Notebook für Musikbearbeitung

NJay

Rear Admiral
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1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
Privat, aber "Semi-Professionell".

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
Wird häufig stationär an einem auch zu kaufenden Dock verwendet, aber an zwei verschiedenen Locations. Dazu hin und wieder auch unterwegs.

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?
...

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?
Das Notebook wird neben etwas 0815 Office vor allem für Musikbearbeitung mit StudioOne (https://www.presonus.com/products/Studio-One) verwendet. Im stationären Betrieb werden echte, physikalische Synthesizer angeschlossen, unterwes werden zum Mixen wohl viele Plugins verwendet, die wohl viel Leistung kosten.

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?
Um die 14/15 Zoll sind okay.

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?
Ist erstmal zweitrangig, wenn leistung gefordert wird wird es immer am Strom hängen. Für normales Office wären mindestens 5 Stunden aber schon gut.

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?
Es wird Windows 10/11 verwendet werden. Kann auch extra gekauft werden.

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?
Kein Gaming Notebook! Es soll ein Professionelles Gerät sein, mit entsprechender Verarbeitung

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?
Thunderbold wird benötigt, AMD Notebooks sind also leider raus.

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
Budget ist erstmal offen. Natürlich ist günstiger besser, aber es muss nicht unnötig gespart werden.


Hallo,

ich suche (nicht für mich) ein Notebook, welches zwei Desktop-PCs ablösen wird. (Einmal mit einem i7-6700, einmal Ryzen 1600, beide mit 16GB RAM und 500GB SATA SSD). Das Notebook wird an beiden Locations per noch zu kaufendem Dock an zwei Dell Ultrasharp WQHD Monitore angeschlossen. Des Weiteren werden viele MIDI-Geräte per USB verbunden. Hin und wieder wird das Notebook auch "unterwegs" verwendet, hierbei werden dann Software Plug-Ins statt ecter Synths verwendet. Die bisherigen PCs schaffen alle Leistungsanforderungen, allerdings werden dort auch noch keine Software Plug-Ins für Effekte und co. verwendet.

Da ich selbst keine Musik mache, kann ich nicht einschätzen, wie viel Leistung wirklich gebraucht wird. Ich denke aber mit einem aktuellen 8 Kerner macht man nichts falsch. Dazu 32GB RAM und 1TB SSD. Das Notebook sollte auch unter Last die Taktraten stabil halten koennen und nicht drosseln und "relativ" leise sein, auch wenn das natürlich nicht wirklich möglich wird. Das Notebook darf aber aber auch gerne etwas "dickerer" sein.

Ich habe mir mal das XPS 15 und das Lenovo P15 angeschaut. Beide sehen eigentlich ganz gut aus, gibt es in dickeren Ausstattungen aber nur mir NVIDIA GPU und die wird nicht benötigt.

Habt ihr noch andere Ideen und Input?

Vielen Dank,

NJay
 
Soll auch Live damit gearbeitet werden? Dann würde ich vor allem auf die Latenzen achten. Audioanwendungen reagieren sehr empfindlich auf die Latenz.

Bei notebookcheck wird die mit LatencyMon getestet. z.B. das von dir vorgeschlagene P15 (G1) hat sogar gute Latenzen: https://www.notebookcheck.com/Test-...ation-mit-Tastatur-Schwachpunkt.519879.0.html

Das P15s G2 hingegen hat schlechte Latenzen: https://www.notebookcheck.com/Test-...Workstation-nun-mit-Nvidia-T500.541170.0.html

Das XPS 15 ist so lala: https://www.notebookcheck.com/Dell-...2.0.html#toc-leistung-xps-15-mit-tiger-lake-h


Wie viel Leistung nötig ist, kann ich nicht einschätzen.


Vllt das hier?
https://geizhals.de/lenovo-thinkpad-l14-g2-amd-20x50049ge-a2535069.html
Der Ryzen Pro 5850U wird definitiv genug Leistung haben (hat grob über den Daumen geschätzt 33% oder mehr Singlecore-Leistung als der Ryzen1600 oder der Intel i7-6700), hat gute Latenzen, kann einfach mit einem weiteren RAM-Modul auf 32GB aufgerüstet werden und ist nicht übermäßig teuer.
Test
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortatus schrieb:
Soll auch Live damit gearbeitet werden? Dann würde ich vor allem auf die Latenzen achten. Audioanwendungen reagieren sehr empfindlich auf die Latenz.
Was meinst du genau mit Live bearbeiten? Aber stimmt, die Latenz ist wohl sehr wichtig, da sollte ich drauf achten.

Fortatus schrieb:
Bei notebookcheck wird die mit LatencyMon getestet. z.B. das von dir vorgeschlagene P15 (G1) hat sogar gute Latenzen: https://www.notebookcheck.com/Test-...ation-mit-Tastatur-Schwachpunkt.519879.0.html

Das P15s G2 hingegen hat schlechte Latenzen: https://www.notebookcheck.com/Test-...Workstation-nun-mit-Nvidia-T500.541170.0.html

Das XPS 15 ist so lala: https://www.notebookcheck.com/Dell-...2.0.html#toc-leistung-xps-15-mit-tiger-lake-h


Wie viel Leistung nötig ist, kann ich nicht einschätzen.
Danke, ich lese es mir mal weiter durch.

Fortatus schrieb:
Vllt das hier?
https://geizhals.de/lenovo-thinkpad-l14-g2-amd-20x50049ge-a2535069.html
Der Ryzen Pro 5850U wird definitiv genug Leistung haben (hat grob über den Daumen geschätzt 33% oder mehr Singlecore-Leistung als der Ryzen1600 oder der Intel i7-6700), hat gute Latenzen, kann einfach mit einem weiteren RAM-Modul auf 32GB aufgerüstet werden und ist nicht übermäßig teuer.
Test
Wie gesagt, Thunderbold wird wohl für die Zukunft wichtig, da USB wohl auch so seine Schwachstellen für USB hat. Da gibts von AMD leider nix...
 
@Fortatus

Vielen dank. Ich habe mal die Bestenliste der Latenzen durchgeschaut und festgestellt, dass es kein Erkennbares Muster gibt, welche Geraete gut und welche schlecht sind. Da sind Profi-Geraete, gaming Notebooks und Budget Notebooks komplett durcheinander. Also scheint die Latenz fuer die Hersteller nicht soo relevant zu sein? Wie relevant ist sie wirklich? Ab welcher Latenz ist es zu viel?

Da aktuell auf zwei Komplett verschiedenen Systemen gearbeitet wird, wo nie auf irgendwelche Latenzen in der Anschaffung geachtet wurde, kann man davon ausgehen, dass sie doch zweitrangig ist?
 
@NJay Mit Live arbeiten bzw. Echtzeit ist folgendes gemeint:

Wenn ein DJ auf seinem Laptop die Musik laufen hat, aber beim Abmischen, Scratchen etc Turntables nutzt ("digitale Plattenspieler"), muss man sich drauf verlassen, dass der Laptop auf solche Eingaben schnell genug reagiert.
Genauso, wenn Effektpulte etc. verwendet werden.

Oder z.B. beim Einspielen von Stücken per MIDI und Keyboard. Wenn da der PC kurz "laggt", kriegt wird aus einer Sechzehntelnote vllt eine Achtel o.ä.
Im Gegensatz zu echtem Livespiel (siehe DJ) kann man, wenn man Zuhause sowas bearbeitet, es erneut versuchen bzw. solche Fehler rauseditieren. Nervig ist es trotzdem.

Menschen können eine Verzögerung bei Tonsignalen von 10-15ms hören/wahrnehmen. Zum Vergleich: Bei 60fps gibt es ein Bild alle 16,6ms.
Dementsprechend werden solche Audioanwendungen normalerweise zu den echtzeitkritischen Programmen gezählt und dann spielen die Latenzen der Hardware halt eine Rolle.

Apple macht das meines Wissens nach in der Regel sehr gut und wird daher oft von Musikern verwendet.

Bei Windows ist es halt so eine Sache. Da ist die Hardware immer eine andere und deswegen wird getestet. Wenn ein Treiber, der für irgendwelche sekundäre Hardware, die nicht mal im Datenblatt einzeln aufgeführt ist, nicht mitspielt, ist es Essig mit der Latenz.
(Von mir erfundenes) Beispiel: Bei Laptops hat auch der Ladechip bzw. die Batterie eventuell einen eigenen Treiber. Im Datenblatt steht der nicht beschrieben. Aber Billiglaptop A nutzt dann vllt einen Chip mit "gutem" Treiber, der sich bei Echtzeit gut verhält. Und Business-Laptop B nutzt einen vllt sogar teureren Chip, dessen Treiber aber mal 50ms Denkpause macht. Im Wordbetrieb nicht zu merken. Bei Audiosachen schon.
Oder als konkreteres (erfundenes) Beispiel: Wenn der Audiostack (Eingabegerät, PC-Hardware, Betriebssystem, Audiosoftware, Ausgabe) eine Latenz von insgesamt 9ms hat, dann aber der Laptop nur 5ms "hängt" (wie der P15s G2 im Test, den ich oben verlinkt hatte), bist du plötzlich mit 14ms im wahrnehmbaren Bereich...

Aus diesem Grund gibt es für Audio bzw. Multimedia auch eigene Linux-Distributionen, die speziell auf niedrige Latenzen getrimmt sind, indem z.B. die Patches für den Linux Realtime Kernel genutzt werden:
https://ubuntustudio.org/
https://www.bandshed.net/avlinux/


Wie aussagekräftig und wichtig dieses Tests am Ende sind, kann ich nicht aus eigener Erfahrung sagen. Wenn ein Laptop aber im Test schon höhere Latenzen zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit eines "fatalen" Aussetzers aber wohl höher.
Am Ende kann man sich natürlich die Latenz auch kaputt machen, indem man die Windows-Installation voll müllt.

Jeder moderne Laptop der Mittelklasse aufwärts wird erstmal genug "Rohleistung" haben, um das, was die bisherigen PCs können, ebenfalls zu schaffen. Da der Anwendungsbereich hier speziell Audio ist, wollte ich halt auf diesen besonderen, beim Kauf vllt wichtigen Aspekt hinweisen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortatus schrieb:
Jeder moderne Laptop der Mittelklasse aufwärts wird erstmal genug "Rohleistung" haben, um das, was die bisherigen PCs können, ebenfalls zu schaffen. Da der Anwendungsbereich hier speziell Audio ist, wollte ich halt auf diesen besonderen, beim Kauf vllt wichtigen Aspekt hinweisen. ;)
Vielen Dank, dass ist auch wirklich eine gute Anemrkung, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich habe aber weietrhin Probleme einzuschaetzen, in wie weit das in der Praxis fuer die Person, die ichd as Notebook suche relevant ist. Habe sie ebauftragt selbst mal zum Thema Latenzen zu recherchieren.

Dir auf jeden Falls chon mal vielen Dank, melde mich, wenns was neues gibt.
 
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