Optimierung des Netzwerksetups in einem EFH

lazy_leroy

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Hallo Zusammen,

ich wurde gebeten mal über das Netzwerksetup im Haus meiner Eltern zu schauen und möchte es mit entsprechender Vorbereitung über die kommenden Weihnachtsfeiertage optimieren (falls möglich). Aus der Vergangenheit weiß ich selbst noch, dass sowohl die Signalstärke als auch der Datendurchsatz in manchen Räumen des Hauses katastrophal ist. Daher hoffe ich auf eure Hilfe. Zum aktuellen Setup: Das Haus hat 3 Stockwerke (Keller, EG, OG) und ein Dachgeschoss/Speicher und ist mit recht dicken Wänden/Decken ausgestattet. Im Dachgeschoss hängt der Router (Speedport Smart 4) an der Internetbuchse. Vom Router führen mehrere Kabel (teilweise über Switches als Verlängerung) auf jedem Stockwerk zu jeweils einem TP-Link Gerät (TL-WA801ND). Diese sind jeweils als Access Point eingerichtet und haben eine dem Stockwerk entsprechende SSID (TP-Link_Keller, etc.).

Meine aktuelle Vermutung für den teilweise schwachen Datendurchsatz ist, dass a) die verschiedenen Access Points sich gegenseitig überlagern und gleichzeitig b) Signale in manchen Räumen aufgrund der Klassiker (Treppenaufgang, Stahlträger in der Decke, dicke Wände) einfach nicht ankommen.

Soweit ich das sehen kann, senden die APs auf verschiedenen Kanälen, wieviel das nützt kann ich leider nicht beurteilen. Ich habe bei meiner Recherche auch gesehen, dass man heutzutage das gesamte WLAN Setup auch als Mesh Netzwerk aufsetzen kann, leider bieten die TP-Link Geräte diese Funktionalität nicht. Bevor ich Geld in neue Hardware investiere um ein solches Mesh Setup zu testen, wollte ich mir erstmal eure Meinung aus dem Forum einholen, ob das Grundproblem wirklich in der Menge der APs/SSIDs oder evtl. an der Sendeleistung liegt. Könnte ein Mesh Netzwerk hier Abhilfe schaffen? Eine Umplatzierung der APs habe ich ebenfalls schon probiert, leider hat das das Problem nicht behoben.

Sollten Details zum Setup fehlen, lasst es mich wissen. Vielen Dank!
 
Dein Grundproblem ist keine Überlagerung, sondern der steinzeitliche WLAN-Standard der TP-Links. Wifi 4 schafft mit vielen Geräten auch unter guten Bedingungen nur 20-60 Mbit/s netto, mit halbwegs aktuellem Wifi 6(E) lässt sich die Gigabit-Netzwerkschnittstelle ausreizen, wenn man guten Empfang hat.

Speed Home WLAN würde, wo die Verkabelung schon vorhanden ist, perfekt als Ersatz-AP taugen und passt perfekt zum Router.
 
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Ich denke auch das getrennte SSIDs nicht optimal sind. Da wird das Endgerät sich in einen AP einwählen und solange drin bleiben bis es das Signal vollständig verliert.
Lieber Roaming zulassen: Eine SSID und das Endgerät sucht sich den stärksten AP.

Mit Ubiquiti Netzwerk Hardware geht das.
Sind die Etagen alle mit Gigabit angeschlossen?
 
An der Sendeleistung ändert sich mit neueren Geräten nichts. Die ist gestzlich begrenzt auf 100mW.
Ich habe bei ähnlichen Voraussetzungen (3 Wohnetagen, aber alte Wände ohne Stahl) die Lösung
mit einer Fritzbox 7530 im Keller und einem über LAN angebundenen Fritz AccessPoint in der 2. Etage
gefunden, das ganze mit Mesh und auschließlich 2,4 GHz Band (das geht am besten durch die Wände)
Ich decke aber auch nicht wirklich jedes Zimmer ab, nur die, die ich auch brauche, und so reicht es.
Die neueren Normen bringen zwar bessere Bandbreiten, aber auch geringere Reichweite/Durchdringung.
Deshalb sind sie für mich nutzlos.
 
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@v3nom Du brauchst kein Ubiquiti für Roaming und die SSIDs sind auch erst einmal zweitrangig.

@h2f na du hast immerhin schon mal Wifi5-Hardware, die im selben Raum mit geeigneten Clients 500 Mbit/s netto schafft. Da ist man mit jedem Wifi4-AP wie genanntem TP-Link weit von entfernt und das hat auch nichts mit Sendeleistung zu tun. Die Dinger müssen weg und ein SHW mit Wifi 6 ist da ein guter Ansatz, wenn man wenig genug APs hat, dass man weitehin auf 2,4 GHz angewiesen ist, trotzdem deutlich Leistung rauszuholen.

Wifi 4 im Jahr 2025 ist wie ein 45 PS Polo, funktioniert vielleicht noch, man darf sich aber nicht wundern, dass Andere an dir vorbei rasen.
 
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@DLMttH es war ein Beispiel, bei dem ich weiß das es geht.

Das die SSID zweitrangig sind müsstest du mir bitte erklären. Ich kenne es so das auch wenn mehrere SSIDs vorhanden sind die das Endgerät kennt es sich in eins einwählt und dann solange drin bleibt bis es die Verbindung verliert. Oder nicht?
 
Ja, so ungefähr läuft das normalerweise. Ist aber hier egal, da Wifi 4 einfach per se grottenlangsam ist. So zumindest meine Erfahrung. Also erst vernünftige WLAN-Hardware verbauen und dann kann es auch wichtig sein, mit dem korrekten AP verbunden zu sein.
 
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Vielleicht sollte man erstmal klären, was überhaupt das Ziel ist. Geht es primär um eine Verbesserung der Abdeckung oder geht es vor allem auch um sehr viel höhere Datenraten? Was wird in dem Netz denn überhaupt gemacht und was für Anforderungen hat es?

Extrembeispiel: Wenn jemand da einmal am Tag auf dem Sofa mit dem iPad eine Nachrichtenseite liest, reicht WiFi 4 sicher aus, wenn es eine entsprechende Abdeckung hat und die AP gut positioniert sind. 20 gleichzeitig betriebene Multimediageräte sind hingegen eine ganz andere Hausnummer.

Details des aktuellen Setups: Was heißt denn "unterschiedliche Kanäle"? Gerade im 2,4er Band ist vielen nicht bewusst, dass die Kanäle sich überlagern. Wenn man z.B. in einer Etage Kanal 1 und in der nächsten Kanal 2 hat, dann stört das wesentlich mehr, als wenn man den gleichen Kanal genommen hätte. Sinnvoll nutzbar sind bei 20 MHz Bandbreite im 2,4er Band die Kanäle 1,6,11 bzw. 1,7,13 (nicht jedes Gerät kann Kanal 13, darum ist die andere Lösung üblicher). Wenn man also vier Etagen hat, würde ich von ganz oben und ganz unten den gleichen Kanal nehmen und in den Etagen dazwischen die anderen beiden.

Was Unifi angeht: Das System ist perfekt für komplexe Multi-AP-Settings mit Roaming, VLANs, private preshared Keys und diversen anderen Features. Damit landet man aber schon im semiprofessionellen Bereich und braucht für ein sinnvolles Setup, mit dem man die Möglichkeiten der Anlage auch nutzen kann, auch entsprechendes Wissen. Ich will unsere beiden Unifi U6+ mit selbstgehostetem Controller (VM, ohne Cloud) nicht mehr wissen :-)
 
Vielen Dank für die Antworten bisher!

Zu den Zielen @JanR : Es geht primär um eine hohe Abdeckung im Haus, sodass man auf mobilen Endgeräten surfen kann und solche Basics wie Youtube Videos schauen ohne große Verzögerungen ablaufen. Die Anzahl der Geräte im Haus beläuft sich auf Wireless Boxen, Laptops, Handys und Smart TVs. In Summe sind das vielleicht 8-15 Geräte, je nachdem wer gerade zu Besuch ist. Die Geräte werden auch nicht alle gleichzeitig benutzt und wir reden hier auch lediglich von einem 100MBit Anschluss. In dem Netzwerk passiert also tendenziell doch eher wenig, aber es gibt Spots im Haus an denen man trotz angeblich guter Verbindung auf eine normale Suchanfrage bei Google und Co. einige Sekunden warten muss.

Bezüglich der Kanäle kann ich dir leider gerade nicht sagen wie deren Einstellungen aussehen (bin aktuell nicht im Haus). Dass diese sich im 2,4er Band überschneiden, war mir aber nicht bewusst. Daher ist es gut möglich, dass ich diese bei der damaligen Einrichtung einfach hab hochzählen lassen.

@DLMttH Dass wir da von Steinzeittechnik reden hatte ich fast vermutet, ich glaube das Netzwerk wurde irgendwann um 2012 gebastelt und dann nach und nach um immer mal einen AP erweitert. Mir war nur nicht klar in welche Richtung man am ehesten gehen sollte:
  • gleiches Setup mit neuer Hardware (also immer noch verschiedene SSIDs)
  • Setup mit AP-Roaming und neuer Hardware
  • erstmal die Kanäle checken und weiterhin die alte Hardware nutzen
  • Unifi/Mesh Setup aufbauen

Gerade zum letzten Punkt scheinen sich die Geister ja zu scheiden, ein Unifi Setup, was @JanR beschrieben hat braucht es sicher nicht, meine Auffassung war nur, dass mit der Mesh Lösung ein flächendeckenderes Konzept entstehen würde bei dem sich die Endgeräte automatisch mit dem besten Sender verknüpfen.
 
DLMttH schrieb:
Ist das hier das neue Ubiquiti Forum? Gerade mit dem U6+ hatte ich 10x geringeren Durchsatz als mit einem schnöden Speed Home WLAN... Problem wurde nie gelöst.
Ich glaube, du hast mein Posting falsch verstanden. Für MICH ist das das perfekte Setup, aber ich denke, dass es für das Szenario des TE Overkill wäre.

Was deine Probleme angeht... mal die Paketfehlerzähler angeschaut (ifconfig auf dem AP oder Statistik des Switches, falls managed)? Ich hatte mit einem der beiden U6+ nämlich auch enorme Probleme mit geringem Durchsatz, aber zugleich vielen Fehlern, die zudem mit der Auslastung korreliert haben. Damit war klar, wo ich suchen musste, denn viel Auslastung erhöht den Stromverbrauch, so dass mehr Strom via PoE geliefert wird. Genau da war der Fehler - in einer der beteiligten Dosen war eine Ader schlecht aufgelegt, was erst bei höherem Strom Probleme gemacht hat. Seit der Reparatur ist alles fein und sehr schnell.

Doch zurück zum TE:

lazy_leroy schrieb:
  • gleiches Setup mit neuer Hardware (also immer noch verschiedene SSIDs)

Das würde übrigens auch mit der gleichen SSID gehen. Ein Client entscheidet, welchen AP er nimmt. Wenn alle die gleiche SSID und den gleichen Schlüssel haben, nimmt er den passenden. Hängen sie zudem alle im gleichen Subnetz, dann geht das auch ohne Unterbrechung. In einem Mesh oder einem extern verwalteten System wie Unifi "helfen" die beteiligten APs/Mesh-Knoten dabei (dafür gibt es mehrere Standards), aber das ist nicht zwingend nötig.

Zudem musst du überlegen, ob Roaming wirklich eine relevante Funktion ist. Sprich, kommt es vor, dass jemand z.B. über WLAN telefoniert oder Video schaut oder eine Videokonferenz macht und dabei durch das Haus wandert? Ob da der rein clientseitige Wechsel der AP reicht, könntest du bei entsprechender Positionierung und Wahl der gleichen SSID sogar mit der bestehenden HW testen.

lazy_leroy schrieb:
  • erstmal die Kanäle checken und weiterhin die alte Hardware nutzen

Das wäre für mich in jedem Fall Schritt 1. Dabei kannst du vor allem auch lernen, wo wirklich die Defizite sind und dann angemessen entscheiden, was du wirklich machst. Insbesondere können diese Erkenntnisse auch bei einer eventuellen Neuanschaffung helfen bzgl. Anzahl und Positionierung.

lazy_leroy schrieb:
  • Unifi/Mesh Setup aufbauen

Auch wenn ich ein großer Unifi-Fan bin: Das System halte ich hier für Overkill. Falls du was neues kaufst, würde ich mich aber für EIN System entscheiden und darin dann bleiben (also z.B. Fritzbox + Fritzrepeater per LAN oder eben das Speedport-System oder irgendwas anderes - wichtig ist, dass du die Repeater/Meshknoten/AP weiterhin über LAN anbinden kannst und nicht WLAN). Wie gesagt, wäre das aber Schritt 2 - erst einmal lernen, wo genau das Problem liegt.

Ich bin mit meinen beiden Unifi-AP übrigens auch eine Weile durch das Haus gewandert (an einem sehr langen LAN-Kabel) und habe eine lange Pappröhre benutzt, um sie so an die Decke drücken zu können, dass ich nicht das Signal verfälsche. Dann jeweils alle relevanten Client-Positionen ausgetestet und das sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 Ghz. Am Ende hatte ich dann die perfekten Positionen (unter denen, wo ich mit LAN-Kabeln hinkomme), um drei Stockwerke mit nur zwei AP sinnvoll zu versorgen (und im Keller zusätzlich zumindest mit 2,4 Ghz ausreichend für das, was da gebraucht wird).
 
Was Du machen kannst, gezielt Geschwindigkeit (Durchsatz) aber auch Abdeckung (Signalstärke) messen.
lazy_leroy schrieb:
Welche Hardware-Version? Das steht unten auf dem Typenschild ganz am Ende als „Ver“. Kann auch sein, dass die nach jetzt 13 Jahren einfach durch sind. WLAN geht mit der Zeit kaputt, graduell, also nicht an/aus wie viele andere Dinge.
lazy_leroy schrieb:
wieviel das nützt kann ich leider nicht beurteilen
Ist in einem Einfamilienhaus quasi egal, die könnten alle auf dem selben Kanal senden, und stören sich ohne parallele Nutzung kaum. Allerdings kann man es auch richtig machen und im 2,4-GHz-Frequenzband von 40 auf 20-MHz-Kanalbreite runter gehen. Und danach ein Kanal-Schema nehmen, also 1-6-11 oder 1-5-9-13.
lazy_leroy schrieb:
Wenn alle WLAN-Punkte dieselbe SSID ausstrahlen, hast Du zwar immer noch kein Mesh mit Access-Point-Steering nach 802.11k/v, aber immerhin schon einmal WLAN-Roaming. Wenn die WLAN-Punkt dicht genug sind – ja, dafür braucht man eher mehr WLAN-Punkte –, dann klappt das schon ganz gut.
lazy_leroy schrieb:
Speedport Smart 4
Würde auch mehrere Speed Home empfehlen. Und gar nicht groß mit dem alten System weiter probieren. Die bekommst Du gebraucht bzw. als Kundenrückläufer vergleichsweise günstig (Kleinanzeigen.de, eBay.de, Amazon.de). Nebenbei bekommst Du noch die Möglichkeit des Gast-WLAN im ganzen Haus. Bei einem sehr großen Haus, stößt Du vielleicht an die maximale Anzahl an Speed Home. Muss man dann schauen.
lazy_leroy schrieb:
Unifi/Mesh Setup aufbauen
Die bisherigen TP-Link erlauben Strom aus der Ferne. Achtung: Nicht Active- sondern Passive-PoE! Wenn Deine Eltern das nutzen, hast Du vielleicht keine Steckdose in der Nähe des WLAN-Punkts. In dem Fall nochmals melden. Denn Du darfst auf keinen Fall die alten PoE-Adapter mit irgendwas Neuem verwenden. Jedes Passive-PoE-System ist quasi seine eigene Welt. Und viele ordentliche Systeme setzen auf Active-PoE; die kann man dann aber mit Passive-PoE kaputt machen.
lazy_leroy schrieb:
Mein Tipp: Auch jeden Switch überprüfen, dass der nicht Fast-Ethernet sondern schon Gigabit-Ethernet ist; denn Fast-Ethernet wäre bei DSL100 bereits ein Flaschenhals. Und Ersatz kostet fast nichts mehr, hier können wir aber auch Tipps geben, wenn es ein Spezial-Switch gesucht wird.
lazy_leroy schrieb:
A: erstmal die Kanäle checken und weiterhin die alte Hardware nutzen
Also noch mal Anders: Kannst Du machen, wird kaum was helfen. Problem ist auch, das jedes WLAN heutzutage PMF anhaben sollte. Ansonsten kann ein gelangweilter Nachbarsjunge Deine Eltern einfach so, wenn er will aus dem WLAN kicken, total sporadisch. TL-WA801ND haben das auch in der neusten Hardware-Version und Firmware-Version nicht bekommen. Daher sollten die echt weg.
lazy_leroy schrieb:
B: neue Hardware aber immer noch verschiedene SSIDs
Ich würde es erstmal mit WLAN-Roaming probieren. Nur wenn wilde Probleme auftreten, die SSIDs trennen.
lazy_leroy schrieb:
C: AP-Roaming und neuer Hardware
lazy_leroy schrieb:
Bekommst Du mit Speed Home beides. Nur wenn ein WLAN-Punkt auch noch aus der Ferne per Strom befeuert werden sollen, müssten wir nochmal schauen. Aber erstmal Geschwindigkeit (Durchsatz) aber auch Abdeckung (Signalstärke) messen. Denn so weißt Du, wieviel mehr WLAN-Punkte Du brauchst.
 
Hallo zusammen,

ich war übers Wochenende mal wieder vor Ort und konnte einige der offenen Punkte hier im Thread klären:
norKoeri schrieb:
Welche Hardware-Version? Das steht unten auf dem Typenschild ganz am Ende als „Ver“.
Die Version der TP Link Geräte (TL-WA801ND) war mit v5.0 gekennzeichnet
norKoeri schrieb:
Was Du machen kannst, gezielt Geschwindigkeit (Durchsatz) aber auch Abdeckung (Signalstärke) messen.
Ich habe mit Wifi-Analyzer mal 2 Messungen vorgenommen und hier als Screenshot angehängt: Links recht nahe am TP-Link_EG (dabei habe ich auch bemerkt, dass sehr nahe am TP-Link_EG in der Wand ein Powerline Adapter (TP-Link_Vario) steckt. Rechts eine Aufnahme in einem der problematischen Räume (Küche, ebenfalls EG). Zusätzlich sieht man in den Diagrammen auch, dass da noch Kanäle durch 2 Drucker im Haus genutzt werden. Unglücklicherweise wird es wahrscheinlich eher schwierig LAN Kabel und damit einen AP näher an die Küche zu bringen.
norKoeri schrieb:
Mein Tipp: Auch jeden Switch überprüfen, dass der nicht Fast-Ethernet sondern schon Gigabit-Ethernet ist; denn Fast-Ethernet wäre bei DSL100 bereits ein Flaschenhals. Und Ersatz kostet fast nichts mehr, hier können wir aber auch Tipps geben, wenn es ein Spezial-Switch gesucht wird.
Es gibt 2 Switches im Haus welche als Verlängerung/Verteiler des LANs genutzt werden. Das ist jeweils ein Netgear GS105 Gigabit Switch.
norKoeri schrieb:
Die bisherigen TP-Link erlauben Strom aus der Ferne. Achtung: Nicht Active- sondern Passive-PoE! Wenn Deine Eltern das nutzen, hast Du vielleicht keine Steckdose in der Nähe des WLAN-Punkts. In dem Fall nochmals melden. Denn Du darfst auf keinen Fall die alten PoE-Adapter mit irgendwas Neuem verwenden. Jedes Passive-PoE-System ist quasi seine eigene Welt. Und viele ordentliche Systeme setzen auf Active-PoE; die kann man dann aber mit Passive-PoE kaputt machen.
Bezüglich PoE hätte ich eine Verständnisfrage: Die TP-Link APs im Haus hängen alle direkt per Netzteil am Stromnetz. Hat mir ChatGPT hier richtg erklärt, dass PoE Strom über die LAN Verbindung regeln kann? Falls ja nehme ich an, dass entweder ausgehandelt wird wieviel Strom das Gerät braucht/maximal verträgt (active) oder einfach eine fixe Spannung geliefert wird (passiv)? Dabei können passive Geräte die aktiven aufgrund der fixen Spannung unter Umständen beschädigen?

Mit dem bisherigen Feedback wäre mein Ansatz jetzt gewesen, 2-3 Speed Home WLAN zu besorgen, die TP-Links auszutauschen, lediglich eine SSID zu vergeben und die Kanäle möglichst getrennt voneinander einzustellen. Dabei hätte ich gleichzeitig geschaut, dass ich den TP-Link Powerline Adapter, sowie falls möglich die Drucker entferne um möglichst wenig Interferenzen zu bekommen. Da ich alle TP-Link Geräte durch die Speed Home APs ersetzen möchte gehe ich davon aus, dass hierbei keinerlei Probleme entstehen sollten.

Denkt ihr das könnte soweit funktionieren?
 

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Hmm wir haben ein vielleicht ähnliches Szenario - relativ grosses Haus 3 Stockwerke und wie man halt in den frühen 80ern gebaut als als Geld wohl egaler war - mit der Folge dass WiFi katastrophal ist durch massig Stahlbeton und Co

Signale über die Stockwerke gehen meist gerade so mit 3/4 Balkenstärke wenn Sender und Empfänger direkt übereinanderstehen - einer Decke der andere Bodennähe.

Sortiert von bester nach schlechtester bei uns

Zyxel NWA220AX-6E (OG) (bester)
Fortinet FortiAP-234F (für den Garten denke die Signale kommen über Fenster in andere Stockwerke) OG
Fritz 6000 EG
Fritz 7490 mit Frixtender EG
Fritz 5530 mit Frixtender UG (schwächster)

Mesh habe ich bewusst aus und für die Stockwerke explizte SSIDs vergeben also blabla_EG_24G oder blabla_OG_5G - das mit Mesh hat bei uns nie gut funktioniert (Fritz + 6000 + AX 1200) das war wirklich ehrlich gesagt richtig schlecht.

Auf Kanäle habe ich nicht geachtet kommt eh nix gross an von den anderen und glaube die machen das alle ganz gut auf "Auto"

Denke Dein Kanaldiagramm schaut super aus was die Verteilung angeht.
 
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lazy_leroy schrieb:
Wie Du an Deinem Diagramm siehst, ist die WLAN-Abdeckung in der Küche allein durch den TP-Link_Vario gegeben – alles unter -70 dBm kannst Du ignorieren. Folglich solltest Du in den Endgeräten auch jenes WLAN hinterlegen.

Mein Tipp: In allen WLANs der gleiche Name, Kennwort und Verschlüsselung zu hinterlegen, also WPA2-only ohne TKIP oder WPS. Dann musst Du nur ein WLAN in den Endgeräten hinterlegen bzw. dort gar nichts ändern. Und die Geräte roamen. Manche bleiben nämlich bis weit unter -70 dBm an ihrem bisherigen WLAN kleben.
lazy_leroy schrieb:
Kanäle durch 2 Drucker
Wie geschildert, stören andere WLANs den Kanal nur dann, wenn sie diesen auch auslasten, also massiv viele Daten übertragen. Daher zeigt z. B. FRITZ!OS nicht nur die Kanal-Belegung sondern auch die Auslastung (des aktuellen Kanals). Trotzdem kannst Du hier optimieren, also die Drucker per LAN oder USB verkabeln. Wenn Ihr dann am Drucker dessen WiFi-Direct nicht (mehr) nutzt, kannst Du das über dessen Web-Oberfläche abschalten (und gleich auch ein Firmware-Update machen).

Mein Tipp: Entweder
A) alle vier TP-Link auf den selben Kanal legen,​
B) alle vier TP-Link auf unterschiedliche Kanäle, also 1-5-9-13 oder​
C) einen Kanal wieder verwenden, also z.B. Keller=1, Vario=6, EG=11 und OG dann wieder 1.​
Wählst Du Strategie B oder C, musst Du auch noch bei allen drei TL-WA801ND die Kanalbreite noch von 40 MHz auf 20 MHz runter setzen; die sind aktuell zu breit. 40 MHz nutzen viele Geräte nur optional (Intel WLAN-Adapter am Computer, erst nachdem man es im Geräte-Manager einschaltet bzw. Apple generell nicht).

Für welche Strategie (A-C) Du Dich entscheidest, ergibt sich darin wieviel in zwei verschiedenen WLAN-Punkt parallel übertragen wird. Bei einem 2-Personen-Haushalt ist das normal völlig egal, rein theoretisch nicht, aber praktisch schon.
lazy_leroy schrieb:
TL-WA801ND Ver:5.0
Jene Hardware-Version kann höchstens acht Jahre alt sein. Aber die Zeitspanne reicht aus, um bereits kaputt zu gehen. Im WLAN-Scanner sieht noch alles gut aus, aber bei einer ganz langen Datenübertragung ~ Durchsatz bricht es immer mal wieder ab und/oder beim Verbinden ist der WLAN-Punkt so langsam, dass das Roamen nicht klappt. Die Teile dürfen mittelfristig wirklich gehen, allein schon wegen fehlendem PMF. Aber Achtung: Du scheinst von den Speed Home vier Stück zu brauchen.
lazy_leroy schrieb:
Die TP-Link APs im Haus hängen alle direkt per Netzteil am Stromnetz.
Dann ist doch alles gut und der PoE-Kram muss Dich nicht kratzen. Im Paket eines TL-WA801ND ist noch so ein passiver PoE-Adapter. Wenn die nirgends im Haus herumfliegen (außer in der Verpackung), muss Dich das Thema nicht kratzen. Oder was genau war die Frage?
 
Hi @norKoeri , danke für die Infos!
norKoeri schrieb:
Mein Tipp: Entweder
A) alle vier TP-Link auf den selben Kanal legen,​
B) alle vier TP-Link auf unterschiedliche Kanäle, also 1-5-9-13 oder​
C) einen Kanal wieder verwenden, also z.B. Keller=1, Vario=6, EG=11 und OG dann wieder 1.​
Wählst Du Strategie B oder C, musst Du auch noch bei allen drei TL-WA801ND die Kanalbreite noch von 40 MHz auf 20 MHz runter setzen.
Ich denke hier werde ich B oder C wählen und dann die Kanalbreite umstellen.
norKoeri schrieb:
Jene Hardware-Version kann höchstens acht Jahre alt sein. Aber die Zeitspanne reicht aus, um bereits kaputt zu gehen. Im WLAN-Scanner sieht noch alles gut aus, aber bei einer ganz langen Datenübertragung ~ Durchsatz bricht es immer mal wieder ab und/oder beim Verbinden ist der WLAN-Punkt so langsam, dass das Roamen nicht klappt. Die Teile dürfen mittelfristig wirklich gehen, allein schon wegen fehlendem PMF. Aber Achtung: Du scheinst von den Speed Home vier Stück zu brauchen.
Ich nehme an du meinst 4 Stück jeweils als Ersatz für OG/EG/Keller/Vario? Ich hätte jetzt erstmal OG/EG/Keller ausgetauscht und den Vario evtl. an der Steckdose gelassen oder komplett eingestampft (falls die Küche dann noch irgendein halbwegs brauchbares Signal bekommt...
norKoeri schrieb:
Dann ist doch alles gut und der PoE-Kram muss Dich nicht kratzen. Im Paket eines TL-WA801ND ist noch so ein passiver PoE-Adapter. Wenn die nirgends im Haus herumfliegen (außer in der Verpackung), muss Dich das Thema nicht kratzen. Oder was genau war die Frage?
Die Frage war hier rein theoretischer Natur: Also was genau ist PoE (da habe ich ja ChatGPT konsultiert :D ) und habe ich richtig verstanden, dass es da rein um die Problematik "passive fest definierte Spannung vs. berechnete dynamische Spannung geht. In dem Fall war meine Auffassung dass diese beiden Ansätze dann kollidieren und passive PoE Geräte aktive PoE Geräte grillen (könnten)?
norKoeri schrieb:
Wie Du an Deinem Diagramm siehst, ist die WLAN-Abdeckung in der Küche allein durch den TP-Link_Vario gegeben – alles unter -70 dBm kannst Du ignorieren. Folglich solltest Du in den Endgeräten auch jenes WLAN hinterlegen.

Mein Tipp: In allen WLANs der gleiche Name, Kennwort und Verschlüsselung zu hinterlegen, also WPA2-only ohne TKIP oder WPS. Dann musst Du nur ein WLAN in den Endgeräten hinterlegen bzw. dort gar nichts ändern. Und die Geräte roamen. Manche bleiben nämlich bis weit unter -70 dBm an ihrem bisherigen WLAN kleben.
Das kann ich mal in Angriff nehmen, wenn die TP-Link APs aber mittelfristig sowieso gehen müssen, wäre es dann nicht sinnvoller hier gar nicht groß herumzuspielen, die Speed Home APs direkt zu besorgen und diese dann deinem Tipp entsprechend zu konfigurieren? Ich will jetzt nicht unnötig Geld verbrennen, nur hatten sich einige Antworten bisher so angehört als sollte der alte Kram über kurz oder lang eh weg. Dann einmal in den sauren Apfel zu beißen und 3 oder 4 Speed Homes zu besorgen scheint mir noch akzeptabel.
 
lazy_leroy schrieb:
Ich nehme an du meinst 4 Stück jeweils als Ersatz für OG/EG/Keller/Vario?
Ja. Bei WLAN-Roaming ist immer gut, wenn alle WLAN-Punkte den selben WLAN-Chipsatz haben, also idealerweise das selbe Produkt. In der Küche wirst Du um den „Vario“-Standort nicht umher kommen, denn auch modere WLAN-Punkte bewirken keine Wunder bzw. können die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht sprengen. Der Beste der Anderen hat in der Küche -75 dBm. Das geht mit Glück auf -68 dBm hoch. Und das wäre immer noch zu schlecht. Also anders formuliert: WLAN im Powerline bitte aus, WLAN-Produkte nicht mischen, vierten Speed Home kaufen.
lazy_leroy schrieb:
[sinngemäß:] Können passive PoE-Geräte aktive PoE-Geräte grillen?
Ja.
lazy_leroy schrieb:
Wären halt zwei alternative kurzfristige Möglichkeiten, also bis dann die Speed Home kommen. Und vielleicht seit Ihr so erstmal glücklich. Mich würde allein das fehlende PMF stören. Ansonsten müsste man nachschauen wie alt die TP-Link wirklich sind. Wenn älter als fünf Jahre, dürften die langsam im Sterben liegen. Die viel größere Frage wäre eigentlich, was aus dem Powerline wird. Wozu ist das da? Nur für den vierten WLAN-Punkt? Oder noch einen Fernseher? Oder einen Computer?
 
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