News Mining-Grafikkarten: PNY behält sich Ablehnung der Garantie vor

smart- schrieb:
In so einem Fall einfach Klage einreichen. Die müssen dir nachweisen, dass du damit Mining gemacht hast. Ist aber nicht beweisbar... daher gewinnst eh.
Falsch. Wenn du einen Anspruch geltend machen willst, trägst du dafür die Beweislast. Warum sollte der Hersteller beweisen müssen, dass du die Bedingungen für die Garantie nicht erfüllst?

Stunrise schrieb:
Bei SSDs beschwert sich ja auch niemand, dass diese Daten (SMART) gespeichert und jederzeit ausgelesen werden können.
Da gebe ich dir recht. Für die ehrlichen Leute hätte es nur Vorteile, wenn bei einer GPU ebenso wie bei einer SSD gewisse Nutzungsdaten aufgezeichnet würden.

dersuperpro1337 schrieb:
Nur, weil viele Anwender etwas gegen Mining haben, sollen diejenigen abgestraft werden, die ihre gekaufte Hardware dafür verwenden?
Inwiefern werden Miner denn "abgestraft", wenn lediglich ein paar Nutzungsdaten in der Grafikkarte gespeichert werden?

MeyLee schrieb:
Die gesetzliche Gewährleitung ist eben für den gesamten Zeitraum der 2 Jahre gültig und berechtig zum nachbessern eines defekten Produktes. Wenn deine Grafikkarte also im 7 Monat nach dem Kauf defekt ist muss ich dem Händler überhaupt nicht beweisen das die kaputt ist um eine Nachbesserung zu bekommen. Er ist verpflichtet mir diese zu reparieren.
Du erzählst du würdest deine Rechte kennen, verbreitest hier aber Unwahrheiten. In den ersten sechs Monaten nach dem Kauf gilt die Beweislastumkehr und der Händler muss gegenüber dem Käufer beweisen, dass dieser keinen Anspruch hat. Nach mehr als sechs Monaten, also auch nach den von dir genannten sieben Monaten, muss der Käufer seinen Anspruch beweisen.
Wie du auf etwas anderes kommst ist mir schleierhaft, aber bitte verbreite nicht falsches Wissen. Wandlung gibt es übrigens auch nicht mehr.

MeyLee schrieb:
Bin gespannt wie das die Händler dann versuchen zu kompensieren wenn der Miner im Laden steht und seine Gewährleistung haben will, der Händler diese vom Hersteller aber abgelehnt bekommt in Form der Herstellergarantie.
Du kennst offenbar nicht den Unterschied zwischen Gewährleistung/Sachmängelhaftung und Herstellergarantie. Ob der Hersteller eine Abwicklung im Rahmen der Garantie ablehnt oder nicht ist für einen Anspruch gegen den Händler völlig unerheblich.

MeyLee schrieb:
In Deutschland "darf" dich kein Händler an den Hersteller verweisen innerhalb der 2 Jahre - Er darf deine Nachbesserung nicht ablehnen quasi.
Selbstverständlich darf er das. Nämlich wenn mehr als sechs Monate seit dem Kauf vergangen sind und du deinen Anspruch nicht beweisen kannst.

FranzvonAssisi schrieb:
Ich persönlich gönne den Minern ihren Spaß, aber ich finde der normale Consumer bezahlt schon mehr als genug wegen deren Masseneinkäufen.
Stimmt absolut. Da müssen die normalen Leute nicht auch noch für erhöhte Kosten durch Garantieabwicklung von "vergewaltigten" Karten aufkommen.

Y-Chromosome schrieb:
Für mich ist das einfach nur ein dem Hersteller sehr willkommener Grund die Garantiebedingungen aushöhlen zu können.
Der Hersteller braucht doch gar keinen Grund. Garantie ist freiwillig und die Bedingungen können recht frei gestaltet werden.

Y-Chromosome schrieb:
Faktisch läuft das dann auf eine Verkürzung der Gewährleistung auf sechs Monate hinaus, denn erstens ist die Garantie keinen Pfifferling mehr wert, da der Hersteller immer behaupten wird, die Karte wurde zum Mining eingesetzt und zweitens ist damit auch der zwei jährge Gewährleistungsanspruch weg, denn der Kunde wird ja ab dem sechsten Monat dem Verkäufer beweisen müssen, dass er nicht gemined hat ... was ja objektiv unmöglich ist ... außer man holt sich ein sündhaft teures Gutachten.
Was hat Sachmängelhaftung mit Mining zu tun? Nichts. Wer Mining betreibt hat nach wie vor einen Anspruch auf Sachmängelhaftung gegenüber dem Händler. GPUs die für Mining verwendet wurden können vielleicht im Rahmen einer Garantie ausgeschlossen werden, nicht aber bei der Sachmängelhaftung. Die Sachmängelhaftung bezieht sich ja juristisch sowieso nur auf solche Mängel, die seit dem Kauf bestehen und ist keine Garantie für eine 24-monatige Funktionstüchtigkeit.
Ein Miner kann sich in den ersten sechs Monaten also bequem auf die Beweislastumkehr berufen und seinen Anspruch gegen den Händler geltend machen. Nach mehr als sechs Monaten müsste er, ebenso wie jeder normale Kunde, beweisen, dass die Grafikkarte schon bei Gefahrübergang (Kauf/Erhalt) mangelhaft war und sich der Mangel erst jetzt geäußert hat. Dies ist jedem Kunden i. d. R. nicht möglich und man ist auf Kulanz des Händlers angewiesen.

Kasjopaja schrieb:
Es gab damals Geräte die 20 Jahre lang funktionierten. Autos die nach 50 Jahren immernoch 1a funktionieren. Dem Hersteller hats nix gebracht den A ist er Pleite oder B hat er einfach umgeschwenkt. Geplante obsoleszenz ist hierbei das Stichwort. Anders kannst du heute trotz immer neuer standards keine neukäufe fördern. Äußerst lukrative Strategie.
Das ist leider das grässliche Gesicht des Kapitalismus.

Shelung schrieb:
Die Bedingungen in den Mining Farmen sind weitaus härter als das 24/7 Mining in jemandes Heim PC. Ist Quasi wie grenzwertiges OC mit Overvolting.
Undervolten Miner nicht i. d. R. die GPUs?

Shelung schrieb:
Das Geräte früher angeblich länger gehalten haben liegt einfach daran das sich Technisch einfach wesentlich gröber waren.
Nein, sie waren früher tatsächlich besser. Ob der Mixer oder die Küchenmaschine mit starkem Motor und Metallgetriebe (heute mit schwachem Motor und Kunststoffgetriebe) oder die unverwüstliche mechanische Tastatur (vor 5 Jahren gab es für 150 € nur Rubberdome, mittlerweile hat sich hier netterweise viel getan).

chithanh schrieb:
Wenn der Hersteller ausdrücklich warnt, dass die Grafikkarte nicht zum Mining geeignet ist und dadurch beschädigt werden kann, dann zählt das auch zur vereinbarten Beschaffenheit.
Kluger Einwand. Die vereinbarte Beschaffenheit bezieht sich aber in erster Linie auf das Vertragsverhältnis zwischen Käufer und Verkäufer, nicht Hersteller. Eine Grafikkarte wird gewöhnlich auch zum Mining benutzt und wenn der Händler nicht ausdrücklich eine 24/7-Nutzung untersagt wird er in den ersten sechs Monaten oder wenn der Kunde den Anspruch beweisen kann kaum Ansprüche abwehren können.
 
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macht das den einen unterschied, grafikkarten müssen funktionieren und zwar länger als ein paar monate, ob man die jetzt zum minen benutzt oder ein hardcore zocker ist, oder ob die karte nen led screen befeuert der 365 tage im jahr werbung anzeigt ... ich denk mal das die sich damit selber ins bein schiessen.

sollten lieber etwas teurere bauteile verwenden die sowas abkönnen als die gewinnmarge zu optimieren. im grunde sagt pny zwischen den zeilen damit nur "hey unsere karten sind voller billiger bauteile die einen dauerbetrieb nicht verkraften, also geben wir auch keine garantie" lol
 
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Es bleibt offen, wie der Hersteller feststellen möchte, ob eine Grafikkarte im Dauerbetrieb für Anwendungen abseits von Gaming verwendet wurde, und welche nicht aufgelisteten Aktivitäten ebenfalls zum Ausschluss der Garantie führen können.

O-Saft-Killer schrieb:
Ja, nur woher will PNY wissen das eine GPU zum minen verwendet wurde?
Die Frage könnte man sich stellen. Ich wäre mir dabei aber nicht so sicher, ob Hardware nicht auch nach Hause telefonieren kann. Oder ein Chip der aufzeichnet, mit welchen Takten die Karte gelaufen ist. Wäre ja schließlich nichts neues oder?
Das wollte vor 15 Jahren schon Intel in die CPU´s einbauen, was unter großen Protesten damals aber flach fiel. Aber da das heute kaum noch jemand seit Einführung der Smartphones interessiert, kann ich mir schon gut vorstellen, das da heute schon so einiges geht, was früher nicht möglich war.
 
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Kennt jemand halbwegs gesicherte Erkenntnisse darüber inwiefern Mining die Ausfallrate oder erwartete Lebenszeit der Karten beeinflusst? (also, fundierter als "meine läuft noch")
 
Es wird bald sicher so kommen das die Karten einen Flops Zähler bekommen, wenn ab Kaufdatum ein Defekt eintritt und in der Zeit mehr als der Nutzung entsprechende Flops generiert wurden, wird der Anspruch abgewiesen.

@Larnak: Ich glaube das wird dir keiner sagen können. Keine Karte ist wie die andere. Es wird aber ein Unterschied sein, ob Du die Karte 24/7 bei 80 Grad und 1,4V Prügelst oder bei 50 Grad und 1,05 V.
 
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Also ich würde ja vermuten, daß Mining Karten gerade nicht am Limit betrieben werden, damit man eine gute Energieeffizienz erreicht. Wenn man den Gewinn maximieren will, nutzt es ja nichts, den Stromverbrauch für ein paar zusätzliche Hashes um 50 % oder mehr zu erhöhen, damit man die Graka am Taktlimit betreiben kann.

Ich denke, daß "Hardcore-Gamer", die wirklich noch das letzte FPS'chen aus der Graka quetschen wollen, die Karte sehr viel mehr belasten und Defekte hier viel wahrscheinlicher sind.
 
Nein das ist ein Irrtum. Warum wohl geht der Stromverbrauch deutlich nach oben? Warum sind größere Netzteile empfohlen wenn man Mining betreibt? Die Karten werden beim Mining stärker beansprucht als bei jedem Spiel. In etwa so, als würde rund um die Uhr ein Programm wie "MSI Kombustor" laufen lassen (Stress Test für GPU´s)

Und richtige Mining-Karten sind die hier genannten von PNY eher nicht, auch wenn man sie dafür nutzen kann. Denn richtige Mining-Karten, die auch dafür vorgesehen sind, haben keinen Anschluss für einen Monitor.
Und wie man im Beitrag auch schon zwischen den Zeilen lesen kann, das PNY verhindern will, dass die Gamerkarten zum Mining missbraucht werden, um den Engpass zu Gunsten der Spieler zu verringern.
Das kommt meiner Meinung nach, allerdings ein Jahr zu spät. Hätte allerdings den gesamten Absatz/Umsatz der Hersteller der Karten deutlich verringert.
Jetzt wo wieder genug Karten zur Verfügung zu stehen scheinen und die Engpässe größtenteils überwunden sind, fangen sie mit solchen Garantie-Streichungen an. Ich würde mich nicht wundern, wenn da andere noch nachziehen, sofern das ihren Absatz an Karten nicht schmälert.
Wie schon geschrieben gibt es für Mining ja spezielle Karten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, daß "Hardcore-Gamer", die wirklich noch das letzte FPS'chen aus der Graka quetschen wollen, die Karte sehr viel mehr belasten und Defekte hier viel wahrscheinlicher sind.
Das Problem für die Hersteller ist das die OC Gamer nur eine winzig kleine Menge bilden und somit auch nur sehr wenige GPUs aus diesem Grund "OC" dann eingeschickt werden.

Aber Mining ist ein Weltweites massives Phänomen und boomt extrem durch alle Schichten der Gesellschaft durch. Allein die schiere Masse an Karten die zb. Lüfterdefekte haben werden dürfte die meisten RMA Abteilungen der kleinen Hersteller komplett überlasten und ersticken lassen in GPUs.

So stelle ich mir das zumindest vor. Die müssten massiv ihre RMA Abteilungen ausbauen, würden sie die Garantie auf Miner geben.

Ka warum die denken das die massiven Verkäufe das nicht wieder abfangen oder warum die keine Lust dazu haben. Vielleicht gehen einige GPUs einfach schneller kaputt als andere, einige werden minderwertige Bauteile verbauen andere vielleicht nicht. Wer weis.

Würde mich übrigens auch wundern wenn EVGA ein Problem min den Minern hätte. Ich denke die sind drauf vorbereitet und freuen sich über den Absatz Boom.
 
Es nutzt doch gar nichts, wenn der erhöhte Stromverbrauch nicht auch so viel Mehrleistung liefert, daß man dadurch auch effizienter minert. Die besseren Netzteile sind ja -denke ich- hauptsächlich notwendig, weil die gleich mehrere Karten versorgen müssen. Jedenfalls geht der Stromverbrauch nicht von selbst nur das Mining nach oben, sondern infolge der vorgenommen Einstellungen.

Es scheint aber manchmal so, daß da auch immer wieder der beliebte Schwanzvergleich ins Spiel kommt, bei dem es am Ende nicht um die Effizienz, sondern nur um die erreichte Hashrate geht, koste es was es wolle.

Ich denke, wer seine Grakas ans Limit peitscht, ohne auf die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten zu achten, der verschenkt Geld. Wer eh nix für Strom bezahlt, den kümmerts natürlich wenig.

Meine Vega jedenfalls, ich habe es mal (sehr amateurhaft) ausprobiert, verbraucht beim Minern (Ethereum bei Nanopool) mit meinen Einstellungen deutlich weniger als beim Spielen (123W bei 38,5Mh/s vs 165W beim Spielen). Andere Einstellungen mit erhöhtem Stromverbrauch würden die Ausbeute nicht in dem gleichen Maße steigern, wie die Stromkosten ansteigen würden.

Ist aber eigentlich gar nicht so wirklich das Thema hier. Hersteller können einfach nicht bestimmen, wie intensiv die erworbene Hardware genutzt wird. Egal ob Grafikkarte, TV oder Küchenmaschine.
 
Diese "Political Correctness" von einigen hier ist schier unfassbar!


Wir reden hier von Multi-Mrd.€ Industrien, die wieder mal versuchen, den Käufer durch "entschärfte" Garantiebedingungen eins auszuwischen.
Das sind Karten, die mehrere Hundert Euro Kosten - warum muss/soll ich mir vorschreiben lassen, was ich mit dieser Karte zu tun/zu lassen habe?
Solange die Karten nicht grob modifiziert werden und in deren Spezifikationen laufen, hat der Hersteller keine Garantie abzulehnen!

Alles andere ist blanker Hohn am Konsument und nichts anderes!
 
Es wirft ein dunkles Licht auf den Hersteller wenn er Produkte für etwas schafft, für was er dann keine Garantie übernehmen möchte.

Dies wirkt so, als ob bewusst abgezockt wird, da man intern sicherlich von einer kurzen Lebensdauer weiß. Eine Karte die für Mining gebaut wurde, sollte den 24/7 Betrieb auch aushalten können - oder sich nicht dafür anpreisen.

Ein Hersteller von dem ich spätestens jetzt nichts mehr kaufen würde. Will Stücke vom Kuchen, aber nur ohne das zugehörige Risiko....
 
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Wenn die Karte beim "Minen" abraucht, wird irgendetwas noch in den Speichern übrig bleiben. Der Hersteller wird schon wissen wo er suchen muss. Es gibt irgendwo bestimmt einen Buffer, der einen Schnippsel.Infos gespeichert hat. Der Hersteller wird diese Info nur nicht veröffentlichen.

Stimmt dann die Aussage nicht, bei welchen Spiel oder in welcher Situation die Karte abgeraucht ist, dann ist die Garantie weg. Ist völlig i.O., da die Graka zweckentfremdet wurde.
 
rob- schrieb:
Es wirft ein dunkles Licht auf den Hersteller wenn er Produkte für etwas schafft, für was er dann keine Garantie übernehmen möchte.
Aha, und ich dachte diese Hersteller stellen Produkte zur Grafikdarstellung und deren Bearbeitung (Bild und Video)her, und nicht für Kryptoberechnungen.

Oder würde sich hier jemand aufregende wenn ein Autohersteller die Garantie ablehnt, wenn der Käufer einen 0815 Wagen ununterbrochen zum Driften (24h am Tag) und für Sprungschanzen benutzt hat oder als Baustellenfahrzeug?
 
Volkimann schrieb:
Aha, und ich dachte diese Hersteller stellen Produkte zur Grafikdarstellung und deren Bearbeitung (Bild und Video)her, und nicht für Kryptoberechnungen.

Das sind Grafikkarten doch schon seit langem nicht mehr ausschließlich. Schließlich werben AMD und Nvidia schon lange mit ihrer GPU Computing Leistung. Es gibt ja auch nicht nur Mining.
 
Leli196 schrieb:
Falsch. Wenn du einen Anspruch geltend machen willst, trägst du dafür die Beweislast. Warum sollte der Hersteller beweisen müssen, dass du die Bedingungen für die Garantie nicht erfüllst?

In dem Fall muss ich gar nichts beweisen, sondern einfach darauf verweisen, dass die Grafikkarte normal benutzt wurde. So lange es kein offensichtliches Eigenverschulden gibt (Wasserschaden oder dergleichen) haftet der Hersteller innerhalb seiner gegebenen Garantie. Es lässt sich schlicht auch nicht beweisen ob Mining betrieben wurde oder nicht. Diese Klausel wird von jedem Gericht einkassiert. Das was du meinst ist Beweislastumkehr nach 6 Monaten Gewährleistung, aber wir sprechen hier von Garantie.
 
Natürlich haben sie OpenCL/CUDA ihre GGPU Leistung beworben, aber die Produkte sind für den Gaming Bereich ausgelegt. Das da ab und an mal GGPU Leistung abgerufen wird, okay.
Aber die Produkte sind bestimmt nicht dafür konzipiert 24h Kryptoberechnungen durchzuführen.

Bzgl des Nachweises zB könnte ich mir übrigens schon vorstellen das PNY zB anhand der Spuren (bzw der nicht vorhandenen) einen Indiz haben könnte ob die Karte in einem 16x PCIe Slot steckte, typisch für ein Mainboard, oder in einem 1x PCIe Slot, eher typisch für Mining Racks.
 
Ob man 4-5h am Tag spielt oder 24h 7 Tage die Woche mined ist schon eine Erhöhung von über 500% der Nutzung. Daher treten sicher deutlich schneller Schäden auf als bisher von den Grafikkartenherstellern eingeplant. Das fällt nun langsam auf.
 
MeyLee schrieb:
Es ist schlichtweg falsch zu sagen die Beweislastumkehr macht den Käufer das Leben schwer. Die gesetzliche Gewährleitung ist eben für den gesamten Zeitraum der 2 Jahre gültig und berechtig zum nachbessern eines defekten Produktes. Wenn deine Grafikkarte also im 7 Monat nach dem Kauf defekt ist muss ich dem Händler überhaupt nicht beweisen das die kaputt ist um eine Nachbesserung zu bekommen. Er ist verpflichtet mir diese zu reparieren. dazu sendet er sie zum Hersteller und lässt diese testen. Wird dort ein defekt festgestellt, der nicht auf unsachgemäße Behandlung zurück zu führen ist, wird das Produkt repariert und es geht den selben Weg wieder zurück zum Käufer.
Anders sieht es aus wenn ich nach der 2. erfolglosen Reparatur wieder einen Defekt habe und das Produkt wandeln möchte. Dort wird mir in der Regel mit der Beweislastumkehr ein Strick gedreht. Dann muss ich eben nachweisen können das das Produkt höchst wahrscheinlich von Anfang an defekt war und das geht am einfachsten indem man eine Nachbesserung innerhalb der ersten 6 Monate hatte.
Wenn selbst Leute im Verkauf dies nicht richtig handhaben können, lass ich mir gerne direkt den Geschäftsführer kommen und erkläre ihm meine Rechte. Diese Einschüchterungsversuche im Service kann ich nicht mehr haben - ich diskutier da auch nicht mehr und wenn es hart auf hart kommt schaltet die Rechtsschutz. Ist leider ein gängiges Mittel mit dem Leute eingeschüchtert werden.

Als Denkansatz für die allgemeine Überlegung hier wie das ausgelesen werden soll für was eine Grafikkarte gebraucht wurde... Selbst die einfachsten Kaffeemaschinen haben mittlerweile einen Laufleistungszähler, der im Zweifelsfall direkt ausgelesen wird. Wird bei dem Grafikkarten dann auch so sein. Im Ernstfall wird anhand des Verschleiß geschätzt wie stark die Karte belastet wurde. An Wiederständen z.b. wird sowas möglich sein.

Mal davon abgesehen das das alles Schwarzmalerei ist. Denn ein Hersteller ist darauf bedacht gutes Feedback in der Verkaufswelt zu erzeugen. Da wird bei der Herstellergarantie auch gerne mal ein Auge zugedrückt und auch nach Ablauf auf Kulanz repariert.

In welcher Traumwelt lebst du?
 
immer wieder interessant, viele User kennen den Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung nicht....
Garantie = Freiwillige "Leistung" vom Unternehmen ;)
 
Volkimann schrieb:
Aha, und ich dachte diese Hersteller stellen Produkte zur Grafikdarstellung und deren Bearbeitung (Bild und Video)her, und nicht für Kryptoberechnungen.

Wie funktioniert denn eine Grafikdarstellung und deren Bearbeitung?
Das wird genauso berechnet!

Volkimann schrieb:
Natürlich haben sie OpenCL/CUDA ihre GGPU Leistung beworben, aber die Produkte sind für den Gaming Bereich ausgelegt. Das da ab und an mal GGPU Leistung abgerufen wird, okay.
Aber die Produkte sind bestimmt nicht dafür konzipiert 24h Kryptoberechnungen durchzuführen

Der Chip (Bis auf die Kastration bei Gamingkarten) und der Arbeitsspeicher unterscheidet sich 0 zu Profikarten.
Demnach müssten die Gamingkarten durch das ständige Hoch- und Runtertakten stärkerem Verschleiß unterliegen, als Profikarten, die fast permanent an die 100% ausgelastet sind.

Jetzt nehm ich mal den Autovergleich:

Ein Motor läuft am längsten, wenn er immer innerhalb einer Gewissen Drehzahl läuft.
Andauernde Kurzstrecken verringern die Lebensdauer eines Motors enorm.

Auf der anderen Seite haben die (Custom-)Gamingkarten weitaus die besseren Kühler, was insbesondere mit einer guten Gehäusebelüftung in weitaus geringere Temperaturen resultiert.

Und ob ich eine Titan V in einen PCIe 1x Slot Stecke oder nicht kann dem Hersteller völlig egal sein - der Sinn dahinter sei jetzt mal dahingestellt.
 
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