In der Diskussion müsste man sich dann zwangsläufig auch eine Metrik für die Schwierigkeit defnieren, das ist richtig. Man kann dann natürlich trefflich erst über diese Bewertungskriterien diskutieren, bevor man einzelne Studiengänge betrachtet.
Binalog schrieb:
[...] eine gewisse Korrelation ist vorhanden.
Dem stimme ich zu. Wobei ich einige Faktoren, wie bspw. Firmengröße, als genauso einflussreich auf das Gehalt wie die Fächerwahl einschätzen würde.
Nach persönlichem Befinden würde ich dazu tendieren, dass die Wahl für einen Studiengang mit geringeren Gehaltsperspektiven tatsächlich maßgeblich an den persönlichen Präferenzen liegen dürfte. Allerdings hätte ich für mich persönlich auch bei keinem Studiengang die Einschätzung getroffen, dass er "zu schwierig" für mich wäre. Das kann man überheblich betrachtetn, so meine ich es aber nicht, ich bin eben der Meinung, dass jeder reguläre Studiengang mit genügend Aufwand machbar ist.
Tatsächlich haben für mich Gehaltsaussichten bei der Studienwahl auch fast gar keine Rolle gespielt, sondern lediglich die persönlichen Interessen.
Wer sich bspw. für Ägyptologie entscheidet, der tut dies sicher nicht allein aus dem Grund "Physik war mir zu schwierig."
Und um dann wieder auf das Thema der Schwierigkeit zurückzukommen: Ich halte bspw. die Abbrecherquoten mit Angabe "aus Leistungsgründen" durchaus für eine relevante Bewertungsgröße hierbei. Man muss sich natürlich bewusst sein, dass möglicherweise die Fächer auch unterschiedliche Bewerber anziehen. Wenn nun also die Statistik besagt, dass in den Rechtswissenschaften 23% der Studienabbrecher dies wegen Leistungsproblemen tun, bei den Ingenieurwissenschaften hingegen 38%, ist es natürlich möglich, dass die Studenten der Rechtswissenschaften ihr Fach vorher besser einschätzen konnten. Um genauere Aussagen zu der Schwierigkeit einzelne Fächer(-gruppen) zu tätigen, müsste man sich (ich mich) also noch deutlich weiter einlesen.