Mehrere HDD in einem Laufwerksschacht

Der_Elch

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Hallo zusammen,

nach langjährigem immer wieder mitlesen (wenn ich darüber nachdenke sogar über ein Jahrzehnt :)) habe ich mich nun auch endlich angemeldet aufgrund einer Frage.

Folgendes:
Ich möchte, eine zusätzlich HDD in meinen Tower einbauen. Tower ist von Corsair: Carbide 300R, also nur ein Laufwerksschacht für alle 3,5 Zoll Geräte.

Neue HDD

- Seagate 6TB 5400upm (neu)

Aktuell verbaut
- SSD und
- Seagate 2TB 7200upm

Man liest immer wieder das Consumer grade HDD eigentlich nur für eine HDD pro Schacht / PC gebaut sind.

Meine Frage ist nun:
Wie kritisch ist das ganze wirklich bzw. auch gerade im Hinblick auf zwei unterschiedlich schnell drehende HDDs?

Habe keine Erfahrung dazu, da ich früher immer große Chieftec Gehäuse hatte und dabei ebenfalls unterschiedliche Laufwerksschächte verbaut waren. Also quasi war immer eine gewisse Entkopplung zwischen beiden vorhanden.

Bin über Erfahrungen und Meinungen aller Art sehr dankbar.

Viele Grüße
 
habe seit jahren eine wd black mit 7200 und eine green mit 5400 im system und da stört sich nix.
allerdings immer mit eigener entkoppelung pro hdd.
aber dennoch sollte da nichts stören selbst wenn man die fix mit dem case verschraubt.
 
Festplatten kann man stapeln, aber gerade an die Unterseite mit der Elektronik muss Luft ran. Selbst wenn der Hersteller 100° erlaubt, so sollte man immer einen Luftzug erzeugen. Die Zugriffszeiten werden minimal verbessert, wenn die HDD mit allen 4 Schrauben fest fixiert ist. Manche haben ihre Entkoplungsgehäuse mit Blei beschwert...

SSDs kannst du im Gehäuse hängen lassen. Denen ist es egal wie herum sie montiert sind. Viele User stopfen sie in irgendeine Ecke oder lassen sie lose rumbaumeln.

Normalerweise holte man sich 2019 keine HDDs mehr, außer für Datensicherung. Meine Festplatten sind nur noch extern und werden 1x im Jahr gescannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh die Frage nicht ganz [...]

Lautstärke und Stromverbrauch steigen leicht an - ansonsten Feuer frei

Dein Case hat 4x 2.5"/3.5" (quer, Laufwerksschienen)
also kannst du min. 4 Festplatten reinhauen
wenn man mit 5,25 auf 3,5 Zoll Brackets arbeitet sogar noch mehr
 
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Verstehe das Problem nicht. Du hast 4 Einschübe für 3.5" und zwei davon belegt. Wo ist da das Problem??
Du kannst doch noch 2 HDDs einbauen.

@acty war schneller
 
Willi-Fi schrieb:
Festplatten kann man stapeln, aber gerade an die Unterseite mit der Elektronik muss Luft ran. Selbst wenn der Hersteller 100° erlaubt, so sollte man immer einen Luftzug erzeugen.

SSDs kannst du im Gehäuse hängen lassen. Denen ist es egal wie herum sie montiert sind. Viele User stopfen sie in irgendeine Ecke oder lassen sie lose rumbaumeln.
Auch der hdd ist es egal wie sie verbaut ist.
Nur sollte sie nicht irgendwie schwingen können, sonst bewegt sie sich wenn man an den Rechner kommt.
Die höhere Massenträgheit hat dann auch leichtes Spiel mit den Kabelnverbindungen (verglichen zu einer ssd).

Aber ob sie nun flach, hochkant oder quer verbaut ist, macht ner hdd nichts.
 
Sorry für das "undeutliche" Frage formulieren.

Mir geht es darum ob - bei consumer grade HDDs - mehrere Festplatten durch die mechanischen Schwingungen untereinander beispielsweise schneller altern können.

Wie gesagt, dachte mal aufgeschnappt zu haben das die "nicht Server Platten" nur für Einzelbetrieb gemacht sind.
 
Das ist absolut kein Problem. Die beeinflußen sich nicht. Ich hatte immer alle Einschübe belegt solange ich noch HDDs genutzt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Auch der hdd ist es egal wie sie verbaut ist.
Nur sollte sie nicht irgendwie schwingen können, sonst bewegt sie sich wenn man an den Rechner kommt.
Die höhere Massenträgheit hat dann auch leichtes Spiel mit den Kabelnverbindungen (verglichen zu einer ssd).

Aber ob sie nun flach, hochkant oder quer verbaut ist, macht ner hdd nichts.

Im Guide steht wortwörtlich, dass sie im 90° Winkel verbaut werden muss, also schrägt wird im Dauerbetrieb nicht empfohlen.
Ergänzung ()

Der_Elch schrieb:
Mir geht es darum ob - bei consumer grade HDDs - mehrere Festplatten durch die mechanischen Schwingungen untereinander beispielsweise schneller altern können.
Wie gesagt, dachte mal aufgeschnappt zu haben das die "nicht Server Platten" nur für Einzelbetrieb gemacht sind.

Ich erinnere mich dunkel an die Probleme vor langer Zeit, dass Festplatten nebeneinander Schwingungen stark verstärken und erst die Serverfestplatten das Problem lösen. In wie weit es die Haltbarkeit betrifft? Ich weiss es nicht.
 
Willi-Fi schrieb:
Im Guide steht wortwörtlich, dass sie im 90° Winkel verbaut werden muss, also schrägt wird im Dauerbetrieb nicht empfohlen.
Ergänzung ()



Ich erinnere mich dunkel an die Probleme vor langer Zeit, dass Festplatten nebeneinander Schwingungen stark verstärken und erst die Serverfestplatten das Problem lösen. In wie weit es die Haltbarkeit betrifft? Ich weiss es nicht.
Sie wurden zumindest so vom Hersteller zertifiziert. Unzählige Erfahrungen deuten aber darauf hin, dass die eigentliche Einbaulage ziemlich irrelevant ist.
 
@iNFECTED_pHILZ

Es stand so im Handzettel, den ich zum Spass mal gelesen habe. Das war noch Maxtor. Ich habe noch Bilder von den Sammelbestellungen für HDDs, also ich hatte bestimmt insgesamt 100 HDDs hier im Laufe der Jahre liegen. Damals sind noch sämtliche Festplatten irgendwann gestorben und man suchte die Gründe.

Weiterführend dazu gab es die Infos zum Firmwareupdate, wenn verfügbar und zu der Sata1, Sata2 und Sata3 Kabelnorm. Sata3 sind meistens die mit Einraststecker. Wir haben damals in der Gruppe eine Sammelbestellung für extra kurze Sata3 Kabel gemacht, also dickere 15cm Kabel verwendet.
 
@Willi-Fi ich will dir ja auch prinzipiell nicht widersprechen.
Nur gibt es im Desktop im Wohnzimmer viel schlimmere Dinge als die eigentliche Einbaulage. Mir ist nach all meiner Zeit die ich jetzt mit Rechner zu tun habe noch nicht ein einziger Fall untergekommen wo das einen frühzeitigen Tod auch nur ansatzweise zur Folge hatte.
Solche Empfehlungen richten sich halt ganz klar nach den Spezifikationsbedingungen. Und da wird sicherlich eine Einbaulage vorgeschrieben. Für mehr würde ich als Hersteller auch nicht testen.. Wozu auch..
 
iNFECTED_pHILZ schrieb:
@Willi-Fi ich will dir ja auch prinzipiell nicht widersprechen.
Nur gibt es im Desktop im Wohnzimmer viel schlimmere Dinge als die eigentliche Einbaulage. Mir ist nach all meiner Zeit die ich jetzt mit Rechner zu tun habe noch nicht ein einziger Fall untergekommen wo das einen frühzeitigen Tod auch nur ansatzweise zur Folge hatte.
Solche Empfehlungen richten sich halt ganz klar nach den Spezifikationsbedingungen. Und da wird sicherlich eine Einbaulage vorgeschrieben. Für mehr würde ich als Hersteller auch nicht testen.. Wozu auch..

Korrekt, es ist nur der Heimpc, aber ein Datenverlust schmerzt immer. Laut den Ausfallraten ist SSD und Teils auch ein USB Stick doppelt so sicher. Grundsätzlich ist jede SSD weniger anfällig für einen Totalausfall. Nur vergessen SSDs ohne jährliche Datenauffrischung die Daten. Theoretisch müßte man sowohl Daten-SSD als auch Daten-HDD mit einem Scanner zB. für defekte Sektoren einmal im Jahr durchlaufen lassen, damit die Daten beständig beleiben oder sich gar ein Ausfall ankündigt. Smart ist passiv und merkt sich Probleme nur beim Zugriff.
 
OK, d.h. ihr seht kein Problem mit mehreren Laufwerken in einem PC.
Warum wird eigentlich auch bei NAS öfters dann darauf hingewiesen das nur "Serverfestplatten" wegen Schwingungen etc.?
Oder anders gefragt:
Hat eine normale WD Red irgendwelche spezielle Hardware um ein solches Schwingen zu verhindern?

Danke shconmal für die zahlreichen Antworten!

Edit:
Gerade beispielsweise gefunden:
Holt schrieb:
Außerdem ist so eine ST1000DM003 als einfache Desktopplatte nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt und auch nur dafür als einzige HDD im Gehäuse zu arbeiten, der Vibrationen wegen, die die anderen HDDs erzeugen. Zumindest letzteres wurde hier ja offenbar nicht eingehalten. Bei WD ist das nicht anderes, die Blue sind auch nur einfache Desktopplatten und WD verbaut in den MyBook Duo mit zwei HDD deshalb auch die Red, also eine NAS Platte die für bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse zugelassen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der_Elch schrieb:
Mir geht es darum ob - bei consumer grade HDDs - mehrere Festplatten durch die mechanischen Schwingungen untereinander beispielsweise schneller altern können.
Das Problem ist eher, dass diese einfachen Desktopplatten eben keine Sensoren haben um zu verhindern, dass bei Vibrationen die Köpfe aus der Spur kommen und dann beim Schreiben Daten auf der Nachbarspur überschreiben, was dann zu Lesefehlern und damit schwebenden Sektoren führt, wenn man versucht diese teilweise überschriebenen Sektoren zu lesen. WD verbaut ja auch in der MyBook Duo zwei Red, also NAS Platten und nicht wie bei den anderen USB Festplatten mit einer HDD die Blue / White Label Modelle, also einfache Desktopplatten. Ob es konkret Probleme geben wird, kann keiner vorhersagen und wenn es dann mal schwebenden Sektoren gibt, schieben die meisten es auf die mies Qualität der Platte, da den wenigsten klar ist welche Ursachen dafür auch noch in Frage kommen. Ob man dies riskieren will, muss jeder selbst wissen.
 
Ich hatte für lange Zeit einen Sharkoon-Festplatteneinschub, den ich mit einem mit Gummientkopplern besteckten 120mm-Lüfter mit 800RPM besetzt hatte. Die Temperaturen waren absolut traumhaft (je nach Platte halt relativ gesehen, zwischen 27°C und 35°C) und die Vibrationen hielten sich auch in unhörbaren Grenzen, weil ich ein etwas robusteres Gehäuse hatte, ein Cooler Master N600.

Mittlerweile sind meine HDDs alle extern angeschlossen, aber ich kann diese Einbauweise jedenfalls super empfehlen.

Ansonsten halt einen Steckplatz zwischen den Festplatten im Käfigeinschieber freilassen und zusehen, dass ein Frontlüfter dazwischen hindurchbläst.

https://www.amazon.de/Sharkoon-QuickPort-Intern-Mobiles-Speicher-Rack/dp/B002Q700XM
 
Danke allen schonmal soweit.
So richtig - muss ich leider sagen - bin ich noch nicht schlau daraus geworden.

In der Spec von Seagate habe ich nichts bezüglich mehrere Platten in einem Gehäuse gefunden.

Warum wird bei NAS dann so darauf gepocht das NAS Platten besser sind wegen rotation-vibration sensor etc. (neben der anderen Lese-Fehlerkorrektur bei Problemen)?

Warum spielt es bei einem stationären PC dann doch keine Rolle?
Andernfalls müsste ja eig in einer Spezifikation stehen: Nur eine HDD pro Gehäuse etc.?
Davon ist aber nichts zu finden.

Naja, vielleicht muss ich mich einfach mit meinem Unverständnis abfinden...
 
Der_Elch schrieb:
Warum spielt es bei einem stationären PC dann doch keine Rolle?
Doch natürlich spielt dies auch im Desktop eine Rolle.
Der_Elch schrieb:
Andernfalls müsste ja eig in einer Spezifikation stehen: Nur eine HDD pro Gehäuse etc.?
Davon ist aber nichts zu finden.
Weil die Hersteller nicht gerade etwas schreiben was nicht positiv ist, also steht nur bei den NAS Modellen für bis zu 8 HDDs pro Gehäuse drin, bei den Pro dann z.B. bis zu 16 und bei den Desktop eben einfach gar nichts. Man muss beim Lesen von Datenblättern eben nicht nur darauf achten was dort steht, sondern genauso darauf was nicht dort steht.
 
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