MacBook in den USA kaufen: was muss man beachten?

getexact

Fleet Admiral
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Hallo zusammen,

ich habe schon im Internet versucht rauszufinden, wie das so mit Steuern und Zoll ist, wenn man sich ein Gerät in den USA kauft und mitnehmen will nach Deutschland.

Werde Ende Oktober 2018 nach Los Angeles reisen.
Dort wollte ich dann bei der Gelegenheit ein MacBook Pro kaufen.

kostet dort in der mittleren Konfiguration laut Webseite 1.499$.
Jetzt ist die Frage; Steuersatz in Kalifornien liegt bei wohl 8,75%

Rechnung: 1.499$ * 1,0875 = 1.630$

Jetzt muss ich noch Einfuhrumsatzsteuern von 19% drauf rechnen, also:

1.630$ * 1,19 = 1.939,70$

Nach aktuellem Kurs wären das: 1.575,9029€
Im Apple Store in Deutschland würde das Modell 1.799€ kosten. Man würde also 224€ sparen.

Ist das so richtig, oder kommen da noch weitere Gebühren auf mich zu?
Oder gibts einfachere Wege?

Vielleicht hat das ja schon mal jemand gemacht und kann mir von Erfahrungen berichten.
 
Richtig, stimmt so. Zoll gibt es (noch :rolleyes:) nicht auf die allermeisten Elektronikgeräte.
 
Also vom Preis her attraktiv, aber: kannst du mit der englischen Tastatur leben? Dazu musst du bedenken, dass du noch einen deutsches Netzteil bzw. n deutschen Adapter fürs Netzteil brauchst, um es dann hier laden zu können.

Mir wäre es dir Ersparnis von 224€ nicht wert.
 
Naja dort hast das Problem einer Tastatur im US-Layout und das Netzteil hat den US Stecker - heißt also du musst dir nen Adapter oder ein neues Netzteil kaufen. Wenn dir das nichts ausmacht kannst du dort kaufen. Denn der Apple Support gilt Weltweit - solang du bei Apple oder einem authorisierten Reseller kaufst.

EDIT: Zu langsam :D
 
Einfacher Weg: Auspacken, in den Rucksack stecken, fertig.
Da wird doch wohl keiner die Seriennummer nach Herkunft überprüfen oder fragen, wo du das Ding herhast. Dein Handy in der Hosentasche, die Schuhe an deinen Füßen und die Unterhose im Gepäck versteuerst du ja auch nicht bei jedem Grenzübertritt ...
 
Du kannst es frühzeitig bestellen, mit deutscher Tastatur.
Es gibt Gegenden, da gibt es keine MwST.

Ohne Verpackung könntest evtl. illegal damit nach Deutschland kommen.

Musst mal schauen ob du nicht die MwST in den USA zurückbekommst und nur die in Deutschland zahlen musst.
Auf jeden Fall aber neue Versionen abwarten, da die aktuelle Generation am Ende des Zykluses ist.

Das andere ist, in Deutschland kannst das ganze evtl. von deiner Steuer absetzen..
Ergänzung ()

ApeHunter schrieb:
Einfacher Weg: Auspacken, in den Rucksack stecken, fertig.
Da wird doch wohl keiner die Seriennummer nach Herkunft überprüfen oder fragen, wo du das Ding herhast. ...

sag das nicht.. die sind nicht dumm..
 
ApeHunter schrieb:
Einfacher Weg: Auspacken, in den Rucksack stecken, fertig.
Da wird doch wohl keiner die Seriennummer nach Herkunft überprüfen oder fragen, wo du das Ding herhast. Dein Handy in der Hosentasche, die Schuhe an deinen Füßen und die Unterhose im Gepäck versteuerst du ja auch nicht bei jedem Grenzübertritt ...

Witzig, dass du das sagst.
Bin mit meinem neuen deutschen Laptop kontrolliert worden, hatte aber zur Sicherheit den Kaufbeleg auf dem Handy und eine deutsche Tastaturbelegung.

Ich wäre mir da nicht so sicher, dass ich eine Ausnahme war.
 
Ok .. sag ichs anders: Ich hab noch mit niemandem gesprochen, bei dem sowas mal näher angeschaut wurde. ;)
Wenn du drei Stück in OVP im Gepäck hast, sieht die Sache natürlich komplett anders aus.

Hmm ... spannend @mastaqz
 
Ah ok, dann habe ich wenigstens richtig gerechnet. Aber lohnt sich wohl wirklich nicht mit US Layout usw.
Zumal ich vergessen habe, dass ich selbst auch Rabatt bekomme und dann hier in Deutschland auf einen Preis von 1.645€ komme.
Das wären also nicht mal 100€ Ersparnis.

Da wäre es wohl eher angebracht mal zu schauen, ob man das neue iPhone, welches ja um September herum rauskommt dort dann günstiger zu bekommen. Da spielt zumindest das Tastaturlayout keine Rolle.
 
Beim Macbook kann man so tatsächlich trotz Einfuhrsteuer nach DE ein wenig Geld sparen, ein Bekannter von mir, der im Rahmen seiner Universitätstätigkeit häufig nach Amerika reist, hat das schon öfters gemacht. Die Laptops kann man beispielsweise im Apple Store NY direkt in "deutscher Fassung" (Key-Layout) ordern, kommen dann nach 1-3 Tagen in den Store. Also nix mit US-Layout.

Soweit ich weiß, wird bei Laptops bzgl. Steuerhinterziehung bei der Einreise häufiger kontrolliert, also ist der sichere und legale Weg, einfach alles Notwendige an den Fiskus abzugeben. Andererseits, wenn die Packung weg ist und du mit Laptop + Netzteil einreist, vielleicht schon per Stick ein paar Daten drauf geschoben hast ... ist dein eigenes Risiko und egal wie es ausgeht, man kann lange drüber diskutieren: über den Aufwand der Seriennummer zu prüfen, über die Beweislast im Allgemeinen, und und und.

mastaqz schrieb:
Bin mit meinem neuen deutschen Laptop kontrolliert worden, hatte aber zur Sicherheit den Kaufbeleg auf dem Handy und eine deutsche Tastaturbelegung.

Hätte mich mal interessiert, was sie gesagt hätten, wenn du kein Kaufbeleg dabei gehabt hättest. Im Zweifel für den Angeklagten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zweifel erst mal Einfuhrabgaben erheben. Gegen den Steuerbescheid kannst du dann Widerspruch einlegen und bist dann in der Beweispflicht.
 
wenn du es "ordentlich" durch den Zoll bringst, dann bekommst du die Sales Tax wieder zurück.
ich weiß nicht, ob man das auch gleich beim Kauf "nur für den Export" deklarieren kann?
(in Oregon ist der Satz 0%, daher habe ich mich darum nie gekümmert)

ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Leute vom Zoll nette und umgängliche Menschen sind. Das ändert sich aber sehr schnell wenn sie den (aus ihrer Sicht berechtigten) Verdacht haben, dass man sie bescheißen will, selbst wenn alles legal ist. Misstrauen ist da so eine Art Berufskrankheit ;)

wenn du noch das letzte Prozent sparen möchtest, dann musst du gucken wie günstigste Zahl/Wechsel Methode ist. Ob du dir drüben Geld mit der Kreditkarte auszahlen lässt oder welche Möglichkeiten sich da sonst bieten. Man bekommt schnell mal einen deutlich schlechteren Wechselkurs als was einem Google bei "X USD in €" ausspuckt, gerade wenn man deren eigene Tochter Paypal nutzt...
 
Mickey Mouse schrieb:
...Man bekommt schnell mal einen deutlich schlechteren Wechselkurs als was einem Google bei "X USD in €" ausspuckt, gerade wenn man deren eigene Tochter Paypal nutzt...

erstmal war paypal lange zeit tochter von der bucht
dann sind die seitdem unabhängig, ganz normal an der börse gelistet ...
was genau gehört google :freak:
 
Bzgl. es wäre ja zu aufwendig die Seriennummer zu prüfen: Die Leute beim Zoll sind ja wohl nicht dumm und wissen, dass man z.B. hierüber ganz easy das Kaufdatum relativ genau abschätzen kann.
 
nicht nur relativ genau, wurde bei einem zertifizierten apple händler gekauft, ist das genaue kaufdatum erfaßt, nicht das datum der ersten inbetriebnahme. ist bei allen meinen apple geräten so.

und da, wie schon erwähnt wurde, beim zoll nicht der gern als dumm bezeichnete typische beamte arbeitet, ist diese möglichkeit der prüfung dort bekannt und wird auch praktiziert. es braucht niemand glauben, daß dem zoll nicht so gut wie jeder trick bekannt ist.

und zudem, ich habe auch schon mehrmals elektronikprodukte von außerhalb der eu eingeführt, es fielen immer einfuhrabgabe und mehrwertsteuer an, nicht nur die mehrwertsteuer. und wenn trump seinen nhandelskrieg tatsächlich anzettelt, werden gerade auch elektronikprodukte noch teurer, da die eu u.a. diese dann mit strafzöllen belegen will, glaubt man den medienberichten.

edit: und auch nicht zu vernachlässigen, im garantiefall ist bei in den usa gekauften geräten apple in der usa der ansprechpartner, nicht apple europa, nachzulesen in den garantiebedingungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ApeHunter schrieb:
Einfacher Weg: Auspacken, in den Rucksack stecken, fertig.
Da wird doch wohl keiner die Seriennummer nach Herkunft überprüfen oder fragen, wo du das Ding herhast. Dein Handy in der Hosentasche, die Schuhe an deinen Füßen und die Unterhose im Gepäck versteuerst du ja auch nicht bei jedem Grenzübertritt ...

Und am Airport in Deutschland nimmst du den "falschen" Ausgang, wirst herausgezogen und der Zoll fragt nach einer Rechnung.
Dann kommt Zoll, Eust und eine "kleine" Strafe auf dich zu.
Neben dem Layout und NT-Problem kannst du dich auch Vorab beim Zoll informieren was genau an Abgaben auf dich zukommt.
 
Der Zollsatz auf Laptops aus den USA beträgt bei Einfuhr in die EU "Null". Kann man hier selber nachschauen mit der passenden Zolltarifnummer 84713000 (tragbare automatische Datenverarbeitungsmaschinen mit einem Gewicht von 10 kg oder weniger, mindestens aus einer Zentraleinheit, einer Tastatur und einem Bildschirm bestehend)

http://auskunft.ezt-online.de/ezto/Init.do#ziel
 
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