NAS-Eigenbau-Bewertung

82EE

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

nach langem hin und her habe ich mich doch zu einem NAS-Eigenbau mit Free-Nas entschieden. Gehen die Komponenten so in Ordnung? 1000Mbit vorhanden. Atom zwar Overpowered aber der Preis von ca. ~230€ rechtfertigt die Zusammenstellung in meinen Augen trotzdem.

Board: Gigabyte GA-D525TUD
HDD: Samsung EcoGreen F4 2TB
RAM: TeamGroup 2GB PC3-10667U DDR3-1333
Netzteil: be quiet Pure Power 300W
Gehäuse: Midi-Tower (da Cubes und Mini-ITX-Gehäuse mir zu teuer sind und zu wenig Aufrüstmöglichkeiten bestehen; i. d. R. nur 1x 3,5" intern)

Gerne nehme ich eure Anregungen auf.

Gruß,
82EE
 
Karre schrieb:
wie intensiev und mit welcher leistung willst du deinen nas nutzen? und soll er nur als nas/server dienen?
weil der atom ist alles andere als overpowerd

naja soll mehr oder weniger als storage dienen. habe zwei wohnungen und möchte entsprechend von beiden orten auf die daten zugreifen. dabei sollen keine geschwindigkeitsrekorde aufgestellt werden (internet limitiert in einem falle eh). zum streamen von filmen sollte das dingen doch lokal auch ausreichen oder? (möglicherweise auch hd?)
das overpowered habe ich nur angefügt, weil häufig in zusammenhang mit nas und eigenbau angemerkt wurde das der atom eigentlich ungeeignet sei (siehe prozessoren der einstiegs-nas, marvell und co in diesem preissegment) aufgrund der höheren leistungsaufnahme. gerne lasse ich mich dabei eines besseren belehren

Karre schrieb:
wie intensiev und mit welcher leistung willst du deinen nas nutzen? und soll er nur als nas/server dienen?
weil der atom ist alles andere als overpowerd

asscobra schrieb:
zum Thema Gehäuse guck dir das nochmal an, der Preis ist in den letzten 2 Wochen sehr attraktiv geworden

http://geizhals.at/deutschland/a519851.html

klar, das gehäuse ist schon richtig geil. aber es macht in meinen augen was aus ob ich 25€ oder 85€ bezahle. da verzichte ich persönlich lieber auf die kompaktheit.
 
Wenn du mit Verschlüsselung arbeiten willst, schmeiß den drecks Atom raus!

Athlon XII 235e war meine Wahl...unter Teillast nur 12W mehr als ein Atomsystem, dafür 5 mal soviel Leistung.
 
CHaos.Gentle schrieb:
Wenn du mit Verschlüsselung arbeiten willst, schmeiß den drecks Atom raus!

Athlon XII 235e war meine Wahl...unter Teillast nur 12W mehr als ein Atomsystem, dafür 5 mal soviel Leistung.

klar ist der besser, kein zweifel! aber preislich wäre das doch nochmal 40€ mindestens aufschlag oder? (60€ cpu + 40-50€ board) = 110€ zu 70€ (atom)
 
Ich würde von FreeNas Abstand nehmen, da selbst die Entwickler das System für noch unausgereift halten.

http://de.wikipedia.org/wiki/FreeNAS

FreeNAS befindet sich noch in Entwicklung. Insbesondere ist das per Web-Oberfläche integrierte Firmware-Update noch nicht ausgereift. Daher ist ein Backup und eine Neuinstallation von CD möglicherweise einfacher als das Benutzen der integrierten Upgradefunktion. Zudem gibt es bekannte Schwächen von FreeNAS (ab b1), die es manchen Nutzern erschwert, erstellte Freigaben, oder ähnliches zu verändern, ohne danach ihr System neu zu installieren und es ist mitunter sehr schwer, sein System von einem Bootmedium wie Flash-Speicher oder USB-Stick lauffähig zu machen.
 
ist mir bewusst. was sind die (nach möglichkeit kostenlosen) alternativen?
 
Reguläres Linux (Ubuntu 10.04) oder eine grundsätzliche Überlegung in Richtung Fertig NAS.

Ich hatte das Thema Selbstbau vs. Fertiglösung selbst vor ein paar Wochen und hatte mich für die Fertig NAS entschieden, da mir meine Daten wichtig sind.

Bei mir wurde es die QNAP TS-410, qualitativ super, Transferraten um die 28 - 31 MB/s und günstig.
Lieber ein paar weniger MB/S. und dafür ein eigenständiges und ausgereiftes System mit einem Hersteller im Hintergrund, der bei Probleme hilft sowie ein prima Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
man sollte die sache vielleicht nicht gänzlich überdramatisieren. freenas ist zwar (und das wird immer so bleiben) in der entwicklung aber dennoch gut nutzbar. meine erfahrungen waren bisher, hauptsächlich durch bekannte, durchweg positiv.
ein argument auf ein vollumfängliches linux (?) umzusteigen oder gar nen fertig-nas zu kaufen ist das für mich nicht. ein bissel bastelei soll ja auch dabei sein, wo bleibt sonst der spass? ;-)
 
Ich bastel seit Jahren beruflich und privat hin und wieder Rechner zusammen, aber in Sachen Datensicherheit und Datenverfügbarkeit gehe ich auf Nummer Sicher und setze nicht auf Bastellösungen, dazu gehört FreeNAS nunmal.

Es ist kein schlechtes System, aber es erfordert für den ungeübten User zunächst einiges an Einarbeitungsaufwand (Konfiguration!).

Es kommt natürlich darauf an, für welchen Zeweck die NAS eingesetzt werden soll.
 
Zumindest mir waren und sind die Daten die ich auf meinem NAS aufbewahre sehr wichtig, deshalb hab ich trotz starker Bastelleidenschaft vom Selbstbau Abstand genommen.

Viel günstiger wärs eh nicht geworden, tendenziell sogar teurer. Jetzt hab ich seit etwa einem Jahr ein Intel NAS am laufen, komplett problemfrei und vor allem schnell (ca. 50MB/s schreibend und ca. 85MB/s lesend).

Klar kann ein Bastelsystem unter Umständen dann mehr als die Fertigsysteme aber dafür hat man halt auch ein ganzes Stück mehr Arbeit und obs dann wirklich so läuft wie es soll sei dahin gestellt.
 
OpenMediaVault (http://blog.openmediavault.org/) scheint eine interessante alternative (auf linuxbasis) von einem der führenden entwickler von freenas (unixbasis)

leider ist es noch nicht erschienen... einer da schon von gehört?
 
.:eViL:. schrieb:
Ich würde von FreeNas Abstand nehmen, da selbst die Entwickler das System für noch unausgereift halten [...] und es ist mitunter sehr schwer, sein System von einem Bootmedium wie Flash-Speicher oder USB-Stick lauffähig zu machen.[/I]
Ich benutze es zwar nicht selbst, aber in meinem Bekanntenkreis nutzen einige dieses FreeNAS. grosse Probleme gab es dabei bisher nicht, und das installieren auf USB-Stick könnte wohl auch kaum einfacher sein...


.:eViL:. schrieb:
Reguläres Linux (Ubuntu 8.04) oder eine grundsätzliche Überlegung in Richtung Fertig NAS.
Wieso Ubuntu 8.04 und nicht eine neuere Version wie zB 10.04?

Ich würde auch ein minimales Debian stable mit Samba empfehlen - das ist flux installiert und die Konfiguration von Samba ist schnell zu lernen. Wenn einem das zu kompliziert ist, kann man sich zB auch mal Eisfair anschauen oder als Alternative zu FreeNAS evtl. auch Amahi.
http://www.eisfair.org/
http://www.amahi.org/

Ich habe selbst mehrere Fileserver in Betrieb, mal mit Debian, mal mit FreeBSD und auch ein NAS wohnt bei mir zuhause. Ich würde, wenn ich jetzt ein NAS erstellen sollte, FreeBSD 8.1 oder Nexenta nutzen, da man hier mit ZSF arbeiten kann. Ganz ohne Vorkenntnisse würde ich das aber niemanden empfehlen.
 
meinungen zu amahi?
atom dafür eher unterproportioniert?
 
Ich habe es mir selbst noch nicht angeschaut, da ich eben alles mit kleinen Distributionen/Derivaten mache und nur das installiere, was ich auch brauche (und ein GUI gehört nicht dazu), aber laut FAQ läuft Amahi ab 1GHz/512MB. Der Atom sollte also schon ausreichen, wenn er auch generell keine Rennmaschine ist. Du willst ja auch laut Hardwareliste zB kein Softraid5 oder andere zusätzlich belastende Dinge darauf laufen lassen, oder?
 
hel!doc schrieb:
Du willst ja auch laut Hardwareliste zB kein Softraid5 oder andere zusätzlich belastende Dinge darauf laufen lassen, oder?

raid 5 nicht. belastet es die cpu auch stark wenn ich 2-3 platten a 2TB JBOD laufen lasse? würde jetzt spontan sagen das das egal sein sollte oder?
 
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