M.2 NVME SSD (PCIe 4) als Wechseldatenträger

BlueDot

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Hallo,

mich treibt folgendes Szenario hier her: Ich möchte gerne mehrere voneinander physikalisch getrennte Systeme mit derselben Hardware nutzen.

Dazu würde ich nun meine bisherige Idee präsentieren. Vielleich hat der eine oder andere auch schon selbst Erfahrungen damit gemacht. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass es auch andere mit diesem Wunsch und Anliegen gibt und sich so informieren können.


Um mein Ziel zu erreichen hatte ich folgende Idee:


Da M.2 NVME SSDs nur für 250 Steckzyklen ausgelegt sind, erscheint mir die Option im herkömmlichen Sinne für den gedachten Einsatzzweck fraglich.

Daher habe ich nun weiter geschaut und tendiere zu folgender Lösung:


Das ist meinem Verständnis nach PCIe 4.0 kompatibel.


Alternativ kann man statt des Delock M.2 zu U.2 Adapters auch mit diesen beiden Komponenten arbeiten:


Allerdings scheint das Kabel auf PCIe 3.0 limitiert zu sein und ich habe noch keine Alternative zur Unterstützung von PCIe 4.0 gefunden.

Hat vielleicht jemand ein ähnliches Setup und kann seine Erfahrung teilen? Auch sonstige Hinweise zu der Thematik sind gern gesehen. Danke.



PS: Ich hatte auch am Anfang mal mit der Idee gespielt mehrere M.2 SSDs zu verbauen und die Slots einzeln zu aktivieren/deaktivieren, um darüber die physikalische Trennung zu bewerkstelligen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob die gängigen Mainboardhersteller (bzw. welche Mainboards) diese Option überhaupt anbieten. Ich vermute nämlich, dass dieses Szenario eher unwahrscheinlich ist und es gar nicht erst angeboten wird.
 
Wieso nicht USB oder SATA Wechselrahmen?
Was versprichst du dir von dieser SSD Wechselorgie?

Boot via VHD via Netzwerk oder USB ist keine Alternative?
 
Bau X SSDs direkt ins Gehäuse und installiere direkt die Systeme drauf. Alternativ Wechselrahmen. Systeme über USB laufen zu lassen macht keinen Spaß.
Ergänzung ()

Aber aufpassen mit Dualboot und mischen der Bootloader
Ergänzung ()

Siehe auch: https://www.computerbase.de/forum/t...nd-linux-parallel-auf-einem-laufwerk.1421397/

Die Systeme sauber aufbauen. Also Bootmanager nicht mischen. Alternativ nur die relevante SSD angesteckt lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nero FX schrieb:
Wieso nicht USB oder SATA Wechselrahmen?

Ich hatte USB (externe Festplatte) als Option bisher nicht in Betracht gezogen.

Allerdings würde es bei USB 3.2 (Gen 2x2) auf theoretische 2 GB/s hinauslaufen, während es mit PCIe4.0 8 GB/s sind. An der Stelle würde USB ja schon limitieren.

Meinst du jetzt Wechselrahmen mit SATA SSDs und maximal 600 MB/s oder hattest du etwas anderes im Sinn?


Giggity schrieb:
Bau X SSDs direkt ins Gehäuse und installiere direkt die Systeme drauf.

Wie erreiche ich damit die physikalische Trennung?

Giggity schrieb:
Alternativ Wechselrahmen

Diese Lösungsoption und wie ich denke diese zu bewerkstelligen, habe ich ja in meinem Eingangspost vorgestellt. Ich schaue mal ob jemand bereits ein solches Setup nutzt und einen Erfahrungsbericht dazu hinterlassen möchte

Giggity schrieb:
Alternativ nur die relevante SSD angesteckt lassen.

Also einen Wechselrahmen nutzen und den jeweiligen Tray einschieben, wie ich es in meiner Lösungsidee verfolge?

Systeme über USB laufen zu lassen macht keinen Spaß

Ist es die limitierende Geschwindigkeit oder gibt es da noch andere Gründe die ich derzeit noch gar nicht bedenke?
 
Zuletzt bearbeitet:
@BlueDot
Ja SATA 6GBit reicht in der Regel aus.
Die Geschwindigkeit bei SSDs kommt von der kurzen Reaktionszeit, nicht von der Bandbreite.
Daher reicht eine SATA SSD auch mit 150MByte vollkommen aus um den Rechner für normale Anwendungen als Flüssig wahrzunehmen.
 
Giggity schrieb:
Kannst du das nochmal genauer ausführen?

Ok, ich sehe, dass man das unterschiedlich verstehen kann und es somit nicht eindeutig genug ist.

Es handelt sich um 1 PC (identische Hardware), welcher mit physikalisch getrennten Installationen (x SSDs) betrieben werden kann.
Ergänzung ()

Nero FX schrieb:
Ja SATA 6GBit reicht in der Regel aus.

Danke. Guter Einwand. Habe mir das mal näher angeschaut. Ich könnte mir vorstellen, dass es für meine Einsatzzwecke eine gangbare Option wäre.

Jetzt muss ich mir nur noch mal entsprechende Wechselrahmen angucken. Ich weiß gar nicht, ob die SATA Anschlüsse für häufiges Wechseln ausgelegt sind oder hier auch ein Tray mit eigenen Anschlüssen sinnvoll ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wechselrahmen sind fürs Wechsel gemacht.
Die SSD aus den Rahmen kannst aber jederzeit in einen neuen Rahmen/Wechselrahmen stecken.
 
Nero FX schrieb:
Wechselrahmen sind fürs Wechsel gemacht.

Ich hatte angenommen, dass es da je nach Umsetzung auch Unterschiede gibt. Wenn ich mir z.B. Wechselrahmen für M.2 auf Basis einer PCIe Karte anschaue, dann glaube ich, dass die Kontakte der M.2 Karte bei jedem Wechsel direkt beansprucht werden. Da hatte Befürchtung, dass es für dauerhafte Beanspruchung nicht geeignet ist.

Schaue ich mir das MB991SK-B von IcyDock an, scheint das ebenfalls die SATA Kontakte der SSD bei jedem Wechsel zu beanspruchen.

Früher hatte ich mal ein MB123 von IcyDock. In dem dazugehörigen Tray war die HDD verbaut und das Tray und der Wechselrahmen wurden über einen robusten 64pin Anschluss verbunden.

Sind da meine Sorgen unbegründet? Hatte mal gelesen, dass SATA Anschlüsse selbst nur für 50 Steckzyklen vorgesehen wären.
 
Die Schleifkontakte an der SSD/HDD sollte weit mehr als 50 Steckvorgänge zulassen. Das wird wohler eher auf billige Kabel/Stromadapter als unterste Normgrenze gedacht sein.

Der Kontakt im Dock selbst (Federkontakte) stellen den Schwachpunkt dar, aber da wird einfach bessere Material genutzt werden was die Federkraft beibehält. Notfalls kann man den Rahmen einfach austauschen.

Mechanisch ist das wie Apple Lightning und USB-C. Auch Feder/Kontaktflächen, die halten mind. 5000 Steckzyklen(bis zu 10.000) und sind viel feiner ausgearbeitet.
 
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