News Ohne Micron: Intel entwickelt 144-Layer-NAND und 3D XPoint Gen 2

PS828 schrieb:
Früher hatten die NAND Speicher auch nur ein Bit pro Zelle,
Das trifft aber von denen die im Post von SV3N einschließlich des Zitats von Cooler Master genannt wurden, nur auf die Intel X25-E zu, die Intel X25-M G2 Postville und die m4 haben MLC (2bpc) und die 840 (nicht Pro) hat sogar TLC NAND. Aber selbst die TLC NANDs bekommen die wenigsten Heimanwender kaputtgeschrieben, eigentlich nur wenn man sie als Cache SSD z.B. in einem NAS verbaut. Aber alle 4 genannten sind SSDs von NAND Herstellern bzw. bei Crucial eben der Tochterfirma des NAND Herstellers Micron.
 
PS828 schrieb:
Früher hatten die NAND Speicher auch nur ein Bit pro Zelle, da ists in Sachen Haltbarkeit wohl auch ein wenig besser bestellt als jetzt mit TLC/QLC

War auch sehr teuer alles damals und klein Speichermengen :D

Die Kingston in meiner Signatur ist auch schon ewigkeiten (2015) im Einsatz und hat schon sehr große Datenmengen täglich zu bewegen. Bisher ohne Probleme.

Mal sehen wie sich die neueren SSDs hinsichtlich Haltbarkeit schlagen, bisher ist mir persönlich noch nichts gestorben aber mal sehen wie es sich entwickelt ^^
Das ist relativ egal, die Samsung 860 QVO 1 TB hat eine TBW von 360 TB garantiert, auf 10 Jahre währen das 100 GB/Tag, außerdem ist laut einem Test von C' T die TBW sehr konservativ angegeben, alle SSDs im Test haben mindestens das doppelte geschafft. Der Controller geht viel wahrscheinlicher kaputt, normale User bekommen vermutlich QLC NAND auch nicht kaputt. In einem Test von C' T konnten sogar auf 240 GB No Name SSD teilweise über 1 PB geschrieben werden, teilweise sogar über 2 PB.
 
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Transistor 22 schrieb:
Der Controller geht viel wahrscheinlicher kaputt

Ernsthaft? Das ist doch quasi dasselbe wie eine CPU, die eigentlich auch (fast) ewig hält.
 
@Faust2011

Ja das stimmt wirklich. Im Gegensatz zu dem NAND mögen die Controller keine hohen Temperaturen. Je nach Umgebung kann es also tatsächlich sein, dass der Controller vor den NANDs den Abflug macht.
 
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Cool Master schrieb:
mögen die Controller keine hohen Temperaturen

Oh, da hätte ich zwei Fragen:

1) Was sind denn "hohe Temperaturen"? In welchem Bereich ist das (besonders) schlecht?

2) Kündigt sich auch über den S.M.A.R.T. Status an?
 
Faust2011 schrieb:
Das ist doch quasi dasselbe wie eine CPU, die eigentlich auch (fast) ewig hält.
Es reicht ja eine kalte Lötstelle, wie es bei Graka ja öfter vorkommt, nämlich immer dann wenn sie sich durch Aufbacken wiederbeleben ließ. Das Problem ist der mechanische Stress auf die Lötstellen dieser BGA Packages, die bei schnellen Temperaturänderungen entstehen. Ganz früher hatte man noch die DIP Packages, die mit den Anschlüssen die wie Beinchen an der Seite rausgehen und dann nach unten, die konnten die Ausdehnung natürlich besser kompensieren.

Außerdem wird hier als Grund die system area im NAND genannt, ein bei den meisten oder allen Controller immer an der gleichen Stelle liegende Bereich für Verwaltungsdaten und die Firmware, wenn dann die NANDs kaputtgehen in denen diese Informationen liegen, dann ist die SSD hinüber und wenn ich dann Ausfälle wie diesen einer A400 sehe, dann dürfte das nicht von der Hand zu weisen sein, denn bei der ändert sich dann auch die Kennung in den Device Ident Daten.
 
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Danke für die Nennung der beiden Möglichkeiten, @Holt

Holt schrieb:
Es reicht ja eine kalte Lötstelle, wie es bei Graka ja öfter vorkommt

Allerdings ist das ein Punkt der primär vor ca. 10 Jahren auftrat, als im Lötzinn das Blei verboten wurde. Heute ist das (inzwischen) eigentlich weniger zum Problem geworden.
 
Faust2011 schrieb:
1) Was sind denn "hohe Temperaturen"? In welchem Bereich ist das (besonders) schlecht?

Ich würde sagen dauerhaft sollte es nicht über 70-80°C liegen.

Faust2011 schrieb:
2) Kündigt sich auch über den S.M.A.R.T. Status an?

Hmm gute Frage. Ich bin mir nicht sicher wie das bei m.2 SSDs ist ob da die Temp. des Controllers oder der NANDs angezeigt wird. Ich sehe bei mir aktuell z.B. 52°C.
 
Von allen Daten die man nicht verlieren möchte, muss man immer, also zu jedem Zeitpunkt, ein ordentliches Backup haben, eben weil sich nicht alle Ausfälle vorab ankündigen, bei SSD reicht schlimmstenfalls ein unerwarteter Spannungsabfall um zum Ausfall zu führen und außerdem bedrohen ja nicht nur Hardwareausfälle die Daten. Dinge wie Versehentliches Löschen oder ein Verschlüsselungsvirus kündigen sich ja auch nicht vorher an, auch nicht in den S.M.A.R.T. Werten.
 
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Hat Intel inzwischen eigene Produkte auf Basis von des 144-Layer-NAND und/oder XPoint Gen. 2? Oder ist zumindest was angekündigt?
 
Ishtmi schrieb:
Muss man da irgendwie sich Sorgen machen, dass die Daten auf der ssd im laufe der Zeit sozusagen "verschimmeln" wenn man die ssd ein paar Jahre in der Ecke lagert, oder wie ist es zu verstehen?

Das Problem haben dann aber auch MLC SSDs. Meine brauchte ne gewisse Zeit am USB Anschluss, bevor der Test wieder grün war.
 
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