Neues System mit M.2 etc.

Luemmel1543

Cadet 2nd Year
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Dez. 2020
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25
Hallo Computerbasegemeinde,

ich baue mir demnächst einen neuen Gaming/Multimedia Rechner zusammen. Aktuell
verwende ich eine 256 GB Samsung 840 EVO als Systemplatte für Windows und Programme.
Auf einer SSD 500 GB Samsung 850 EVO liegen meine Spiele (leider schon zu klein).
Für meine Daten habe ich eine HDD WD Red mit 1 TB.

Für das neues System würde ich für die System-SSD eine 500GB Samsung 970 Evo Plus M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe verwenden.
Aufgesteckt auf ein Mainbord MSI MPG B550 Gaming Plus AMD B550. Dort gibt es 2 M.2 Steckplätze, wobei nur einer eben direkt
über den AMD Prozessor verwaltet wird, lt. der BA.

Jetzt die Frage:

Macht es sind, für die neue Spiele SSD eine 1TB Samsung 970 Evo Plus M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe 1.3 3D-NAND TLC (MZ-V7S1T0BW) zu verwenden, oder reicht eine normale 2,5 Zoll SSD auch aus?
Wirkt sich der Geschwindigkeitsvorteil für mich überhaupt aus?
Für meine Daten würde ich eine 1TB WD Red SA500 NAS 2.5" (6.4cm) SAT 3D-NAND TLC (WDS100T1R0A) verwenden. Red deshalb,
weil ich halt aktuell auch eine HDD als WD Red Edition habe. Bei meinen Daten ist mir die Ausfallsicherheit wichtiger, als Speed.
Wobei man ja im Jahre 2022 ggf. eben auch hier auf eine SSD wechseln könnte?
Oder reicht hier eine normale SSD aus? Es geht mir nicht um den Dauerbetrieb......lediglich höhere Lebensdauer....

Der 2. M.2 Controller läuft auf dem MB über den B550....ist aber kein Nachteil oder?

Grüße
 
Ich hab auf einem anderen Board (Asus B550 ROG Strix E) eine 1 Tb Samsung 970 EVO (NVME/PCIE 3.0 x4) im Hauptslot stecken, und im 2. (Chipsatz) Slot eine 1 Tb Samsung 860 EVO (SATA). Läuft. Hab auch keine Drehscheibe mehr im Rechner.

Die Lanes aus dem 2. Slot teilen sich mit allem anderen (USB, Steckplätze, SATA Ports) die 4 Anbindungslanes an den Prozessor. Somit ist eine 970 Evo meiner Meinung nach etwas Verschwendung da drin. Würde da eher zur 1 TB als Systemplatte, und 1 TB SATA M.2 (Ja, die gibt es auch noch) aufs Board pappen. Und die 'Datensicherheit Platte' in ein separates Gerät (ein NAS zum Beispiel) komplett auslagern.

https://www.mindfactory.de/Hardware/Solid+State+Drives+(SSD)/M_2+SSDs.html/80/3945
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine normale SATA SSD reicht für Spiele.

 
Vielen Dank für die Infos.
NAS als Auslagerung kommt nicht in Frage, da ich die Daten häufig bearbeite und automatisch
auf 2 verschiedene OneDrive Clouds sichere (Privat und Firma)


Deshalb hätte ich lieber schnelleren Zugriff darauf.....

Grüße
 
Je nach NAS sollte die automatische Sicherung trotzdem möglich sein. Ich habe eins von Buffalo, mit 2 WD Red 4 TB HDDs (kamen mit dem Gehäuse, als Kit). Sichere aber nicht extern. Für Windows habe ich die einfach als Netzwerklaufwerk eingebunden, über 1 GBit LAN.

Für Cloudsicherung würde warscheinlich Synology oder QNAP besser geeignet sein.

Und du könntest mit mehreren Systemen zugleich auf die Daten zugreifen, ohne das der 'grosse' Rechner an sein muss.


Aber in jedem Fall empfehle ich persönlich eher die '1 TB NVME im Hauptslot für das System und die wichtige Software, 1 TB SATA M.2 im Sekundärslot für Spielebibliotheken' Methode. Was auf den dann (manche Boards deaktivieren SATA Ports, wenn der 2. M.2 belegt ist) noch übrig ist, kannst du dann frei mit anderen SSDs oder HDDs belegen.

Oder eine per SATA Kabel angebundene SSD, auf der die Daten liegen, und ein NAS als 'lokaler Spiegel' mit grossen Datengrab-Platten.
 
Luemmel1543 schrieb:
Oder reicht hier eine normale SSD aus?

Eine SSD mit PCIe-Schnittsltelle (Protokoll: NVMe) hat gegenüber einer mit SATA-Schnittsltell (Protokoll: AHCI) wesentlich höhere sequenzielle Transferraten beim Schreiben und vor allem Lesen und sie hat beim wahlfreien Zugriff auf die Daten niedrigere Zugriffszeiten. Diese Mehrleistung macht sich jedoch nicht immer im Alltag bemerkbar, erst wenn die SSD auch wirklich gefordert wird, entsteht ein deutlicher Vorteil.

Siehe auch:
M.2 SSD Guide – PCIe, NVMe und Co. erklärt | hardware-helden.de

Kurz - wenn es eine SSD auch für die Datenspeicherung - nicht Verarbeitung - sein soll:

Für den normalen Einsatz eine 2,5" SATA (AHCI) SSD, sonst eine M.2 PCIe (NVMe) 3.0 x4 SSD - M.2 SATA (AHCI) sind zu teuer geworden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Super, vielen Dank für den Input. Das Video war ja ganz interessant.
Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen den SSD Varianten so gering ausfällt.

Aber dann spricht tatsächlich nichts dagegen, nur 2,5 Zoll SSD zu verwenden.
Wobei ich dann für die Windowsplatte eine M.2 verwenden werden, da ja der Steckplatz
vorhanden ist. Dann hab ich ggf. weniger Platzprobleme bei späteren Festplattenerweiterungen.

Vielen herzlichen Dank an alle und schönen Sonntag.

Grüße

Michael
 
Luemmel1543 schrieb:
Aber dann spricht tatsächlich nichts dagegen, nur 2,5 Zoll SSD zu verwenden.

Nein, wenn sie den eigenen Anforderungen entspricht.

Siehe zum Beispiel auch PCIe 3.0 vs 4.0


Link zum Test:
NVMe-SSDs im Praxis-Test: Was bingt PCIe 4.0 gegenüber 3.0 wirklich und lohnt sich der Aufpreis?
Braucht man PCIe 4.0 für Speichermedien überhaupt? dazu gibt es von mir ein sehr eindeutiges Jain. Im Normalfall des üblichen Heimanwenders wohl eher nicht, auch wenn man hier in der Gesamtheit zumindest schon jetzt auf die modernere Schnittstelle setzt. Subjektiv feststellen kann man den Unterschied allerdings nur bei sehr großen Streams oder dem Kopieren riesiger Dateien feststellen und als echten Benefit verbuchen. Je kleiner aber so ein File wird und je mehr Overhead für das Öffnen und Schließen der Dateien hinzukommt, umso mehr verwischen sich die Grenzen. Dann aber kann man sich den doch recht ordentlichen Aufpreis wirklich schenken.


 
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