Test Noctua NH-U12A im Test: Kühler-Oberklasse trotz 120 mm zum Luxuspreis

Noctua ist schon in vielerlei Hinsicht Premium, nicht nur beim Preis, auch support und Leistung sind stimmig. Was aber in Zeiten von RGB (nur so als Beispiel - wollte sagen "das Auge isst mit") so gar nicht mehr in die Welt passt sind die Farben und die oben herausschauenden Enden der heatpipes. Letzteres ist in meinen Augen im Premiumsegment in der Zwischenzeit ein no-go. Und die Ösis sind sturer als der sturste Steinbock aus den Zentralalpen. Ich weiß nicht ob es so furchtbar schlau ist Umdenken immer nur auf Messen anzudeuten.
 
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Eine Anmerkung noch.

Auch bei einem Gehäuse mit Seitenfenster fallen einem nicht die Augen raus.

Gerade bei Beleuchtung mit Rotanteil (Orange, Rot, Pink) sieht das nicht so übel aus wie hier viele meinen.
https://linustechtips.com/main/topic/878862-build-log-just-ncase/

Zum Thema "das Auge isst mit".
Ich glaube gar nicht das die Farben so ein riesen Problem sind.

Der Wiedererkennungswert wäre dann weg.
Und die meisten Kiddies würden trotzdem irgendeinen RGB BlingBling-Shit kaufen.

Die Verkaufszahlen der schwarzen Modelle werden es zeigen, falls sie dieses Jahrhundert noch erscheinen.
 
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Wäre nicht jeder andere Kühler genauso effektiv, wenn man sie im push pull betreibt?
 
Habe selbst alle Gehäuselüfter und den für die CPU mit Noctua getauscht, das Standardmodell mit nur einen Lüfter reicht mir für meinen Xeon und habe es nicht bereut. Die laufen sehr leise und rund. Solche Lüfter kauft man sowieso nur alle paar Dekaden einmal, rausgeschmissenes Geld ist das also eher nicht. Ich werde der Marke die Treue halten, viele andere Kunden auch und ein besseres Zeichen für Qualität, die nun mal ihren Preis hat, gibt es eigentlich nicht.

Die Teile sind nur recht hässlich, was aber bei mir egal ist, da mein Gehäuse sowieso geschlossen ist und niemand die sieht (und auch kaum hört, was ja wichtiger ist). Die Komponenten werden immer teurer, das ist auch hier der Trend, allerdings ist auch der Trend, dass man selbst für Spiele Maschinen nicht mehr alle halbe Jahre aufrüsten muss, mein Xeon V1231 packt immer noch alles und die GTX 1080 war auch eine gute Investition kurz nach dem Erscheinen als der Bitcoin-Hype noch nicht die Preise hoch trieb.
 
Obwohl ich schon lieber schwarz hätte (hatte ich bei den großen Noctua auch mit Chromax), aber so wild finde ich die Farbe mittlerweile gar nicht mehr.
Und weil Bilder hoffentlich immer gern gesehen sind:

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Flynn82 schrieb:
Obwohl ich schon lieber schwarz hätte (hatte ich bei den großen Noctua auch mit Chromax), aber so wild finde ich die Farbe mittlerweile gar nicht mehr.
Und weil Bilder hoffentlich immer gern gesehen sind:

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Anhang anzeigen 784578 Anhang anzeigen 784579

Anhang anzeigen 784580 Anhang anzeigen 784582
Der NF-A12x25 sieht ja sogar besser aus (als frühere Iterationen) da der Impeller nun eine unregelmäßige Textur hat und etwas dunkler ist, vorher war der Impeller ja im gleichen Braun wie die Dämmecken.
Sieht was industrieller aus, fällt aber leider auf ^^
 
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rob- schrieb:
Wäre nicht jeder andere Kühler genauso effektiv, wenn man sie im push pull betreibt?

Vielleicht nicht jeder, aber ich kann mal aus eigener Erfahrung berichten. Habe den Dark Rock 3 mal mit einem zweiten SW3 im Push-Pull betrieben und siehe an - im Ergebnis kommt genau das gleiche raus, wie hier beim Noctua U12A: Leistung irgendwo zwischen Einzeltower mit einem Fan und Doppelturmkühler mit zwei Fans.
 
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der Unzensierte schrieb:
Noctua ist schon in vielerlei Hinsicht Premium, nicht nur beim Preis, auch support und Leistung sind stimmig. Was aber in Zeiten von RGB (nur so als Beispiel - wollte sagen "das Auge isst mit") so gar nicht mehr in die Welt passt sind die Farben und die oben herausschauenden Enden der heatpipes. Letzteres ist in meinen Augen im Premiumsegment in der Zwischenzeit ein no-go. Und die Ösis sind sturer als der sturste Steinbock aus den Zentralalpen. Ich weiß nicht ob es so furchtbar schlau ist Umdenken immer nur auf Messen anzudeuten.
Ich finde beide Designmerkmale schön^^. Nie wäre ich auf die Idee gekommen den Lüfter zu tauschen, ich mag die Farben. Und auch die Heatpipes oben drauf ich cool aus.
 
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Ab 75€ bekommt man einen Enermax Liqmax II 240 u braucht sich keine gedanken über die RAM Kompatiblität zu machen. Der ist viel zu teuer.
 
Danke für den Test! Ich habe ja zwischen dem NH-D15 und dem NH-U12A geschwankt. Bisher steckt ein NH-U12P in meinem Gehäuse, den ich für den Zweitrechner brauche. Nachmessen hat aber ergeben, dass in der Höhe allenfalls noch zwei bis drei Millimeter Platz sind. Der D15 bräuchte sieben Millimeter mehr, die ich einfach nicht habe. Zudem ist der U12A am Ende billiger, wenn ich in Betracht ziehe, dass ich den zweiten NF-A12 direkt als Gehäuselüfter verwenden kann, den ich beim D15 noch extra dazu kaufen müsste. Das Gesamtpaket aus Kühler und zwei nutzbaren Gehäuselüftern NF-A12 käme mich mit U12A etwa 126 Euro, mit D15 etwa 146 Euro. Die 20 Euro mehr wäre mir das bessere Lautstärke-Kühlleistungs-Verhältnis des D15 sicher wert, aber wenn der Platz nicht reicht, bringt es halt nichts.

Unter den gegebenen Umständen möchte ich einfach das leiseste und leistungsfähigste Luftkühlsystem haben. 20 Euro hin oder her sind selbst bei einem Rechner für nur 1000 Euro einfach lächerlich. Von allen Komponenten im System ist die Kühlung auch mit diesem Preis noch eine der günstigsten, gleichzeitig für das eigene Wohlbefinden die wichtigste und mit Sicherheit auch langlebigste. Bei Grafikkarten muss man für eine bessere Kühlung als das Standard-Gebläse auch mal 20-50 Euro mehr auf den Tisch legen, schmeißt das Ding aber alle zwei Jahre wieder raus. Da stimmt das Verhältnis viel weniger.

Zur Farbe der Lüfter: Wirklich schön sind sie auch für mich nicht, aber mein Rechner steht geschlossen unterm Tisch. Wenn ich ihn vielleicht zweimal im Jahr hervor hole und öffne, falle ich sicher nicht gleich ins Koma deswegen. Bei Komponenten, die ich nicht sehe, kommt es mir auf Optik absolut gar nicht an.

Weiterhin zum Thema Farbe: Blankes Metall hat mit Sicherheit einen höheren Wärmeübergang zur Luft als lackiertes oder beschichtetes Metall, denn die Lackschicht isoliert. Allein schon aus Funktionsgründen begrüße ich den unlackierten Tower also ausdrücklich.
 
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ThommyDD schrieb:
Weiterhin zum Thema Farbe: Blankes Metall hat mit Sicherheit einen höheren Wärmeübergang zur Luft als lackiertes oder beschichtetes Metall, denn die Lackschicht isoliert. Allein schon aus Funktionsgründen begrüße ich den unlackierten Tower also ausdrücklich.

Ich besitze einen Audi, eine Breitling, einen Jura Vollautomaten und einen BeQuiet Prozessorkühler. Wenn mir der Hersteller eines dieser überteuerten, sinnlosen Luxusteile erzählen würde, an Lack, Coating oder Finish von Gehäuse, Ziffernblatt, Karosserie oder Kühlrippen zu sparen, weil es irgendwelche imaginären funktionalen Vorteile verspricht, würde ich ab morgen das jeweils funktional gleichwertige Produkt von Renault/Dacia, Seiko, Aldi oder EKL für einen Bruchteil des Preises konsumieren :-)
 
@cool and silent

Das ist aber eine sehr persönliche Präferenz. Genauso wie ich z.B. diese Dinge gar nicht kaufen würde (ok ne Jura ist das Geld wert) finde ich den unbeschichteten Kühler auch besser. Gefällt mir einfach besser und einen minimalen Nachteil hat ein Coating tatsächlich, wenn auch verschwindend gering.
Die schwarzen Kühler kommen ja, das wissen wir doch bereits von Noctua. Dann bleibe ich trotzdem bei meinen unlackierten.
Schwarze Lüfter, ja das ist ne feine Sache und da wechsel ich dann auch sofort aus. Im Gegensatz zu manch Anderem habe ich hier aber Geduld und Verständnis was die Lüfterfarbe angeht, weil ich selbst beruflich auch ein wenig Erfahrung mit Kunststoff habe. Und mir leuchtet daher absolut ein, dass Noctua sagt sie können nicht mal eben die Farbe umstellen. Ob man jetzt so lange mit der Entwicklung braucht ist eine andere Frage, das ist aber wiederum einfach typisch für Noctua. Manchmal hab ich das Gefühl, sogar unsere PKW-Entwicklung ist schneller :D

mfg
 
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cool and silent schrieb:
imaginären funktionalen Vorteile
Kommt halt drauf an, was man imaginär nennt. Es ist durchaus möglich, dass eine Lakierung siginifikanten Einfluss auf die Thermik hat. Hängt halt immer vom Material ab, dass lakiert wird, dem Lack selbst und anderen Faktoren.

Die Frage ist dann nur, ob man Funktion / Leistung oder Aussehen priorisiert.
 
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Noctua meinte auf der CES das der D15 in schwarz ein paar Grad schlechter performen wird.
Mich stört bei Noctua das man die Fingerabdrücke kaum noch wegbekommt, andererseits verkratzt schwarzes Coating wie bei bq wahnsinnig schnell.

Ich wäre ja einfach für eine optisch ansprechende Deckellamelle und den Rest pur lassen :)
 
Autokiller677 schrieb:
Es ist durchaus möglich, dass eine Lakierung siginifikanten Einfluss auf die Thermik hat. Hängt halt immer vom Material ab, dass lakiert wird, dem Lack selbst und anderen Faktoren.

Narbennarr schrieb:
Noctua meinte auf der CES das der D15 in schwarz ein paar Grad schlechter performen wird.

Siehe hier, der Arctic ESports One im Vergleich mit dem nahezu baugleichen Freezer 33. Wenn man's richtig macht (Beschichtung statt Lack) bringt es offenbar sogar einen kleinen Vorteil, ich habe da selbst meine Zweifel, was den Nutzen betrifft aber jedenfalls scheint es nicht schädlich zu sein. Bei Noctua passt das nicht in's CD, also wollen sie es nicht.

https://www.computerbase.de/2018-03...nz-cpu-zu-raum-mit-serienluefter-oc-800-u-min

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ThommyDD schrieb:
Weiterhin zum Thema Farbe: Blankes Metall hat mit Sicherheit einen höheren Wärmeübergang zur Luft als lackiertes oder beschichtetes Metall, denn die Lackschicht isoliert. Allein schon aus Funktionsgründen begrüße ich den unlackierten Tower also ausdrücklich.

Im Gegenteil.

Arctic brachte letztes Jahr einen Kühler welcher mit demselben Kühlkörper
nur durch eine schwarze Beschichtung 3-4 Grad rausgeholt hat.

Edit: Siehe Diagramm im Beitrag über mir.
Freezer 33 vs Freezer 33 eSports One
 
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Keine mir bekannte normale (schwarze) Beschichtung kann den Wärmeübergang verbessern, es ist ja immer eine zusätzliche Schicht darüber.
Logisch erscheint mir dagegen die Behauptung die Oberfläche zu vergrößern und eine turbulente statt laminare Strömung zu erzeugen. Wobei das in meinen Augen dafür spricht, dass der grundsätzliche Kühler suboptimal designt ist.
Warten wir ab wenn es soweit ist wie sich das bei Noctua zeigt. Interessant finde ich es allemal.
 
Bei passiven Kühlkörpern strahlt dunkel mehr Wärmeenergie weg als hell.
Deswegen sind passive Kühlkörper gerne schwarz.
 
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modena.ch schrieb:
Bei passiven Kühlkörpern strahlt dunkel mehr Wärmeenergie weg als hell.
Deswegen sind passive Kühlkörper gerne schwarz.
Wo hast du das denn her? Dunkle Oberflächen absorbieren mehr Licht, also Energie, nehmen also schneller Wärme aus der Umgebung auf, während helle Oberflächen diese mehr reflektieren. Das wäre also eher kontraproduktiv. Davon abgesehen dürfte die Strahlung bei einem solchen Kühler keine große Rolle spielen, da der Großteil der Oberfläche die gegenüberliegende Kühllamelle "anstrahlt". ;)

Hier kommt es rein auf die Übertragung an die durchströmende Luft und auf die Leitung innerhalb des Kühlkörpers an. Eine Beschichtung kann nur dann einen Vorteil bringen, wenn ihre Wärmeleitung nicht schlechter ist als die des Ausgangsmaterials oder zumindest die Schichtdicke dermaßen gering ist, dass eine schlechtere Leitung keine Rolle spielt, und wenn sie die Oberfläche vergrößert (für deren Ausnutzung dann eine gute Wärmeleitung aber zwingend nötig wäre, sonst würden die Rauheitsspitzen nicht erwärmt, und die Oberfläche würde nichts bringen) sowie ggf. die Strömung optimiert. Da würden mich optimierte Oberflächenstrukturen in Form von Beschichtungen aber tatsächlich mal interessieren, vielleicht eine miniaturisierte Golfballoberfläche oder andere tolle Sachen.


cool and silent schrieb:
Ich besitze einen Audi, eine Breitling, einen Jura Vollautomaten und einen BeQuiet Prozessorkühler. Wenn mir der Hersteller eines dieser überteuerten, sinnlosen Luxusteile erzählen würde, an Lack, Coating oder Finish von Gehäuse, Ziffernblatt, Karosserie oder Kühlrippen zu sparen, weil es irgendwelche imaginären funktionalen Vorteile verspricht, würde ich ab morgen das jeweils funktional gleichwertige Produkt von Renault/Dacia, Seiko, Aldi oder EKL für einen Bruchteil des Preises konsumieren :-)
Das ist schön für dich. Wenn eine optische Spielerei aber die Kerneigenschaft des Produkts verschlechtert, nehmen wir beim Auto beispielsweise das Fahrverhalten durch absurd dimensionierte Räder, bei der Uhr oder dem Tachometer die Ablesbarkeit durch verspielte Zifferblätter oder eben bei einem Kühler (!) das Kühlverhalten, dann hört bei mir der Spaß auf. Aber man kann da durchaus geteilter Meinung sein.
 
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ThommyDD schrieb:
oder eben bei einem Kühler (!) das Kühlverhalten, dann hört bei mir der Spaß auf. Aber man kann da durchaus geteilter Meinung sein.

Die Beschichtung verbessert die Kühleigenschaften sowohl bei Arctic als auch bei BeQuiet. Sie ist funktionaler Bestandteil des Produktes. Man sieht es auch an den Messwerten in Vergleichstests.

Davon abgesehen ist die Beschichtung natürlich ein Prozessschritt, der bei der Herstellung echtes Geld kostet und da lässt Noctua einiges aus, was bei den Mitbewerbern mittlerweile Standard ist: Materialveredelung, Zierblenden als Kühlerdeckel, Abdeckungen für die Heatpipeenden. Solange Kunden trotzdem bereit sind, den Premiumpreis zu zahlen, ist ja alles in Ordnung.
 
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