News Microsoft sperrt 50.000 Schlüssel für Windows und Office

FAT B schrieb:
auch wenn nicht relevant für das thema. AGBs sind keine pflicht sondern freiwillig. AGBs können einen auch nicht schlechter stellen als gesetzliche regelungen.

doch können sie, wenn auch nur in einem begrenztem maße.

FAT B schrieb:
im grunde sind fast alle AGBs ungültig, da ein fehler in einer regelung bereits dazu führt, dass die komplette AGB ungültig ist.

nein, nur der der satz, der die ungültige regelung enthält, wird ungültig und durch die gesetzliche regelung ersetzt. handelt es sich um einen teilsatz, bleibt der übrige teil des satzes gültig, wenn dieser ohne grammatikalische änderungen sinn ergibt.
 
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Nein, die meisten AGBs und Lizenzverträge sind deswegen ungültig, weil du als Käufer erst NACH dem Kauf Einblick bekommst, und nicht VORHER, wie es nach immer noch gültigen deutschem Recht der Fall wäre...

Ja ja, der Key wurde gesperrt, mal sehen, wie lange der gesperrt ist, wenn Großabnehmer anrufen und ihr Key angeblich nicht legal sei...
 
Andy schrieb:
... Microsoft warnt daher vor auffallend günstigen Angeboten. So erklärt Oliver Gronau, der für Anti-Piracy-Maßnahmen zuständige Direktor bei Microsoft Deutschland: „Wenn ein Händler eine Lizenz von Microsoft Office Professional für weniger als beispielsweise 80 Euro anbietet, sollte jeder Interessent aufhorchen.“ ...

Zur News: Microsoft sperrt 50.000 Schlüssel für Windows und Office

Na Hauptsache die bösen Dealer kommen jetzt nicht auf die Idee die Fakes für mehr als 80€ anzubieten. Damit rechnet jetzt bestimmt keiner, besonder der nette Herr Gronau nicht :lol:

IMHO ist Microsoft in der Pflicht dem Endkunden eine funktionierende Verifikationsmöglichkeit in die Hand zu geben. Wenn sich Windows ohne Fehlermeldung aktivieren ließ, dann war die Installation legal. Meinetwegen kann Windowsupdate später meckern und Updates verweigern, aber das System komplett zu sperren das geht zu weit. Monate oder Jahre nach dem Kauf mit Abschaltung zu kommen ist wohl kaum Kundenfreundlich, besonders da die Möglichkeit jetzt noch die Verantwortung vom Händler einzufordern eher gering ist.

P.S. Nein, ich habe kein Problem mit Windows/Office Keys und auch niemand den ich kenne.
 
mike_sierra schrieb:
kannst Du dir vorstellen, dass es Leute gibt, die nicht nur Ihren pers. Vorteil sehen , sondern ein ganz natürliches Verständnis von Recht und Fairness haben?

und Ps: deine anschließende Frage war wirklich blöd.

Schöne Grüße : Mike

mein ganz natürliches verständnis von recht und fairness sagt mir, dass eine firma, die jahrzehntelang ihre marktmacht missbraucht hat und mir deshalb das verwenden anderer betriebssysteme faktisch unmöglich macht (da andere entwicklungen aufgrund dessen nie stattfinden konnten), sich über sowas nicht beklagen braucht, wenn sie ihr 5 jahre altes produkt (eine ewigkeit in dieser branche) immer noch zu einem unverschämt hohen preis verkauft :)

ansonsten schlafe ich immer noch am besten, wenn ich vorm einschlafen in der rückschau auf den tag meinen persönlichen vorteil durchgesetzt sehe.
 
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ronny_kruse schrieb:
...
ansonsten schlafe ich immer noch am besten, wenn ich vorm einschlafen in der rückschau auf den tag meinen persönlichen vorteil durchgesetzt sehe.
Und wenn dir dämmert, dass das, was dir kurzfristig vorteilhaft erschien, weitsichtiger betrachtet nachteilig ist, schläfst du wieder weniger gut. Eigentinteressiertheit ist nicht gleich Egoismus.
 
Wie oft denn noch?
Nicht Microsoft ist für die Preisentwicklung verantwortlich, sondern die Händler.
Ist das wirklich so schwer nachvollziehbar?

Und Microsoft hat auch nichts mit dem Kaufvertrag, der zwischen dem Kunden und dem Händler abgeschlossen wird, zu tun.
Das heißt, man kauft den Datenträger mit dem BS oder den Download vom Händler und danach ist der Kauf abgeschlossen.
Die Nutzung des Inhalts ist dann wieder eine ganz andere Geschichte und betrifft dann den Lizenzinhaber und den Lizenzbenutzer.
Das wird oft verwechselt oder vermischt.
Hier muss man aber strikt trennen.

Verstößt der Lizenzbenutzer gegen die Bedingungen, hat der Lizenzinhaber jeder Zeit das Recht, durch Maßnahmen wie z.B. die weitere Nutzung durch Sperren des Zugangs zu verhindern.

Und ein Verstoß ist nun mal auch die Mehrfachverwendung oder Mehrfachveräußerung einer Einzelplatzlizenz. Wie das diverse Onlinehändler praktizieren.
 
Kopierte Dell DVDs, die mitgeliefert wurden, sind wohl auch schon zu teuer. Es ist ganz klar, dass derjenige, der nur einen Code erwirbt, auch weiß, dass es nicht sauber ist, auf was er sich da einlässt. Sobald zu sehen ist, dass man den Code nicht als Lizenzaufkleber kriegt, müssen die Alarmglocken klingeln.
 
Aza* schrieb:
"Microsoft hat 50.000 Produktschlüssel gesperrt, die als vermeintlich legale Lizenz für die Aktivierung von Windows und Office verkauft worden sind. Tatsächlich zählten diese Produktschlüssel aber zu zeitlich befristeten Lizenzen für Testversionen oder zu OEM-Lizenzen, sodass der Vertrieb illegal war."

OEM-Lizenzen zu verkaufen ist doch legal, festgestellt spätestens seit Urteil des Bundesgerichtshof vom 06.07.2000 (Aktenzeichen I ZR 244/97)?
Microsoft sieht sich selbst als obersten Gerichtshof und will selbst definieren was legal und was illegal ist.
 
MountWalker schrieb:
Und wenn dir dämmert, dass das, was dir kurzfristig vorteilhaft erschien, weitsichtiger betrachtet nachteilig ist, schläfst du wieder weniger gut. Eigentinteressiertheit ist nicht gleich Egoismus.

hohe preise für software sind von meiner warte aus auch langfristig von nachteil
 
Ja, wenn du so schlicht denkst, dass dein Handeln auch keine weiteren Auswirkungen auf die Welt hat, dann schon. :mussweg:
 
mugam schrieb:
Da werden keine Lizenzen zu 2,90 angeboten, sondern DVDs, das ist für mich deutlich erkennbar. Von daher ein schlechtes Beispiel.

Die 30000 DVDs werden aber allesamt OHNE COA verkauft, darauf wird extra im Anzeigentext hingewiesen. Und ein Verkauf ohne COA ist ... nun ja, für mich absolut unseriös ;-)
 
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ronny_kruse schrieb:
hohe preise für software sind von meiner warte aus auch langfristig von nachteil

Aber für Hardware zahlst du lieber?
Oder nimmst da auch nur Ware, die vom LKW fiel?
 
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elmex201 schrieb:
Microsoft sieht sich selbst als obersten Gerichtshof und will selbst definieren was legal und was illegal ist.

Mehrfache gleichzeitige Nutzung einer Einzelplatzlizenz ist nun mal ein Verstoß gegen die Lizenz. Da können sich die MS Hasser noch so dick aufblasen wie sie wollen oder auch nach Rosinen im Text picken. Das illegal im Text bezieht sich nämlich nicht auf die OEM-Lizenzen an sich sondern auf deren falsche Nutzung.
 
Nicht ich schrieb:
Ich muss schon sagen ich erwarte mit Hähme die ganzen Threads die jetzt kommen werden mit: Hilfe mein 30 € Dell Windows 7 lässt sich nicht mehr aktivieren.

Wieso die Häme?

Ein legales, aktuelles, neues OEM-Windows kostet 70-80 Euro. Warum soll dann ein altes, gebrauchtes OEM-Windows einer Vorversion keine 30 Euro kosten? Und der Weiterverkauf, egal aus welchem Grund, ist in der EU LEGAL!!!! Wir leben nicht in Amiland, wo Software nur lizensiert und mit Geräten verdongelt werden darf. Hier gehört einem Käufer einer Software auch diese mit allen Rechten, die Software auf anderen Geräten zu nutzen (so lange eine Einzelplatzversion auch zeitgleich nur auf einem Rechner installiert ist), sowie, diese Softwarekopie mit allen Rechten weiterzuveräußern.

Ich weiß nicht, was ich mit dieser Meldung anfangen soll. Das Ungültigmachen von OEM-Keys verstößt gegen EU-Recht. Ich kann mir nur vorstellen, daß es sich um eine Meldung aus Amiland handelt.
 
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Klassikfan schrieb:
Das Ungültigmachen von OEM-Keys verstößt gegen EU-Recht.

Nicht, wenn es sich - wie hier - um illegale Vervielfältigungen handelt. Es werden ja nicht wahllos irgendwelche OEM Keys gesperrt ( die mehrheitlich wohl in Firmen liegen)
 
bensel32 schrieb:
wo kann ich beispielsweise die 1000 lizenzen für je 5€ bestellen?

von daher zweifle ich halt erstmal an deiner aussage.
;)


Es gibt sie wirklich diese 5-Dollar-Lizenzen. Ich werde weder Ross noch Reiter nennen, weil ich das längst wieder vergessen habe, und selbst wenn ich es noch auf dem Schirm hätte, es könnte juristisch kniffelig werden, Stichwort Beihilfe zur Begehung von Straftaten.
Die Windows-Lizenzen mögen zwar per jetzt bei MS gesperrt sein, aber die entsprechende Abfrage Deines Rechners läuft nicht zwangsläufig auch heute oder morgen. Bis zum schwarzen Desktop mit Warnhinweisen können noch Wochen, wenn nicht gar Monate verstreichen.

Ich hatte selbst vor einigen Monaten einige Fake-Lizenzen über die Bucht bekommen, nicht mal aus der 20-Euro-Liga. Und im Zuge der Nachforschungen bzw. der Echtheitsmerkmale (MS gibt leider nur unvollständige Angaben) bin ich durch Zufall bei einigen chinesischen Händlern gelandet. Rollenware, Preise nach Menge, Mindestabnahmemengen, DVDs extra, OEM-Aufdrucke aus Sortiment wählbar.
Ist doch merkwürdig, wie viele Dell-COAs gehandelt werden. Und wenn man sich die DVDs ansieht und etwas Hintergrundwissen hat, erkennt man selbst viele DVDs als Fake. Ich möchte gar nicht mal wissen, ob diese DVDs nicht auch noch Überraschungspotential bieten. Da nehme ich lieber die ISOs von MS.

In meinem Fall vor einigen Monaten hatte ich das Glück, dass Microsoft sich meiner Meinung anschloss und die eingesendete Ware als Fake anerkannte (COA mit Ultimate-Aufdruck, war aber ein Home Premium Key) und mir kostenlos ein Original Ultimate schickte. Ob der Händler noch sein Unwesen treibt... ich hoffe, dem machen die das Leben zur Hölle.

Für MS kann in der Zukunft eigentlich nur das kostenlose Betriebssystem die ultimative Lösung sein. Das verbindet man mit einem Abo-System für die Updates. Die Preise sollten sehr moderat sein, z.B. 2 Euro pro Monat oder einen Jahressatz von 15 Euro. Auf diese Art und Weise wäre der Schwarzmarkt für Windows-Raubkopien quasi tot. Wer dann nicht (mehr) zahlen will, bekommt keine Updates (mehr).
 
Klassikfan schrieb:
Wieso die Häme?

Ein legales, aktuelles, neues OEM-Windows kostet 70-80 Euro. Warum soll dann ein altes, gebrauchtes OEM-Windows einer Vorversion keine 30 Euro kosten? Und der Weiterverkauf, egal aus welchem Grund, ist in der EU LEGAL!!!! Wir leben nicht in Amiland, wo Software nur lizensiert und mit Geräten verdongelt werden darf. Hier gehört einem Käufer einer Software auch diese mit allen Rechten, die Software auf anderen Geräten zu nutzen (so lange eine Einzelplatzversion auch zeitgleich nur auf einem Rechner installiert ist), sowie, diese Softwarekopie mit allen Rechten weiterzuveräußern.

Ich weiß nicht, was ich mit dieser Meldung anfangen soll. Das Ungültigmachen von OEM-Keys verstößt gegen EU-Recht. Ich kann mir nur vorstellen, daß es sich um eine Meldung aus Amiland handelt.

Du, nicht nur du, auch einige andere hier im Thread sitzt einem eklatanten Irrtum auf. Lese den Artikel noch mal und auch die Beiträge.
Wie über mir norfen und Sterntaste schon schreiben (um es in einer dir verständlichen Formatierung darzustellen):
Es geht nicht um das allgemeine Verbieten oder das Verbot des Verkaufes von legalen OEM Lizenzen!
Es geht um Fälschungen, die als angebliche OEM-Version vermarktet werden.

Dein Verständnis von Softwarelizenzen, auch in 'Schland oder EU finde ich klasse. [Sarcasm]Ich fühle mich geehrt den Besitzer von Windows im Forum angetroffen zu haben. [/Sarcasm]

Und gegen die seriösen Angebote bei den großen Hardwareversendern hat MS auch nix, da mischen die doch selbst mit eigenen DSP-Version (entspricht OEM, ohne HW-Hersteller) mit.

Nee im Ernst, du erwirbst in DE nur das Eigentum am Datenträger und die Lizenz es zu benutzen. Je nach EULA noch nicht mal das Eigentum am Datenträger. Die Software, bzw. der Code und das geistige Eigentum daran bleibt beim "Hersteller", hier MS. Das ist selbst bei den meiste Free-2-use Lizenzen so.
OEM ist für MS sehr praktisch und die werden nichts (mehr) dagegen haben, weil sie so die Supportveranbtwortung an die Verkäufer der Software abtreten können.


Und ein Argument mit gebrauchten OEM Packages, ist ja schön und gut, aber wenn du dich mal umschaust, die Teile werden (fast) alle als Neuware vertrieben. Lieber kaufe ich ein abgefrippelten COA mit Key und DVD von einem private Verkäufer bei ebay, als 30 € Neuware beim Händler. Schau mal hier 154 Neuwareangebote bei ebay: http://www.ebay.de/sch/Software-/18793/i.html?_from=R40&LH_ItemCondition=3&_nkw=windows+7+dell Wie gesagt, es geht hier nicht um den kleine (privaten) Handel von Gebrauchtsoftware.

Auch das Argument von wegen "ist eine Vorgängerversion" ist hinfällig, es würde nur greifen, wenn die Marktanteil von Windows 7 schmelzen würden und denen von Windows 8(.1) entsprächen. Aber die Nachfrage scheint nach Windows 7 ja noch immer (unverständlicherweise) da zu sein.
 
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Ist schon seltsam wie hier einige versuchen einen Vorteil für sich zu rechtfertigen:

Nein, Windows gibt es nicht umsonst. Eine Lizenz für einen PC. Ist doch eigentlich ganz einfach!
Der Markt bestimmt den Preis. Meine Dell-Lizenz von Ebay für 35.- Euro funktioniert noch. Falls der Händler mich betrogen hat sende ich Microsoft eine Kopie der Rechnung und beschwere mich bei Ebay / Paypal.
Für die Statistik vielleicht noch eine Betrugsanzeige bei der Polizei? Na, die werden sich bedanken und haben wahrscheinlich wichtigeres zu tun...

Also liebe "Hobby-Rechtsverdreher" (des deutschen liebstes Prinzip) Ehrlich und fair bleiben, sonst geht alles den Bach runter...
Im Kleinen wie im Grossen!
 
Sterntaste schrieb:
Für MS kann in der Zukunft eigentlich nur das kostenlose Betriebssystem die ultimative Lösung sein. Das verbindet man mit einem Abo-System für die Updates.

Die Grundidee ist zwar nicht verkehrt, allerdings wären so 80% meiner Bekannten und Firmenkunden nicht bereit für diese "nervigen" Updates auch noch Geld zu zahlen.
Wohin das führt, kann sich jeder denken.
 
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