News MIDI 2.0: Ein zweiter Frühling für den 37 Jahre alten Musikstandard

@Compu-Freak : wobei die Möglichkeiten so einer MIDI Wavetable aber auch eingeschränkter waren als das was mit dem Amiga ging. Denn du hattest nur einen festen Satz an Instrumenten (die aber in geiler Qualität) der Amiga konnte beliebige Instrumenten-Daten laden (aber nur als 8 Bit Sample abspielen).

Wobei es am PC auch Soundkarte gab die beliebige Instrumente konnten, vor allem die Gravis Ultrasound, aber auch eine Soundblatser 32/64 oder die Terratec EWS64 (sowie die Mediatrix Audiotrix Pro mit entsprechender Erweiterung... so ne Karte such ich noch, find sie bisher aber wenn dann nur ohne die Erweiterung)
 
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@Jesterfox: Es hat nicht lange gedauert, Anfang der 90er Jahre, da war die Roland völlig überholt.

Der Amiga konnte ja 4 Spuren mit beliebigen aufgenommenen Sounds abspielen, leider nicht in CD-Qualität, was dann in den 90er Jahren zum Standard wurde, aufgenommene Musikstücke bzw. Instrumente auf einer nicht begrenzten Anzahl an Spuren in CD-Qualität abzuspielen. So wie das ja heute immer noch der Fall ist.

Ich vermisse aber die damalige Zeit nicht, weil mir immer wieder in Erinnerung kommt, wie bekloppt ich mit dem Auto gefahren bin. Dass ich nie einen Unfall hatte ist der Beweis, dass es Gott geben muss :lol:. Normalerweise darf man einem 18-Jährigen kein Auto geben, was nicht auf 90 km/h gedrosselt ist.
 
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Ach ja das waren noch Zeiten, hab hier noch einen guten alten Roland JV-2080 unterm Tisch stehen ;) eine Yamaha SW1000XG (mu100r) liegt in der Schublade.
 
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Compu-Freak schrieb:
@Jesterfox: Es hat nicht lange gedauert, Anfang der 90er Jahre, da war die Roland völlig überholt.
Jein… es gibt Adapterplatinen damit kannst du das Modul an "normales" MIDI anschließen und über ein Keyboard ansteuern.
 
Die PC Sampler Soundkarten hatten im Vergleich mit ext. Samplern von EMU und Co. trotzdem keine Chance.. Das Erstellen von Patches war auf den PC Karten nur mit sehr eingeschränkten Loop Varianten sehr beschnitten und klang dann eher mau..da konnten manche Softwaretracker bessere Patches erzeugen..
 
Es hat nicht lange gedauert, Anfang der 90er Jahre, da war die Roland völlig überholt.
Jein. Die Amigas waren ein prima RAMpler, wie auch die WaveTable-Soundkarten;
das Roland MT-32/LAPC-I/CM32-L hingegen ein echter Synthesizer (!) (LA Synthese; anders als General MIDI Synths).
Per Sysex konnten Stimmen (PCM samples) auch in den Roland Synth hochgeladen werden.

Der Vergleich ist also ein wenig wie Super Nintendo (Wavetable) vs Mega Drive (FM bzw. Chipmusic).
Oder MOD vs. MIDI (Amiga Tracker/MOD war in etwa eine Mischung aus "Wave"-Dateien und MIDI-Dateien)
Kurzum: Bei hatten ihre Schwächen und Stärken.

PS: Das MT-32 lebt. Ich sage nur Munt. ;)

Edit: Spieletechnisch stimmt die Aussage natürlich. Durch die billigeren Wavetable-Soundkarten
verlohr der Roland-Standard an Bedeutung. In Sachen DOS-Spiele gilt 1992/93 als Umschwungszeit zu GM.
 
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Es gab von Roland Erweiterungs Karten die man z.b auf eine sb aws 32 oder 64 stecken konnte diese konnten neben gm auch gs und mt32.. So ein Teil hatte ich auch mal
 
So ne Erweiterungskarte hatte ich nie... obwohl es zu meiner Trust Soundexpert 16 ne ganz coole ebenfalls von Trust gab (ja, ich weiß das die auch auf andere Karten gepasst hätte). Das 4MB Wavetablemodul von Trust stammte eigentlich von Korg und lieferte vor allem bei Doom nen Krassen Sound. Aber ich hab mich damals dann doch für ne Gravis Ultrasound Ace als Erweiterung entschieden die einfach flexibler war.
 
^Es gab einige interessante Waveblaster-Karten / WaveTable-Soundkarten damals. Anders als heute. :(
Manche hatten die Fähgkeit, ein Roland LA ziemlich gut zu emulieren.
Die AWE hatte ja nur eine MT-32 kompatible Patchmap (ohne Instrumente-Upload) - aber immerhin.
Ich denke da an Soundkarten-Klassen wie die Turtle Beach (Tahiti ?), SoundScape und EWS64XL..
Die GUS auch, natürlich. Die bot mit dem MegaEM Emulator etwas ähnliches wie die AWE
(nur Real-Mode Support für Roland ?).

Edit: Weniger bekannt: So um ca. 1990-1993 gab es einige anspruchsvolle DOS-Titel
mit Super VGA (800x600) und Roland-Musik - meist Adventures. So dermaßen beeindruckend, dass man baff war..
Magnetic Scrolls und Legend Entertainment (Gateway Series) waren prominente Software-Schmieden ihrer Zeit.
Natürlich gab's auch andere. (OPL3-Musik -kein MIDI- war damals auch im kommen. Stichwort Dune / Dune II ;) .)

Edit: Beispiele..


 
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Der Instrumenten Upload bei der AWE32 war halt was eigenes, wie bei der GUS (und anderen) auch. Ich wusste bisher auch gar nicht dass die Roland was in der Richtung hatten, muss mich mal damit beschäftigen.

Ich bin vor allem ein Fan der MOD Szene, da gabs einiges an interessanten Musikstücken und die Technik dahinter das direkt auf dem Amiga Soundchip oder entsprechenden PC Soundkarten abzuspielen hat es mir angetan. Meine GUS PnP ist da natürlich das Prunkstück, aber ich würd echt gern mal die Audiotrix mit ihrem OPL4 dabei hören. Leider war das die einzige Soundkarte die dem OPL4 RAM Speicher für den Upload von Instrumenten gegönnt hat (und das auch nur per Upgrade)
 
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Cool. Ich bin auch MOD-Fan! ^^ Seit den 90ern.
MOD4Win unterstützt den OPL4, GUS und die EWS64XL.
Zumindest in den älteren 2.40 "Last Beta" Versionen (wer kennt noch IDO ?).
Also aufpassen - manche neueren Versionen haben keine Hardware-Unterstüzung mehr.

Edit: Sowas. Das ist mein 386er Posting -ähm- 386.ter Beitrag.. ;)
 
Schaby schrieb:
Genau das! Es war einfach Schweineteuer. Die MIDI Geräte waren zwar Anfang 2000 relativ günstig zu bekommen, aber gute Software um damit zu arbeiten war sehr teuer..

Ich habe hier eher Anfang der 90er gemeint...Cubase für Atari ST war für damalige Verhältnisse schon eine sehr starke Software.
 
Cestus schrieb:
Pfff MIDI... Chiptune ist immer noch das tatsächliche Schwarz ^^
Da stimme ich zu. Sowohl Chiptune, FM und MIDI haben aber eines gemeinsam:
Sie erlauben dynamische Musik, lebendige. Ich kann mich erinnern, wie ich damals das Aufkommen der CD-Musik
in Spielen mit einem weinenden Auge betrachtet habe. Furchtbar.

Einer der Gründe, warum ich bis heute die Remakes von Klassikern ablehne und z.B. lieber alte Konsolen oder deren No-Name Hardware-Klone vorziehe. Lieber ein Biliig-Klone eines NES als eine Emulator-Box ala Nintendo Classic. Klar, die Qualität mag technisch gesehen mieser sein. Dafür aber ist diese Hardware "lebendig". Bei Kontaktproblemen gibts es grafische Glitches, wenn z.B. der Mapper-Chip dadurch in der -man halte sich fest- physischen Kassette I/O-Probleme hat. Keine Ahnung warum, aber für mich gehört dieses Erlebnis dazu.

Ähnlich geht es mir mit nicht vorgesampelter Musik in Spielen. Das System spielt die Musik in Echtzeit,
manchmal sogar mit Bugs. Bei Soundkarten damals fand ich die Vielfalt der OPL3-Chips faszinierend.
Auch war die Samplingrate bei Soundchips höher als bei der Audio-CD (~49KHz vs 44.1Khz).
Die ESS bzw. Crystal-Dinger hatten sogar einen erweiterten FM Synth mit mehr Polyphonie.
War eine schöne, wenn auch nicht immer leichte Zeit (DOS, MemMaker, etc.). ^^
 
Schön dass MIDI 2.0 abwärtskompatibel ist. Habe noch einen guten Klangerzeuger (Kurzweil K2661) stehen, der als einziges MIDI-Gerät aber auch mit MIDI 1.0 ganz gut funktioniert. Könnte auch sein, dass ich den in 5 Jahren mit nem gebrauchten PC3K6 aufrüste. Alles besser, aber immer noch MIDI 1.0 ;)
 
Acrylium schrieb:
Roland Soundkarten waren damals einfach unfassbar gut. Konnte mir vom Taschengeld die 800 DM dafür nur nie leisten.

Ich hab meine MT-32 immer noch auf dem Schreibtisch stehen und ab und zu lade ich ein altes Lucasarts, Sierra, Origin etc. Spiel und genieße den alten Sound... Einige habe ich sogar digitalisiert und in meine MP3 Sammlung verfrachtet.
 
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Geil war ja auch, dass eine Zeit lang jeder wieder am MIDI Files horten war, weil die ersten Handys mit Polyphonen Klingeltönen kamen. Zumindest bei uns, wie haben wir uns gefühlt und auf dem Hof "Musik" gespielt auf unseren Handys und verglichen, wer die beste Version gefunden hat von den beliebten Songs. Und das spezielle war ja noch, dass nicht alle Handys gleich klangen da unterschiedliche Soundchips. Heute wird ja eh alles per software gemappt, sodass jeder PC bei jedem MIDI gleich scheisse klingt 😂
 
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Um mal die Begeisterung einzubremsen, für mich war und ist MIDI nur ein Dateiformat für PC Gepiepse. :)
 
mischaef schrieb:
Wir haben damals mit einem Amiga und einem Midi-Interface bei Auftritten unser Licht gesteuert...^^
Das klingt für mich als absolut Ahnungslosen direkt interessant.
Wie kann ich mir das vorstellen? Habt ihr da einzelne Lichter auf ein Keyboard gemappt?
 
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