Ginnychen schrieb:
ich habe mir trotzdem mal unterschiedliche Oberteile in allen möglichen Größen von M bis XXL schicken lassen und kein einziges musste ich zurückschicken, es passte alles.
Viele Sachen werden nicht zurückgeschickt, weil sie nicht passen, sondern weil das neueste unboxing-Video schon fertig ist.
Scherz beiseite:
Ich arbeite in einem hermesshop, und frage hin und wieder auch mal Kunden nach dem Grund für die Rücksendung.
"Passt nicht" kommt relativ selten vor ... der mit abstand häufigste Grund ist aber, "da war nicht das drin, was ich bestellt hatte". Sehr oft ist es zwar die richtige Größe, und auch das richtige Modell, aber die falsche Farbe ... mal das falsche Modell in der passenden Farbe und Größe.
Einen Versand, bei dem das besonders oft oder selten vorkommt, konnte ich bisher nicht identifizieren. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass es damit, das "richtige und passende" zu bestellen, lange nicht getan ist. Das meiste geht zwischen dem Bezahlvorgang und der Annahme der Ware schief ... und auf diese Prozesse hat der Kunde auch mit KI-Hilfe im Bestellvorgang wenig Einfluss.
Ausserdem heißen bei Shein, Temu und einigen anderen alle Leute mit mindestens einem Vor- oder Nachnamen "NULL" ... oft genug ist als Adresse nur der Hermesshop angegeben. und manchmal steht einfach kein Empfänger drauf.
Wäre ich so richtig "deutsch", dürfte ich ca. 1/3 dieser Pakete garnicht rausgeben, weil der Name da nicht ganz exakt genau so draufsteht, wie im Ausweis.
Das einzige, was immer passt, ist die Sendungsnummer. Damit das richtige (von bis zu 50 Paketen) heraus zu suchen, dauert viel zu lange ... bis dahin habe ich eine zeternde Meute genervter Autofahrer vor der Kasse stehen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass viele Hermeskunden Sekunden nach der Bestellung schon wieder vergessen, wo sie bestellt haben.
Bei knapp 1/3 der Pakete aus China ist es blankes Glück, dass die überhaupt irgendwo ankommen, denn eigentlich müsste ich die Annahme dieser Pakete vom Hermesfahrer direkt verweigern ... kein Name, keine Adresse ... return to sender.
Die Zeit für die dafür nötige Kontrolle hat aber weder eine Kassenkraft in einem Tankstellenshop, noch ein Hermes-Paketbote und ob der Name auf dem Paket zu dem auf dem Ausweis passt, sehe ich auch erst, wenn der Kunde sein Paket abholen will.
Also ärgert man sich einfach über die Schludrigkeit ... Da betreiben Menschen Versandhandel als Geschäft, und schaffen es nichtmal, digitale Schriftsätze korrekt zu übertragen. Und dabei geht es nicht um einen Brief, oder einen Din A4 Artikel, sondern lediglich um einen Dreizeiler aus Name, Adresse und Ortskennung.
Aber vielleicht entsteht dieses Problem ja auch erst, wenn Hermes das Paket in den Fingern hat ... Naja ... dadurch würde es auch nicht besser. Übertragungsfehler bei einem Versandlogistiker finde ich irgendwie noch lächerlicher.
Noch was in eigener Sache.
Bitte hört auf, diese blöden QR-Codes direkt neben den Strichcode zu drucken.
Ich muss die immer mit einem Finger verdecken, damit die Kasse den Strichcode liest, und mir nicht eine meldung ausgibt, dass ein seit Jahren geführtes Produkt dem System angeblich unbekannt ist.
Es geht mir nicht um die QR-Codes an sich, sondern einzig um den Ort, wo die aufs Produkt gedruckt werden.
Da, wo die momentan oft sitzen, stören sie meinem Workflow.