News Olympus OM-D E-M1 Mark II: DSLM nimmt bis zu 60 Bilder pro Sekunde auf

Mann nehme ein weisses A4-Blatt, falte es in der Mitte, und schaut dann, ob es immer noch gleich "hell" ist, obwohl es nur noch die halbe Fläche hat. ;)

Mal ganz zu schweigen, dass viele mFT-Objektive schon offenblendig knackscharf sind und durch den Crop immer die doppelte Schärfentiefe liefern. Also wenn einer mit KB bereits abblenden muss, fotografiete ich einfach offenblendig weiter und es wird dennoch alles scharf. Nicht selten bin ich also (nicht nur in Zürich :D) mit der halben ISO unterwegs, als einer, der den 4x grösseren Sensor in der Cam hat! Blitzen muss ich auch viel seltener, was mir sehr entgegen kommt. Gerade an Messen müssen viele bereits Blitzen, damit sie eine tiefe ISO mit vernünftigen Verschlusszeiten noch halten können. So "Probleme" habe ich nicht mehr...
 
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Das mit der Tiefenschärfe ist doch total egal, eine KB Kamera rausch equivalent bei gleicher Tiefenschärfe ca. gleich wie eine MFT Kamera. Mit dem Unterschied, dass man die Blende noch weiter aufmachen kann, wenn benötigt, bei MFT nicht. Und ja, die heutigen KB Objektive sind auch schon offen scharf.

Was das Papier Beispiel angeht habt ihr einen Denkfehler. Ein besseres Beispiel wäre: Ihr stellt bei Regen entweder 1 (MFT) oder 4 (KB) Eimer auf. Das gesammelte Wasser entspricht der Menge an gesammelten Photonen. Natürlich werden die 4 Eimer dann deutlich mehr Wasser enthalten.
 
Sorry, aber da machst Du jetzt den Denkfehler, denn Du vergisst etwas ganz entscheidendes ;) Den Lichtkreis!
Ich bekomme beim kleineren Sensor ja nicht nur 1/4 des Bildes.
KB benötigt die vierfache Fläche Licht für das gleiche Bildergebnis von mFT.
Die Brennweite/Lichtkreis ist hier der Schlüssel. Sie ist bei mFT kürzer bzw. 50% enger.
Speedbooster machen ja nichts anderes als aus einem größeren Lichtkreis enger zu bündeln und damit sogar die Lichtstärke zu erhöhen!
Darum MUSS ja die Brennweite verkürzt werden. und damit wären wir wieder am Anfang angelangt. Lichtstärke = Lichtstärke. Der Faktor, der sich ändert ist die Brennweite! Diese muss bei kleineren Sensoren verkürzt werden.

Oder anders gesagt: Licht fällt ja nicht wie Regen schön gerade herab.

Sonst würden ja auch die Werte nicht mehr passen wie gezeigt. Auch wenn nur 1/4 der Fläche Photonen abbekommt, sind Zeit, ISO und Blende identisch. Das kann ja nicht sein, wenn "weniger Licht" ankommt.

Alles was nun folgt, sind Effektivität, Pixel- und somit die Linsengröße jedes Pixels, Pixelpitch, Wärmeabfuhr, technischer Aufbau des Sensors etc. was die Ursache für die Bessere ISO Tauglichkeit des größeren Sensors sein kann.
 
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Sorry, nur weil sich Regen nicht bündeln lässt wie Licht habe ich keinen Denkfehler. Es ging ja nur um die Menge und dahingehend ist das Beispiel absolut korrekt.
Du hast zwar recht mit den Einstellungen, das bezieht sich aber nur auf die relative Fläche. Das ist der Grund warum kleinere Sensoren mehr rauschen: sie bekommen insgesamt weniger Licht.
 
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Wenn sie "weniger" Licht bekommen, wie erklärst Du Dir die identischen Belichtungswerte? Dann müsste das Bild der Kompakten gegenüber der mFT unterbelichtet sein. Und das ist es nicht.

Dein Beispiel ist für Eimer und Regen korrekt aber bei Kameras mit Objektiven und Sensoren nicht anwendbar!
 
shagnar schrieb:
Mann nehme ein weisses A4-Blatt, falte es in der Mitte, und schaut dann, ob es immer noch gleich "hell" ist, obwohl es nur noch die halbe Fläche hat. ;)

Und in Summe ist die Hälfte an Photonen drauf. Ist so.
 
Und dennoch ist es nicht dunkler .. ist auch so. :p

ich werde Morgen ein Paar Tests mit moses machen, und berichten, dann dürfte das alles etwas entwirrter werden.
 
pcpanik schrieb:
Wenn sie "weniger" Licht bekommen, wie erklärst Du Dir die identischen Belichtungswerte? Dann müsste das Bild der Kompakten gegenüber der mFT unterbelichtet sein. Und das ist es nicht.
Die identischen Belichtungswerte kommen dadurch zustande, dass ISO eine genormte Skala ist.* Jedoch muss für ein und dieselbe ISO-Einstellung bei einem kleineren Sensor das Signal mehr verstärkt werden als bei einem größeren Sensor. Wenn du also an einer MFT-Kamera ISO 100 einstellst, dann wäre zu erwarten, dass du etwa die gleiche Bildqualität erreichst wie an einem technologisch gleichwertigen Kleinbildsensor mit ISO 400 und einem qualitativ vergleichbaren Objektiv. Eine Kompaktkamera mit 1/2,3"-Sensor bildet bei ISO 100 so ab, wie ein MFT-Sensor bei ISO 800 oder ein KB-Sensor bei ISO 3200.

Oder anders formuliert:
Wenn du an MFT ein Bild mit folgenden Einstellungen machst:
25mm | f/4 | 1/250s | ISO 100

Dann wäre das Kleinbild-Äquivalent (gleiche Schärfentiefe, gleiches Rauschen, gleicher Dynamikumfang):
50mm | f/8 | 1/250s | ISO 400

*ISO-Werte lassen sich nicht 1:1 zwischen verschiedenen Kameras vergleichen, da alle Hersteller ein bisschen schummeln, bzw. Spielraum ausnutzen, aber teilweise von Modell zu Modell in unterschiedlicher Ausprägung. ISO 3200 (nominal) kann also real eher ISO 2500 oder sogar ISO 1800 sein. DXOMark gibt hier im Zweifel Aufschluss.
 
Du hast das sehr schön formuliert. Und da sind wir beim entscheidenen Punkt: Bei der Signalverstärkung.
Diese ist für das Rauschen verantwortlich. Das war ja hier gar nicht mehr Thema.
Richtig ist absolut, und das erwähnte ich mehrfach, das kleinere Sensoren mit kleineren Pixeln arbeiten, einen engeren Pixelpitch haben und daher nicht so effektiv sind. Das begründet das Rauschverhalten.

Ausgegangen ist aber alles davon, dass Lichtstärke = Lichtstärke.
Und nur darum geht es. Blendest Du die KB für gleiche Tiefenschärfe ab, stimmt die Lichtstärke nicht mehr überein.
Es kommt weniger Licht beim Sensor an, Du musst mit dem ISO hoch gehen.
 
OK, dann haben wir da wohl aneinander vorbei geredet. Allerdings möchte ich noch anmerken, dass die Pixelgröße für das Rauschverhalten eines Sensors relativ unerheblich zu sein scheint. Laut DXOMark zeigen Sony A7S II (12 MP) und Canon 5DsR (50 MP) auf die gleiche Ausgabegröße gerechnet fast den gleichen Signal-Rausch-Abstand (Link, Measurements -> SNR 18%). Beim Dynamikumfang zieht die Canon natürlich klar den kürzeren, aber die A7R II (42 MP) kann sich gegen die A7S II auch in diesem Punkt bis ISO 3200 ganz gut behaupten (Link).
 
Mal abgesehen von den technischen Aspekten fällt mir einfach auf, dass meine Fotos, die ich von den Konzerten, Events und Sportveranstaltungen mit nach Hause nehme, einfach "cleaner" (Schärfer, weniger Rauschen, "atmosphärischer" anmuten usw.) sind, als die, die ich später von den anderen Fotografen sehe, die grösstenteils massive Geschütze auffahren. Entweder nehmen die ihren Job nicht mehr ernst, hauen einfach mal ISO 3200 rein und fotografieren wie es kommt, oder Olympus und Panasonic halten einfach doch viel besser mit, als viele denken. Aber wenn ich mit meinen Bildbestand von der 5D2/5D3 und der 1D3 vergleiche, beeindruckt mich die Leistung der M1 einfach nur noch mehr, da muss ich echt nix künstlich beschönigen. Der Wechsel, obwohl ich ursprünglich mit 2 Systemen fahren wollte, hat sich klar gelohnt und das Fotografieren macht wieder viel mehr Spass, zumindest im Moment.

Bei Canon waren das 135/2 und das 85/1.2 übrigens meine Lieblingslinsen. Aber im Vergleich zum Nocticron 42.5/1.2 und zum Oly 75/1.8 wirken die Canonobjektive irgendwie veraltet, auch wenn man die Bildwirkung so nicht direkt vergleichen kann/sollte. Das 70-200/2.8 IS II ist toll, keine Frage, aber dennoch ist mir das 40-150/2.8 von Oly viel lieber und das Leica 100-400 bringt so einen unglaublichen Spass mit sich, weil damit aufnahmen möglich sind, die mit meiner alten Ausrüstung immer nur ein Traum waren.

Ich finde, die M1 Mark II und die Leistung von Olympus werden hier viel zu wenig gewürdigt, weil das ganze System völlig unterschätzt wird! Wenn ich mich heute für eine 5D4, oder die M1m2 entscheiden müsste, würde Canon dabei leer ausgehen. ;)
 
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sorry bin ne weile nicht mehr dazu gekommen und nun ist es hier auch schon zu fortgeschritten.
dass meine Fotos, die ich von den Konzerten, Events und Sportveranstaltungen mit nach Hause nehme, einfach "cleaner" (Schärfer, weniger Rauschen, "atmosphärischer" anmuten usw.) sind, als die, die ich später von den anderen Fotografen sehe, die grösstenteils massive Geschütze auffahren.
Ich bin ja wirklich objektiv und deshalb habe ich auch vor Tagen die Frage gestellt. Wenn das was Du da schreibst, wirklich der Wahrheit entsprechen würde (vor allem das mit dem rauschen), warum sehe ich dann bei Sportveranstaltungen wo die Fotografen akkreditiert sein müssen und Sie damit auch ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, keine anderen Kameras als die von Canon (zum Großteil) oder Nikon?
Deine Ausrüstung ist kompakter und kostet nur einen Bruchteil von dem was die da mit sich mitschleppen. Warum sollten die das noch machen wenn die es auch einfacher, weil leichter und günstiger haben könnten?

Am Support alleine wird´s nicht liegen können, da bei z.B. Bundesligaspielen kein Support vor Ort sein wird um den Fotografen mal eben schnell nen neunen Body zu reichen. Auch könnte man zu dem Preis was die da in die Stadien mit reinschleppen, einfach eine zweit und dritt Ausrüstung an Mft Systemen sich ins Auto legen.

Wie Du selbst schreibst kann es auch nicht an den Objektiven liegen, da die ja anscheinend "veraltet" sind.

Edit: Ich habe grade mal nachgeschaut.... Sportveranstaltung Canon APS-C | f/2 | 1/640s | ISO 1600 und das Bild rauscht wie man so schön sagt. Ok in manch Foren sagt man auch so schön das die Canon Sensoren nur noch oder gerade mal so für Selfies zu gebrauchen sind (ok, das war jetzt nicht mehr objektiv sondern ironisch :D). Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das ich bei den Einstellungen mit Mft ein besseres Bild (rauschen) hinbekommen hätte.
Ein KB-Sensor würde da vermutlich nur müde lächeln. Vom AF will ich hier jetzt gar nicht mal anfangen zu reden.
 
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hauen einfach mal ISO 3200 rein und fotografieren wie es kommt

Das kann schon sein, bei Olympia gabs auch die wildesten EXIFs zu sehen: für statische Aufnahmen nach (!) dem Rennen ISO 4.000 und 1/1600 Shutter Speed.

Das liegt aber einfach daran, dass es hier nicht ums technisch perfekteste Bild geht, sondern ein brauchbares Bild fürs Ausgabemedium zu haben. Und fürs Web oder die 1/4-Seite in der Tageszeitung passt das auf jeden Fall. Meine 6D wird oft genug bei ISO 12.800 eingesetzt und ich hatte deswegen auch schon Diskussionen mit einem Studienkollegen, der bissl aus der Pixelpeeper-Ecke kommt und schon bei 3.200 ungute Gefühle bekommt. Klar rauscht das Foto bei 12.800, aber bei Endausgabe auf Facebook ist mir das einfach egal, ich hab trotzdem das Bild ohne Blitz hinbekommen.
 
pcpanik schrieb:
Ausgegangen ist aber alles davon, dass Lichtstärke = Lichtstärke.
Und nur darum geht es. Blendest Du die KB für gleiche Tiefenschärfe ab, stimmt die Lichtstärke nicht mehr überein.
Es kommt weniger Licht beim Sensor an, Du musst mit dem ISO hoch gehen.

Also entweder willst du gleiche Einstellungen oder gleiche Tiefenschärfe. Beides geht offensichtlich nicht.

Der Vorteil von KB ist halt, dass man einfach weiter aufblenden kann und so ein geringeres Rauschen und geringe Tiefenschärfe erreichen kann. Ist natürlich doof, wenn man eigentlich mehr Tiefenschärfe will, aber immerhin hat man die Möglichkeit.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Also entweder willst du gleiche Einstellungen oder gleiche Tiefenschärfe. Beides geht offensichtlich nicht.

Das ist die Aussage, genau! Und das gleiche Einstellungen zur gleichen Belichtung führen!

Ich war Sonntag zusammen mit moses unterwegs. Wir hatten iPohne 6, iPhone 7, Oly Stylus SH-2, Oly OM-D E-M1 und die Nikon D750 dabei und viel interessantes Material gesammelt.
Das muss ich jetzt mal alles brauchbar aufbereiten, was etwas dauern wird.
 
bis iso 3200 also nichts extremes aber man wird die grenzen schon erkennen können.
 
Genau. Für High ISO müsste man mal einenen Extra Termin machen. Sonntag ging es vor allen Dingen um den Vergleich iPhone 6, vs. 7, vs. Kompakt, vs. mFT vs. KB bei guten Lichtbedingungen und in der Dämmerung direkt nach Sonnuntergang. Außerdem haben wir Tiefenschärfe-Vergleiche gemacht.

Was noch fehlt ist ein Vergleich "wie viel mehr Licht sammelt ein KB Sensor gegenüber mFT". Die Versuche die wir bisher gemacht haben waren nämlich seltsam im Ergebnis, sodass dazu erst mal ein Versuchsaufbau notwendig wird.
 
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Bis Iso 3200 hört sich doch schon mal gut an! Werdet ihr die Fotos OOC (mft und KB hoffentlich dann mit Raw´s) zeigen?
 
Meiner Erfahrung nach kann nicht wirklich eine pauschale Aussage bzgl. der Bildqualität bei High-ISO getroffen treffen. Es hängt von zu vielen anderen Faktoren ab - eine ISO3200-Umgebung kann ganz unterschiedlich sein. Dies kann ein Konzert mit Spotlights oder eine groß beleuchtete Halle sein. Auch das Objektiv spielt eine Rolle. Mein Sigma 10-20 lieferte in einem Saal (dunkles gelb-rötliches Licht) bei ISO3200 eine deutlich schlechtere Bildqualität als ein Minolta 50mm 1.7.

Dann kommt es noch darauf an, wie viel man in der Nachbearbeitung noch herausholen kann, das ist je nach Bild auch immer unterschiedlich. Das einzige, was man pauschal sagen kann, ist dass man High-Iso so gut wie möglich vermeiden sollte, ganz egal ob MFT, APS-C oder FF, es sieht halt meistens immer irgendwie Mist aus ;)
 
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