Moralität des Ungeimpften

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NasterX21 schrieb:
Ist halt eine Frage !?

Genauer? Schau dich doch um. Bspw. auf ner Skihütte, dort braucht niemand einen negativen Test (sofern doppelt geimpft+geboostert) vorzuweisen um sich dort hin zu setzen.
Ist besagte Person cov-positiv, kann diese Person ungestört und unwissend seine Viren an alle anderen Gäste verstreuen. In wenigen Tagen danach, dann die Überraschung :)

Als negativ getesteter - ungeimpfter, bekommt man erst gar keinen Zugang in eine solche Lokalität.
Weil ist ja gefährlich ;):)
Also erstens halte ich das Besuchen von vollen Ski-Hütten momentan generell für egoistisch bzw. an der Grenze zu unverantwortlich - auch für geboosterte. Zumindest wenn man danach wieder kontakte zu anderen Leuten hat.

Bis Omikron muss man aber auch ganz nüchtern konstatieren, dass die Übertragungsrate zwischen Geboosterten Personen so drastisch reduziert war, dass ich selbst mit 2G Skihütten nicht glaube, dass Geboosterte das Virus mehr verteilt hätten als die gleiche Zahl Ungeimpfte. Mit Omikron: K.A. (ist ja nicht so, dass ungeimpfte nicht genug andere Gelegenheiten haben sich anzustecken/ddas virus weiter zu verbreiten)

Aber noch mal. Es ging um die Frage der Moralität sich nicht zu Impfen. Nicht um die Abwägung, ob Regelmäßige Tests + Kontaktreduktion (freiwillig oder nicht) besser oder schlechter ist, als Impfen + Boostern + Maximale Exposure. Beides ist schlecht und die Richtige Antwort ist Boostern + Testen + Vermeidung von Massenkontakten.
 
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owned139 schrieb:
Pfleger und med. Personal leisten schon seit Jahren Überstunden, sind absolut unterbesetzt und arbeiten am Limit. Aus politischer Sicht wurde dahingehend relativ wenig bis gar nichts getan und Corona bzw. die Ungeimpften bringen das Fass jetzt nur zum überlaufen.
Sollte man da nicht in erster Linie die Politik für verantwortlich machen?
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Natürlich muss da viel mehr getan werden. Das sind aber langfristige Probleme, die wir in der aktuellen Situation nicht beheben können.

In Sachen Corona geht es aktuell einzig und allein darum, vorhandene Kapazitäten nicht zu überlasten. Denn Pfleger und Ärzte fallen dummerweise nicht vom Himmel und wachsen auch nicht auf Bäumen.

Noch dazu arbeiten Ungeimpfte aktiv daran mit, die ohnehin schon knappen Kapazitäten weiter zu reduzieren, indem Pfleger erkranken oder schlicht mit Burnout hinschmeißen.

Versäumnisse in dieser Hinsicht aus der Politik sind kein Argument gegen eine Impfung.
 
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NasterX21 schrieb:
Ne, verglichen habe ich das nicht direkt. Aber es gibt genug Menschen, die einen S***** auf irgendwas geben (weil doppelt geimpft und geboostert), weil sie ja durch das Impfen ihre Freiheit wieder haben und damit tun und lassen können, wie sie lustig sind. Die haben sich nicht aus Solidarität impfen lassen, sondern aus alleinigem Eigennutzen.

Denkfehler!

Die Impfung ist bei diesen Regelungen nicht zum Schutz der Einzelperson sondern dem Schutz vor Dritten.

In einer Veranstaltung mit ausschließlich geimpften oder genesenen Personen ist die Gefahr, dass durch Übertragung, woher auch immer, eine Person sich mit Corona infiziert und einen schweren Verlauf / Todesfall hat deutlich geringer wie bei einer Veranstaltung mit ungeimpften. Die Regelung muss halt abwägen, wie man möglichst viele Menschen schützt, sowohl vorm Anstecken wie auch angesteckt Werden, und man trotzdem ein Optimum an Sozialleben aufrecht erhält.

Bei Veranstaltungen mit geimpften oder genesenem Teilnehmern ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Todesfall "überschaubar" oder "akzeptabel" (aber niemals Nul), wohingegen sie bei ungeimpften zu hoch ist.

User_0815 schrieb:
Gewiss doch, aber es ist nicht ausgeschlossen und das sollte den Geimpften bewusst sein. Wir wiegen uns in zu großer Sicherheit. Aber auch Geimpfte können erkranken, nur nicht so schwer, und sie können Träger des Virus sein, nur nicht so lange.
Es gibt keine absolute Sicherheit. Niemals und Nirgendwo. Wer so etwas fordert hat nicht verstanden, wie die Welt funktioniert.

Warum fordert ihr Pro Corona Typen immer absoluten Schutz und absolute Sicherheit oder es kann eurer Meinung nach auf alles verzichtet werden?
 
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wolve666 schrieb:
ja und? ist alles bekannt, es ist trotzdem besser, geimpft zu sein als Ungeimpft. Das viele immer noch nicht verstanden haben, das eine Impfung nicht vor einer Erkrankung schützt, ist ein anderes Blatt. Das Thema wiederholt sich ständig ^^

Nein, es ist besser wenn alle mit ihrem Arsch zu Hause bleiben würden für ca. 4x Wochen (dann wären die infizierten tot und die Pandemie eingedämmt) und wenn sie rausgehen ihre scheiß Maske tragen würden.
 
Damien White schrieb:
Denkfehler!

Die Impfung ist bei diesen Regelungen nicht zum Schutz der Einzelperson sondern dem Schutz vor Dritten.
Warum ist das ein Denkfehler? Diese Personen sagen doch von sich aus, das denen das alles S**egal ist und die sich aus reinem Eigennutzen haben Impfen lassen.
Sie lassen sich bewusst nicht testen und denen ist es auch egal wenn die sich infizieren und das Virus möglicherweise verteilen.
 
Robocopy schrieb:
wenn ein gesunder, erwachsener Mensch sich nicht impfen lässt

Imo ist genau das ein in der "Szene" gerne genommenes Argument, das m.E. nicht valide ist.
Niemand weiß, ob er gesund ist und durch eine Infektion nur einen schwachen Verlauf bekommt. Sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben und nen ordentlichen BMI zu haben, bringt keinerlei Garantie. Das gilt insbesondere auch für Esotheriker und Homöopathen, die sich fröhlich in den Schwurblerkreisen herumtreiben...

Die Risiken der Infektion sind immer höher, als die Risiken der Impfung.

Bspw. tritt die medial oft erwähnte Myokarditis nach einer Infektion deutlich häufiger auf, als nach einer Impfung. Man kann davon ausgehen, dass sich jeder irgendwann mal infiziert, ergo ist es in jedem Fall hilfreich, wenn der Körper dann schon weiß, was er machen muss, als dass das Virus auf ein unvorbereitetes Immunsystem trifft. Ganz egal ob derjenige sich als "gesund" einstuft oder nicht.
Man sieht doch auch an den ganzen Querdenkerdemos, dass das "ich bin gesund, mir macht das nix" offenkundig auf zahlreiche Teilnehmer überhaupt nicht zutrifft...
 
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Robocopy schrieb:
Ich wollte euch einmal fragen, ob ihr es für grundsätzlich unmoralisch haltet, wenn ein gesunder, erwachsener Mensch sich nicht impfen lässt
Allein das Adjektiv "gesund" zeigt hier leider, welche Grundeinstellung hinter dem Eingangsposting steht. Ich bin jedes mal fassungslos, auch 2022 noch sehen zu müssen, dass diverse Mitmenschen ganz offensichtlich nicht verstanden haben, wofür eine Impfung gut ist. Vielleicht muss wirklich nochmal Aufklärung betrieben werden, die veranschaulicht, was eine Impfung überhaupt ist und weshalb gerade gesunde Menschen sich unbedingt impfen lassen sollten.

Und um die Frage zu beantworten: Ja, definitiv.
 
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User_0815 schrieb:
Steht so auf der Seite des RKI:
Nein steht da nicht. a) ist in dem von dir Hervorgehobenen Satz von Grundimunisierung und nicht von Boosterung die Rede und b) wird von "nichtmehr ausreichend" geredet, was etwas anderes ist als zu sagen, sie "wirkt bedingt bis garnicht".

User_0815 schrieb:
Wenn man dann bedenkt das die Boosterimpfung erst nach 6 Monaten durchgeführt wird, zeigt das doch wo unsere Grundimunisierung dann steht. Und seien wir uns gewiß: das mit dem Boostern wird nicht aufhören. Bei der Grippe musste man ja auch jedes Jahr ran. Bei Covid wird es dann wohl alle 6 Monate "impfen lassen" heißen.
Halte ich für extremunwahrscheinlich (auch bei der Grippe impft sich ja nur relativ wenig Leute wirklich regelmäßig), aber selbst wenn das wirklich nötig wäre: So what?

Übrigens ist mir mindestens eine Studie bekannt, die zeigen, dass der Imunschutz nach Booster deutlich höher ist, als im gleichen Zeitraum nach Grundimunisierung. Der Booster ist also tatsächlich ein Booster und nicht nur ne Auffrischung (gibt übrigens auch diverse andere Impfungen, die 3 Shots brauchen).

wolve666 schrieb:
läuft es im Endeffekt doch darauf hinaus, zu provozieren.
Also ich empfand die Frage ehrlich gesagt nicht als provokoant. Das beim Thema Corona dann immer Leute auftauchen, die lieber provozieren als sachlich und mit fakten zu argumentieren stimmt wahrscheinlich.
 
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foo_1337 schrieb:
Allein das Adjektiv "gesund" zeigt hier leider, welche Grundeinstellung hinter dem Eingangsposting steht.
Da habe ich mich tatsächlich blöd ausgedrückt. Mit "gesund" meinte ich "vital", bzw. nicht zu Erkrankungen neigend; nicht ernsthaft chronisch krank oder von einem generell schwachem Immunsystem gezeichnet. Ich präzisiere das nochmal.
 
NasterX21 schrieb:
Warum ist das ein Denkfehler? Diese Personen sagen doch von sich aus, das denen das alles S**egal ist und die sich aus reinem Eigennutzen haben Impfen lassen.
Sie lassen sich bewusst nicht testen und denen ist es auch egal wenn die sich infizieren und das Virus möglicherweise verteilen.
Wer lässt sich bewusst nicht testen?

Geimpfte?

Wie gesagt, wenn geimpfte auf eine Veranstaltung mit ausschließlich Geimpften und Genesenen gehen dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas geschieht, deutlich geringer. Sowohl wenn man als geimpfter von jemand Anderem angesteckt wird als auch, dass man als geimpfter jemand Anderen ansteckt.

Wenn da ungeimpfte mit dabei sind dann steigt diese Wahrscheinlichkeit massiv an.

Diese ganzen Regelungen beruhen nur auf Wahrscheinlichkeiten in Verbindung mit eventuellen Auswirkungen und dann einer Festlegung, was "Akzeptabel" ist, und was nicht.
 
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Muss der falsche Grippevergleich immer wieder rausgekramt werden?
 
Damien White schrieb:
Wahrscheinlichkeiten
Und eben da liegt doch das Problem. Es sind alles nur Wahrscheinlichkeiten. Solange es aber ein "möglich" gibt, sollte sich jeder verantwortlich fühlen das Infektionsgeschehen zu unterbinden/einzudämmen.

Nur eben jene Personen (2x geimpft + geboostert), denen das alles egal ist - werden das niemals tun.

Es ist auch wahrscheinlicher das ich durch einen Verkehrsunfall sterbe, als das ich im Lotto gewinne.
Nunja, ist aktuell beides noch nicht eingetreten.
 
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folivora schrieb:
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Muss der falsche Grippevergleich immer wieder rausgekramt werden?

Witzigerweise scheint das bei Omikron für Geimpfte + Geboosterte (NICHT FÜR UNGEIMPFTE!!!111elf) tatsächlich so zu sein... ;)
 
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Feligs schrieb:
Ich halte es eher für unmoralisch die persönlichen Entscheidungen anderer zu kommentieren und zu diskreditieren. Das ist einer Demokratie unwürdig.
Nennt sich Meinungsfreiheit und ist ein Grundpfeiler der Demokratie.

Menschen können ihre Meinung haben, andere Menschen haben eine andere.

Eine Meinung hat keinen Anspruch darauf korrekt zu sein, nur weil sie existiert.

Objektive Fakten haben mehr Wert als Behauptungen bzw. Behauptungen die gegen objektive Fakten widersprechen sind ohne gleichwertigen Nachweis wertlos.

NasterX21 schrieb:
Und eben da liegt doch das Problem. Es sind alles nur Wahrscheinlichkeiten. Solange es aber ein "möglich" gibt, sollte sich jeder verantwortlich fühlen das Infektionsgeschehen zu unterbinden/einzudämmen.

Nur eben jene Personen (2x geimpft + geboostert), denen das alles egal ist - werden das niemals tun.
Wer doppelt Geimpft und Geboostert ist dem ist das nicht egal (sonst wäre er nicht 2x geimpft + geboostert). Aber wenn ein Fachexperte sagt, dass es unbedenklich ist, dass sich Geimpfte, Genesene und Geboosterte für 2G Veranstaltungen nicht zwangsläufig testen lassen müssen, dann sehe ich kein Problem, wenn man dem Fachexperten vertraut. Der hat deutlich mehr Ahnung von der Problematik als man selbst und kann die Gefahren auch wirklich einschätzen.
 
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Ich bin nun seit gestern positiv getestet. Der Schnelltest gestern an der Arbeit (wir testen uns alle drei mal pro Woche) war positiv. Danach zum PCR Test und heute wurde der positive Schnelltest von gestern bestätigt. Geboostert bin ich seit dem 2. Dezember. Mit welcher Variante ich mich angesteckt habe, konnte man mir aber nicht sagen.
Nun heißt es erst einmal Quarantäne.
 
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Robocopy schrieb:
für die in Deutschland angewendete Härte der Maßnahmen, die laut Studien Weltspitze ist,
Das ist mit Verlaub absoluter Unfug. Wenn ich da sehr sehr östlich von Deutschland aus schaue, sind als Beispiel gerade die Quarantäne Maßnahmen hier absolut harmlos.

Den Link zur Studie würde mich noch interessieren.
Ergänzung ()

Jelais schrieb:
Ich bin nun seit gestern positiv getestet
Dir auf jeden Fall eine rückstandfreie Genesung. 👍
 
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knoxxi schrieb:
Den Link zur Studie würde mich noch interessieren.

Mich auch!

Insbesondere da andere Länder (z.B China) ganze Regionen militärisch komplett abriegeln oder vollumfängliche Ausgangssperren aussprechen (Italien, Spanien, halb Osteuropa)
 
Damien White schrieb:
Wer doppelt Geimpft und Geboostert ist dem ist das nicht egal (sonst wäre er nicht 2x geimpft + geboostert).
Dann lügen diese Personen mich wohl an... :)
 
Also in China wurde unlängst aufgrund von drei Neuinfektionen eine komplette Millionenstadt abgeriegelt, die Leute dürfen zweimal die Woche zum Einkaufen raus, sonst ist Quarantäne für alle angesagt.

Wie Deutschland da im Vergleich bei den Maßnahmen "Weltspitze" sein soll, würde ich tatsächlich auch gerne mal erklärt bekommen.
 
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@Damien White
@knoxxi

https://de.statista.com/statistik/d...ssnahmen-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/

Quelle - University of Oxford

Nach Berechnungen der Oxford University hatte Deutschland bis zum 10. Januar 2022 (oder den aktuellsten verfügbaren Werten) weltweit die striktesten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus erlassen. Mit 84,26 von 100 Indexpunkten rangiert die Bundesrepublik auf dem ersten Platz. Der Oxford Covid-19 Government Response Tracker (OxCGRT) sammelt systematische Informationen über politische Maßnahmen, die Regierungen zur Bekämpfung von COVID-19 ergriffen haben
 
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