memtest 4.20 error-Meldung mit DDR3-1330 Ram

lead341

Lt. Commander
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Hallo,

ich habe heute mal memtest durchlaufen lassen (hatte nur Zeit für 2 Durchläufe, ca. 60 Minuten) und es ist eine Fehlermeldung aufgetreten.

Rahmenbedingungen des Systems: Intel I3-3220, Ram: 665 MHz (DDR3-1330), CAS 9-9-9-24

Fehlermeldung:

Tst: 4
Pass: 1
Failing Address: 0004da6ff90 1242,4 MB
Good: 3bfd066d
Bad: 3bfd166d
Err-Bits: 00001000
Count Chan: 1

Wie genau lässt sich diese Fehlermeldung interpretieren und welche Konsequenzen könnte dies in der Praxis (bspw. Spiele) haben? Bisher habe ich auf dem Rechner schon eine Weile gezockt (u.a. Risen 2), hatte aber soweit noch keine Abstürze.

Gruss lead
 
Es kann eben zu Abstürzen, oder in seltenen Fällen auch unbemerktem Datenverlust kommen.
Da der Fehler nur 1 Mal auftrat, kann es auch ein Zufallsfehler sein, der z.B. bei ECC RAM vom ECC abgefangen würde, was aber Desktops ja nicht haben.

Ich würde noch einige Male mehr testen und über längere Zeiträume, also mehrmals über Nacht z.B. und sehen ob der Fehler wieder an der gleichen Stelle auftritt. Wenn ja, ist das RAM defekt. wenn nein, dann wars "Zufall".
 
lass den Test doch mal die Nacht über laufen oder falls der Rechner gerade dann in Gebrauch ist, eben zu Zeiten, wo's besser passt, Schafenszeiten, Arbeits-, Schul- oder Studienzeiten.
Kommt der Fehler dann mehrfach, wäre es schon angebracht, den Speicher mal auf einem anderen System zu testen und bei Bedarf zur Gewährleistungs-/Garantiebeanspruchung zum Händler zu bringen.

Probleme in der Praxis können Blue Screens sein, unerwartete Komplettabstürze, Datenverluste und völlig unlogische Fehlermeldungen, bei denen man zumindest sofort merkt "hey, stimmt doch gar nicht". Wenn das System bisher sauber lief, war das wohl Glück oder Zufall?
 
Danke für die Antworten.

Was mich jetzt offen gestanden zusätzlich beunruhigt, ist folgendes: ich habe die beiden Riegel (2 x 2 GB) getrennt getestet. Beide bringen Fehler - sowohl beim memtest 4.20 als auch dem windows-internen memtest. Es ist nun sicherlich möglich, dass beide Ram-Riegel fehlerhaft sind, aber doch relativ unwahrscheinlich, oder? Könnten die Fehler auch andere Ursachen haben?

Gruss lead
 
Beide fehlerhaft ist unwahrscheinlich -

Zwei Module > Wo sind diese eingesetzt worden ? In A2 & B2 ?

Im BIOS Command Rate = 2T ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe beide Module (bei den separaten Tests) jeweils im obersten Slot (in nächster Nähe zur CPU) eingesetzt.

Keine Ahnung was Command Rate ist, werde das aber mal überprüfen. Danke!

Ich sollte eventuell noch hinzufügen, dass es sich um ein Asus P8B75-M LX Plus Board handelt. Die genaue Modulbezeichnung der Rams ist Corsair VS2GB1333D4.
 
Zuletzt bearbeitet:
P8B75-M_LX_Plus

Man könnte vom anderen MB ausgehen - so die Anfangsbeschreibung

bei dem P8B75-M_LX_Plus >
im BIOS nennt es sich "DRAM Command Mode"
 
Danke, ich habe im Bios DRAM Command Mode auf "2" gestellt. Ich werde dann gleich mal den mem test laufen lassen.

Sorry, die Angabe in der Signatur kann irreführend sein - der Signatur-Rechner (mein Rechner zuhause in Deutschland) hat mit dem Rechner hier (bin im Ausland) nichts zu tun.

Update: ich habe die Änderung vorgenommen (also DRAM Command MOde 2 (vorher Auto)), hat aber leider nichts gebracht bzw. hat sich nichts geändert:

- die Rams - sowohl gemeinsam als auch einzeln getestet - bringen schon während des ersten Durchgangs Fehler
- der windows-interne Memtest läuft kaum 1 Minute und bringt ebenfalls Fehler

Bei dieser Fehlerquote müsste das System doch eigentlich dauernd abstürzen. Dennoch kann ich paradoxerweise absturzfrei zocken und selbst benchmarks wie den 3Dmark06 oder den Vantage im loop laufen lassen, ohne dass irgendwas freezt oder abstürzt. Wie kann das sein?

Fazit: ich scheue mich etwas davor, jetzt neue Ram-Bausteine zu kaufen (die hier in Brasilien übrigens das doppelte kosten im Vgl. mit Deutschland - Problem Nr. 1) - um dann festzustellen, dass die Fehler weiter auftauchen (Problem Nr. 2). Denn, wie schon weiter oben geschrieben, scheint es ja wenig wahrscheinlich, dass beide kaputt sind. Welche anderen Ursachen könnte das haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte vom Memtest86+ mittlerweile nicht mehr viel.
Nimm LinX! Damit kannst Du das RAM gut testen.
 
Alles klar, danke! Wird gemacht.
 
Die benutzte Version ist doch total veraltet?
 
Wie meinst Du das? Welche benutzte Version?
 
Habe die Ram-Riegel mit memtest 5.01 getestet - die Fehler treten hier leider genauso auf (schon während des ersten Durchgangs). Ich frage mich, ob es nicht doch irgendeine obskure Einstellungssache (vielleicht im Bios) ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann bereits daran liegen, dass das RAM nicht genügend Spannung bekommt.
Hast Du mal mit LinX getestet?
Das wäre wirklich interessant.
 
Habe Linx (0.6.5) gerade getestet - bin mir allerdings nicht im Klaren, ob ich es korrekt angewandt habe.

Ich habe das Programm gestartet (LinX, application) und dann im Programm auf Start gedrückt. Muss man da noch etwas einstellen? Das Programm ist einmal durchgelaufen (7 min 30 Sekunden), ohne Fehler.
 
Du solltest max. RAM einstellen.
Wenn der Run von 7 min. durchgelaufen ist, ist das schon ein gutes Zeichen.
Stelle max. RAM ein und mindestens 20 runs. Achte aber auf die Temps.
 
Ok, hatte den maximalen Ram gewählt (im konkreten Fall 2693 MB) und das ganze nochmal durchlaufen lassen (diesmal Zeitdauer 43 Minuten). Ebenfalls keine Fehler.
 
Glückwunsch!
Dann spricht sehr viel für ein fehlerfreies Arbeiten des RAM (und der CPU).
Wenn Du sonst keine Probleme hast, (BSOD) kannst Du es damit sein Bewenden haben lassen.
Alternativ könntest Du noch prime95 "blend" testen.
 

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