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ich habe hier ein Ready NAS DUO V1 am laufen, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Es funktioniert eigentlich gut, aber da es einen SPARC Prozessor hat und nicht sonderlich leistungsfähig ist gibt es kaum Programme zur Erweiterung.
Nun hat leider der Pyloader seinen Dienst eingestellt und ich bekomme ihn seit geraumer Zeit nicht mehr zum laufen.
Daher bin ich dabei mich nach einer Alternative umzusehen. Ein NAS scheidet mir als zu teuer aus, abgesehen davon habe ich schon eines welches gut läuft (abgesehen vom Pyloader).
Ich habe diverse USB Festplattengehäuse gesichtet, Sharkoon oder auch von Fantec, aber leider scheint es um deren Intelligenz nicht sonderlich gut bestellt zu sein. Soll heißen keine Timer, kein automatischer Ruhezustand, kein Netzwerkanschluss außer über USB 3 auf CAT.
Eine Idee war es einen Raspberry an so ein Teil zu hängen, aber insgesamt muss es da doch eine elegantere Lösung für meine Anforderungen geben.
Habt ihr ein paar Ideen? Ich würde ungern mehr als 100 € ausgeben.
NAS bedeutet: Network Attached Storage, ein USB Gehäuse ist ein DAS, Direkt Attached Storage und hat daher keine Intellegenz und auch keine Netzwerkanschlüsse, sonst wäre es ein NAS. Einige fahren die Platten in den Standby, aber im Prinzip ist das Sache des Rechner an dem die angeschlossen sind und der sie kontrolliert und auch das Filesystem verwaltet. Das macht bei einem NAS selbst, dafür hat es eine CPU und ein Betriebssystem.
Hawk321 schrieb:
Eine Idee war es einen Raspberry an so ein Teil zu hängen, aber insgesamt muss es da doch eine elegantere Lösung für meine Anforderungen geben.
Das kann man machen, dann hat man ein NAS, das Pi übernimmt dann die Controlle des USB Gehäuses und die Verwaltung des Filesystems, welches es dann über das Netzwerk zugänglich macht. Aber wundere Dich dann nicht über eine miese Performance.
Der Raspberry soll den Softwarepart übernehmen den mein NAS nicht mehr leisten kann, da keine Software mehr verfügbar ist. Pyloader läuft z.B. auf dem Raspberry, auf meinem NAS ist er leider broken.
Das Festplattengehäuse soll meine Platten, die noch rumliegen, aufnehmen, ohne das ich mir ein neues, teures NAS kaufen muss.
Ich will mir quasi ein zweites NAS bauen aus Raspberry und einem USB Festplattengehäuse, wie dem hier:
Es soll möglichst die gleichen Funktionen wie mein NAS haben und nicht mehr als 100 € kosten.
Der Fantec oben fährt z.B. hoch und runter wenn der Rechner ausgeht, das sollte also auch mit meinen NAS dann gehen wen ich es an den USB 2 Anschluss dort hänge (Zeitsteuerung). Der Raspberry soll dann im Netzwerk hängen und das Festplattengehäuse ansteuern (Downloaden, entpacken). Da mein NAS nur USB 2 hat, wäre es eine Möglichkeit von dem USB 3 Anschluss des USB Festplattengehäuses auf CAT zu gehen und es so ins Netzwerk zu hängen um es per IP anzusteuern um den Flaschenhals von USB 2 zu umgehen.
Dazu müsste ich es aber irgendwie dazu bringen runter und hoch zu fahren, diese Funktion geht aber wohl nur über USB, welches dann am NAS hängen müsste.
Idee ... Zeitschaltuhr?
Ergo bräuchte ich einen ESata auf Cat Adapter, da das Fantec als zweiten Eingang einen ESata Anschluss hat.
Irgendwas in die Richtung würde ich mir gerne zusammen basteln. Falls ihr eine elegantere Lösung habt - her damit
Das geht dann, Pi+USB-Gehäuse, aber pass wegen des Filesystems auf, nicht das Dir die Daten von den Platten beim Umbau verloren gehen. Bei USB Platten mit mehr als 2TB ist auch zu Beachten, ob das USB Gehäuse in dem es steckt eine 4k Sektoremulation macht und vor allem bei externen WD kann man von einer Verschlüsselung der Daten überrascht werden, von der man nichts wusste. Wenn da also wichtige Daten auf den Platten sind die da eingebaut werden solle, stelle vorher sicher ein Backup davon zu haben!
Hawk321 schrieb:
Es soll möglichst die gleichen Funktionen wie mein NAS haben und nicht mehr als 100 € kosten.
Den Funktionsumfang Deines NAS kenne ich natürlich nicht, aber das ist eine vor allem eine Sache der SW, prüfe als vorher ob es eine passende Software für das Pi gibt, welche Deine Anforderungen bzgl. des Funktionsumfanges erfüllt.
Hawk321 schrieb:
Der Raspberry soll dann im Netzwerk hängen und das Festplattengehäuse ansteuern (Downloaden, entpacken).
Da mein NAS nur USB 2 hat, wäre es eine Möglichkeit von dem USB 3 Anschluss des USB Festplattengehäuses auf CAT zu gehen und es so ins Netzwerk zu hängen um es per IP anzusteuern um den Flaschenhals von USB 2 zu umgehen.
Da verstehe ich jetzt nicht was Du meinst. Selbst das Pi 2 Modell B hat nur USB2, wenn Dein altes NAS auch nur USB 2 hat, dann nutzt es Dir nichts, dass das Fantec USB3 hat, Du kannst es ja nur an einem USB2 Port anschliessen, aber der Raspberry Pi 2 hat weiterhin nur 100Mbit LAN, der Banana Pi hat Gbit Ethernet, aber auch nur USB2, auch als Banana Pi 2. Der Banana hat aber auch einen SATA Port und der scheint sogar Port Multiplier tauglich zu sein, da könnte man dann das Fantec über eSATA dran hängen und bekäme vielleicht mehr Performance, aber von einem kleinen ARM Cortex-A7 mit 2x 1GHz würde ich keine Wunder erwarten.
Hawk321 schrieb:
Dazu müsste ich es aber irgendwie dazu bringen runter und hoch zu fahren, diese Funktion geht aber wohl nur über USB, welches dann am NAS hängen müsste.
Von Eingang zu reden ist sehr irreführend, spreche besser von Port und da gibt es bei eSATA und USB immer Host Ports, also die mit dem Controller der das Gerät kontrolliert und Client Ports, also die am Gerät welche vom Host controlliert wird, wie z.B. an einer USB Platte. Die NAS haben immer Host Ports, weshalb man diese auch nicht wie USB Platten an einen PC hängen kann, denn auch die PCs haben immer Host Ports, es muss aber immer ein Host mit einem Client Port zusammen gesteckt werden.
Du könntest das Fantec über eSATA an Dein altes NAS hängen und dann als Backupmedium oder Speichererweiterung nutzen, wobei aber je nach (RAID-) Modus der Port dort auch Port Multiplier fähig sein muss, sonst kann er nur eine Platte erkennen, wenn das Gehäuse nicht im RAID Modus ist.
Dann gibt es keine USB oder eSATA auf Cat (damit meinst Du sicher Netzwerk) Adapter, das übernehmen immer Rechner wie z.B. so ein Pi mit einem eigenen OS.
Hawk321 schrieb:
Irgendwas in die Richtung würde ich mir gerne zusammen basteln. Falls ihr eine elegantere Lösung habt - her damit
Elegant ist bei dem Budget nichts zu machen, das Fantec Gehäuse kostet schon 99€. Ich würde noch einen Hunderter drauf legen und einen HP Microserver G8 nehmen, den dann z.B. nach dieser Anleitung als NAS nutzen, Du kannst aber auch Windows drauf packen, das ist ja im Prinzip ein vollständiger x86 PC. Den kleinen 819185-421 mit Celeron G1610T und 4GB RAM gibt es ab 205€, für Studenten wahrscheinlich noch billiger, der ist elegant, ein echter Server der auch für Dauerbetrieb taugt und er hat sogar ECC RAM.
Ergänzung ()
PS: Statt einem Pi, ob Raspberry oder Banana, die beide kein USB3 und schwache CPUs haben, würde ich über ein Intel NUC wie dieses nachdenken, da es beides bietet. Da fehlt nur noch passendes RAM und ein Bootmedium.
Der Banana hat aber auch einen SATA Port und der scheint sogar Port Multiplier tauglich zu sein, da könnte man dann das Fantec über eSATA dran hängen und bekäme vielleicht mehr Performance, aber von einem kleinen ARM Cortex-A7 mit 2x 1GHz würde ich keine Wunder erwarten.
Der BananaPi erreicht im Einsatz mit externer Festplatte (direkt am SATA) bei großen Dateien Werte irgendwo zwischen 35-40 MByte/s. Sprich, GBit kannst Du zu ca. einem guten Drittel auslasten. Irgendwann hatte ich auch mal den Durchsatz mit IPerf3 ausprobiert und bin dort glaube ich auf knapp 400MBit gekommen.
Bei mir läuft Armbian (Debian Jessie) mit einem 4.2.xx Kernel. Der direkte SATA-Anschluß ist auch interessant, da so direkter Zugriff auf die Festplatte für z.B. SMART (Stichwort: Smartmontools) oder Powermanagement etc. (Stichwort: HDParm) besteht und man sich nicht damit befassen muß, ob dieses USB-Bridge solche Sachen emulieren kann.
Für Deinen Einsatz könntest Du dann natürlich noch das vorhandene NAS weiternutzen oder auch direkt am "Pi" mit Etherwake wecken und einmounten (für Samba: CIFS).
Wenn eine EInplatinenlösung gesucht wird, würde ich den BananaPi deutlich vorziehen. Ansonsten könntest Du natürlich auch Holts NUC etc. ins Auge fassen.
@Holt: Weißt Du noch zufällig, wo Du das mit dem Portreplikator gelesen hattest? Ich hatte mal vor 'nem Jahr herumgegoogled und da war das Echo, dass es nicht funktionieren würde. Hmm, muss ich notfalls nochmal suchen...
ps: Im Forum findest Du auch ein Thema von Dir bzgl. Ethernetproblemen mit meinem BananaPi. Irgendwas funktioniert mit den Sunxi_GMAC Treiber und meinem Router nicht. Das Problem tritt bei Armbian iVm einem aktuellen Kernel nicht mehr auf. Also nicht verunsichern lassen...
Also im Grunde muss man sich entweder für so einen PI mit einem Fantec (dann man bei etwa 130€) oder ein Microserver wie den Gen8 oder wenn es nich so ein kleines Gehäuse sein muss, den Gen 10 entscheiden, der Gen 10 hat mit dem Pentium G3240 und ebenfall 4GB ECC RAM die potentere und aktuellere HW und ist sogar noch ein wenig günstiger, hat aber ein recht großes Gehäuse. Die Kombination Fantec + NUC ist teurer und hat weniger Performance als so ein HP Server. Außerdem ist das viel weniger proessionell, das bleibt eine Bastellösung, wenn man den NUC nicht wegen der Multimediafähigkeiten will, sollte man das lassen. Wobei man bei den HP Servern ja auch noch nachrüsten kann, die haben ja normale PCIe Slots.