abulafia schrieb:
Bin leicht gereizt von dieser Schlangenöl-Polemik. Die Diskussion ist unsachlich, wenn man immer wieder mit der gleichen uralten Quelle ankommt hat das keinen Nährwert.
Verstehe nicht, was an der Diskussion unsachlich sein soll. Der Thread zeigt ja recht klar, dass an der Scharlatanerie von AV-Programmen nach wie vor was dran ist, wenn sich diese mit nervigen Popups und False Positives am Leben halten müssen. Oder wie im Falle von Norton mit Crypto Mining(!). Das sollte eine sofortige rote Flagge sein.
Dass du dich davon gereizt fühlst, ist ja in erster Linie dein Problem, ändert aber nichts an der berechtigten Kritik ggü. Drittanbietern von solcher Schutzsoftware im privaten Umfeld.
Dass der Defender allgemein über den Klee gelobt wird, ist eben nicht nur seiner naturgemäß unauffälligen Integration zu verdanken, sondern auch der Tatsache, dass das Ding seinen angedachten Job sehr gut erledigt. Wieso sollte man sich also ein potentiell neues Einfallstor mit tiefgreifenden Systemrechten installieren, wenn der Mehrwert entweder verschwinded gering ist oder man im Gegenteil sogar von False Positives and Popups genervt wird.
Vor 0-Days ist sowieso nichts gefeit. Oder vor der potentiellen Dummheit eines Users mit Admin-Rechten. Zumindest sind die Zeiten vorbei, in denen Virenscanner fast nur auf Basis von Signaturen gearbeitet haben. Da war es ein Leichtes den Schutz vollständig auszuhebeln, indem man lediglich an den richtigen Stellen ein paar Nullen in den Hex-Editor geschrieben hat. Da greift dann auch wieder der psychologische Aspekt, bei dem vermeintlich geschützte User ein risikoreicheres Nutzungsverhalten an den Tag legt.
Im Firmenumfeld ist das selbstredend nochmal eine andere Geschichte, aber darum geht es hier ja nicht.
Edit: Ein Test zu Virenscannern von chip.de ist auch wahnsinnig ironisch, verpacken die doch selbst gerne Malware bei den Software-Downloads auf ihrer unsäglichen Webseite, die zum Leid aller immer noch ganz oben bei den Google-Hits thront.