Leserartikel Noctua NH-U12A - Kompakter Kraftprotz im Test!

Narbennarr schrieb:
Unterstellung von gekauftem Test finde ich nicht ok
Ich zumindest habe gar nichts unterstellt, sondern sachliche Kritik geübt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass der Test "gekauft" wurde. Es ging in der nachfolgenden Diskussion eher um die Gefahr einer unterschwelligen Einflussnahme durch Praktiken der Industrie und wie man sowas eventuell bei weiteren Tests vermeiden kann bzw. ein Gespür bekommt. Der Artikel von @sav ist gut gemacht und die Diskussion schmälert das in meinen Augen in keinster Weise.
 
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Testmuster wollen die Hersteller nur in seltenen Fällen zurück; was sollte der Hersteller auch mit einem gebrauchten Kühler im Preisbereich von 30 bis 100 Euro anfangen? Klar ist er noch funktionstüchtig, aber allein die Arbeitszeit, die beim Hersteller für eine Prüfung und Vervollständigung des Lieferumfangs aufgewendet werden muss, rechtfertigt die Rücksendung kaum. Außerdem stünden mir die Kühler dann für zukünftige Messungen nicht mehr zur Verfügung, wenn z.B. das Testsystem einer Veränderung unterzogen wird und bestimmte Kühler erneut gemessen werden sollen.
 
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Cool Master schrieb:
Quatsch... Jedem Tester zu unterstellen er lässt sich beeinflussen ist lächerlich und hat schon Paranoide züge. Ich hab auch schon ein Bitfenix Gehäuse reviewed und bin auf die guten als auch negativen Seiten eingegangen. Vor allem, dass das erste Sample zum Teil Roststellen hatte...
Bitte erst lesen, dann verstehen: Ich habe nicht jedem Tester unterstellt, dass er beeinflusst wird. Die Gefahr bei Privattestern ist nur deutlich höher. Das ist ein Unterschied. Natürlich gibt es unabhängige Tester. Aber aufgrund meiner Erfahrung versuchen natürlich (fast) alle Firmen ihre Produkte in möglichst gutem Licht stehen zu lassen... Da gibt es genug Mechanismen, die so etwas fördern, nicht nur das schnöde "Produkt behalten"...
 
Meine mich zu erinnern das Noctua vor zwei drei Jahren an kleinere Tester maximal Rabattcodes verteilt hat und keine Keeper in dem Preisbereich. Ist denen aufgefallen dass es doch ganz gute Werbung ist? :D
 
Thomas B. schrieb:
Testmuster wollen die Hersteller nur in seltenen Fällen zurück; was sollte der Hersteller auch mit einem gebrauchten Kühler im Preisbereich von 30 bis 100 Euro anfangen? Klar ist er noch funktionstüchtig, aber allein die Arbeitszeit, die beim Hersteller für eine Prüfung und Vervollständigung des Lieferumfangs aufgewendet werden muss, rechtfertigt die Rücksendung kaum. Außerdem stünden mir die Kühler dann für zukünftige Messungen nicht mehr zur Verfügung, wenn z.B. das Testsystem einer Veränderung unterzogen wird und bestimmte Kühler erneut gemessen werden sollen.
Das ist klar, ist dann aber praktisch ein Agreement zwischen Redaktion und Hersteller. In der Regel sind das aber Dauerleihgaben. Und das ein Hersteller z.B. bei zu kritischen Tests mal die Bemusterung einstellt oder keine aktuellen Informationen liefert, ist bei einer Redaktion nicht so schlimm, wie bei einem Influencer, der von der Anzahl seiner Zuschauer lebt...
 
Demon_666 schrieb:
Bitte erst lesen, dann verstehen: Ich habe nicht jedem Tester unterstellt, dass er beeinflusst wird. Die Gefahr bei Privattestern ist nur deutlich höher.

Ich hab dich schon verstanden. Hast du dafür auch Quellen und Belege?

Ich kann dir mal berichten wie das bei meinem Bitfenix Gehäuse war:

  • Ich wurde hier auf CB dafür ausgewählt.
  • Ich habe das Gehäuse von Caseking bekommen.
  • Habe den Mangel gesehen und Bitfenix im Forum ne PN geschrieben.
  • Habe daraufhin ein zweites Sample bekommen und durfte das erste behalten (wie @Thomas B. schon schrieb ergibt zurück schicken einfach kein Sinn).
  • Habe mein Review in deutsch und englisch geliefert.

Abgesehen von der PN (die von mir ausging) gab es 0 Kontakt und keine Vorgabe vom Hersteller.

Was glaubst du was wohl passieren würde wenn es raus kommt, dass ein Hersteller probiert die Tester zu beeinflussen? Das Unternehmen wäre im Prinzip weg vom Markt.

Demon_666 schrieb:
Aber aufgrund meiner Erfahrung versuchen natürlich (fast) alle Firmen ihre Produkte in möglichst gutem Licht stehen zu lassen...

Spricht ja auch nichts dagegen. Das nennt man Marketing.
 
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Ich würde vorschlagen das Thema "bezahlter Leserartikel" im separaten Diskussionsthread zu besprechen. Dieses "Testers Keepers" ist ja relativ neumodisch, eine allgemeine Diskussion darüber ist mittlerweile sicherlich angebracht. Eine Kennzeichnung ist meines Erachtens zwingend erforderlich, weil es per Definition ein bezahltes Review (Sachleistung) ist und demnach Schleichwerbung.
Influenzer auf Youtube und Instagramm müssen ja auch ihre Werbung als solche kennzeichnen, auch wenn sie privat von einem Produkt überzeugt sind. Wenn es bezahlt wurde (mit Geld- oder Sachleistungen), dann ist es zu kennzeichnen. Punkt.

Aber wie gesagt: Im Diskussionsthread geht es genau darum, lassen wir also das Review hier als solches stehen, gratulieren @sav zu seinem neuen Top-Kühler und verlagern die Diskussion über die Markierung in den Feedback Thread
 
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Cool Master schrieb:
Ich hab dich schon verstanden. Hast du dafür auch Quellen und Belege?

Abgesehen von der PN (die von mir ausging) gab es 0 Kontakt und keine Vorgabe vom Hersteller.

Was glaubst du was wohl passieren würde wenn es raus kommt, dass ein Hersteller probiert die Tester zu beeinflussen? Das Unternehmen wäre im Prinzip weg vom Markt.
Wird zwar Offtopic, aber:
Guck die Bewertungen bei Amazon, MF, NB etc. mal durch. Da wirst du ausreichend Beispiele finden.
Zudem lies bitte meine posts: Ich habe nicht gesagt, dass alle Tester/Tests beeinflusst/gekauft wurden. Und ein Unternehmen ist garantiert nicht weg vom Markt, nur weil es eventuell mehr oder weniger offensichtlich versucht, Tests zu beeinflussen. ;)
 
Danke für den Test!
100€ wären mir jedoch für den Kühler definitiv zu viel, wenn ein Cooler Master 212 für 35€ nur 1-2 dB bzw. Kelvin schlechter ist.
edit: nahezu gleichauf ist. U12a (23.35K@34.2dB) vs. 212 (23.60K@34dB)
 
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@Redinho1994 : Dafür wirst Du auch in x Jahren keinen neuen Lüfter o.ä. kaufen müssen, es gibt praktisch keine Folgekosten. Zudem hat Noctua einen klasse support... So etwas hat ebenfalls seinen Preis. Das sollte man bei einem Vergleich nicht unter den Tisch fallen lassen. Ob es einem das Geld wert ist, kann natürlich nur jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Redinho1994 schrieb:
100€ wären mir jedoch für den Kühler definitiv zu viel, wenn ein Cooler Master 212 für 35€ nur 1-2 dB bzw. Kelvin schlechter ist.

Der 212 liegt an allen drei Messpunkten bei der Geräuschmessung vorn bzw. gleichauf.

Bei der Kühlleistung ist mal der 212 besser (50% PWM) und mal der U12A (75 und 100% PWM).
 
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cool and silent schrieb:
Der 212 liegt an allen drei Messpunkten bei der Geräuschmessung vorn bzw. gleichauf.

Bei der Kühlleistung ist mal der 212 besser (50% PWM) und mal der U12A (75 und 100% PWM).

Stimmt, ich habe bei einem Schaubild den L.N.A. Modus verwechselt.
 
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Moin,

erstmal Danke @sav für die umfangreiche Arbeit und damit verbundene Leistung. Find ich stark was Du da in deiner Freizeit gemacht hast. Toll ! Die Diskussion um Werbung oder keine Werbung nimmt meiner Meinung nach etwas zuviel Platz ein und verdrängt den Test.

Ich gönne es sav das er den Kühler behalten kann und bilde mir meine eigene Meinung. Da muss keiner mit erhobenen Finger rumlaufen und gekauft blöcken...

In diesem Sinne, ein schickes Wochenende und holt Euch alle nen Eis.

Gruß
Holzinternet
 
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Vielen Dank für euer Feedback, die Verbesserungsvorschläge und gefunden Fehler. :)

Ich kann ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen, dass der Eindruck entsteht, dass ich Werbung für ein Produkt oder ein Unternehmen mache. Ich habe mich weder auf einen Produkttest beworben, noch ist eine Institution diesbezüglich auf mich zugekommen. Ich habe lediglich beim Hersteller angefragt, und mir wurde freundlicherweise ein Testsample zur Verfügung gestellt. Meiner Meinung nach passiert auch nichts anderes bei einer Redaktion, die ein Produkt testen möchte.

Ein zurücksenden kenne ich auch nur bei relativ wenigen Komponenten. Das kann durchaus auch daran liegen, dass die Produkte für den Hersteller weitaus weniger Wert haben als für den Verbraucher. Nehmen wir als Beispiel einfach den NH-U12A für einen Verkaufspreis von genau 100 Euro. Das sind in Deutschland 119 Prozent. Dann liegen wir bei einem Nettoverkaufspreis (100 %) von 84,03 Euro. Da ich die restlichen Zahlen nicht kenne, kalkulieren wir wieder alles runter und landen dann irgendwann bei den Herstellungskosten. Der Hersteller sendet nun also das Sample, und es wird anschließend auf seine Kosten auch wieder zurückgeschickt. Ich schätze, das geht oftmals nicht Mal mehr als B-Ware durch, also muss man nun auch noch für die Entsorgung aufkommen. Man merkt, selbst bei einem Warenwert für 100 Euro ist der Aufwand dahinter einfach nicht wirtschaftlich.

Aus meiner Sicht habe ich zwar nun ein Produkt mit einem theoretischen Wert, kann es aber auch nur bedingt zu Geld machen, sofern ich es denn möchte. Gewährleistung und Garantie gibt es keine, und selbst wenn die Produkte nur wenig genutzt wurden sind sie halt doch nicht neu. Wir alle kennen die Marktplätze in den Foren oder eBay Kleinanzeigen, da werden solche Artikel gerne noch im Preis gedrückt. Weiter habe ich selbst noch große Ausgaben gehabt, um die Tests überhaupt realisieren zu können. Das Testsystem, die Mittel für die Ausleuchtung und eine entsprechende Kamera inklusive Objektive verschlingen einfach viel Geld. Dazu kommt der Aufwand für den Test. Die Bezahlung dafür ist letztendlich euer Feedback. Es gab schon Tests von mir hier im Forum, da gab es nicht Mal einen einzigen Kommentar, und hier steht jetzt irgendwie so eine Art Generalverdacht im Raum, dass ich Werbung betreibe. Finde ich ehrlich gesagt schon etwas schade. Ich habe keine Follower, ich poste den Test und wer ihn lesen mag liest ihn, oder halt nicht.

Davon abgesehen, könnte man bei den Redaktionen ebenfalls diese Argumentation betreiben. Denn im Grunde ist es nichts anderes, nur dass der wirtschaftliche Aspekt um ein Vielfaches höher liegen dürfte.

Ich kann schon verstehen, wenn manche Argumentationen sehr wohlwollend empfunden wurden. Aber, ich kann ehrlich sagen, dann war es einfach auch so. Eine hochwertige Verpackung, alles super aufgebaut, großer Lieferumfang und dann ein hervorragend verarbeiteter Kühlkörper empfinde ich persönlich als ein Zeichen von allerhöchster Güte. Man kann sich dran aufhängen oder ebend auch nicht. Man muss dem gegenüber (in diesem Fall dem Hersteller) einfach auf Augenhöhe begegnen und auch Mal was loben dürfen wenn man es als gut gemacht empfindet. Auf der anderen Seite muss man dann auch Mal was kritisch ansprechen dürfen, das ist einfach meine Erwartungshaltung. Ich habe durchaus auch schon Produkte nicht empfohlen. Da das nicht auf ComputerBase war, bei Interesse einfach eine PN an mich.

Nun möchte ich noch kurz auf einige Anmerkungen eingehen:

Laborbedingungen: Die sind sicher das Optimum und wünschenswert, solche Tests wird aber selbst keine einzige Redaktion abliefern können, zumindest kenne ich keine.

Impeller: Du hast natürlich Recht. Ich Versuche für den Lesefluss Doppelungen zu verhindern. Wenn es dann zum Beispiel um den Lüfter geht, wird das dann schon schwierig mangels Alternativen. Ventilator und Impeller passt wie ich finde noch ganz gut, dann wird es aber schon eng.

Ich werde versuchen einige Anregungen im nächsten Test zu beherzigen. Der R5 1600 läuft @stock. Sicher gibt es geeignetere CPUs, aber ich hatte mein Budget damals mehr als nur ausgereizt. Da war dieser Prozessor der absolute Sweet Spot. Dazu geeignet, um aufzuzeigen wie gut ein CPU-Kühler performt, ist er meiner Meinung nach schon.

Auf Markierungen habe ich verzichtet, das war mir am Smartphone etwas zu mühsig muss ich gestehen.
 
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sav schrieb:
Laborbedingungen: Die sind sicher das Optimum und wünschenswert, solche Tests wird aber selbst keine einzige Redaktion abliefern können. Zumindest kenne ich keine.

Auch @Thomas B.

Ich habe mich bei den "Laborbedingungen" vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt. Natürlich kann man die nicht herstellen, wenn man sich nicht zufällig in einem "klimatisiertem" Labor mit kontrollieter Temperatur und Luftfeuchtigkeit befindet. Das wollte ich nicht als Kritikpunkt misverstanden wissen.

Bei bekannter Luftfeuchtigkeit kann man den Einfluss auf die Kühlung auch nicht so einfach herausrechnen, da es keine entsprechenden Modelle gibt (wie bei der Umgebungstemperatur, die einfach linear rausgerechnet wird).

Was aber machbar ist, als Inspiration für die Zukunft:

Gemessene Kühlleistung entsprechend vorsichtig interpretieren, mit Hinweis auf die Messgenauigkeit und Fehlerquellen (Umgebungsbedingungen, Montage). Thomas wird ja gelegentlich nach einer Zoomfunktion seiner Diagramme gefragt, um die Unterschiede der Graphen noch genauer sehen zu können und er weist dann darauf hin, daß dies keinen Sinn macht.

Lufttemperatur und -Feuchtigkeit wenigstens mitprotokollieren.

Ein Referenzsystem bei tagesaktuellen Bedingungen messen, und die Ergebnisse mitprotokollieren.


Die Kritik an dem geschenkten Testmuster halte ich übrigens im alllgemeinen für nachvollziehbar, in diesem speziellen Fall wurde aber alles richtig gemacht und auf das kostenlose Testmuster hingewiesen. Daß geringwertige Testmuster regelmäßig nicht zurückgesendet werden, ist offenbar nicht allen bekannt gewesen, mir war es klar, wie vielen anderen auch.
 
@cool and silent

Mich stört das Hinterfragen nicht im geringsten, ich finde es nur Schade dass die Verhältnismäßigkeit meiner Meinung nach gar nicht mehr gegeben ist. Ich lese zum Großteil folgendes heraus: Ich bekomme das Produkt, darf es behalten und dafür schreibe ich dann einen "Test". Aber die Kosten und der zeitliche Aufwand den ich investiert habe wird überhaupt nicht berücksichtigt. Und das finde ich schon unfair. Wenn es mir darum ginge, den Kühler einfach nur zu besitzen hätte ich ihn mir gekauft, fertig. Alleine für meine DSLR und das Objektiv mit dem ich die Bilder gemacht habe hätte ich mir den NH-U12A 33x kaufen können. Ich wollte der Community hier gerne Content zur Verfügung stellen. Natürlich gibt es schon Tests von den großen Redaktionen, aber die behalten den Kühler ebend auch, aber sie sind objektiv und ich bin es nicht? Woran genau wird das fest gemacht?

Das ganze kennt ja noch ganz andere Dimensionen. Wenn eine Fachzeitschrift Auto A normal und Auto B für 100.000 km (2 Jahre) testet, ist der Test von Auto A dann objektiv, oder nur der von Auto B? Ich denke du weißt worauf ich hinausmöchte.
 
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Hallo zusammen,

@ sav

sav schrieb:
Aber die Kosten und der zeitliche Aufwand den ich investiert habe wird überhaupt nicht berücksichtigt. Und das finde ich schon unfair.

So ist das heutzutage. Leider. Die Leute hauen heutzutage besonders im Internet höchst sinnfrei drauf, ohne mal ein wenig Inne zu halten und nachzudenken, bevor sie was Texten.

Von meiner Seite meinen Dank und höchsten Respekt für die ganze Arbeit die du dir gemacht hast. Für mich ist im besonderen die Aufstellung der Zubehörliste löblich, da anhand derselben jeder mal wirklich dediziert Sehen kann, was so ein Noctua-Kühlerpaket noch beinhaltet.

Und genau dieses Zubehör hebt u. a. die Noctua Kühlerpakete so aus den Mitbewerbern hervor. Was mir nicht so gut gefällt, ist der Fakt, daß du im Bezug auf die Kritik zu dem zugegebenermaßen hohen Preis nicht auch aufgezeigt hast, daß so ein Noctua Kühlerpaket halt auch keine Anschaffung für einen Sockel Respektive ein Paar Jahre ist, sondern eine Anschaffung für mehrere Sockelwechsel bzw. Anschaffung für locker eine Dekade ist.

Wenn man mal den typischen Nutzer sieht, kaufen die meisten nach 2 Sockelwechseln spätestens einen Neuen Kühler. Viele schon direkt nach einem Sockelwechsel. Von Noctua kriegst du aber jedwedes Intsallationsmaterial für jedwede zukünftige Sockelwechsel umsonst gestellt und dies RatzFatz, nötig ist einfach nur die Rechnung des Kühlerpakets.

Und wenn man dann mal die Summen gegeneinander rechnet, ist es eben doch nicht so Teuer, sondern sogar eher günstig. Ein Kollege von mir hat einen Noctua NH-D14 aus dem Jahr 2009. Der hat jetzt 3 Sockelwechsel hinter sich und wird die nächsten Monate auf Ryzen 3000 umsteigen mit seinem NH-D14. Das Installationsmaterial war übrigens von Noctua innerhalb von 3 Tagen zugeschickt worden ohne jede weitere Kostenaufwendungen. Und dies jedesmal wenn er Neues Material benötigte.

Jetzt rechne mal dagegen, wie das mit den meisten anderen Kühlerherstellern ist und der Kollege hat nach wie vor eines der besten Kühlerprodukte. Der NH-D14 gehört nach wie vor vorne dazu. Und dies, obwohl er jetzt 10 Jahre in Betrieb ist.

Man sollte schon auch Anerkennen, daß bei Noctua Kühlerpaketen das Motto "Einmal richtig Geld hinlegen, dafür laaaange seine Ruhe haben" absolut angebracht ist und die Kosten nur auf den ersten Blick verhältnismäßig hoch sind. Wenn man dann noch sieht, aus was so ein Noctua-Kühlerpaket besteht, sieht es nochmalig anders aus, immerhin gehört immer auch einer der besten Lüfter - im vorliegenden Fall sogar 2 - dazu welcher alleinig im Handel schon mit 15 - 20 € zu Buche steht, dazu die WLP NT-H1 die auch ca. 6-7 € kostet und dies nicht in einer Kleckstüte beiliegend wie oftmals bei den Mitkonkurrenten, sondern in einer Spritze die mehrmalig verwendbar ist.

Dazu die LNA`s, mittels derer man die Akustik nochmalig Feiner an die eigenen Bedürfnisse Anpassen kann. Ebenfalls erwähnt werden sollten auch die entsprechenden Akustik-Gummipuffer die den Namen noch verdient haben, im Gegensatz zu manchen der Konkurrenz.

Übrigens, nur nebenbei bemerkt, ich habe im Rechner meiner Ex noch einen Noctua NF-R8 Lüfter, seit Ende 2007 versieht der jetzt seinen Dienst. Wenn man nicht gerade mit dem Ohr am Gehäuse ist, ist nach wie vor nichts zu Hören. Sowas habe ich in der Art und Güte, der Lebensdauer im besonderen, von noch keinem anderen Lüfterprodukt einer anderen Firma erlebt. In der Zeit müssen sich die meisten zig andere Lüfter Kaufen.

Ich will abschließend Konstatieren, der Preis des Kühlers ist selbstverständlich auf den ersten Blick erst einmal happig. Aber eben nur auf den ersten Blick. Bei genauerer Betrachtung ist dies eben nicht mehr der Fall, wenn man meine o. a. Punkte in die Rechnung mit einbezieht, was beim Kauf eines Noctua Kühlerpakets in jedem Fall angebracht ist.

So long....
 
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Nicht ärgern lassen, auch von mir vielen Dank für den zeitlichen Aufwand!
Habe selbst auch schon mal ein Speicherkit für ein Review bekommen und weiß a) was man Zeit investiert und b) dass ich selbst das auch trotzdem kritisch bewertet habe.

Den Kühler selbst habe ich seit kurz nach Release verbaut und damals selbst gegen den D15S getestet. Allerdings eben für mich persönlich und die Ergebnisse nur zur Verfügung gestellt.
Bei mir habe ich den Vergleich nach Drehzahl gemacht statt nach PWM Signal, wobei mein Fazit ähnlich aber nicht identisch ausgefallen ist: Bis hin zu 100% (also 1400u/min) des D15S war dieser 1-2K stärker als der U12A. Sollte man so wahnwitzig sein und die volle Drehzahl des U12A ausreizen war der bei mir aber besser als der D15S.

Im Alltag ist er bei mir so eingestellt, dass er bei 1000u/min läuft und eigentlich auch bei maximaler Last nicht über 1200u/min geht. Das macht ihn für mich nahezu unhörbar.

Und ich bin einer derjenigen, der wirklich eine Anwendung für das Ding hat und dem der Preis bei Noctua annähernd egal ist weil ich weiß was ich bekomme.
Eine vertikale 2080 Gaming X Trio hat zum D15S (und der ist ja schon asymmetrisch) überhaupt keine Luft mehr und lässt sich ohne den Kühler vorher zu entfernen nicht ausbauen sowie umgekehrt. Mit dem U12A geht sich das gerade so aus ohne dass ich spürbar Kühlleistung verliere.

Für etwaiges Interesse hier noch meine Ergebnisse von damals:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1jyserG6U1_IVdx9wmepCuF8OMCoMDChTwDds9RugwiI/edit?usp=sharing

2019-06-23 19_16_35-Window.jpg
 
Luxmanl525 schrieb:
Wenn man mal den typischen Nutzer sieht, kaufen die meisten nach 2 Sockelwechseln spätestens einen Neuen Kühler. Viele schon direkt nach einem Sockelwechsel. Von Noctua kriegst du aber jedwedes Intsallationsmaterial für jedwede zukünftige Sockelwechsel umsonst gestellt und dies RatzFatz, nötig ist einfach nur die Rechnung des Kühlerpakets.

Naja, auf der Intel Mainstream Consumer Platform ist die Kühlermontage seit Jahren innerhalb der 115x Familie kompatibel, da kann auch ein zig JAhre alter 20€ Kühler heute noch montiert werden.. Irgendwann werden die Produkte dann auch mal technisch oder modisch obsolet, darüber macht man sich bei Noctua ja offensichtlich auch Gedanken und arbeitet entsprechend an Innovationen. Das Versprechen für künftige, kostenlose Nachrüstkits zur Adaption auf andere Sockel ist nicht rechtlich bindend und es kommt von einem kleinen Unternehmen aus der PC-Zubehörindustrie, welches vielleicht in 10 Jahren gar nicht mehr existiert. Der deutliche Mehrpreis muß aber heute beim Kauf entrichtet werden. Man muß diese Art von "Premium Kult" mögen, dann ist es ein tolles Produkt.
 
sav schrieb:
Mich stört das Hinterfragen nicht im geringsten, ich finde es nur Schade dass die Verhältnismäßigkeit meiner Meinung nach gar nicht mehr gegeben ist. Ich lese zum Großteil folgendes heraus: Ich bekomme das Produkt, darf es behalten und dafür schreibe ich dann einen "Test". Aber die Kosten und der zeitliche Aufwand den ich investiert habe wird überhaupt nicht berücksichtigt. Und das finde ich schon unfair. Wenn es mir darum ginge, den Kühler einfach nur zu besitzen hätte ich ihn mir gekauft, fertig. Alleine für meine DSLR und das Objektiv mit dem ich die Bilder gemacht habe hätte ich mir den NH-U12A 33x kaufen können. Ich wollte der Community hier gerne Content zur Verfügung stellen. Natürlich gibt es schon Tests von den großen Redaktionen, aber die behalten den Kühler ebend auch, aber sie sind objektiv und ich bin es nicht? Woran genau wird das fest gemacht?

Das ganze kennt ja noch ganz andere Dimensionen. Wenn eine Fachzeitschrift Auto A normal und Auto B für 100.000 km (2 Jahre) testet, ist der Test von Auto A dann objektiv, oder nur der von Auto B? Ich denke du weißt worauf ich hinausmöchte.
T
Ich glaube, Du hast zumindest meine posts nicht richtig verstanden:
Ich habe Dir nicht unterstellt, dass der Artikel "gekauft" wurde. Dann hätte ich wohl auch kaum den "Gefällt mir"-Button benutzt. Der ganze Artikel liest sich in meinen Augen (und anscheinend bei einigen anderen auch) leider so, als stände das Urteil prinzipell schon von vorneherein fest (siehe etwa die Textbeipsiele, die ich gemacht habe). Das mindert den Eindruck der Unvoreingenommenheit (die ich ebenfalls nicht in Abrede gestellt habe).
Bezüglich Objektivität:
Woher soll der Leser wissen, ob Du objektiv bist oder nicht? Deshalb ja mein Hinweis auf den Hinweis, dass der Hersteller keinen Einfluss genommen hat. Der Leser sieht nur deinen Text/Test. Je neutraler dieser geschrieben ist (zumindest bei Hardwaretests und in den Passagen, wo es auf Fakten ankommt), desto glaubwürdiger klingt es. Dass das in diesem Fall sowieso nur wenig Negative (fehlende deutsche Anleitung) im Fazit nicht erscheint, wirkt da eher kontraproduktiv.
Bei games oder Filmen (nicht die reine Technik) kann man bspw. garnicht "neutral nach Fakten" urteilen, da hier systembedingt praktisch nur subjektive Bewertungen möglich sind.
Natürlich versucht die Industrie auch Berufsjournalisten zu beeinflussen. Neben gesponsorten Reisen, Journalismusrabatten gibt es noch eine Vielzahl an weiteren "tools", die eher offen oder unterbewusst wirken.
Nur sind Berufsjournalisten i.d.R. erfahrener, was diese Dinge angeht. Zudem gibt es normalerweise Regelungen innerhalb der Redaktion, die es verbieten, geldwerte Vorteile über einem gewissen Rahmen zu behalten. Außerdem lesen üblicherweise noch Textchef und der leitende Redakteur/Chefredakteur plus Schlussredaktion einen Artikel. Die achten (hoffentlich ;)) auch auf solche Dinge. Und grundsätzlich hängt "Unabhängigkeit" natürlich auch von der persönlichen Einstellung ab...

Wie teuer deine Ausrüstung ist, ist dem Leser aus verschiedenen Gründen grundsätzlich erst einmal egal. Ein Test wird aus Lesersicht nicht objektiver, nur weil die Messmittel teuer sind. Der Autovergleich hinkt ebenfalls, da es sich um unterschiedliche Tests handelt (bei der Annahme, dass "objektiv" ungleich 100.000 km (2 Jahre)) ist.

Meine Hinweise sind als Anregungen für eventuell weitere Tests aufzufassen. Wenn du diese nicht akzeptierst bzw. anders einschätzt ist das natürlich auch ok. In meinen Augen und meiner persönlichen Erfahrung nach ist konstruktive Kritik letzten Endes durchaus hilfreich. Nichts anderes habe ich gemacht. Wenn es um eigene Texte geht, ist man aber immer etwas "empfindlich". Auch das kenne ich ;).

Justmy2cents
 
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