Raid 5 hat nunmal eine niedrige schreibrate weil die Paritätsinformation errechnet werden muss, ich denke es ist schlicht und ergreifend da.
Die NAS hat sicherlich keinen dedizierten Raid-Controller mit spezieller CPU und somit muss es der interne Taschenrechner berechnen ...
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Du solltest auch mal erwähnen, ob du die volle Geschwindigkeit beim Draufschreiben oder beim Lesen erreichst. Lesen kann Raid 5 sehr schnell.
Evtl. Komprimierung von urbackup?
Mal die CPU-Last auf 2 beobachten.
Ich hatte urbackup zwar mal im Einsatz, aber erinnere mich nicht mehr an Optionen für Komprimierung. Könnte mir aber vorstellen, dass für den Backupprozess nur ein Kern genutzt wird.
Urbackup packt das ganze in kleine Blöcke und überträgt nur das was neu ist. Das ist aber nicht das Problem.
Das Problem ist, wenn 2 Kopierjobs ausgeführet werden, wird die Geschwindigkeit auf den kleisten Wert reduziert. Zwischen 1 und 2 gibt es eine 2.5 GBE-Verbindung. Hier sollte auch mit Kopierjob 1 rund 1.5 GB drin sein (2.5 Bandbreite Netzwerkkarte - 1 GB Bandbreite NAS = 1.5 GB Bandbreite übrig).
Real sinkt die Datenrate bei Job 1 auf 0.5 GB und bei Job 2 ebenfalls auf 0.5 GB!
Also laufen beide Jobs parallel und Schreiben auf das RAID5 oder missverstehe ich dich?
Parallele Zugriffe verlangsamen immer deutlich, da die Köpfe der HDDs ja andauernd hin- und herspringen müssen. Daher würd ich nun behaupten, dass alles normal ist
Server (2) mit der VM. In der VM läuft Urbackup. Urbackup liest von Win11 (1) und schreibt aufs NAS (3).
Verbunden sind die Geräte über ein 2.5 GBE-Switch (QSW-2104-2T).
Die Overheadzeiten habe ich bei meiner Rechnung mal außen vor gelassen. Mir geht es nur um die Größenordung.
Dein NAS mit Raid5.
Lt. diesem Test schafft das Teil unter Optimalbedingungen max 70mb/s schreiben.
Da du mehrere Zugriffe und kleine Blöcke hast geht da nicht mehr.
Hier noch ein weiterer Test. (Alleine die Tatsache das man dazu die Waybackmachine braucht...)
Es hängt von der Rechenleistung des NAS ab und natürlich ob Du einen oder zwei Jobs hast die auf das NAS Daten schieben wollen.
Zur Rechenleistung kann ich nur mal mein uraltes QNap TS-509 Pro ranziehen (stammt aus 2009, Intel Celeron 1,6GHz und 1GB RAM), das konnte damals schon auf ein RAID-5 (5x 2TB WD Green) mit voller Geschwindigkeit GBit-Netz schreiben, also ca. 110MB/s.
Aber das galt damals schon für EINEN Schreibvorgang und nicht für parallele.
Es ist also kein Netzwerkproblem sondern ein konzeptionell selbst geschaffenes Leistungsproblem der verwendeten Hardware.
Hab hier ein ausgemustertes TS-420 und das kommt nicht mal auf 50MB/s. Ich schließe mich Tobi-S. an, das NAS ist zu schwach. Das kann man ja recht leicht rausbekommen, indem man einfach mal große Dateien auf ein Share schiebt.
Mich stört nicht die Leistung zum NAS. Was mich besonders ärgert ist das alle anderen Kopieraktionen so elend langsam ablaufen. Backup verschieben in die Nachtstunden ist auch keine Lösung, da das System für ein Vollbackup ca. 17 Stunden beschäftigt ist.
Doch dich stört die Leistung des nas, weil dieser einfach nicht mehr Datenrate zulässt. Der Zugriff mit raid5 geht folgendermassen.
Schreib/lesezugriff auf Festplatte zum überprüfen „sind die Daten aktuell“, wenn nein „Anfrage“ der Dateien, „Schreiben der Datei“, „überprüfen der Datei“, „Nächstes datenpaket anfordern“ usw. Und bei raid5 noch zusätzlich „verteilen der Daten“, „indexieren“ „überprüfen“ usw.
Ein einfaches kopieren, „Daten schieben“ braucht weniger lang als ein inkrementelles backup bei einer nas, die kein Hochleistungs CPU hat. Im Betrieb haben wir ein raid 6 mit 8 ssd und bekommen beim inkrementellen backuppen etwa 600mbps
Für sequentielles Schreiben von Backups ist ein RAID5 ausreichend, solang die Rechenleistung für die XOR Paritätsberechnung da ist (und genau das ist häufig der Knackpunkt bei den alten NASen). Bin ja selber grad ein NAS einrichten/testen. Aktuelle Ergebnisse kann man sich hier mal anschauen. Ich denke fast 700MB/s Schreibrate zeigt, dass auch ein HDD-RAID5-Verbund schnell genug für 2.5Gb Netzwerk sein kann.