News Nvidias Vorbereitung auf Wayland und Mir

Was mir nicht so ganz klar erscheint in dem Text:
...Sollte das, wie erwartet, auf Ubuntu basieren, muss Nvidia zukünftig zumindest Mir unterstützen, die Kompatibilität mit Wayland ist dann nur ein kleiner Schritt...
Die ganzen Ubuntu ableger basieren ja auch schon(wie die Namen ja auch Vermitteln) auf Ubuntu, allerdings gabs von denen doch bis jetzt greit eine Absage an Mir oder? Von daher kann ich der Interpretation im Text nicht ganz folgen.
 
anonymous_user schrieb:
Was mir nicht so ganz klar erscheint in dem Text:

Die ganzen Ubuntu ableger basieren ja auch schon(wie die Namen ja auch Vermitteln) auf Ubuntu, allerdings gabs von denen doch bis jetzt greit eine Absage an Mir oder? Von daher kann ich der Interpretation im Text nicht ganz folgen.
Es gab für 13.10 eine Absage, ja. Es steht aber zu vermuten, dass Valve mit Ubuntu-Standard zusammengeht, das ab 14.04 mit Mir kommen soll.
 
Okay danke! Hatte noch Vage im Kopf das diverse Ubuntu Ableger (Kubuntu und co.) "Mir" eine Absage erteilt hatten.
 
anonymous_user schrieb:
Okay danke! Hatte noch Vage im Kopf das diverse Ubuntu Ableger (Kubuntu und co.) "Mir" eine Absage erteilt hatten.

Das stimmt auch so. Mir steht zumindest für Kubuntu nicht zur Debatte, die anderen Distributionen warten vorerst ab. Da Mir jedoch unter GPLv3 lizensiert wurde (im Gegensatz zu X und Wayland unter MIT License), verwette ich meine linke Gesäßhälfte, dass Mir nicht unter Steam OS verwendet wird. Wäre für Valve ein Schuss ins eigene Knie.

fethomm schrieb:
Es steht aber zu vermuten, dass Valve mit Ubuntu-Standard zusammengeht, das ab 14.04 mit Mir kommen soll.

Und wieso sollte man das vermuten? Mir fällt kein Grund ein, der für Mir und gegen X oder Wayland spricht. Selbst Intel hat bereits den Support für xMir eingestellt und Canonical ermahnt.
 
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Kibbles schrieb:
Das stimmt auch so. Mir steht zumindest für Kubuntu nicht zur Debatte, die anderen Distributionen warten vorerst ab. Da Mir jedoch unter GPLv3 lizensiert wurde (im Gegensatz zu X und Wayland unter MIT License), verwette ich meine linke Gesäßhälfte, dass Mir nicht unter Steam OS verwendet wird. Wäre für Valve ein Schuss ins eigene Knie.



Und wieso sollte man das vermuten? Mir fällt kein Grund ein, der für Mir und gegen X oder Wayland spricht. Selbst Intel hat bereits den Support für xMir eingestellt und Canonical ermahnt.
Weil Valve dabei mit Canonical zusammenarbeiten will? Wie gesagt, Vermutung meinerseits.
 
fethomm schrieb:
Es gab für 13.10 eine Absage, ja. Es steht aber zu vermuten, dass Valve mit Ubuntu-Standard zusammengeht, das ab 14.04 mit Mir kommen soll.

Für Valve gibt es keinen Grund, Mir oder Wayland zu verwenden. Die kommen noch länger mit X zurecht als jeder sonst.

Jede Steambox wird X verwenden, und das noch ein ganzes Weilchen. Valve könnte höchstens aus einem politischen Grund Mir/Wayland pushen, mehr kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
 
Kibbles schrieb:
... Mir jedoch unter GPLv3 lizensiert wurde (im Gegensatz zu X und Wayland unter MIT License) ... Wäre für Valve ein Schuss ins eigene Knie.

Warum genau?

Zehkul schrieb:
Jede Steambox wird X verwenden, und das noch ein ganzes Weilchen.

Wo kann man das nachlesen? Oder wie kommst du zu dem Schluss?
 
Andersrum: Wie kommst du zu einem anderen Schluss? Valve hat einfach keinerlei Grund zu wechseln. Und dann tut man das normalerweise auch nicht.
 
Alle derzeit verfügbaren Linux Spiele laufen auf X einwandfrei, es gibt keinen Grund für Valve irgendwelche Experimente mit Mir zu unternehmen. Das Valve mit Canonical eine Zusammenarbeit anstrebt glaube ich auch nicht eine Sekunde lang, Canonical ist einfach kein guter Partner, was man ja in der Entwicklung von Wayland gut sehen kann.

Im übrigen muss Valve auch nicht mit Canonical zusammenarbeiten um deren OS als Basis zu verwenden. Mir wäre es eigentlich sogar ganz lieb wenn sie das nicht tun, das soll ein Gaming Linux werden, wer da Ubuntu als Basis nimmt hat das nicht zu ende gedacht, denn Ubuntu ist doch völlig zugestopft mit Software die ein Gaming Linux nicht braucht.

Ich traue es Valve zu das SteamOS eine völlig neue Distribution ist, aber das ist natürlich alles nur Spekulation. In einigen Monaten sind wir alle schlauer.
 
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Kibbles schrieb:
Da Mir jedoch unter GPLv3 lizensiert wurde (im Gegensatz zu X und Wayland unter MIT License), verwette ich meine linke Gesäßhälfte, dass Mir nicht unter Steam OS verwendet wird. Wäre für Valve ein Schuss ins eigene Knie.
Warum sollte eine Copyleft-Lizenz schlechter für dieses Projekt sein als eine mach-meinetwegen-zu - Lizenz? Also das will sich mir einfach nicht erschließen.
Tatsächlich ist GPL sogar besser als BSD, MIt & Co, denn Verbesserungen MÜSSEN quelloffen zurückfließen. Bei MIT kann sich jemand den Code schnappen und schließen... genau das, was ihr alle Canonical vorwerft.

NoXPhasma schrieb:
Das Valve mit Canonical eine Zusammenarbeit anstrebt glaube ich auch nicht eine Sekunde lang, Canonical ist einfach kein guter Partner, was man ja in der Entwicklung von Wayland gut sehen kann.
Warum ist Canonical denn kein guter Partner? Sie haben Wayland angeguckt und festgestellt, dass es ihren Bedürfnissen nicht entspricht. Danach haben sie es geforkt.
Wenn alle immer DAS EINE System verwenden und nie etwas abspalten, wo bleibt dann die oft angepriesene Vielfalt von Linux-Systemen?

Im übrigen muss Valve auch nicht mit Canonical zusammenarbeiten um deren OS als Basis zu verwenden. Mir wäre es eigentlich sogar ganz lieb wenn sie das nicht tun, das soll ein Gaming Linux werden, wer da Ubuntu als Basis nimmt hat das nicht zu ende gedacht, denn Ubuntu ist doch völlig zugestopft mit Software die ein Gaming Linux nicht braucht.
Komisch nur, dass Valve für ihre Steam-Entwicklung ausgerechnet Ubuntu als Basis verwendet haben.... Du stehst mit deiner Meinung also ziemlich auf verlorenem Posten.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass SteamOS ein Debian wird, wahrscheinlich sogar ein Ubuntu. Warum? Weil Valve hier schon mehr als genug Erfahrung haben.
Da es aber kein Ubuntu mit Unity wird, wird auch Mir eher unwahrscheinlich sein. Viel wahrscheinlicher ist tatsächlich X oder zur Not Wayland.
 
Daaron schrieb:
Bei MIT kann sich jemand den Code schnappen und schließen... genau das, was ihr alle Canonical vorwerft.
Märchen! Das ist gar nicht der Vorwurf. Der Vorwurf ist, daß Canonical zu ANDEREN BEDINGUNGEN ALS ANDERE als closed source verkaufen kann.

1. Software unter GPL kann NIEMAND als closed source verkaufen.
2. Software unter MIT-Lizenz kann JEDER als closed source verkaufen.
3. Mir kann dank CLA NUR CANONICAL als closed source verkaufen, der Rest ist zu GPLv3 gezwungen.

Ist der Unterschied wirklich so schwer zu verstehen? Ich glaube nicht. Die sich ergebenden Folgen mögen etwas schwerer verständlich sein, aber du weigerst dich ja bereits den Unterschied an sich anzuerkennen. (siehe letzter Wayland/Mir-Thread)

NoXPhasma schrieb:
Ich traue es Valve zu das SteamOS eine völlig neue Distribution ist, aber das ist natürlich alles nur Spekulation. In einigen Monaten sind wir alle schlauer.
Eine eigene, universelle Distri stemmen kann Valve nicht. Als reine Spielplattform ist die PC-Hardware zu teuer. Sowas würde sich niemand hinstellen. Bleibt nur eine fertige Distri nehmen und bischen anpassen. Ich tippe bei SteamOS jedoch auf einen Totalflop.

Das bisherige Modell von Valve mit dem Client als Spieleinstaller auf einem Betriebssystem von Dritten erscheint mir aussichtsreicher. Ich muß allerdings zugeben, daß ich das auch nicht mag. Am besten ist mMn: Direkt "Spiel XY für Linux" vom Hersteller des Spiels kaufen. Zusätzlich Valve in der Verwertungskette zu haben erscheint mir als reiner Nachteil. Die können gern sterben. :)
 
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Wenn Canonical Mir zudreht, muss dafür keiner der freien Entwickler mehr für dieses Closed Mir entwickleln. Und soweit ich informiert bin, darf man die letzte Open Source Version von Mir dann trotzdem als Open Source weiterbetreiben. D.h. die Closed Source Variante von Ubuntu würde stagnieren und alle freien Entwickler würden die den Open Source Fork pushen. Ergebnis: Canonical sitzt auf einer Closed Source Variante von Mir die keiner will, weil veraltet. Kann mich natürlich auch irren, schon ne weile her das ich mich durch die ganzen Lizenzen gewühlt habe.
 
Steam OS wird vermutlich auf Cent OS 7 bzw. RedHat 7 basieren, das sind auch die Distros die für VFX und kommerzielle Modelling Tools (Modo, Pixelfarm, The Foundry etc. ) zertifiziert sind, also das High End Zeug wo auch Nvidia mit ihrem Quadro Zeug eine große Rolle spielt. Es wird ja nicht nur ein Consumer OS sondern auch Entwicklungsplattform. Mir Unterstützung ist da auf lange Sicht eher unwahrscheinlich da RH Wayland pusht. Da Valve auch andere kommerzielle Tools pusht und die hinüber zu Linux zieht, z.b. Rad Game Tools, ist es eher unwahrscheinlich dass neben RH Distros auch noch andere offiziell unterstützt werden bzw. Steam OS auf etwas anderem als einer RH Distro basiert.
 
Wieso sollte für SteamOS eine Profi-Plattform wie RH von Nöten sein?

Da Steam für Linux auf Debian kam wird man sich wohl auch für ein SteamOS daran orientieren. Es ist ja nicht mehr als ein Debian mit Steam Big Picture im autostart.
 
TrueAzrael schrieb:
Wenn Canonical Mir zudreht, muss dafür keiner der freien Entwickler mehr für dieses Closed Mir entwickleln. Und soweit ich informiert bin, darf man die letzte Open Source Version von Mir dann trotzdem als Open Source weiterbetreiben. D.h. die Closed Source Variante von Ubuntu würde stagnieren
Um "zudrehen", so wie du es beschreibst, gehts denen nicht. Klar könnten sie das machen, aber dann wäre die Software sowieso tot, wie du völlig richtig beschreibst.

Canonical will was anderes: Sie wollen offen weiterentwickeln und auf keinen Fall Forks provozieren, damit möglichst breiter Support und Bedarf entsteht. Sie sichern sich dabei via CLA ein Exklusivrecht zur Distribution unter beliebiger, also auch closed, Lizenz. Damit kann Canonical (und zwar _nur_ sie) die Software jederzeit nach Belieben in rein geschlossene Systeme wie Spielekonsolen oder Smartphones einbauen oder an Dritte für diesen Zweck lizensieren. Die gesamte Konkurrenz kann das nicht.

Damit wäre für Canonical der erst Schritt der Strategie geschafft, mit der Microsoft so erfolgreich war: "embrace, extend, extinguish" im Original. Auf deutsch: "Kopiere etwas, was Aussicht auf Erfolg hat (Wayland). Bringe es leicht verändert (als Mir) auf eine Weise unters Volk, so daß keiner an dir vorbeikommt (Exklusivrecht auf Relizensierung). Mach die Konkurrenz platt."
 
bu.llet schrieb:
Wieso sollte für SteamOS eine Profi-Plattform wie RH von Nöten sein?

Valve bekommt dort professionellen Support über einen sehr langen Zeitraum. An Valve's Stelle würde es am meisten Sinn machen.

Da Steam für Linux auf Debian kam wird man sich wohl auch für ein SteamOS daran orientieren. Es ist ja nicht mehr als ein Debian mit Steam Big Picture im autostart.

Ubuntu hat im Grunde nicht mehr viel mit Debian zu tun, außer dass sie sich an Debian Sid basieren und ihren eigenen Crap adden. Canonical hat zudem andere Ziele als Valve. Für die Einführung des Desktop Clienten war es jedoch eine gute Wahl wegen der großen Endnutzerbasis für Linux Verhältnisse, das ist jedoch auch alles. Kann mir kaum vorstellen dass Canonical überhaupt Steam OS supporten könnte, und dass Valve alles selbst managed ist auch unwahrscheinlich. RH ist ne riesen Firma die sowas stemmen kann, so dass Valve im Grunde die Ressourcen für ihre sonstigen Projekte frei haben.

Und was Debian selbst betrifft, da passt DRM nicht wirklich, das würde die Community gar nicht unterstützen falls Du jetzt denkst dass Valve es ja Support von einer Community bekommen könnte könnte..
 
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Warum sollten Valve auf Redhat/CentOS setzen? RH sind doch die Stabilitätsnazis, gegen die die Debian-Maintainer ja noch als Weltoffen anzusehen sind. Alles, was bei RH nicht seit 3-4 Jahren im Dauertest läuft wird nicht als Stable Release veröffentlicht.
Eine solche Distribution ist als Gaming-OS vollkommen ungeeignet, außer du tauschst den Kernel und die Hälfte der restlichen Kern-Dienste komplett aus gegen etwas, das weniger altbacken ist.

Für Server, auch für welche die GPGPU-Arbeiten verrichten, mag das angehen. Für ein Gaming-System ist ein Kernel von vor 3 Jahren keine Option. Kernel von vor 3 Jahren -> Hardwaresupport von vor 3 Jahren.
 
Valve's Server laufen schon seit über 10 Jahren auf RH, zudem hat GabeN im Februar bereits angekündigt dass die große Version der Steammachines Server Aufgaben übernimmt, quasi ein Heimserver für Gaming. Meinst du die sind so verrückt und setzen auf unterschiedliche Distros für ihr Zeug? Zudem ist RH/CentOS DIE Plattform für VFX, und diese Tools nutzt Valve selbst, natürlich auf einer RH Distro, wie auch viele andere VFX Leute die aus dem Gaming Bereich in das Filmbiz und zurück wechseln. Da wird es Valve interessierten Profi Entwicklern so einfach wie möglich machen.

Wenn Valve wünscht dann unterstützt RH auch neuere Kernel usw.. das ist eben Support, sich selbst um so wenig wie möglich kümmern zu müssen.

Valve hat vermutlich das langfristige Ziel Filmbiz und Gaming miteinander zu verschmelzen, VR, Source2 + integrierter Source Filmmaker könnten ein prima Tool für angehende Schauspieler und Produzenten sein.. Connections in diesen Bereich haben sie ;)

Valve ist hochprofessionell, die werden sich kaum einen amateurhaften Unterbau wie Ubuntu für ihr eigenes OS aussuchen.
 
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Wenn sie RHEL verwenden, dann fallen da Lizenzkosten an, und zwar erhebliche. Da die Komponenten der Steam Box(es) so oder so schon verdammt teuer werden, kann für das OS nicht auch noch ein Haufen Geld beim Kunden abgerufen werden.... ansonsten sagt der Kunde einfach NÖ!
Die Steambox steht und fällt mir ihrem Preis. Wenn der Preis zu hoch ausfällt, dann werden weniger erfahrene Kunden einfach entweder am PC weiterdaddeln oder sich ne PS4/XBO kaufen. Die fähigeren Kunden kaufen sich mittelpreisige Komponenten und ein flaches Gehäuse mit leiser Kühlung. Da drauf kommt dann entweder ein aktuelles Desktop-Linux oder gleich Windows. Gerade mit nem minimalistischen Windows-System kann die SteamBox nicht mithalten... denn Windows kann auch Origin/EA und all die anderen Hersteller abspielen.
 
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