News NSA und GCHQ sind „Feinde des Internets“

Andy

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Reporter ohne Grenzen (RoG) hat die NSA und den britischen GCHQ in die Liste der „Feinde des Internets“ aufgenommen. Die Geheimdienste hätten das Internet in ein Werkzeug überbordender Sicherheitsapparate verwandelt, ohne auf Menschenrechte wie Privatsphäre, Meinungs- und Pressefreiheit Rücksicht zu nehmen.

Zur News: NSA und GCHQ sind „Feinde des Internets“
 
Feinde des Internets, würde ich so nicht sagen. Das sind sie nur dann, wenn die eigenen Machenschaften an Licht kommen.
Ansonsten sind sie mit Sicherheit glühende Anhänger desselben. Vor allem seit die "modernen und fortschrittlichen" Zeitgenossen ihr gesamtes Leben dort offen legen und Warner überlegen belächeln.
 
Eine tolle Geschäftsidee wäre es, die xkeyscore-Datenbank als Cloud Service an Firmen zu verkaufen, so weiß der Chef wenigstens wen er einstellt und auch die Werbung könnte viel besser zugeschnitten werden.

Bestimmte deutsche Behörden haben ja sowieso schon Zugriff darauf, fraglich ist nur, wie es mit der Datenqualität steht, darin ist ja jede jemals im Internet geführte Bewegung und Kommunikation im Volltext verfasst, dazu Bankdaten, Einkäufe, Kontakte, angesteuerte Webseiten, einfach alles was man braucht um einen Menschen in den Medien bloßzustellen oder zu vernichten.
 
Das ist völlig falsch: Die NSA und das Internet sind beste Freunde! Und beste Freunde haben keine Geheimnisse voreinander. :D

Für mich ist der eigentliche Schlimme am NSA-Skandal, wie wenig Mühe die sich geben mußten, um an all die Daten zu kommen.
Man hätte es ja vorher bei jeder Meldung "1 Milion Adress- und Bankdaten bei Firma XYZ gestohlen" wissen können, wie's um die Sicherheit im Internet bestellt ist, man hat aber lieber weggeguckt und weitergewurstelt wie bisher. War ja so schön bequem...
 
An die Redaktion: Welchen Nutzen habe ich von Bildern, wenn ich sie nicht vergrößern kann?

BTT: Der Inhalt und RoG trifft das sehr gut, wie ich finde.

XShocker22
 
etking schrieb:
Eine tolle Geschäftsidee wäre es, die xkeyscore-Datenbank als Cloud Service an Firmen zu verkaufen, so weiß der Chef wenigstens wen er einstellt und auch die Werbung könnte viel besser zugeschnitten werden. [...]

Außerdem könnte man die Daten der Geheimdienste für eine viel bessere Benutzererfahrung verwenden.
 
Ich würde es eher nennen: Geheimdienste sind die Feinde des freien Internets.

Denn das Internet generell wird nicht bedroht, aber vor allem westliche Organisationen meinen ihre Vision des Internets ist die einzig richtige auf der Welt.
 
estros schrieb:
[...] freien Internets.[...]

Das Internet ist zwar "frei", aber nicht eben nicht rechtsfrei. Das vergessen wohl viele selbsternannte digitale Robin Hoobs. Wenn z.B., verfassungswidrige Symbole im realen Leben verboten sind, dann sind diese auch im Internet verboten. Da braucht man auch nicht von Zensur zu schreien. Ist nur ein Beispiel. Mir ist bewußt, dass die Sicherheitsorgane dieser Welt nicht immer im Rahmen des gesetzlichen agieren, aber so schlimm wie es RoG uns weissmachen will, ist es noch lange nicht.
 
xuserx schrieb:
Das Internet ist zwar "frei", aber nicht eben nicht rechtsfrei. Das vergessen wohl viele selbsternannte digitale Robin Hoobs. Wenn z.B., verfassungswidrige Symbole im realen Leben verboten sind, dann sind diese auch im Internet verboten. Da braucht man auch nicht von Zensur zu schreien. Ist nur ein Beispiel. Mir ist bewußt, dass die Sicherheitsorgane dieser Welt nicht immer im Rahmen des gesetzlichen agieren, aber so schlimm wie es RoG uns weissmachen will, ist es noch lange nicht.

Naja, vorurteilsfrei bist Du aber auch nicht, wenn Du von digitalen Robin Hoods redest. ;)
Du hast zwar recht, daß verfassungswidrige Symbole im realen Leben auch im Internet verboten sind, Zensur ist es aber dennoch. Denn so sehr ich die Taten hin diesen Symbolen verdamme und verurteile, so sehr muß ich auch sagen, daß ein Symbol noch nie Schaden zugefügt hat, es waren immer die Menschen dahinter.
 
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