Mesh Netzwerk einrichten?

Genoo

Commander
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Hallo zusammen,

Ich muss gestehen, beim Thema Netzwerk steh ich ein wenig auf dem Schlauch, weshalb ich um Rat bitte

Ich würde gerne in meinem Haus ein Mesh Netzwerk einrichten damit ich im Keller, EG und OG durchgängigen W-LAN Empfang hab ohne das ich ständig das Netz wechseln muss wenn ich mich von Repeater zu Repater bewege

In meinem Keller ist das KabelPlus Modem installiert und an einen Switch angehängt, mit dem Switch versorge ich im Haus alle Zimmer mit Netz via Kabel ( hab in Wohnzimmer, Schlafzimmer, Zimmer1 und Zimmer2 jeweils 2x CAT6 Steckdosen in der Wand )

d.h. was ich - laienhaft ausgedrückt - suche, wären am besten 2-3 Devices, die ich - jeweils im Keller, EG und OG an die Steckdose hänge und diese dann anschließend mit einem 0,1m langen Patchkabel ans Internet hänge, sodass nicht das WLAN Signal vom Keller "rauf-repeated" werden muss, sondern stattdessen jedes Device via Kabel mit dem Internet versorgt wird um auch durchgängig die volle Leistung zu gewährleisten.

Nachdem ich jetzt aber ein einziges, durchgängiges W-LAN Signal haben möchte, bräuchte ich ein Mesh Netzwerk, korrekt?

Denn da hört jetzt auch mein Wissen auf und ich bin mir trotz unzähliger Guides nicht zu 100% sicher was ich nun genau brauche?


Danke vorab
 
Das was du suchst nennt sich acces point

3 avm fritz 1200 (einer pro Stockwerk) sollten da vielleicht schon reichen und dann das wlan vom modem ausschalten.
Müssten aber relativ mittig im Geschoss platziert werden und wie gut der tatsächliche Empfang in jedem Zimmer ist kann man nicht vorhersehen

Oder welcher Hersteller schwebt dir denn vor?
Welche Geschwindigkeit hat dein internet?
Soll es "professioneller" werden?
 
Wie viel willst du ausgeben?
Ich hab nur mit dem günstigsten Mesh Erfahrung und zwar dem Tenda Nova MW6.
Muss sagen ich bin ziemlich zufrieden. Unser Haus hat ca 250m² Wohnfläche.
Hab einen 125MBit Tarif, beim ersten Nova beim Router erreiche ich die vollen Mbits, im restlichen Haus sind es zwischen 70 und 90 MBit.
Für 120€ bin ich sehr zufrieden, kommt aber natürlich auf deine Ansprüche an.

Edit:
Der Router steht bei mir im EG immer letzten Zimmer ganz hinten. Der zweite Nova im Keller relativ mittig und der dritte im Dachboden ganz Vorne.
Kurz eine grobe Zeichnung gemacht.

Edit2: Muss aber dazu sagen mir ist nur wichtig das er bei meinem PC die volle Leistung hat, im restlichen Haus wären für mich auch 40Mbit in Ordnung.
 

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Hi...

Genoo schrieb:
In meinem Keller ist das KabelPlus Modem installiert und an einen Switch angehängt,
Ist damit die FritzBox 6490 Cable gemeint, und um welchen Switch genau handelt es sich?

Für eine bestmögliche Empfehlung werden noch Informationen benötigt:
  • Wird ein bestimmter Hersteller bevorzugt?
  • Wie weitläufig ist der mit WLAN zu versorgende Bereich und welche baulichen Gegebenheiten (Glas-/Stahl-/Altbau, etc.) sind vorhanden?
  • Welcher Anspruch bzgl. Handhabung und Professionalität des Equipments besteht?
  • Wie sieht das Budget aus?
 
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Danke für die Zahlreichen Antworten!

testwurst200 schrieb:
Das was du suchst nennt sich acces point

3 avm fritz 1200 (einer pro Stockwerk) sollten da vielleicht schon reichen und dann das wlan vom modem ausschalten.
Oder welcher Hersteller schwebt dir denn vor?
Welche Geschwindigkeit hat dein internet?
Soll es "professioneller" werden?

bei einem Access Point hat aber afaik jeder Point seine eigene SSID, oder? d.h. WLAN1, WLAN2, WLAN3 usw., das will ich ja eben nicht :D

Hersteller ist mir egal
Internet ist hier 300Mbit schnell via Kabelplus ( AT )
"professioneller" muss es nicht sein, ich brauch keine zig Features die ich im Alltag eh nicht nutze, ich will einfach nur ein Netz für alle Etagen

wjmw89 schrieb:
Wie viel willst du ausgeben?
Ich hab nur mit dem günstigsten Mesh Erfahrung und zwar dem Tenda Nova MW6.
Muss sagen ich bin ziemlich zufrieden. Unser Haus hat ca 250m² Wohnfläche.
Hab einen 125MBit Tarif, beim ersten Nova beim Router erreiche ich die vollen Mbits, im restlichen Haus sind es zwischen 70 und 90 MBit.
Für 120€ bin ich sehr zufrieden, kommt aber natürlich auf deine Ansprüche an.

Nachdem ich eben überall CAT 6 Unterputzdosen habe will ich eben eine kabelgebundene Lösung je Etage, damit jede Etage vom Switch aus mit voller Leistung bedient wird

hanse987 schrieb:
Was hast du denn für einen Router? Hersteller? Typ?

icotera i6851 - ist im Keller

User007 schrieb:
Hi...


Ist damit die FritzBox 6490 Cable gemeint, und um welchen Switch genau handelt es sich?

Für eine bestmögliche Empfehlung werden noch Informationen benötigt:
  • Wird ein bestimmter Hersteller bevorzugt?
  • Wie weitläufig ist der mit WLAN zu versorgende Bereich und welche baulichen Gegebenheiten (Glas-/Stahl-/Altbau, etc.) sind vorhanden?
  • Welcher Anspruch bzgl. Handhabung und Professionalität des Equipments besteht?
  • Wie sieht das Budget aus?


Ist damit die FritzBox 6490 Cable gemeint, und um welchen Switch genau handelt es sich?

icotera i6851 Router und TP-Link 8 Port Gigabit Switch
  • Wird ein bestimmter Hersteller bevorzugt?
Ich bin offen für alle Hersteller
  • Wie weitläufig ist der mit WLAN zu versorgende Bereich und welche baulichen Gegebenheiten (Glas-/Stahl-/Altbau, etc.) sind vorhanden?
je Etage sinds 70qm, zwei davon in offener Bauweise-> Ziegelmassiv mit Vollbetonkeller
  • Welcher Anspruch bzgl. Handhabung und Professionalität des Equipments besteht?
Idealerweise Plug&Play, ohne viel Schnickschnack, ich will einfach nur unkompliziertes, flächendeckendes WLAN in allen Räumen
  • Wie sieht das Budget aus?
bis zu 300,-€ hätt ich jetzt mal eingeplant



Ich hab noch die Pläne hochgeladen und eingezeichnet wo sich das Modem/Router bzw. die CAT 6 Unterputzdosen befinden

im OG hab ich jetzt nur die CAT6 Dosen im Schlafzimmer eingezeichnet, da diese "Zentral" wären
 

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Genoo schrieb:
bei einem Access Point hat aber afaik jeder Point seine eigene SSID, oder? d.h. WLAN1, WLAN2, WLAN3 usw., das will ich ja eben nicht :D
Nein, Du stellst an allen Access Points die gleiche SSID ein, dann entscheiden die verbundenen Geräte im Normalfall mit welchem Access Point sie sich verbinden (WLAN Roaming)

Ich habe mit den Unifi Geräten gute Erfahrungen gemacht. Wobei da das Budget wohl nicht reichen würde :(
 
Hui...aber vorbildliche Mitwirkung. :daumen:

Also, um erstmal mit weit verbreiteten Falschannahmen aufzuräumen:
- Es gibt kein WLAN mit 100% "durchgängiger" Abdeckung. Aber es gibt Technologie, das Roaming, das für möglichst unterbrechungsfreie Übergabe der Endgeräte von einem Versorgungsbereich zum Anderen sorgt.
Manche Hersteller benennen das (für eine einfachere Verständlichkeit) als MESH. Leider ist MESH (noch) kein gemeinsamer Standard, so dass die Hersteller hier zumeist alle ihr eigenes proprietäres Süppchen kochen.
- Einem AP kann heutzutage jedwede beliebige SSID zugewiesen werden - somit sind auch mehrere mit der Gleichen in ein gemeinsames Netz integrierbar.

Aufgrund des vorhandenen icotera-Routers böte es sich an, auch entsprechende APs anzuschaffen, von denen dann ja auch nur zwei für jeweils EG und OG benötigt würden.

Ansonsten alternativ:
Ein Hersteller solcher MESH-fähigen Geräte ist z.B. AVM - die sind Konsumergerecht einfach in der Handhabung.

Da bei Dir nun ein anderer Router vorhanden ist, müsste allerdings zur dortigen WLAN-Versorgung (mit dem Gedanken ein MESH-WLAN zu kreieren) natürlich auch noch ein entsprechendes Gerät zusätzlich installiert werden (gilt übrigens auch für alle anderen Hersteller ebenso!), das zusätzliche Kosten verursacht.

(Text ergänzt)
 
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Danke für die Tipps!

Droxmox schrieb:
Ich habe mit den Unifi Geräten gute Erfahrungen gemacht. Wobei da das Budget wohl nicht reichen würde :(

von Unifi hab ich auch schon gehört, aber wie du bereits sagst, die würden wohl mein Budget sprengen, ausserdem will ich aktuell nix an die Wand verschrauben, ich hab neben jeder CAT6 Unterputzdose direkt zwei Steckdosen




die icotera APs scheint es nirgendwo mehr zu geben, find die nicht mal in den Preisvergleichen o.ä. :(

Wenn ich das richtig verstehe und mich z.b. auf AVM festlegen würde, bräuchte ich folgende Produkte

1x
https://www.amazon.de/Fritz-7530-High-End-WLAN-Router/dp/B07HNRTZY6/ref=sr_1_16?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=AVM+MEsh&qid=1590078632&sr=8-16&th=1

2x
https://www.amazon.de/AVM-FRITZ-WLA...p/B07V3TKDV5/ref=psdc_430153031_t1_B07VV3YK31


d.h. dann im Endeffekt icotera Router -> AVM Router ( dadurch WLAN im Keller via FritzBox ) -> Switch -> CAT6 Verkabelung der Räume -> Unterputzsteckdose via Kabel an FRITZ Repeater

würde das so funktionieren? Oder müssten die Repeater direkt mit der Fritz Box verbunden werden? d.h. wie im Bild? :D


Will nur auf Nummer sicher gehen bevor Ich irgendwas bestell was am Ende doch nicht so passt :D
 

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Genoo schrieb:
die icotera APs scheint es nirgendwo mehr zu geben, find die nicht mal in den Preisvergleichen o.ä.
Oh, danach hatt' ich nicht geschaut...evtl. einfach den (dänischen) Hersteller mal mit der Frage nach Vertriebspartnern anschreiben.

Genoo schrieb:
würde das so funktionieren? Oder müssten die Repeater direkt mit der Fritz Box verbunden werden? d.h. wie im Bild?
Nee, 'ne FritzBox wird eigtl. nicht benötigt - es sei denn, Du tauscht den icotera-Router gegen eine aus.
Im Keller kannst Du auch mit 'nem FritzRepeater am Switch bzw. auch direkt am Router (hat ja mehrere GBit-LAN-Buchsen) agieren.

Beim abzudeckenden (Raum)Bereich würd' ich aber die etwas "größeren" FR-Modelle (zwecks besserer WLAN-Übertragungswerte) empfehlen - von denen kann dann auch einer als sog. MESH-Master (für die Steuerung des MESH) konfiguriert werden. Falls sich dann später im praktischen Betrieb doch noch "Lücken" zeigen, kann dann mit den kleineren Modellen ergänzt werden.

(Text ergänzt)
 
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Hi zusammen,

Ich wollt mal ein Update abgeben, falls in Zukunft jemand vor einem ähnlichen Problem steht.
Ich hab mich jetzt für etwas ganz anderes entschieden, nämlich die TP-Link Deco M4 ( 3er Set )

https://www.amazon.de/TP-Link-M4-WL...eywords=tp+link+deco+m4&qid=1590844644&sr=8-3

im Wohnzimmer steht das Ding direkt Verbunden mit dem Netz und dient als "Router", die anderen beiden Decos im OG und Keller sind ebenfalls via Kabel verbunden, dienen aber nur als APs - das einrichten war mit der App kinderleicht

der Funktionsumfang ist sicherlich relativ eingeschränkt im Vergleich zu anderen Lösungen, aber ich hab ja kein Schnickschnack gebraucht, sondern eher eine Plug&Play Lösung die ich jetzt damit gefunden habe.

Kann ich jedem nur empfehlen
 
mein Fazit nach ein paar Monaten Nutzung -> totaler Müll.

Ich hab derzeit so viele Probleme mit meinem Deco M4 Set das ich es am liebsten gegen die Wand klatschen möchte.

Es gab zwar mehrere Firmware-Updates, aber die haben das ganze nur schlimmer gemacht.

In den letzten Monaten hatte ich bereits mehrfach das Problem dass das Internet einfach "weg" war - WLAN Verbindung vorhanden, aber kein Zugriff zum Netz ( am Handy, WLAN Symbol mit Rufzeichen ) - in der Deco App war alles "in Ordnung"

Ich hab dann mehrere Neustarts der "Haupt-Deco" durchgeführt und seitdem gehen die Probleme nicht mehr weg.
eine der beiden anderen Decos verliert ständig die Verbindung, zumindest lt. App
Beispiel -> in der Deco App wird mir angezeigt das die Deco im Keller offline ist - obwohl diese Weiß leuchtet - dafür ist leuchtet die Deco im OG rot ( ja, ich habe sie korrekt benannt, ich hab einen Factory Reset und das neue Setup so oft gemacht das ich die Handgriffe auswendig kenn )

Nachdem ich aber trotzdem im kompletten Haus 100% Netzabdeckung via WLAN hatte ( wenn auch im OG nur 60MBit statt 300MBit - aber im OG ist nichts mit dem WLAN verbunden was zwingend mehr als 60Mbit benötigen würde ) hab ich es so gelassen.

Das ging 2-3 Monate "gut" und jetzt kam ohne mein zutun exakt das selbe Problem, kein Internetzugriff, die Geräte die direkt per Kabel angeschlossen waren, gingen tadellos.
Erneut die Haupt-Deco getrennt und verbunden, jetzt geht zwar wieder das Internet ( allerdings erneut das selbe Problem das eine der Decos immer als offline angezeigt wird ), was aber viel schlimmer ist, das sämtliche Smart-Home Geräte als offline angezeigt werden - bis auf meine beiden Google Home, aber sonst alle LifX, TP Link Lampen, Smart Plugs, RING Doorbell, der Rasenmäherroboter, alle Geräte sind offline und ich darf die ALLE neu resetten und erneut ins WLAN einbinden.

Bei 20 Geräten sitzt man da dann schon ne Stunde.
Des weiteren kam mit einem der letzten Firmware Updates die Info dazu von wo die einzelnen Decos ihr Netz beziehen und da bin ich drauf gekommen das die Decos ausschließlich ihre Verbindung vom WLAN Signal der Haupt-Deco beziehen, nicht jedoch vom Kabel ( obwohl sämtliche Decos via CAT 6 Unterputzsteckdose direkt mit dem Modem verbunden sind )


der Tp-Link Support liefert auch keine Lösung bis auf die Standard-Antworten


Wenn jemand ein Alternatives Mesh System empfehlen kann das aus mind. 3 Einheiten besteht wobei jede Einheit das Netz via Cat6 Kabel bezieht bitte um Info... langsam verlier ich die Nerven hier.
 
Genoo schrieb:
  1. mein Fazit nach ein paar Monaten Nutzung -> totaler Müll.
  2. wenn auch im OG nur 60MBit statt 300MBit
  3. sämtliche Smart-Home Geräte als offline angezeigt werden - bis auf meine beiden Google Home, aber sonst alle LifX, TP Link Lampen, Smart Plugs, RING Doorbell, der Rasenmäherroboter
  4. die Decos ausschließlich ihre Verbindung vom WLAN Signal der Haupt-Deco beziehen, nicht jedoch vom Kabel ( obwohl sämtliche Decos via CAT 6 Unterputzsteckdose direkt mit dem Modem verbunden sind )
  5. Wenn jemand ein Alternatives Mesh System empfehlen kann das aus mind. 3 Einheiten besteht wobei jede Einheit das Netz via Cat6 Kabel bezieht bitte um Info...
  1. TP Links als WLAN-Infrastruktur hätte wohl nicht jeder hier im Forum empfohlen
  2. Das ist bei Mesh normal, da sich ja von Endpunkt zu Endpunkt die Bandbreite etwa halbiert
  3. Da du bei deinen SmartHome Clients stark auf WLAN setzt, siehst du nun die Nachteile davon.
    SmartHome Systeme mit Uplink via LAN sind unabhängiger und flexibler. Licht über Philips Hue (ZigBee) etwa.
  4. Das sollte sich in den Einstellungen ändern lassen
  5. Unifi!
    heise.de/preisvergleich/?cmp=1978110&cmp=1325765
    omg.de/ubiquiti-networks/unifi/unifi-access-point/ubiquiti-unifi-uap-ac-lite-5er-pack/a-13752
    ui.com/unifi/unifi-ap-ac-lite/
 
Ganz klare Empfehlung: UniFi Access Points. Ich würde es mit drei Stück probieren, und diese möglichst hoch (idealerweise an der Decke) positionieren.

Ich selbst hab zwei APs von UniFi am Laufen. 2x AP AC Pro, einmal im EG zentral an der Decke, einmal OG zentral an der Decke. Das Roaming zwischen den APs ist hervorragend. Wenn ich ins obere Stockwerk gehe, schaltet das jeweilige Gerät unterbrechungsfrei in den oberen AP. Gleiches wenn es zurück geht. Würde mich immer wieder dafür entscheiden, da ich von diesem System voll und ganz überzeugt bin. Und mit 3x einem AP AC Lite ist es budgettechnisch auch akzeptabel.

Meine Eltern waren mit dem WLAN ihrer FritzBox auch absolut unzufrieden, FaceTime & Co waren kaum möglich. Hab jetzt nen AP AC Lite angeschafft, diesen an die FritzBox, und dort das WLAN abgeklemmt. Seitdem kommen keine Beschwerden mehr, alles funktioniert tadellos, und das sogar, obwohl der AP verkehrt herum auf dem Schrank liegt, also eigentlich nicht ideal was die Verteilung des Signals angeht. Aber da hat meine Mutter nicht mit sich reden lassen.

Vorteil mit den APs von UniFi ist auch, dass deine Steckdosen frei bleiben, weil diese über beiliegende Injektoren betrieben werden. Und du musst ja nicht auf ein komplettes UniFi-System setzen, die APs reichen ja aus.
 
Ich halte von diesen Mesh-Sets offen gestanden generell wenig. Bei den Dingern wird noch mehr Werbeblabla betrieben als es bei WLAN sowieso schon der Fall ist. Hintergrund ist der, dass diese Sets in der Regel aus 1x Router-Einheit und 2x Satelliten bestehen. Dadurch erzeugt man aber ein Netzwerk im Netzwerk, das zu einigen Verbindungsproblemen führen kann. Beispielsweise wenn man einen WLAN-Drucker im Mesh hat und von einem PC, der direkt per Kabel am Internetrouter hängt, drucken möchte --> möööp geht nicht (so ohne weiteres).

So ziemlich alles was ein Hersteller als Plug'n'Play verkauft, sollte man mit einem gesunden Zweifel betrachten.


Die grundsätzliche Empfehlung bei WLAN-Verteilung ist stets eine ausreichende Anzahl an Access Points (Kabelverbindung zum Internetrouter). Mesh ist zum großen Teil nur ein Buzzword oder ist zumindest nicht das Allheilmittels als das es angepriesen wird.
 
Danke für eure Tipps und Ratschläge.. mal schauen wann und wie ich es letztendlich umsetze
von Ubiquiti hab ich bereits gehört, die sollen gar nicht so schlecht sein
 
Genoo schrieb:
Danke für eure Tipps und Ratschläge.. mal schauen wann und wie ich es letztendlich umsetze
von Ubiquiti hab ich bereits gehört, die sollen gar nicht so schlecht sein
Ja, die Unifi hattest du leider außen vor gelassen.


Genoo schrieb:
von Unifi hab ich auch schon gehört, aber wie du bereits sagst, die würden wohl mein Budget sprengen
Will nur auf Nummer sicher gehen bevor Ich irgendwas bestell was am Ende doch nicht so passt :D
Mit 220€ für 3 Stockwerke mit Unifi wäre es sogar komplett im Budget.
https://www.heise.de/preisvergleich/ubiquiti-unifi-ap-ac-lite-uap-ac-lite-a1325765.html
 
Den stärksten Effekt hat wie gesagt der Anschluss der einzelnen Zugangspunkte.

Repeater, die via WLAN an das Netzwerk angeschlossen werden und das WLAN weiterverteilen.
Access Points, die via LAN an das Netzwerk angeschlossen werden und ein WLAN erstellen.


Mesh hat damit erstmal nichts zu tun, weil Mesh eine Technik ist, die gewissermaßen drübergestülpt wird. Kritisch sind stets die WLAN-Strecken, weil diese störanfällig sind und zB durch Wände, etc. blockiert bzw. eingeschränkt werden. Daher sind Repeater oder eben solche Mesh-Nodes aus einem Set, die nichts anderes sind als Repeater, natürlich doppelt anfällig, weil sie in beide Richtungen funken. Ein AP funkt immer nur zum Endgerät, hat aber selbst einen zuverlässigen Uplink via LAN-Kabel.


Mesh hin oder her, es steht und fällt im Prinzip mit einem Mindestmaß an LAN-Verkabelung. Repeater sind nicht per Definition schlecht, aber wenn man sein ganzes Haus nur mit Repeatern ausstattet, läuft man eher früher als später in Probleme. Daher empfiehlt es sich, zumindest besonders wichtige Bereiche mit einem Access Point zu versehen, also ein Kabel dorthin zu legen. Das muss nicht zwingend teuer sein, weil man zB auch flache LAN-Kabel verwenden kann, die sich sogar unter einem Teppich oder hinter einer Fußleiste ohne Kabelkanal verlegen lassen. Natürlich ist eine strukturierte Verkabelung mit Dosen, Patchfeld und Verlegekabeln besser, aber flache LAN-Kabel sind allemal besser als WLAN-only in the house. ;)
 
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