News Nokia streicht Stellen in Deutschland und Rumänien

@Fu Manchu: Also mit Deinen BWL Kenntnissen scheint´s nicht weit her zu sein, weil was Du zur GuV, zu Abschreibungen und Forschungsausgaben schreibst ist ja, sorry, der größte Humbug! Die einzige richtige Aussage war das Gewinn nicht gleich Cash-flow ist.
Die GuV ist Bestandteil der Bilanz und ihr Ergebnis stellt sich auf der Passiva Seite bei Gewinn als Eigenkapitalmehrung, und bei Verlust als Minderung des Eigenkapitals dar. Das sog. "Cash", also Bankkontenguthaben und oder Bargeld (=Kassenbestand) ist/sind ein Bestandskonto/en auf der Aktiva Seite der Bilanz. In die Berechnung des Gewinns oder Verlustes (GuV= Gewinn- und Verlustrechnung) fließen die Abschreibungen sehr wohl ein, genauso wie in die Berechnung des Cash-Flow´s. Die Forschungsausgaben sind Betriebskosten, und werden als solche ebenfalls in der GuV abgezogen. Zum Cash-flow gibt es viele Erklärungen und Definitionen, die wichtigste für Aktionäre ist wohl die des "Free Cash flow", also operativer Cash-Flow minus Cash-Flow aus Investitionstätigkeit. Mit den Mitteln aus dem Free Cash-Flow können Unternehmen die Dividenden an die Aktionäre auszahlen oder Aktien zurück kaufen.
Managerabfindungen sind Personalausgaben, werden ebenfalls in der GuV als Betriebskosten erfasst, und schmälern somit den Gewinn.

Leo Apotheker hat für seinen Abgang bei und von HP 13. Mio. $ oder 9,6 Mio € kassiert, Nokia muß einen Teil der Subventionen an Rumänien zurückzahlen und Samsung hat Apple ein Friedensangebot gemacht, HP wird weiter Computer bauen (vermutlich in China!).
Managementfehlentscheidungen können sehr wohl Straftaten sein usw.

Meine Bitte, weil Nobody is perfect including myself, vorher wenigstens versuchen sich rudimentäre Grundkenntnisse anzueignen, bevor man was völlig Falsches von sich gibt. Manchmal reicht schon Wikipedia für grundlegende Erklärungen.

"Alles wird Gut!" (and business goes on!) Wir streiten und zanken, lassen hier im Eifer des Gefechts Nerven, und die Global Players lachen sich ins Portemonnaie! ;)
In diesem Sinne schönes WE!
 
puntorex schrieb:
@Fu Manchu: Also mit Deinen BWL Kenntnissen scheint´s nicht weit her zu sein, weil was Du zur GuV, zu Abschreibungen und Forschungsausgaben schreibst ist ja, sorry, der größte Humbug! Die einzige richtige Aussage war das Gewinn nicht gleich Cash-flow ist.
Die GuV ist Bestandteil der Bilanz und ihr Ergebnis stellt sich auf der Passiva Seite bei Gewinn als Eigenkapitalmehrung, und bei Verlust als Minderung des Eigenkapitals dar. Das sog. "Cash", also Bankkontenguthaben und oder Bargeld (=Kassenbestand) ist/sind ein Bestandskonto/en auf der Aktiva Seite der Bilanz. In die Berechnung des Gewinns oder Verlustes (GuV= Gewinn- und Verlustrechnung) fließen die Abschreibungen sehr wohl ein, genauso wie in die Berechnung des Cash-Flow´s. Die Forschungsausgaben sind Betriebskosten, und werden als solche ebenfalls in der GuV abgezogen.


Die GuV ist kein Bestandteil der Bilanz, sondern eine eigene Rechnung, deren Endergebnis in Form des Bilanzgewinns in die Bilanz einfließt. GuV ist eine eigene Struktur (HGB §275) , Bilanz auch (HGB §266). Beide sind eng miteinander verbunden, aber die eine ist nicht Bestandteil der anderen. Und wie gesagt, erst der Bilanzgewinn geht in die Bilanz ein.
Und wo ist meine Ausage zu Abschreibung in der GuV humbug? Die Afa geht in die GuV ein, ich habe nichts anderes geschrieben, ist dabei aber nicht cashwirksam (afa ist ein Konstrukt zur zeitlichen Verteilung einer bereits getätigten Ausgabe/Investition, es fließt aber kein Geld/liquide Mittel bei der Abschreibung). Von daher weicht die GuV in dem Punkt schon mal von cash-eingang/ausgang ab und spiegelt die Liquiditätslage nicht mehr korrekt wieder. GuV ungleich Cash, so ist die Praxis.

Auch Forschung und Entwicklung sind nicht immer Bestandteil der GuV, sie können bei börsennotierten Unternehmen (Nokia, Wink verstanden? ;) ) auch in die Bilanz einfließen (IFRS) ohne die GuV zu belasten, und wieder eine Abweichung vom Cash. Schau dir mal die Autohersteller an, deren Bilanzen aufgebläht sind von FuE-Kosten,die nicht in die GuV eingingen. So sieht ein Gewinn fantastisch aus, aber die wirkliche Lage spiegelt er nicht wider.

Edit: Hier noch mal mein Beitrag: Investitionen dürfen nicht in voller Höhe in die GuV einfließen, dafür wird abgeschrieben - steht in der Klammer.
Fu Manchu schrieb:
... kann die Firma riesigen Investitions- und Forschungsausgaben gehabt haben, die aber aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht in die GuV einfließen durften (Abgrenzungen, Abschreibungen). ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist Nokia schon seit einiger Zeit ein rotes Tuch, und ich habe mir seither auch keine Produkte mehr gekauft von diesem Hersteller. Und wenn nur die Hälfte der Leute die sagen sie kaufen nichts mehr von Nokia dies auch tun würden, wäre das zumindest mal ein Zeichen. Natürlich kann man wieder argumentieren das solch ein Verhalten wieder weiter Entlassungen mit sich ziehen könnte, aber ich werde eine solche Geschäftspolitik nicht unterstützen.

Gruß, Deep
 
vergleicht das mal mit den autobauern die in deutschland sitzen.

"ich werde die geschäftspolitik nicht unterstützen" ist eine lüge der deutschen an sich selbst.

alle fahren audi, daimler und bmw - dass vor zwei jahren bei vielen zulieferern viele leute entlassen wurden ist für viele zu komplizert zu verstehen da ja der hersteller selbst niemanden entlassen hat dank kurzarbeit.
 
Wind1945 schrieb:
Nokia ist ein richtig schäbiges Unternehmen. Nur Profit orientiert. Seit dem Nokia in Bochum das Werk geschlossen hat, sind die mir sowieso unsympatisch. Normalerweise sollte man nichts von denen kaufen.

Gruß

was denkst du den ? ein Unternehmen muss immer an den Profit denken, oder willst du die Brötchen der Nokia angestellten zahlen wenn sie pleite sind !

b2t: da mir persönlich die inneren werte den Nokia´s eh zu "low" sind kann es mir egal sein, nur halt schade um die ganzen Arbeitsplätze -.-
 
Freut mich das die Rumänen jetzt auch aufs Maul gefallen sind vor allem weil damals als das Werk in Bochum geschlossen wurde, die Rumänen schadenfroh verkündet haben das Nokia in Rumänien viel Profitabler Produzieren könne. Nokia wollte nur die fördergelder,sonst nichts! Denn Rumänien hat keine oder nur sehr schlechte Infrastruktur und ist auch sonst am Ende.
 
war doch klar wenn man keine konkurrenzfähigen Produkte mehr auf den Markt bringt muss ja irgendwo eingespart werden und das geht nunmal am bestem beim Personal. Nokia ist für mich schon lange gestorben.
 
Kann mir mal einer erklären, wie man in Asien noch billiger produzieren kann als in Rumänien?
 
Popey900 schrieb:
Ja, die Armen, und wenn China zu teuer wird, werden die Ihr Werk auf den Mond verlagern, vielleicht finden sich ja da welche, die sich noch ein Nokia kaufen :D
Die werden vermutlich dort hin gehen, wo Apple, Samsung, HTC, Sony, LG, ect... ihre Geräte schon längst fertigen lassen, wenn das dann der Mond ist, dann wird es eben der Mond sein.
 
Bis dahin werden in allen Fabriken exakt 0 Arbeiter benötigt... was auch das GameOver sein wird.
 
Roc1 schrieb:
Kann mir mal einer erklären, wie man in Asien noch billiger produzieren kann als in Rumänien?

Weil die Asiaten wissen, wie man die eigenen Märkte gegen Importe abschottet...


Nokia behauptet übrigens, dass die Produktionsverlagerung nicht an den Arbeitskosten liegt (die hier vernachlässigbar sein sollen), sondern daran, dass der Markt für Billighandys in Europa immer mehr wegbricht bzw. nur noch in Asien vorhanden ist. Und damit wären wir wieder bei der Marktabschottung...
 
Roc1 schrieb:
Kann mir mal einer erklären, wie man in Asien noch billiger produzieren kann als in Rumänien?

Viele Länder haben Regeln, daß prozentuale Anteile der ausländischen Waren dort produziert werden müssen. Sprich BMW, VW jetzt auch Nokia dürften nicht im aktuellen Umfang dort verkaufen, wenn sie nicht dort produzieren würden.
 
Nicht nur das, zum Teil müssen sie das Know-how mit einheimischen Firmen auch teilen...
 
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