Partei für demokratische Begrenzung und Kontrolle von Migration

Könntet ihr euch grundsätzlich vorstellen eine solche Partei zu wählen?

  • ja

    Stimmen: 19 28,4%
  • nein

    Stimmen: 48 71,6%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Status
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finley

Lt. Commander
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Mai 2006
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1.646
Hallo,

da das Thema Migration mich persönlich aber auch sicherlich viele anderen Menschen in diesem Land umtreibt und es sehr schwierig ist eine Partei zu finden mit der man komplett übereinstimmt, sehe ich inzwischen die Gründung einer Partei als einzige Möglichkeit zu einer effektiven Begrenzung und Kontrolle von Migration zu kommen. Es gibt zwar einige Parteien die dieses Thema angehen wollen, man ist jedoch gezwungen ggf. Positionen mitzuwählen die so gar nicht zu einem passen.

Das Ziel wäre demnach eine Ein-Themen-Partei mit einer demokratischen Begrenzung und Kontrolle von Migration die auf dem Boden unseres Grundgesetztes steht. Dies hätte den Vorteil dass diese Partei praktisch mit jeder anderen Partei zusammenarbeiten könnte, und somit die Wahrscheinlichkeit steigt dass dieses Thema endlich ernsthaft angegangen wird. Und natürlich würde der Druck auf die anderen Parteien steigen sich anzupassen. Allgemein würde ich hier das australische Migrationssystem als Vorbild sehen.

Könntet ihr euch vorstellen eine solche Partei zu wählen? Eure Ideen und Meinungen sind willkommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte eine demokratische Begrenzung nicht möglich sein? Länder wie Australien oder Kanada können das auch. Wenn bestimmte Anteile dies in der Bevölkerung so wünschen ist das doch ein legitimes politisches Ziel.
 
cartridge_case schrieb:
Was können die? Hast du Lesestoff dazu?
Was ich so gehört habe nimmt Australien nur Kontigente auf die sie selbst in ihrer Größe bestimmen. Alle anderen Einwanderer sind illegal und werden grundsätzlich abgelehnt.
 
Stop_the_boats_-_Operation_Sovereign_Borders.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Migrations-_und_Asylpolitik_Australiens

Hier gibts Lesestoff
 
finley schrieb:
Wieso sollte eine demokratische Begrenzung nicht möglich sein?
In dem Fall. Als überzeugter Demokrat, würde ich so eine Partei niemals wählen, und somit lautet meine Antwort auf die Umfrage "Nein".
 
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Wenn es so bleibt wie jetzt dann kommen vor allem die Stärksten zu uns uns nicht die Bedürftigsten. Mit limitierten Kontigenten könnte man die wirklich hilfsbedürftigen Aufnehmen und auch deutlich besser integrieren. Australien macht es vor. Außerdem würde sich kaum einer noch auf den Weg machen wenn er weiß dass er sowieso nicht aufgenommen wird. Statt dessen würden sie sich für das Kontigent bewerben. Somit würde das auch viele Menschenleben auf den Meeren retten. Das ist der Unterschied zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reden wir gerade aneinander vorbei? Ich lese gerade "demokratische Begrenzung", im Sinne "Demokratie einschränken". Kann es aber sein, dass du "Begrenzung auf demokratischen Weg" meinst?
 
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CCIBS schrieb:
Reden wir gerade aneinander vorbei? Ich lese gerade "demokratische Begrenzung", im Sinne "Demokratie einschränken". Kann es aber sein, dass du "Begrenzung auf demokratischen Weg" meinst?
Korrekt
 
finley schrieb:
Wenn es so bleibt wie jetzt dann kommen vor allem die Stärksten zu uns
Das ist doch gut. Hilfsbedürftige (Eingeborene) haben wir schon genug. Sieht man jeden Tag auf cb.
 
Ist doch vom Satzbau und dem Eingangspost eindeutig, was gemeint ist^^

Begrenzung bezieht sich mit dem "und Kontrolle" auf die Migration.
Zudem schreibt er von "Einthemenpartei". Also ist doch eine Interpretation von "Demokratie beschränken" und "Migration limitieren" nicht drinne, das wären zwei Themen.

Und natürlich würde der Druck auf die anderen Parteien steigen sich anzupassen.
Denke nicht, denn eine Partei, die nur dieses Thema abdeckt, bekommt vielleicht 3,14159 Stimmen. Da es wohl kaum Personen in der Bundesrepublik gibt, die NUR dieses Thema als relevant ansehen und alles andere nicht.

Wer wählt, will ja (nehme ich mal an) "the whole package" für seine Bedürfnisse. Klar hat man niemals eine Partei, die das abdeckt, aber man nimmt dann wohl das geringste Übel/meiste Übereinstimmung (je nach Gewichtung von Programmpunkten oder ggf. Ausschlusskriterien, selbst bei 90% Übereinstimmung).


MfG, R++
 
@finley
OK, dann habe ich das falsch verstanden.
Aber trotzdem bin ich jetzt kein Fan von "Ein-Themen-Partei". Ich habe kein Problem damit, dass eine Partei einen bestimmten Schwerpunkt hat, aber jetzt nur darauf herunter gebrochen, reicht das leider für mich nicht aus.

Ein Beispiel. Bei der EU Wahl gibt es die "Tierschutzpartei" und "TIERSCHUTZ hier!" Vom Namen eigentlich "Ein-Themen-Parteien", aber laut Wahl-O-Mat bei mir "Tierschutzpartei" 79 % Übereinstimmung, "TIERSCHUTZ hier!" 46 %. So gleiche Politik würden die wohl doch nicht machen.
 
R++ schrieb:
Denke nicht, denn eine Partei, die nur dieses Thema abdeckt, bekommt vielleicht 3,14159 Stimmen. Da es wohl kaum Personen in der Bundesrepublik gibt, die NUR dieses Thema als relevant ansehen und alles andere nicht.
Alleine die Umfragen würden zu einem Umdenken führen. Selbst wenn die Partei nur 5% bekommen würde könnte es das Zünglein an der Waage bei der Koalitionsfrage sein.
 
Die demokratische Begrenzung von Migration wird ja schon durch demokratische Entscheidungen auf europäischer Ebene bereits geplant, erste härtere Gesetze wurden erlassen und werden dann irgendwann auch umgesetzt. Auch auf den Nationalebenen ist in der EU an vielen Stellen mittlerweile von einer verschärften Migrationspolitik die Rede bzw. teilweise auch schon in Umsetzung.

Diese Politik wird nicht nur von der AfD vertreten (welche ich auch eher unwählbar finde). sondern auch von der CDU und teilweise auch von der aktuellen Regierung.

Klar, wenn man sich deren Bilanz so ansieht (CDU 16 Jahre an der Regierung, Ampel bekleckert sich auch nicht mit Ruhm), kann man an deren ernsthaftigkeit durchaus zweifeln. Aber alternativen zur AfD gibt es schon.

Und dass eine ein-Themen Partei ernsthaft überlebt glaube ich nicht. Die AfD hatte auch mal nur ein Thema - Fiskalpolitik innerhalb der EU. Schau was daraus geworden ist.
 
finley schrieb:
Wenn es so bleibt wie jetzt dann kommen vor allem die Stärksten zu uns uns nicht die Bedürftigsten. Mit limitierten Kontigenten könnte man die wirklich hilfsbedürftigen Aufnehmen und auch deutlich besser integrieren. Australien macht es vor.
Wie meinst du das mit "die Stärkeren"?
Diejenigen, die gesünder oder rücksichtsloser sind, oder die besser ausgebildet sind?

Die momentane Asylpolitik nimmt mMn schon vor allem die Bedürftigen (also Verfolgte und Kriegsflüchtlinge) auf.
In den meisten Herkunftsländer der am häufigsten Schutzsuchenden würde ich auch nicht leben wollen, und du dürftest dieses Thema kaum erstellen ohne eventuelle Verfolgung befürchten zu müssen.
https://de.statista.com/statistik/d...rage/hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern/

Also werden schon hauptsächlich die Bedürftigen aufgenommen:
https://de.statista.com/statistik/d...tschutzquote-der-asylbewerber-in-deutschland/

Schon jetzt werden über 53% der Asylanträge abgelehnt.
https://de.statista.com/statistik/d...frage/abgelehnte-asylantraege-in-deutschland/

Solltest du auf das System "Green Card" herauswollen, dann hilft du nicht den Bedürftigen, sondern denjenigen, denen es im Herkunftsland besser als dem Durchschnitt geht.
Außerdem sieht man an den USA wie toll dieses System funktioniert. Hierbei meine ich die Situation an der US/mexikanischen Grenze und die Anzahl der illegal in den USA lebenden Menschen.

Noch etwas Grundsätzliches zu einer Ein-Themen Partei?
Wieso sollte ich diese wählen wollen?
Welche Meinung hat diese Partei denn zu anderen, mMn dringenderen Themen wie z.B.:

  • Rente von der man im Alter leben kann aber die jüngere Generation nicht alles zahlt
  • bessere oder zumindest gleichbleibende Gesundheitsversorgung
  • bezahlbare Energiekosten
  • Umgang mit dem Klimawandel (ja, den gibt es tatsächlich)
  • bezahlbarer Wohnraum auch in Ballungsgebieten
 
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