philb0t schrieb:
Nach den bisherigen Verkaufszahlen wird das iPhone 6 eher einen neuen Verkaufsrekord aufstellen als ein Flop werden.
Ich werde aber auch zu Android wechseln. Die Entwicklung der Smartphones stagniert. Immer nur noch größer und etwas besser aufgelöst, mehr nicht. Apple hat dieses Jahr zwar eine große Veränderung gemacht, aber im Grunde nur zur Konkurrenz aufgeschlossen. Einzig Apple Pay ist interessant, wird sich aber in Deutschland eher nicht durchsetzen.
So sehe ich das auch. Apple Pay hat in Deutschland aktuell praktisch 0,0 Relevanz und ob sich das ausschlaggebend ändern wird, kann auch niemand vorhersehen. Und wenn, dann steht schon das iPhone 6S oder sogar eher das iPhone 7 im Laden.
Selbst wenn man mit dem 4,7" Modell größentechnisch noch halbwegs klarkommt, ist ein Upgrade meiner Meinung nach beim Durchschnittsnutzer erst abwärts einem iPhone 4 wirklich nachvollziehbar.
Ich weiß wirklich nicht, ob Apple sich mit der Streichung der 4"-Geräte bei den neuen Modellen einen Gefallen getan hat. Eigentlich haben sie ein attraktives fast Alleinstellungsmerkmal freiwillig verbrannt. Gepaart mit den angesprochenen für mich teils überflüssigen technischen Verbesserungen bleibt mein iPhone 5 mir wohl noch lange erhalten. Überlege noch ob ich das iPhone 5S hole und das iPhone 4 meiner Freundin gegen mein iPhone 5 austausche. Und obwohl es für sie kostenlos wäre, hat sie keinen Bedarf angemeldet. Irgendwie auch eine Aussage.
Ich glaube die Jungs und Mädels in Cupertino sind auf einem guten Weg den Laden langfristig gegen die Wand zu fahren. Tim Cook ist eben nicht Steve Jobs, das merkt man. Und in diesem Fall ist das überhaupt nicht positiv gemeint. Ob sich iPhone 6/6+ gut verkaufen werden? Wahrscheinlich schon. Aber was bringen Erfolge, die immer mehr auf ein selbst gestricktes wackeliges Fundament geführt werden, welches mit dem einstigen langfristig erfolgreichen Fundament nur noch wenig gemeinsam hat? Irgendwann kracht das Kartenhaus dann zusammen und es 100 Stockwerke tiefer in den Boden. Wenn Apple zu einem x-beliebigen Konkurrenten für die anderen Unternehmen wird, dann hat Apple schon verloren. Das Tempo und die Art kann Apple nicht mithalten, dafür ist das Unternehmen auf den falschen Prinzipien aufgebaut worden. Aber das peilt Herr Cook erst, wenn es schon zu spät sein wird. Wie ich den Typen einschätze wird es ihm aber ziemlich egal sein, weil nicht sein Herzblut, sondern Jobs in dem Unternehmen steckt. Das ist auch das Problem vieler Familienunternehmen, die sich im Zuge von Umstrukturierungen in fremde Hände geben, welche keinen emotionalen Bezug zum Unternehmen, den Prinzipien, Mitarbeitern, Leistungen und Produkten haben.