News Microsoft Office 14 mit 64-Bit-Unterstützung

mapel110 schrieb:
Leistungssteigerungen bei einer Office Suite? Wie soll das gehen? Heutige Prozessoren und Systeme sind doch nicht mal ansatzweise ausgelastet bei Office-Programmen.
Nutz mal Visio 2007 mit ner Menge Shapes.

Dann wirst du merken, dass ein Kern der CPU teilweise minutenlang rumrödelt, während der andere sich langweilt.

würde das Visio aus Office 14 auch Quaddies unterstützen, wäre das der erste Grund mir einen anzuschaffen. ;)
 
@Moros

wie kommst du auf die idee dass 64 bit doppelt so schnell sein kann wie 32 bit, bitte Quellen

bisher war 64 selbst in theoretischen Tests nur max 30 % schneller geschweige denn echte anwendungen
 
naja die erklärung auf deinem link hört sich zwar für das Beispiel autobahn gut an aber irgendwie glaub ich nicht dass des bei ner cpu so ist (eine doppelt so große Autobahn entspräche mehr einem höhrem FSB oder Speicherbandbreite):

das stammt aus Wikipedia:

Nachteil – Speicherverbrauch
Alle Adresswerte sind 64 Bit statt 32 Bit breit, ihre Speicherung verbraucht daher doppelt soviel Platz, bei Bewegungen zwischen RAM und CPU müssen somit doppelt so viele Bytes bewegt werden, und sie verbrauchen auch in den Caches doppelt soviel Platz. Auch manche andere Objekte werden bei der Neuübersetzung von herkömmlichem x86-Code von 32 Bit auf 64 Bit im x86-64-Modell erweitert. Sichtbar wird dieses in den erzeugten Programmdateien, die in der Regel 25 bis 30 Prozent größer sind. Dies kann die Ausführungsgeschwindigkeit der Programme spürbar herabsetzen.

Neutral – Gleitkommaoperation
Die SSE-Einheit übernimmt den weitaus größten Teil der Berechnungen für Multimedia und Mathematik, sowohl für Gleitkommawerte als auch für ganzzahlige gepackte Zahlen mit mehreren Werten, darunter vor allem Vektoren und Matrizen. Die Erweiterung der ALU-Register auf 64 Bit tangiert diese Einheit gar nicht, da die SSE-Register schon immer 128 Bit breit waren, so dass SSE-Berechnungen unverändert ablaufen. Die nachfolgend genannte Verdoppelung der Registerzahl betrifft jedoch auch die SSE-Mediaregister.

Vorteil - mehr Speicher pro Prozess
Die Grenze von 2 (bzw. 4) GiB adressierbarem Hauptspeicher pro Prozess von der klassischen i386-Architektur entfällt.

Vorteil – Registeranzahl
Unabhängig von der 64-Bit-Aufweitung weist die AMD64 eine doppelte Zahl an allgemeinen Registern auf. Das ist vorteilhaft bei vielen Zwischenwerten in einer Prozedur, die nicht mehr zeitweise auf den Aufrufstapel im Hauptspeicher ausgelagert werden müssen. Da die althergebrachten acht Register schon immer knapp waren, setzt man hier 25 bis 30 Prozent[2] Geschwindigkeitsvorteil bei 64-Bit-Programmen an. Zusätzlich wird die Verwendung von Registern zur Übergabe von Parametern an Unterprogramme ermöglicht, so dass komplexe Berechnungen mit vielen Hilfsfunktionen hier weniger ausgebremst werden als bei der Parameterübergabe über den Stapel.

Vorteil – Adressbreite
Wenn Datenmengen im Gigabyte-Bereich verarbeitet werden, entfallen aufwändige Zugriffsberechnungen mit 32-Bit-Differenzen zu Basisadressen. Insbesondere beherrschen alle Betriebssysteme das Einblenden von Dateien auf der Festplatte in den Hauptspeicher (virtual file mapping) – statt stückweiser Abarbeitung kann nun faktisch die gesamte Festplatte für den Direktzugriff in einem Stück eingeblendet werden. Hilfsfunktionen mit Dateizeigern entfallen komplett und degenerieren zu einfachen ALU-Operationen.

Vorteil – Integerarithmetik
Anwendungen, die auf Integerarithmetik angewiesen sind, profitieren sehr davon, dass Multiplikationen mit ganzen Zahlen größer als 32 Bit erheblich schneller verarbeitet werden. Dies trifft zum Beispiel auf Kryptographie und Audio- beziehungsweise Videoencoding zu.

das was in deinem text als vorteil gewertet wird ist wohl eher ein Nachteil (1. Punkt) und die Vorteile bringen nur in Spezialfällen was, aber garantiert nie 100 % mehrleistung.
 
egal ob merklichen geschwindigkeitsvoreil oder nicht, es wird zeit das sich 64 bit software durchsetzt. schaden kann 64 bit nie.
is schon nervig genug das win7 noch als 32 bit vers erscheinen soll
 
Wieso eigentlich Office 14? Eigenartige numerierung. Ud wie kommt man eigentlich drauf, dass ein 64bit Firefox merkbar schneller sein soll, als die 64bit Variante?
 
Ich will für mein Vista 64 auch ein Office was 64 bit tauglich ist. Ob das mehr Geschwindigkeit bringt ist mir egal. Außerdem bitte auch ein 64bit Photoshop.
Bei Lightroom bekommen die das doch auch hin...
 
naja ich werde es wohl nicht brauchen aber für die die damit arbeiten bringt es bestimmt was ;)

mfg piepsi
 
naja ich dneke auch das es für privatanwender nicht so wichtig is... aber z.b. für bänker oder leute die 100te exel tabellen auf haben da wird das wohl ordentlich was brinnge
 
general-of-omega schrieb:
...
Nachteil – Speicherverbrauch
Alle Adresswerte sind 64 Bit statt 32 Bit breit, ihre Speicherung verbraucht daher doppelt soviel Platz, bei Bewegungen zwischen RAM und CPU müssen somit doppelt so viele Bytes ... ... ...
Also dazu muss ich sagen, dass ich da schon längst umformuliert hätte, wenn die Wikipedia nicht ein so unfreundlicher Ort geworden wäre und nicht wüsste, welcher Unverstand mir schon in einem Diskussionsbeitrag zu dem Artikel entgegen schwallen würde. Der Abschnitt vermittelt so, wie er jetzt ist (und glaube ich nicht immer war), aufgrund verkürzter Formulierung den Eindruck, 64b Code würde immer doppelt so viel Speicher belegen und brauchen, wie 32b Code, was natürlich Quatsch ist, weil das nur gilt, wenn kein einziger Wert breiter als 32b ist. Ich habe mal spaßeshalber IE-32b und IE-64b gestartet - es gibt dann im Taskmanager zwei 64b-Prozesse namens iexplore.exe, von denen einer ca. 28 und der andere ca. 31 MiB groß ist, dazu kommen dann noch die Prozesse "ieuser.exe" (64b) mit 2.828 K und "ieuser.exe *32" (32b) mit 2.252 K - der Unterschied ist also in einer realen Anwendung - noch dazu einer Anwendung, die kaum dafür geschaffen ist großartig von 64b zu profitieren - bei weitem nicht so groß, wie er vom Wikipedia-Artikel suggeriert wird.

P.S.
Cinebench R10 32b legt bei mir direkt nach dem Start im Taskmanager 54.500 K auf die Wage, Cinebench R10 64b 53.292 K - also sogar weniger, was vermutlich auf leichte Schwankungen des RAM-Bedarfs von Sitzung zu Sitzung zurückzuführen ist. Jedenfalls lässt sich somit bei Cinebench damit überhaupt kein Mehrverbrauch durch 64b mehr feststellen.
 
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64Bit hat bei Office ganz konkrete Vorteile:
- Word: Nahezu unbeschränkte Projektgrösse, keine Probleme mehr mit der Anzahl der einzubettenden Objekte, vor allem grössere Geschwindigkeit in der Verarbeitung grosser Dokumente bzw. vieler eingebetteter Objekte (sollte sich um Lichtjahre handeln bei grenzwertig grossen Projekten)
- Excel: Aufheben der maximalen Tabellengrösse und kaum noch Macrobeschränkungen, deutlich bessere Performance bei grenznahen Tebellenprojekten
- Access: Grösserer, schnellerer Datenbankzugriff und das allerwichtigste für das Programm: Nutzung von mehr als 1,5GB Adressbereich möglich!
- Powerpoint: Höhere Performance evtl. möglich bei vielen Einbettungen
- Outlook: Nahezu unbeschränktes Postfach, schnellere Handhabung evtl grösserer Daten in selbigem

Fazit: Der Schritt ist schon lange überfällig. Es gibt schon lange billig mehr als 4GB RAM zu kaufen, mit 64Bit Office kann man die dann auch endlich nutzen.

Noch ein Wort zu 64Bit: Ich kann die kollektive Ablehnung einfach nicht verstehen. Es macht einfach keinen Sinn, 64Bit abzulehnen, es gibt keinen erkennbaren Grund. 64Bit ist 100% zu 32Bit kompatibel, Windows schränkt das ein ganz kleines bisschen ein, weil Win64 keine 32Bit Treiber unterstützt. Aber das sollte bei halbwegs aktueller Hardware eh kein Problem mehr darstellen. Diese "wozu brauch ich das"-Einstellung können sich manche echt in die Haare schmieren - wozu braucht man dann mehr als einen Pentium 166? Doi Frage lässt sich denke ich leicht beantworten. 64Bit ist einfach nur ein Update, genau wie eine neue CPU oder ein neuer Grafikchip, das eigentlich nichts weiter tut, als die Nutzung von mehr Speicher zu ermöglichen. Warum zum Teufel soll das schlecht sein? Ich finde diese ablehnende Haltung extrem lächerlich. In ein paar Jahren wird nahezu alles 64Bit sein. Warum? Weil es dann schlicht und ergreifend Standard und völlig normal ist, weil es einfach notwendig ist um die Speicherbarriere zu überschreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
finds klasse das das office jetzt auch in 64bit daherkommen wird. der große renner wird das aber erst werden wenn unternehmen, verwaltungs-, forschungs- und lehreinrichtungen auf 64bit betriebssysteme umsteigen. ob das alsbald der fall sein wird, bleibt wohl abzuwarten....
 
@Hot

Hm, sind deine Punkte ueberprueft worden? :) Ausserdem: Kein Homeuser wird irgendeinen dieser Punkte ausreizen. Fuers Professionelle kanns aber durchaus was bringen, falls Du recht hast. Die Ablehnung von 64bit hat sicher nicht was mit dessen technischer Seite zu tun, sondern eher mit Angst vor Problemen. Games und Applikationen die nicht laufen, weil die Hersteller zu faul sind, ihr Zeug zu adaptieren, Driverprobleme usw. Ansonste hast du recht: Bei heutiger Hardware macht es keinen Sin, grundsaetzlich 64bit abzulehnen.

Allerdings: Viele haben aber Null Ahnung von 64bit bzw 32bit. Viele handeln und denken auch nach dem Prinzip, mehr ist besser ... oder doppelt so grosse Zahl, doppelt so gut. Viele begreifen ja nicht mal das Binaersystem und haben keine Ahnung, was "Xbit" ueberhaupt heisst und plappern irgendwas nach.

Mir waer wichtiger, das Office stabiler wird. Riesige Dokumente handhaben war bisher weniger ein Performanceproblem (auch wenns lahm wird), sondern eher ein Stabilitaetsproblem .... das ganze MS Office Team scheint Hauptsaechlich Feedback zu kriegen von Leuten, die Geschaeftsbriefe schreiben usw. Keine Ahnung, wieviele Reports bei MS von 2000 Seitigen, illustrierten Sachbuecher handeln, aber ich vermute eher weniger. Und genau da ist Office fast unbrauchbar und man muss auf TeX und aehnlich interessantes, aber komplexes ausweichen.
 
Das größte Problem an der ganzen Geschichte ist wohl eher, das in den großen Unternehmen zum Großteil Windows XP 32Bit verbreitet ist (teilweise auch noch Windows 2000). Solange hier nicht flächendeckend 64 Bit Betriebssysteme verbreitet sind, was vermutlich nicht vor 2015 mit Windows 7 der Fall sein wird, braucht der Großteil auch kein 64 Bit Office.

Aber trotzdem ist es mal wieder schön die ganzen Kinderkommentare zu lesen, von denen deren Office den PC zu 1% auslastet.
Unsere Office PCs (im Controlling) sind teilweise Core2Duo mit 2GB RAM und wenn ich dann im Excel Berechnungen mit SAP Queries als Basis anstelle, kann es schonmal sein, das ich >1 Mrd Zellabfragen habe, die Berechnungszeit ist dann schonmal 10-15min. Mein Kollege aus dem Einkauf-/Verkaufspreiscontrolling hat noch größere Tabellen, da gehen schonmal 30min ins Land.

Bei solchen Werten interessiert es ein Unternehmen dann durchaus, so etwas stark zu beschleunigen
 
bereits in 2007 ist doch einteil schon 64bit...

zumindest gibts auf der dvd die ordner "xy.de-de" und "xy.WW" und unter den WW-ordnern existieren dateien ala "Office64WW.msi". bei excel ist der normale zb 16mb und der WW 112mb schwer o.O und wenn man diese installer aktiviert steht da was von 64bit components...

bislang wußte ich aber nicht wozu diese vorhanden sind !?
 
voon
Das hängt doch unmittelbar mit 64Bit zusammen. Wird das Dokument unkomprimiert zu gross (oder besser dessen Arbeitsbereich im Adressraum) kommt es zum klassischen out-of-memory und damit zum Absturz des Programms. Ansosten ist Office sehr stabil, jedenfalls nach dem ersten Servicepack. 64Bit löst aber genau auch diese Probleme im Grenzbereich.
 
@Hot

Das schon, aber Einzeldokumente, die den 32bit Addressraum sprengen - also mit sowas hab ich privat (!) in meinem ganzen Leben nie hantiert (geschaeftlich schon ... DB Server usw). Auch mit mehreren 15 Mpix Bildern in Photoshop mit tonnenweise Layern und einer grossen Arbeitsschritt-History brauchts recht viel, um da an die Grenzen von 32bit zu kommen. Beim Grafikprofi mit 30 Mpix Kamera und 50 Layern und parallel laufendem Lightroom oder sowas siehts dann etwas anders aus. Ich hab ja vom Normaluser geredet. Da duerften Wenige in der Lage sein, mit taeglichen Arbeiten (auch einer sehr umfangreichen Diplomarbeit usw) den 32bit Addressraum zu sprengen. Word hatte damals (vor 7 Jahren bei meiner grad mal 50seitigen Diplomarbeit) aber auch dann riesige Muehe - aber war Meilenweit von der Notwendigkeit eines 64bit Raums entfernt. Insofern bringt 64bit den meisten viel weniger, als sie sich einbilden. Die 64bit Version von PS CS4 ist zB oefters mal langsamer, als die 32bit Version. Der einzige nutzen fuer Hinz und Kunz ist die Unterstuetzung von mehr RAM, aber auch da muss man schon recht wild tun, um die Windows XP Grenze von ca 3 GB RAM zu durchschlagen ... obwohl: Wir kratzen langsam dran mit neueren Games und extremer Bild/Videobearbeitung usw. Aber es ist irgendwie wie "Bio": Wenige haben echte Ahnung davon, aber es muss ja gut sein.

Aber wer weiss, ich lass mich da gerne ueberraschen und es stecken vieleicht Vorteile in 64bit Applikationen, die mir noch unbekannt sind :) Dagegen bin ich sicher nicht. Duerfte auch eine Weile reichen ... ich wage mal die Prognose (trotz des damaligen 640 KB Spruchs), dass wir auf sehr viele Jahre hinweg nicht mehr als 16 Exabyte Speicher brauchen.
 
Ich verstehe die ganze Aufregung der Nörgler hier nicht. Wenn M$ gesagt hätte "wir bringen Office 14 nur noch mit 64 bit Unterstützung heraus" dann ja, aber so als einfach zusätzliches Angebot für Kunden, die das wünschen?

Wer noch weiternörgeln will soll sich mal die Entwicklung vor Augen führen 8-16-32-64 und ja, Ihr werdet es nicht glauben, 128-256 bit-Anwendungen werden uns in den nächsten Jahren auf unseren PC's erwarten. Alles ein rein zwingend technologischer Aspekt!
 
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