, wenn du einmal quer durch fahren musst bist gefühlt endlos unterwegs.
Klapper doch mal die Firmen ab die im Umkreis von dir sind. In Stuttgart kannst ja für 20 km gerne mal ne Stunde und mehr unterwegs sein. Prüfe IGM Tarife vorhanden, in Stuttgart sollte es noch reichlich Firmen geben die IGM sind.
Der klassische Einstieg ist First Level Support und dann durchbeißen nach oben.

Deine zwei genannten Profile, werden oft genutzt um Leasing Rollouts bei großen Firmen zu machen.
Gerade im Umkreis von Stuttgart. Könnte genauso gut klassicher First Level Support sein direkt vor Ort mit dem Auto, wo du jeden Tag x Kunden abklapperst.
Ohne nähere Details ist es nur raten. Werden alle aus deiner Berufsschulklasse übernommen? Wenn nein, was tun die? Reden die Leute nicht mehr miteinander?

Nimm das Stichwort IT Support Mitarbeiter und schreib das in deine Job Suchmaschine deiner Wahl, Ort angeben wo du wohnst und 30 km Radius. Anfangen Bewerbungen zu schreiben und Erfahrung sammeln wie so Bewerbungen ablaufen. Bewerbungsunterlagen sollten auch auf dem aktuellen Stand sein.
Zum Thema Bezahlung muss man da aktuell sagen irgendwo bei 40 bis 45 K wirds am Anfang nicht werden.
Wenns dir nur ums Geld geht, geh studieren und such dir eine IGM Bude wo du EG15 bekommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in meiner Ausbildung in der IT-Infrastruktur im SAP Bereich gearbeitet, aber einen SAP Job zu finden ist verdammt schwer.
Ich war nebenbei auch immer mal wieder im Support unterwegs und hab auch bei Kundenprojekten über die Schulter geschaut und da teilweise kleinere Teilaufgaben übernommen.

Allerdings möchte ich wahrscheinlich eher in Richtung Hardware bzw. Hardware+Software gehen, wovon in meiner Ausbildung 0 vorhanden war.
Ich habe auch schon eine Stelle gefunden, die einen Mitarbeiter in der Infrastruktur benötigen.

Aber letztendlich weiß ich nicht, in welche Richtung ich gehen soll.
Geld ist natürlich nicht das einzige, aber ich will von meinem Gehalt leben können, und nicht nur überleben.
 
Bezüglich Monteur: Nahezu alle anderen IT Berufe werden besser bezahlen. PCs zusammenbauen ist nicht grundlos als Nebenverdienst für Stundenten gesehen.
Außer vielleicht, du erwischst einen Job als Monteur für high-security Rechenzentren oder so, aber die Chancen dürften verschwindend gering sein.

xenurius schrieb:
Ich habe in meiner Ausbildung in der IT-Infrastruktur im SAP Bereich gearbeitet, aber einen SAP Job zu finden ist verdammt schwer.
Das ist halt aber auch, wo das Geld zu holen ist.

Schau mal in den gängigen Gehaltsschätzung-Portalen nach, wie viel du erwarten kannst als 'SAP Consultant' vs. 'Fachinformatiker Systemintegration'. Der Unterschied ist deutlich.

xenurius schrieb:
4. Gibt es vergleichbare Berufe / Jobs bei denen man mehr verdient?
Klingt dumm, aber nahezu alles, was nicht first-level-support ist und nicht mit Hardware zu tun hat.

Wobei es natürlich auch Firmen gibt, für die ein guter Endkundensupport Priorität hat und daher auch der Helpdesk mit entsprechender Erfahrung sehr gut verdienen kann.
Aber die 08/15 ein-skript-abarbeiten FLS Tätigkeiten kannste vergessen, was Aufstieschancen und Gehalt angeht. Zumindest nicht ohne einen Pfad ins Management einzuschlagen.

xenurius schrieb:
Allerdings möchte ich wahrscheinlich eher in Richtung Hardware bzw. Hardware+Software gehen, wovon in meiner Ausbildung 0 vorhanden war.
Ich habe auch schon eine Stelle gefunden, die einen Mitarbeiter in der Infrastruktur benötigen.
Ich würde an deiner Stelle anfangen mit einem Systemhaus, das ein Infrastruktur-Team hat. Das wird zwar größtenteils auch Software sein, aber dann wird es auch immer wieder Projekte geben, für die beim Kunden Hardware aufgestellt oder ausgetauscht werden muss. Das dürfte zumindestens etwas in deine Richtung geben und hat vom Gehalt und Job her Aufstiegspotential.
 
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xenurius schrieb:
Ich habe meine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration bald in der Tasche.
Das ist doch mal ein Anfang. Wie sind denn seine Noten?
xenurius schrieb:
Da ich nicht übernommen werde
Gibt es dafür Gründe? Und wirst du zumindest für 6-12 Monate übernommen oder bist du direkt mit dem Abschluss weg vom Fenster? Wenn ja warum?
xenurius schrieb:
ein Unternehmen gestoßen, dass gerade sowohl Pc-Monteure als auch Pc-Techniker sucht.
Berufsbezeichnungen sind SEHR flexibel in der IT. Ich habe unter dem gleichen Begriff schon den Hilfsarbeiterjob aber auch den Promovierten gesehen
xenurius schrieb:
Gibt es sonst noch Dinge, die man wissen sollte?
Du musst dir jede einzelne Stellenanzeige genau anschauen. Nur auf die Job Titel gehen ist gefährlich.
xenurius schrieb:
ch habe in meiner Ausbildung in der IT-Infrastruktur im SAP Bereich gearbeitet,
Aha und was hast du da genau gemacht?
xenurius schrieb:
Ich war nebenbei auch immer mal wieder im Support unterwegs und hab auch bei Kundenprojekten über die Schulter geschaut und da teilweise kleinere Teilaufgaben übernommen.
Über die Schulter schauen ist für die erste Woche in einem neuen Bereich ja ok. Aber danach geht es ums machen. Was hast du denn KONKRET gemacht? Wo hast du echte Erfahrung?

xenurius schrieb:
Allerdings möchte ich wahrscheinlich eher in Richtung Hardware bzw. Hardware+Software gehen, wovon in meiner Ausbildung 0 vorhanden war.
Hä? Was hast du denn dann gemacht? Wenn ich mit bei der IHK so den Rahmenplan anschaue sollte das eigentlich nicht der Fall sein. Kann es sein, dass die Firma nur ne billige Arbeitskraft gesucht hat und keine ordentliche Ausbildung gemacht hat?

xenurius schrieb:
Ich habe auch schon eine Stelle gefunden, die einen Mitarbeiter in der Infrastruktur benötigen.
Das ist wieder total inhaltslos. Das kann alles und nichts sein. Wenn du willst das man dir hilft misst du ins Detail gehen. Ansonsten ist das alles nur Stammtischgeblubber.

Khorneflakes schrieb:
Optionen aber immer weniger werden, weil nicht jeder sein eigenes RZ hat: Ja, das ist so.
Ja, gibt aber noch immer genug Leute die Sie haben oder CoLocation machen. Und sagen wir es mal so. Die Rechner stehen dann halt wo anders. Um die muss man sich auch kümmern. HW wird aber natürlich immer weniger, bzw immer mehr auf absolut einfachste Tätigkeiten für ungelernte reduziert. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wie vor 40 Jahren ist das einfach nicht mehr. Heute ist PlugAndPlay angesagt.

Dafür ist die Wertschöpfung bei den anderen größer. Wenn du Systeme für dutzende Millionen mit ner Hand voll Leuten betreut die dann hundert Millionen+ Umsatz und immer noch einige Millionen Marge machen, tun dir auch 100k für jeden Mitarbeiter nicht mehr so weh.

Verstehst du was ich meine?
 
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PC Monteur sehe ich tatsächlich eher im Niedriglohnsektor. Das ist eine Tätigkeit für meistens ungelernte Kräfte oder Studierende, die sich neben dem Studium noch etwas dazu verdienen wollen. Mag sein, dass unter dem Begriff auch mal eine höher wertige Tätigkeit gesucht wird, aber in der Regel wird es genau das sein was da steht.

Du hast eine Ausbildung als FiSi und damit eine gute Basis für mehr. Jetzt gilt es aber ein Systemhaus zu finden, wo du dein Wissen erweitern kannst und das ist mit den Vorkenntnissen zwar schwierig, aber mit Sicherheit nicht unmöglich. SAP weiss jeder, dass die Software relativ komplex ist und wer sich da einarbeiten kann, der bekommt auch andere Software installiert bzw. verwaltet. Es geht ja nicht darum, dass du alles können musst. Gerade in der IT ist es so, dass man ständig mit neuen Sachen konfrontiert wird. Die Frage ist eher, wie schnell arbeitet man sich in neue Produkte/Probleme oder Prozesse ein. Da gibt es meiner Meinung nach auch kein Patentrezept für. Es gibt halt Menschen für die ist das nur ein Job, die gehen von 9 to 5 da hin und andere setzen sich noch nach Feierabend hin und erweitern ihr wissen oder haben ein homelab.

Gerade ein homelab hat mir persönlich bis jetzt viel geholfen und tut es auch immer noch.

An Hardware schrauben wird halt in dem Beruf immer seltener. Viele Rechner werden ja jetzt auch nur aufgrund von TPM 2.0 ausgetauscht und nicht weil sie nicht mehr schnell genug sind. Wir verkaufen unseren Kunden ausschließlich fertige Rechner von Lenovo/HP oder Dell. Allein aus Gewährleistungsgründen, ist das für ein Systemhaus einfach uninteressant geworden. Die Margen an Hardware sind dafür viel zu niedrig und das Risiko zu groß. Auch ist es so, dass ein Rechner heutzutage, sofern es noch Updates dafür gibt, bei Büroanwendungen gut und gerne bis zu 10 Jahren hält.

Die meiste Zeit verbringt man mit der Wartung und dem Monitoring. Ich denke das ist bei den meisten Systemhäusern so. Wichtig ist dann sich zu spezialisieren.

Zum Thema Fachwissen. Du warst doch aber in der Berufsschule oder nicht? Da lernt man ja auch einige Dinge, gerade zum Thema Netzwerkinfrastruktur.
 
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xenurius schrieb:
(Wohne in einer Vorstadt in Nähe Stuttgart)
xenurius schrieb:
Unternehmen gestoßen, dass gerade sowohl Pc-Monteure als auch Pc-Techniker sucht.
Arlt?

1. Was genau macht ein Pc Techniker, da dieser ja eher sowas wie Reparaturen macht und ist das der schwere Beruf als Pc Monteur?
Du montierst die Komplettsysteme, am Anfang nur die vorgefertigen, später dann auch BTO Systeme für Kunden. Dafür braucht man eigentlich auch keine gelernte Fachkraft. Schau mal wie viele Leute hier auf CB ihre Systeme selbst zusammenbauen.

2. Wieviel verdient man jeweils in diesen Berufen? (Wohne in einer Vorstadt in Nähe Stuttgart)
Kein Plan, aber früher war die Bezahlung bei arlt kacke. Am Ende des Monats kam "okay" Geld rüber, weil man >200 Stunden gemacht hast.

3. Welche Aufstiegschancen hat man?
Keine. Das ist so ein typischer Arbeitskraftjob. Da ist keine Karriereleiter hinten dran. Arlt ist eine reine Sales Bude, kein Systemhaus.

4. Gibt es vergleichbare Berufe / Jobs bei denen man mehr verdient?
Ja, alles andere was ein FISI macht, klassische Systemhausjobs. Ich vermute selbst im IT-Helpdesk könntest du mehr verdienen und da hat man i.d.R. je nach Firma tatsächlich Aufstiegsschancen.

5. Würdet ihr diesen Job im allgemeinen empfehlen oder ratet ihr davon ab?
Bevor du nichts hast sicher ein praktikabler Übergangsjob. Gibt nur wenig schlimmeres als Leerlauf nach der Ausbildung. Ich - der nach 7 Monaten Leerlauf damals bei Arlt gelandet ist. Allerdings in einer Filiale, nicht in Magstadt.

6. Gibt es sonst noch Dinge, die man wissen sollte?
Meine Infos aus dem Laden sind 15 Jahre alt.
 
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Skysnake schrieb:
Ja, gibt aber noch immer genug Leute die Sie haben oder CoLocation machen. Und sagen wir es mal so. Die Rechner stehen dann halt wo anders. Um die muss man sich auch kümmern. HW wird aber natürlich immer weniger, bzw immer mehr auf absolut einfachste Tätigkeiten für ungelernte reduziert. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wie vor 40 Jahren ist das einfach nicht mehr. Heute ist PlugAndPlay angesagt.

Dafür ist die Wertschöpfung bei den anderen größer. Wenn du Systeme für dutzende Millionen mit ner Hand voll Leuten betreut die dann hundert Millionen+ Umsatz und immer noch einige Millionen Marge machen, tun dir auch 100k für jeden Mitarbeiter nicht mehr so weh.

Verstehst du was ich meine?
Wie kommt das hier in diesen Thread? Das gehört hier nicht her.

Aber wenn ich schonmal da bin, dann kann ich auch noch was dazu sagen. Ich hab auch mal FISI gelernt, vor langer Zeit.

xenurius schrieb:
1. Was genau macht ein Pc Techniker, da dieser ja eher sowas wie Reparaturen macht und ist das der schwere Beruf als Pc Monteur?
2. Wieviel verdient man jeweils in diesen Berufen? (Wohne in einer Vorstadt in Nähe Stuttgart)
3. Welche Aufstiegschancen hat man?
4. Gibt es vergleichbare Berufe / Jobs bei denen man mehr verdient?
5. Würdet ihr diesen Job im allgemeinen empfehlen oder ratet ihr davon ab?
6. Gibt es sonst noch Dinge, die man wissen sollte?

Im Wesentlichen schließe ich mich da viel von dem an, was bereits geschrieben wurde.

1. Es kommt auf die Firma an, aber das kann sowas sein wie Feldeinsätze beim Kunden oder Montage von Systemen. Feldeinsätze können Troubleshooting beinhalten oder auch nur Austausch eines defekten Teils oder des Systems sein. Montage kann von Stangenware über Custom Builds alles sein. Dienstleister brauchen natürlich eher Techniker für das Feld, Händler brauchen eher Monteure. Das könnte auch sowas wie 1st Level Telefonsupport sein.

2. Alles keine besonders gut bezahlten Jobs. Oft werden dafür auch keine besonders qualifizierten Mitarbeiter eingestellt.

3. Vermutlich keine.

4. Im breiten Feld der IT, ja, vermutlich nahezu alles andere.

5. Ich würde dir empfehlen dich von allem fernzuhalten, was mit PCs / Desktops / Laptops / Clientbereich / 1st Level Support / Privatkundensupport und ähnlichem zu tun hat. Im Enterprisebereich sind die Tätigkeiten vielfältiger, die Bezahlung und vielleicht auch die Aufstiegschancen besser oder überhaupt erst vorhanden. Es kommt aber auch natürlich da darauf an, wo genau man hingeht.

6. Lass dich nicht entmutigen. Viele finden den Einstieg in die Branche, weil sie privates PC-Interesse und -Vorwissen hatten. Wenn dein Herz daran hängt, dann mach beruflich was mit PCs. Es ergibt meist wenig Sinn, einen Job zu machen, der der "bessere" Job ist, auf den du aber keine Lust hast. Vielleicht machst du PC-Krams auch nur als Übergang, bis du was anderes findest, was dich interessierst. Du stehst erst am Anfang, wer weiß was du in 5, 10, 20 oder 30 Jahren machst. Und ein guter IT'ler zeichnet sich nicht dadurch aus, was er mal gelernt hat. Das ist am Ende nur ein Zettel. Die Ausbildungsinhalte vom FISI waren früher schon nur bedingt relevant und heute ist das kaum anders. Am Ende kommt es auf die Praxis an, dort werden die guten von den schlechten IT'lern getrennt. Nahezu nichts von dem, was du in der Ausbildung vermittelt bekommen hast, wird für dich bald noch eine Rolle spielen, es sei denn du legst es explizit darauf an.
 
Ich arbeite seit ein paar Jahren als PC-Techniker. Die Arbeit ist abwechslungsreich: mal Hardware reparieren, mal Softwareprobleme lösen. Ich verdiene aktuell ca. 2800€ brutto in der Nähe von Stuttgart. Wenn du Interesse an Technik hast, macht es Spaß und bietet gute Weiterbildungschancen. Ich bereue meine Wahl nicht.
 
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xenurius schrieb:
1. Was genau macht ein Pc Techniker, da dieser ja eher sowas wie Reparaturen macht und ist das der schwere Beruf als Pc Monteur?
2. Wieviel verdient man jeweils in diesen Berufen? (Wohne in einer Vorstadt in Nähe Stuttgart)
Lass mich raten: die Stelle ist bei Arlt?

Als Übergang nicht falsch, Verdienst eher mau. Sofort weiter bewerben.
 
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Also nur mal als Vergleich. Ein Gesundheits- und Krankenpfleger bekommt im Monat 3.000+ Brutto. Und ich würde die jetzt nicht als Großverdiener bezeichnen.
 
h00bi schrieb:
Lass mich raten: die Stelle ist bei Arlt?
Muss nicht sein, Notebooksbilliger hat auch einen grossen Store dort.
 
h00bi schrieb:
3. Welche Aufstiegschancen hat man?
Keine. Das ist so ein typischer Arbeitskraftjob. Da ist keine Karriereleiter hinten dran. Arlt ist eine reine Sales Bude, kein Systemhaus.
Ein gewisser Aufstieg zum Beispiel als Teamleiter oder später sogar Abteilungsleiter ist natürlich auch bei reinen Retail Sale Anbietern möglich. Teilweise durch höhere Fluktuation sogar schneller als bei Systemhäusern. Und man kann später ja immer noch den Arbeitgeber wechseln.

h00bi schrieb:
Bevor du nichts hast sicher ein praktikabler Übergangsjob. Gibt nur wenig schlimmeres als Leerlauf nach der Ausbildung. Ich - der nach 7 Monaten Leerlauf damals bei Arlt gelandet ist.
Würde ich nicht so dramatisch sehen, sondern gerade in dem Alter machen viele erstmal Reisen oder Work & Travel, und für sowas werden in der Regel keine Nachweise erwartet. Solange die Lücke nicht zu gross wird, kann man da sich da schon was überlegen.

Aber wenn einem das Thema intressiert spricht nichts dagegen es tatsächlich als Übergangsjob zu machen.

Ansonsten würde ich aber auch sagen das man bei fast allen anderen Bereichen egal ob Systemhaus, Kassensysteme, Narrowband-IoT, Clouddienste und Kubernetes, AI und LLM, wahrscheinlich mehr verdienen kann.

Die Frage ist allerdings was davon ist in deiner Umgebung möglich, und wärst du zu einem Umzug bereit, bzw. würde sich ein Umzug finanziell überhaupt lohnen.
 
Skysnake schrieb:
Also nur mal als Vergleich. Ein Gesundheits- und Krankenpfleger bekommt im Monat 3.000+ Brutto. Und ich würde die jetzt nicht als Großverdiener bezeichnen.

In beiden Fällen brauchst du halt keine große Ausbildung.
Während der PC Schrauber evtl körperlich teilweise ins Schwitzen geraten kann, ist der Pflegerberuf halt eher mental anstrengend.
Beide Berufe braucht es, Einstiegshürden sind wohl allgemein nicht hoch. Deshalb halt auch das relativ geringe Gehalt (soll jetzt nicht despektierlich klingen, aber daran wird nun in erster Linie das Gehalt bemessen).
 
<-- hat nach der Schule mal 2 Jahre als PC-Monteur gearbeitet.
386er und 486er im Akkord zusammengeklemmt.
Und zwar immer nur das billigste vom billigen (die Leute wollen billig).
Wenn ich Glück hatte, und mal ein Kunde High-End bestellt hat, hab ich Aufträge immer bekommen. Das war wenigstens in irgend einer Form interessant.

Besonders um Weihnachten rum ist es eher Crunch-Time^^

Das war für einen jungen PC-Interessierten ne kurze Zeit ein ganz lustiger Job, aber eben nicht mehr.
Dafür braucht man keine Ausbildung und nicht groß was im Kopp.

Aufstiegschancen gab es nicht.
 
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HisN schrieb:
386er und 486er im Akkord zusammengeklemmt.
Ich hab auch mal in einer kleinen Klitsche Pentium und AMD K irgendwas Systeme zusammengeschraubt und Vorort Support für den Grosskunden geleistet, der direkt hinter unserer Werkstatt einen Industriepark betrieb. Ausserdem hatten wir einen Kunden, der etwas spezieller war und dessen Rechner von uns grundsätzlich mit einer nach aussen verlegten Buchse für den Anschluss der Floppys ausgestattet werden mussten.

Die Rechner hab ich auch praktisch im Akkord zusammengeklöppelt und installiert. War aber trotzdem eine coole Zeit dort.

Und bei Arlt hab ich auch mal gearbeitet, sogar in Stuttgart.
 
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Wenn du gerade erst die ausbildung fertig hast kannst du ja noch sehr frei wählen wie es weitergeht. Du könntest sogar bei der feuerwehr mal anfragen, da brauchts meine ich einen ausbildungsberuf zuvor, ggf Handwerk, aber das was du gemacht hast könnte auch zählen.

Pc techniker oder monteur würde ich mir mal als nebenjob oder so mal anschauen, ggf reicht sogar nachfragen aus um dir ein bild zu machen das was für dich ist. Ich finde es auch wichtig darauf hinzuweisen, dass dinge die einem privat spass machen, leider als beruf net unbedingt spass machen müssen. Wenn du gerne am pc bastelst privat zb, vlt verlierst du die lust daran wenn du 8 stunden am tag unter zeitdruck pcs zusammenbaust, oder mit unzufriedenen kunden eine lösung finden musst. Muss net unbedingt so sein, vlt hats für dich ja auch was meditatives, aber ich denke du weisst was ich sagen will.

Mit den ki assistenten und deiner Ausbildung, jugend und damit auch zeit im gepäck könntest du auch softwareingenieur anstreben. Spitzengehälter hier in europa, fordernd, inhaltlich und örtlich flexibel und damit home office tauglich. Könntest auch arzt werden, ich hab von x leuten gehört dass die das nach ner ausbildung gemacht haben. Manche sind wegen zu schlechten noten halt mehr in den osten gegangen zum studieren, war kein problem.

Will heissen: pberleg mal worauf du lust hast, und beschränke dich nicht auf das was du glaubst gerade zu können.

Bspw kannst subsir ein ziel setzen, dann schauen nach leuten die das wirklich gemacht haben, und das „kopieren“. Coaches und so speaker/mindset influencer aber meiden.

Wenn dubzb forscher werden willst in der it, durchsuche die spitzenunis nach professoren und schau dir deren lebensläufe an. Du kannst sie auch mal per email anschreiben, die helfen auch sicher gerne bei fragen :)
 
Tommtomm schrieb:
Wenn du gerade erst die ausbildung fertig hast kannst du ja noch sehr frei wählen wie es weitergeht. Du könntest sogar bei der feuerwehr mal anfragen, da brauchts meine ich einen ausbildungsberuf zuvor, ggf Handwerk, aber das was du gemacht hast könnte auch zählen.

:)

Kommt drauf an bei welcher BF. Früher waren es ganz klar Berufe aus dem Bau und Handwerk, heute gehen sogar unter Umtänden auch kauffmännische Berufe.
Und einige BF haben schon ein Ausbildungsmodell gestartet da lernt man den anerkannten Ausbildungseruf Werkfeuerwehrmann und steigt danach in den aktiven Dienst als Beamter ein.

Könnte sein das das in BaWü auch mal kommt.
 
vaju schrieb:
In beiden Fällen brauchst du halt keine große Ausbildung.
Während der PC Schrauber evtl körperlich teilweise ins Schwitzen geraten kann, ist der Pflegerberuf halt eher mental anstrengend.
Beide Berufe braucht es, Einstiegshürden sind wohl allgemein nicht hoch. Deshalb halt auch das relativ geringe Gehalt (soll jetzt nicht despektierlich klingen, aber daran wird nun in erster Linie das Gehalt bemessen).
Finde ich jetzt schon ein bisschen überheblich.

Natürlich sind es keine akademischen Ausbildungen, aber innerhalb der dualen Ausbildungen sind sind sowohl Fachinformatiker als auch die klassische Plegeausbildungen (es gibt mittlerweile auch Pflegehelfer darunter) mittleres bis gehobenes Niveau. Auch wenn es formal keine Mindestanforderung an die Ausbildung gibt, braucht man defacto schon mindestens Mittlere Reife, und auch keine ganz schlechte Mittlere Reife. Und die Ausbildungen haben auch immerhin drei Jahre Regelausbildungsdauer, und sind schon etwas anspruchsvoller als Bäckereifachverkäuferin, Floristin, Gerüstbauer, Maler- und Lackierer, ...

Wenn man den PC-Monteur statt Fachinformatiker nimmt, muss man dafür zwar nicht unbedingt Fachinformatiker sein, sondern es ist durchaus auch ein Quereinstieg möglich. Aber auch dann wird zumindest ein bisschen was Handfestes erwartet. Zum Beispiel Mittler Reife + Ausbildung als Einzelhandelskaufmann oder auch Fachabitur + abgebrochenes Informatikstudium jedoch mit erfolgreichem Vordiplom. Auch das bekommt man nicht geschenkt sondern ist durchaus eine gewisse Leistung.

Was die Pflegeberufe in den meisten Fällen unattraktiv macht das finde ich sind die Arbeitszeiten. Jedenfalls bei sehr viele Arbeitgebern wie Seniorenheimen, Akutkliniken und Geburtshäusern. Besser sieht aber natürlich aus wenn man bei einem MVZ, einer Rehaklinik oder Beautyklinik arbeiten kann. Weil da sind dann Nacht- und Wochenenddienste deutlich seltener.

Innerhalb der IT-Berufe kann man es aber natürlich auch als Vorteil sehen das PC-Monteure meistens recht geregelte und oft sogar gleitzeitfähige Arbeitszeiten haben ohne Nacht- und Wochenendarbeit, und auch keine Reisebereitschaft notwendig ist. In einem Rechenzentrum hingegen geht es kaum ganz ohne Nacht- und Wochenendarbeit. In vielen Jobs hält es sich zwar im Rahmen, und drei Nächte und einen Sonntag im Monat sind ja für die meisten Leute kein Problem. Bei manchen Jobs geht es aber schon fast in Richtung Contischicht und das muss ist vorallem für jüngere Leute ziemlich hart. Im Consulting ist oft extrem viel Reisebereitschaft erforderlich.

HisN schrieb:
<-- hat nach der Schule mal 2 Jahre als PC-Monteur gearbeitet.
386er und 486er im Akkord zusammengeklemmt.
Und zwar immer nur das billigste vom billigen (die Leute wollen billig).
Wenn ich Glück hatte, und mal ein Kunde High-End bestellt hat, hab ich Aufträge immer bekommen. Das war wenigstens in irgend einer Form interessant.
386er und 486er waren noch vor meiner Zeit, aber ich denke das damals der Job relativ öde war, weil es damals noch kaum Individualkonfigurationen gab, sondern nur "Einheitssysteme" gebaut wurden, die dann von der Stange gekauft wurden.

Am intressantesten war wohl die Zeit vom Pentium MMX / Cyrix 6x68MX und MII / AMD K6 bis Pentium D / AMD K9 für Athlon X2 sowie Athlon 64 X2 und Athlon 64 FX also weil da gab es die grösse Vielfalt sowohl bei den Prozessoren als auch Mainboards, Chipsätzen, Speicher und vorallem Grafikkarten. Und vorallem wurden dann immer mehr individuelle Konfigurationen gewünscht.

Vorallem heute finde ich High-End garnicht mehr so intressant sondern ziemlich langweilig wenn ich da an so eine 3.500€ Standard-Konfiguration mit AMD Ryzen 9800X3D und Nvidia GeForce RTX 5080 denke würde mich das garnicht reizen.

Da würde mich selbst eine billige Sockel 1851 Konfiguation mit Intel Core Ultra 225F und Acer Nitro Intel Arc B570 OC 10GB viel mehr reizen. Noch intressanter wäre es dann wenn nicht nur eine m.2 SSD rein soll sondern zustäzlich noch vier Synology Plus Series 6 TB SATA Festplatten als RAID 5 Konfiguration.

Tommtomm schrieb:
Wenn du gerade erst die ausbildung fertig hast kannst du ja noch sehr frei wählen wie es weitergeht. Du könntest sogar bei der feuerwehr mal anfragen, da brauchts meine ich einen ausbildungsberuf zuvor, ggf Handwerk, aber das was du gemacht hast könnte auch zählen.
Das wäre aber auch kein wirklicher Aufstieg, sondern bestenfalls gleiches Level, wegen Schicht und Bereitschaft viel anstrengender, und zudem mit weitaus höherem Risiko früh berufsunfähig zu weden.

Was vielleicht eher ganz intressant sein könnte:

1) Ganz klassisch nach der Ausbildung an der BOS Fachabi und anschliessend einen FH Bachelor draufsetzen.

2) Da der Threadersteller ja eh im Südwesten wohnt wäre es vorallem bei vorhanden Grundkenntnissen in Französisch ganz nice für den Lebenslauf sich jenseits der Grenze Jobs zu suchen und so Auslandserfahrung zu sammeln. Strassbourg, Nancy, Mulhouse, Saint-Louis und Belfort wären ja alle nah genug um jedes Wochenende heimzufahren.

Oder vielleicht auch die Kombination aus Beidem, erstmal Fachabi machen, und dann nach Frankreich gehen, weil dann kann man Wartesemester sammeln falls der der Abischnitt nicht so toll sein sollte.
 
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Martyn schrieb:
Martyn schrieb:
Weil da sind dann Nacht- und Wochenenddienste deutlich seltener.
Ähm.... Also meine Frau hat jahrelang in ner neurologischen Reha Klinik Phase B gearbeitet. Unerbesetzt, Wochenende und Wechselschicht waren da zur genüge vorhanden.... Zudem Patienten mit neuronalen Schäden, die gerade von der Beatmung gekommen sind. Künstliches Herz, trapaniert, StochiaStoma usw usf.

Das ist weder körperlich noch psychisch ein Zuckerschlecken.

Wobei meist geht es ja eh nur drum Satt und Sauber. Daher gibt es ja inzwischen auch die Pflegehelfer. Die generalistische Ausbildung hat dem Niveau aber sicherlich nicht gut getan....

Wer die Ausbildung nicht schafft ist in meinen Augen schon ein ziemliches Tiefflieger. Vor allem muss man sich aber klar machen dad der gesamte Gesundheitsbereich ein Pfuscherbereich vor dem Herrn ist. Was mir meine Frau immer für Stories erzählt was die Leute für Kacke bauen und meinen das ist ja schon ok, weil das ist halt "Praxis" und nicht Theorie. Angefangen bei nicht sterilen arbeiten über Händedesinfektion bis zu Rückenschonendem Arbeiten nach Bobat(?).

Wenn du doch kaputt machen willst und drauf stehst immer mit einem Beim im Knast zu stehen dann gogogo ab in die Pflegeberufe abseits von Arztpraxen.

Also von daher. Man kann da schon einiges leisten und an Qualifikation mitbringen. Aber sehr sehr sehr sehr viel der Arbeit ist einfach auf dem Niveau von Anlernen. Ich kenne selbst Pflegehelfer die Leute abgesaugt haben usw.

Und genau das ist halt das Problem. Auf der einen Seite kannst du die Leute für sehr viele Tätigkeiten einfach anlehnen und auf der anderen Seite sind die Leute gleich im DunningKruger Syndrom wenn Sie nur ein bißchen was können und überschätzen ihre Kompetenzen maßlos.

Am Ende ist es halt nicht mehr als irgend ein Handwerker oder Bürokaukleute oder sonst was mit 3 jähriger Ausbildung.
 
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