Was freak01 verlinkt hat, zeigt ja ein wichtiges Problem auf: Der Flashplayer für Linux ist totaler Rotz, wenn du Youtube willst, wirst du also definitiv eine Verschlechterung bemerken. Dann kommt es bei Youtube und Co., auch wenn da irgendwann mal der Umstieg auf HTML5 erfolgt, auf die Grafikkarte und wie und ob der jeweilige Linuxgrafiktreiber Videobescheunigung dabei unterstützt an und ob das mit dem Treiber auch im Webbrowser funtioniert - denn nicht jede Anwendung kann wirklich auf die Videobeschleunigung zugreifen und dann beißt sich das manchmal mit Compositing, je nach Grafiktreiber.
Bevor es Youtube gab konnte man getrost behaupten, dass für eine n Surfrechner Linux locker in Ordnung ist, aber mit Youtube seh ich das anders. Am besten läufts noch mit Intelgrafikchips oder wenn man eine aktuelle Nvidiakarte mit den proprietären Treibern paart - aber die Karte muss dann auch halbwegs aktuell sein.
Webvideoqualität, Compositing plus Google Earth gleichzeitig ohne Grafikfehler und ohne Bildrisse durch zwar eingeschaltetes aber nicht funktionierendes Vsync und Pipapo haben bei der Linux-Contributor-Szene nicht die geringste Priorität, auch weil das Thema proprietär verseucht ist und man sich da eh fast nur die Zähne ausbeißen kann - deswegen will Nvidia bei einem möglichen Nvidia-Phone auch vorerst auf Windows setzen. Aber wenn man halbwegs blind ist und einen das Tearing nicht stört und man wesentlich mehr Prozessorleistung hat, als man dafür auf Windows braucht, läuft Youtube auch auf Linux ganz prima.
Adobe hat Besserung gepredigt, aber ich würd nicht drauf wetten, dass das vor dem Tod von Flash kommt und wenn Flash Tod ist, hat man auf Linux mit der Videobeschleunigung der Grafiktreiber zu kämpfen.
Wie ich in meinem ersten Beitrag sagte, es kann sich lohnen, die Kosten für de Windows-Lizenz auf diese Weise zu sparen, aber man sollte nicht erwarten, dass das im Desktop-Einsatz dann besser liefe, als Windows.