NAS für Heimnetzwerk

Coolinger

Lt. Junior Grade
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März 2001
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Hallo liebe CBler!

Zu Weihnachten gönne ich mir neben einem neuen PC auch einen neuen Fernseher (soll ein Philips 32PFL8605K werden) und ein NAS System. Zu eben diesem hätte ich gerne Kommentare gehört, vielleicht hat jemand etwas ähnliches bereits im Einsatz und hat Erfahrungsberichte für mich.

Das NAS soll ein Raid 1 mit zwei Platten haben, und die Daten per DLNA/UPNPAV an den Fernseher weitergeben. Gegen Mehrwerte wie automatischen FTP Sync mit entfernten Server, Downloadmanager etc habe ich rein gar nix :)
Auch ein Backup/Copy/Sync Knopf am Nas, mit dem man die Bilder von einer angeschlossenen Digicam auf das NAS kopieren kann, finde ich super.

Festplatten sollen zwei Samsung EcoGreen F4 2000GB, SATA II (HD204UI) werden.

Daten werden Familienfotos und -Videos sein (seit meine Tochter da ist, nehmen diese Daten unglaubliche Ausmaße an), aber auch typische "Eigene Dateien" und wichtigere Unterlagen als Scan PDFs.

Da stellt sich mir gleich die erste Frage bezüglich UPNPAV: Bei manchen Geräten ist eine Liste mit kompatiblen Dateitypen dabei. Wieso? Ich dachte dieses UPNPAV ist reines Streaming. Da dürfte es das NAS doch nicht stören ob es eine Videodatei oder Zufallsdaten streamt, solange der Empfänger sich nicht beschwert?

Evtl. kommt eine neue HD-taugliche Videokamera dazu, dann würde ich die Videos natürlich gerne direkt vom NAS aus auf den Fernseher streamen.

Folgende NAS-Modelle habe ich bisher in der näheren Auswahl:
D-Link DNS-323, Gb LAN
Fantec GL-35DSR, USB 2.0/Gb LAN (2423)
ZyXEL NSA-220 Plus, Gb LAN

Das ZyXEL und das D-Link sind kompatibel mit fonz fun_plug, einer Erweiterung für bestimmte NAS, mit der man viele Funktionen und Spielereien nachrüsten kann.

Bin schon auf eure Kommentare gespannt
Gruß
Coolinger
 
Auf das D-Link Gerät kannst du sogar Debian installieren ;)

Aber erstmal der Reihe nach:

Wieviel willst du dafür überhaupt ausgeben und wie sieht deine Infrastruktur aus? Hast du GBit Lan?

Zum Streaming: Die Fritzbox die ich hier habe kann auch normal Streamen, leider werden da viele Dateitypen einfach ignoriert (mov etc). Deswegen bin ich dazu übergegangen, die Netzfreigaben auf meinem Streaming-Client zu mounten und dann als lokale Platte zu betrachten, spart viel Ärger. Geht aber halt nur bei Geräten, die das können (WDTV-Live zb).
 
Coolinger schrieb:
Auch ein Backup/Copy/Sync Knopf am Nas, mit dem man die Bilder von einer angeschlossenen Digicam auf das NAS kopieren kann, finde ich super.

Du willst deine Digicam am NAS anstöpseln und mit einem Knopfdruck die Bilder zum Nas schaufeln ,ohne PC ?
Vergiss es ,geht jedenfalls nicht mit dem DNS 323.
 
Wie wärs mit dem "QNAP TS-210"? Ich hab das 110er und bin voll und ganz zufrieden. Prima Software, regelmäßig neue Firmware, sehr viele Funktionen, einfache Inbetriebnahme uvm. Aufnehmen kann das 210 2 HDDs mit einer maximalen Kapazität von 2TB pro Slot, also zusammen 4TB.
 
Onlinehai schrieb:
Du willst deine Digicam am NAS anstöpseln und mit einem Knopfdruck die Bilder zum Nas schaufeln ,ohne PC ?
Vergiss es ,geht jedenfalls nicht mit dem DNS 323.

Jupp, das hat keinen Knopf. Die anderen beiden haben so einen. Bei dem DNS 323 hatte ich auf eine Custom-Firmware mit udev Regeln gehofft :)

AlrikvomFluss schrieb:
Auf das D-Link Gerät kannst du sogar Debian installieren ;)
Ja, hab ich gelesen. Allerdings auhc dass es mit der aktuellen Revision scheinbar nicht mehr geht. Weisst du näheres darüber?

Wieviel willst du dafür überhaupt ausgeben und wie sieht deine Infrastruktur aus? Hast du GBit Lan?
Es sollte so die Preisklasse um die 100-120 Euro sein, zuzüglich Festplatten. GBLan ist vorhanden.

Zum Streaming: Die Fritzbox die ich hier habe kann auch normal Streamen, leider werden da viele Dateitypen einfach ignoriert (mov etc). Deswegen bin ich dazu übergegangen, die Netzfreigaben auf meinem Streaming-Client zu mounten und dann als lokale Platte zu betrachten, spart viel Ärger. Geht aber halt nur bei Geräten, die das können (WDTV-Live zb).

Der Fernseher hat Net TV mit einem DLNA Client. Davon würde ich dann gerne Gebrauch machen, um die "Kasterln" zu minimieren :)

tom86 schrieb:
die NAS von D-Link haben wir in der Firma, es werden nur max. 1,5 TB Festplatten unterstützt
http://www.dlink.at/cs/Satellite?c=...204b3e3986d&pagename=DLinkEurope-DE/DLWrapper
Vielen Dank für den Hinweis! 1,5 TB würden zwar auch locker reichen, aber das D-Link sinkt immer weiter...
Ergänzung ()

allstar schrieb:
Wie wärs mit dem "QNAP TS-210"? Ich hab das 110er und bin voll und ganz zufrieden. Prima Software, regelmäßig neue Firmware, sehr viele Funktionen, einfache Inbetriebnahme uvm. Aufnehmen kann das 210 2 HDDs mit einer maximalen Kapazität von 2TB pro Slot, also zusammen 4TB.

Sieht echt gut aus, ist aber mit 200 Euro eigentlich etwas über dem Budget. Aber mal das Handbuch durchschauen. Danke für den Tipp!
 
Da ich etwas ähnliches auch vorhabe, klinke ich mich hier mal ein. :)

Mit welcher Übertragungsrate hast du ungefähr geplant? Ich habe mit 10MB/s gerechnet, denkt ihr das ist möglich? (Muss dazu sagen, dass ich im Moment nur eine FritzBox 7170 habe, 100er-Ethernet erlaubt maximal 12,5MB/s, oder?)

Über das Fantec gibt es bei Amazon einen kleinen Bericht. Die Rede ist von 5MB/s im Gb-Netzwerk.
Das D.Link soll aber bis zu 15MB/s hergeben.
 
Finli schrieb:
Ich habe mit 10MB/s gerechnet, denkt ihr das ist möglich? (Muss dazu sagen, dass ich im Moment nur eine FritzBox 7170 habe, 100er-Ethernet erlaubt maximal 12,5MB/s, oder?)
Solange du bei einem 100MBit Netzwerk bleibst, wirst du so ca. 8-9MBit/s erreichen. Die 12,5MB/s sind ein rein rechnerischer Wert der im realen Betrieb nie erreicht wird.

Wenn du richtig Speed haben möchtest, musst du dein NW auf 1000MBit/s umstellen. Dann kann auch ein NAS wie die TS-x39er Serie von QNAP sein volles Potential entfalten. Ich erreiche mit meiner TS-439 Pro im Idealfall ca. 80MB/s im Downstream und ca. 65MB/s im Upstream.

Gruss Nox
 
Danke für die Klarstellung. :)

Mit 8-9MB/s bin ich auch noch zufrieden. Überhaupt macht ein Qnap-System bei mir überhaupt gar keinen Sinn, allein das Geld dazu hab' ich nicht, deshalb Preisrahmen ähnlich wie bei Coolinger.
Das NAS soll nur einen Speicherplatz bereitstellen, der über das gesamte NW erreichbar sein muss, für sowas wie Dokumente, Bilder etc.
Bisher ist das nämlich sehr nervig, immer mit USB-Stick oder ext. HDD von PC zu PC zu rennen um die ganzen Sachen "einzusammeln". (Habe probeweise schonmal die "Netzwerkspeicher"-Funktion meiner FB getestet, allerdings ging die automatische Einbindung bei den einzelnen PCs teilweise nicht richtig und die Übertragungsrate war aufgrund von USB 1.1 und des dafür wahrscheinlich nicht gedachten Chipsatzes in der Box unter aller Kanone.)

Wenn alles zentral gespeichert ist, erhöht das m.M.n. ungemein die Übersichtlichkeit und außerdem ist ein Backup auch leichter zu bewerkstelligen.
Apropos: Kann ich bei den anfangs erwähnten NAS einfach eine HDD mittels USB anschließen und so ein Back-up machen oder ist der USB-Anschluss nur zum "erweitern" des Speichers da?
 
Finli schrieb:
Danke für die Klarstellung. :)
Apropos: Kann ich bei den anfangs erwähnten NAS einfach eine HDD mittels USB anschließen und so ein Back-up machen oder ist der USB-Anschluss nur zum "erweitern" des Speichers da?

Der Fantex und der Zyxel haben einen backup Knopf, der konfiguriert werden kann (kopiere alles von USB auf Platte oder andersrum)
 
Die Frage ist nur, ob man mit einem Eigenbau-NAS im Endeffekt nicht besser fährt.
Sicher, die Einrichtung wird schon deutlich länger dauern, aber man ist dann eben viel flexibler und vorallem erreicht man im GB-Netzwerk deutlich höhere Übertragungsraten als bei einem "Billig-NAS" wo wahrscheinlich bei 15MB/s Ende der Fahnenstange ist.

Zum Vergleich:

Das "Fertig-NAS" mit Fantec-Gehäuse kostet mit 2 2TB Samsung F4 EcoGreen HDDs um die 255 €.

Ein "Eigenbau-NAS" im Chenbro-Gehäuse mit Dual-Core Atom, wieder 2x 2TB und dazu noch einen 2GB Ram-Riegel kostet circa 340 €. Free-NAS als Betriebssystem ist kostenlos.

Der Atom wird denke ich mal schon 70 MB/s Durchsatz im GB-NW zulassen. Energieaufnahme sollte bei 30-35 W im idle liegen, das ist natürlich (deutlich?) mehr als bei dem Fantec-NAS. Allerdings soll das Teil eh nicht 24/7 laufen, allein schon weil die HDDs dafür gar nicht ausgelegt wurden.


Insgesamt würde ich doch eher zur Atom-Kombo neigen, auch wenn die knapp 100 € Aufpreis erst mal überdacht werden wollen.
 
Danke :)

Genau das hab ich mir auch überlegt.
Vor allem weil cih dann ein koeines schicke extra mit einbauen kann :)

Ich habe mich jetzt dazu entschieden, das NAS selbst zu bauen. Zusätzlich baue ich noch eine DVB-C Karte ein. Die Aufnahmen werde ich dann über den DLNA Server zum Fernseher schicken.

Meine NAS Konfiguration:
http://geizhals.at/deutschland/?cat=WL-116046
Ergänzung ()

Ich weiss nur noch nicht ob das Mainboard in das Gehäuse passt. Aber irgendwie krieg ich das schon rein :)
Alternativ dachte ich an ein "normale" PC Gehäuse, mit mindestens 2 5,25" Einschüben, in die ich dann später evtl. einen Festplattenwechselrahmen mit 4 3,5" Platten stecken kann...
Ergänzung ()

Das hier z.B.
http://geizhals.at/deutschland/a326338.html
 
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