Netzwerk-Hardware gesucht (Router, Switch, Accesspoint)

thn80

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Hallo,

ich möchte meine private Netzwerk-Hardware (bestehend aus Router, Switches, Accesspoints) aktualisieren und würde hierzu gerne Geräte einsetzen, welche über dem üblichen Consumer-Level liegen.
Da ich bis gestern viel gutes zu den Ubiquiti UniFi-Produkten gelesen hatte, habe ich mir die letzten Tage hiervon einen Accesspoint (UAP-AC-Pro), ein UniFi USG und einen UniFi US-8-60 zugelegt.
Was ich an den Geräten positiv finde ist, dass sie in einem wertigen Metallgehäuse kommen und über den UniFi-Controller von einer zentralen Stelle im Netzwerk verwaltet werden können.
Was allerdings überhaupt nicht geht ist das thermische Konzept dieser Geräte; das USG und der PoE-Switch werden auch im Leerlauf schon extrem warm (heiss) was sich nicht positiv auf die Lebensdauer auswirken kann. Weiterhin kommt man im UniFi-Controller bei "Sonderwünschen" sehr schnell an die grenzen der Konfigurationsmöglichkeiten.

Da ich von Consumer-Geräten und dem semi-professionellen Ubiquiti-Gedöns nun genug habe, möchte ich euch nach Alternativen fragen. Was gibt es denn an vergleichbaren bzw. besseren Produkten mit folgenden Eigenschaften:
  • der preisliche Rahmen eines Gerätes sollte auf jeden Fall noch im 3-stelligen Euro-Bereich liegen
  • ein zentraler Controller zur Wartung/Konfiguration des Netzes wäre toll (muss aber nicht unbedingt sein, falls ihr eher Geräte von verschiedenen Herstellern verwenden würdet)
  • es sollten keine regelmäßigen Lizenzgebühren anfallen (wohl z.B. bei Cisco der Fall???)
  • es wäre toll, wenn die Geräte nicht zu laut wären, da sie derzeit noch in der Wohnung untergebracht werden müssen.

Gestern hatte ich mich etwas eingelesen und bin dabei auf Geräte von Aruba, Ruckus und auch Cisco gestoßen. Welche Modellreihen kommen denn hier in Frage? Könnt ihr diese Hersteller uneingeschränkt empfehlen? Habt ihr bessere Hersteller (was ist beispielsweise mit TP-Link)?

Was ich auf jeden Fall benötige ist ein Router (nur Router kein Modem; aktuell für einen WAN-Anschluss mit 100/40 MBit/s) und ein Accesspoint mit guter Funk-Abdeckung (hier im Gebäude wurde wohl nicht an Stahl gespart).
Features wie VLANs, 802.1x, Captive Portal, etc. muss ich im gehobenen Bereich wahrscheinlich nicht extra erwähnen ;-)

Könnt Ihr mir Geräte bzw. ein Setup empfehlen?

Vielen Dank,

Thomas
 
Ich denke nicht dass Ubiquiti Geräte auf den Markt haut deren Lebenszeit durch Hitzestau von Anfang an reduziert ist - das hätte sich rumgesprochen. Die Methode "Hand auflegen und huuii es ist heiss" ist übrigens Murks - das empfindet man bereits bei 35 Grad+ und das ist für moderne Bauteile noch "kühl". Dazu kommt dass viele dieser Geräte das Gehäuse als Kühlkörper mitnutzen und die zu Recht warm werden - das bedeutet aber nicht dass die nach wenigen Jahren alle abrauchen. Freilich sollte man die Dinger nicht in einem geschlossenen Schrank betreiben (ohne Abluft) und auch nicht da hinstellen wo die Sonne stundenlang hinscheint - aber das versteht sich wohl von selbst.

Alternative: Zyxel bietet noch gute Geräte im KMU Bereich an die vom Funktionsumfang gehoben aber nicht super Profi mässig sind - damit kann man recht viel abdecken wenn das 0815 Consumer Zeugs nicht reicht aber man nicht gleich Enterprise Features benötigt.
Ich selber nutze Switch und WLAN AP von denen seit Jahren aus diesem Segment und die laufen einwandfrei. Die Verarbeitung ist hier ebenfalls tadellos. Wenn mich nicht alls täuscht haben können einige WLAN AP Modelle von denen mit Kontroller Rolle definiert werden.

Wäre mir auch neu dass solche Komponenten Lärm machen, die sind mWn. alle passiv gekühlt solange man nicht irgend Switch mit X Ports und PoE einsetzt (der aber auch eher in ein Rack und/oder Keller gehört wo das egal ist).
 
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thn80 schrieb:
Was allerdings überhaupt nicht geht ist das thermische Konzept dieser Geräte; das USG und der PoE-Switch werden auch im Leerlauf schon extrem warm (heiss) was sich nicht positiv auf die Lebensdauer auswirken kann.

Was qualifiziert dich dazu das thermische Konzept von Geräten zu beurteilen?
Nur weil es für dich warm ist, heißt das nicht das es der Elektronik schadet.

Die Hersteller wissen meist schon was sie machen.
Die Marke hat einen guten Ruf und gilt als standfest.
 
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Er will ja auch was anderes, weil er an seine Konfigurationsgrenzen kommt...

Bei LANCOM passiert das sicher nicht :evillol:
 
Da ich bis gestern viel gutes zu den Ubiquiti UniFi-Produkten gelesen hatte, habe ich mir die letzten Tage hiervon einen Accesspoint (UAP-AC-Pro), ein UniFi USG und einen UniFi US-8-60 zugelegt.
Erst mal kaufen und hinterher im Forum fragen. Richtige Vorgehensweise ^^ 👍

Bei den WLAN Komponenten würde ich auf jeden Fall bei Ubiquiti bleiben. Wenn die Abdeckung nicht reicht einfach einen zweiten nehmen. Es muss auch nicht unbedingt der AC-Pro sein, meistens tut es auch der günstigere Lite, dafür dann zwei.
Als Router könntest du dir eine Sophos UTM Home aufsetzen, die hab ich bei mir laufen. Bietet alle Funktionen der bezahlten Geräte, allerdings zuhause bis 50 IPs kostenlos. Installieren kannst du die in eine kleine VM wenn du einen Server laufen hast oder auf diverse fertige Firewallappliances. Ich habe dafür sowas hier: https://www.amazon.de/Firewall-Gene...ZMRKFV/ref=pd_lpo_147_t_0/260-8846840-1183950
 
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Viellicht fehl am Platz, aber wofür brauchst du überhaupt die Geräte? Was hast du für Anforderungen?
 
Die meisten zentralen grafischen Klickibunti Oberflächen stoßen früher oder später an ihre Grenzen des machbaren. War schon immer so sein, wird weiter so sein oder die GUI beherrscht ALLE Funktionen der Geräte. Wenn letzteres der Fall ist und du nicht das einstellen kannst was du willst dann sind die gewählten Geräte nicht das Richtige.
In dem Fall wäre es ggf. eine Überlegung wert auf eine zentrale herstellergebundene Lösung zu verzichten und dir dein Netzwerksetup mit Ansible und/oder Terraform zu bauen. Gibt aber nicht für jeden Hersteller Ansible-Module (tp-link z.B. fehlt). Bei anderen Herstellern wie z.B. Cisco zahlst für jedes Feature extra Lizenzgebühren wo administrativer Zugriff per SSH schon extra kostet.
Ist ggf. einfach das USG "zu klein dimensioniert" und es hätte eher das USG Pro 4 sein sollen oder einer der Nachfolger?
 
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