PC für CAD-Programme

Kegelkoenig

Cadet 3rd Year
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Okt. 2007
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39
Hallo,

ich habe die Ehre, für eine Architektur-Studentin einen Rechner zusammenzustellen, der für ihre laufenden Arbeiten mit CAD-Programmen optimiert ist (Absolut keine Spiele!!)

Das Wichtigste: Das Preislimit liegt bei ca. 1000€, was auch Monitor und Betriebssystem beinhalten muss. Mehr geht als Studentin momentan nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass 1000€ für eine Art Workstation nicht viel ist. Momentan arbeitet sie aber an einem relativ alten Laptop, was minutenlanges warten bedeutet! Für das Budget soll also die beste Variante her. Meine Überlegung war, ca. 700-800 € für den PC inkl. OS und den Rest für den Monitor auszugeben, dazu später noch mehr.

Folgende Programme werden benutzt:

- Archicad 12
- Mit Archicad bzw. mit einem Programm namens Atlantis wird auch gerendert!
- AutoCAD 2007/2009

Prozessor + Mainboard: Auf der Homepage von Archicad ist zu sehen, dass Multicore unterstützt wird. Ein Quad sollte also ausnahmsweise tatsächlich sinnvoll sein. Mit den Quads kenne ich mich aber gar nicht aus. Welche kommen da bei dem Budget in betracht? Dazu braucht man natürlich auch ein entsprechendes solides Mainboard aber bitte ohne Schnickschnack. Was gibt es da? Welcher Chipsatz sollte drauf sein?

Grafikkarte: Bei der Wahl der Grafikkarte weiß ich absolut nicht, was ich machen soll. Sicherlich werde ich keine teure High-End Gaming-Grafikkarte ala X2 oder GTX280 nehmen und auch keine Quadro FX für mehrere 1000€. Aber welche Grafikkarte ist sinnvoll? Genügen "normale" Grafikkarten mit 512 MB Speicher (ich dachte da so an 9600GT oder eine HD48XX), oder sollte man in Richtung günstige Quadro FX (zb die 570) gehen? Ab wann lohnen sich die günstigen Quadro FX Karten oder die pendants von ATI? Zur Erinnerung: Es wird nicht gespielt auf dem PC! Wäre klasse, wenn sich da jemand auskennt oder mir eindeutige Quellen zeigen kann.

OS: Als OS empfiehlt sich vermutlich Vista 64. Aber welche Version? Ich habe da keinen Überblick.

Arbeitsspeicher: Arbeistspeicher sollten entweder 4 oder 8 GB sein. Da würde ich den günstigsten nehmen der ok ist? Ich denke da an die Gaming-PC FAQ.

Festplatte: SDD wird wohl zu teuer sein, also würde ich je nachdem wie viel GB sie braucht auch aus der Gaming-FAQ wählen.

Netzteil, DVD-Laufwerk, Lüfter, etc. machen mir keine Sorgen, da gibt es genug Infos (siehe u.A. auch die FAQs). Die gehen beim Preis ja auch nicht so stark ins Gewicht bzw. sind konstant.

Das letzte Problem ist der Monitor. Natürlich sollte er möglichst groß sein, wobei 19 Zoll wohl auch reichen würden, da ohnehin wenig Platz in ihrer Bude ist. Aber wo liegt der Vorteil bei preislich teuren Geräten für die oben genannten Aufgaben? Ich selber habe einen Spiele-TFT. Aber hier liegt der Vorteil ja mit der Reaktionszeit auf der Hand. Bei normalen Arbeiten mit CAD-Software sind schnelle Bewegungen aber selten und wenn dann mal Schlieren zu sehen sind ist das auch kein Weltuntergang. Dafür würde ich keine 200-300€ (oder sogar noch viel mehr) extra ausgeben. Kann ich also hier auf günstige Monitore zurückgreifen? Auf prad.de gibt es ja eine gute Kaufberatung auch mit günstigen Monitoren. Je weniger für den Monitor ausgegeben werden muss, desto mehr kann für den PC draufgehen!

Habe ich noch was vergessen?

Vielen dank schonmal für eure Bemühungen.

Edit: Ich habe natürlich auch schon gegooglet, aber es gibt nicht so viel zu dem Thema. Außerdem muss bei solchen PCs die Auswahl direkt auf die Software abgespielt sein, was die Treffer natürlich nochmal verringert. Dazu kommt, dass das Budget niemals übereinstimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Hinweis. Ein Komplett-System kommt nicht in Frage. Die sind einfach zu teuer. Außerdem sind 2GB Ram zu wenig, man müsste also sofort aufrüsten...
 
Informier dich mal, ob deine Freundin evtl. Windows kostenlos von der Uni bekommt. Bei uns in Aachen ist das nämlich so! Da kann man ordentlich Geld sparen :)
 
Oh ja, das werde ich machen!

Kann jemand vielleicht noch was zu den Quads sagen? Welcher passt in das Preissegment? Q6600 vielleicht? Welches Mainboard?
 
Du denkst in viel zu großen Dimensionen. CAD bedeutet nicht gleich, dass mindestens ein Quad im Rechner stecken muss. Allenfalls bei Echtzeitrendering a la Cinema 4D ist Rechenleistung nie genug.

Als Laie kannst Du nicht einschätzen, was sie überhaupt für Anforderungen hat. Wenn sie es nicht weiß, sollte sie sich in ihrer Fachschaft erkundigen. Ich vermute, dass ein einigermaßen potenter Irgendwas-Dualcore-2,5Ghz mit mindestens 2GB RAM und einer kleinen FX oder FireGL vollkommen reicht.

Als Beispiel nimm ein 15er Notebook einer beliebigen Workstation Serie. Die haben vielleicht 2,5Ghz, maximal eine FX770 (etwa eine 9600GT) und 4GB RAM. Die werden als Highend verkauft und im Profibereich genutzt. Eine Studentin sollte mit einem Desktop ähnlicher Konfiguration auf Jahre hinaus auskommen. Mit Monitor sollte so ein Gerät maximal 650-700€ kosten.
 
Zitat von burnout150:
Ok, mach ich! Habe gar nicht daran gedacht, dass in der Multimedia-PC-FAQ auch Quads drin sind.

Zitat von burnout150:
Meinst du in Bezug auf ATX oder µATX? Das wäre meine nächste Frage gewesen: Ob es auch ein feines µATX-Board gibt. Dann könnte man ein schönes kleines Gehäuse nehmen. Oder wäre µATX dämlich? Gibt es Chips, die man meiden sollte?

Zitat von burnout150:
Grafikkarte: Da musst du schauen ob die Programme diese Unterstützen.
Nunja, ich habe auf der Homepage von ARCHICAD nachgeschaut. Das ist das Programm mit dem vorwiegend gearbeitet wird.Hier steht etwa, dass die Quadros "empfohlen" sind. Mehr aber auch nicht. Ich tendiere momentan zu einer "normalen" Grafikkarte. Etwa eine 9600 GT. Oder kann man dann noch günstiger gehen? 9600 GSO? Ich kann es einfach nicht einschätzen...



Zitat von Bueller:
Du denkst in viel zu großen Dimensionen. CAD bedeutet nicht gleich, dass mindestens ein Quad im Rechner stecken muss. Allenfalls bei Echtzeitrendering a la Cinema 4D ist Rechenleistung nie genug.

Als Laie kannst Du nicht einschätzen, was sie überhaupt für Anforderungen hat. Wenn sie es nicht weiß, sollte sie sich in ihrer Fachschaft erkundigen. Ich vermute, dass ein einigermaßen potenter Irgendwas-Dualcore-2,5Ghz mit mindestens 2GB RAM und einer kleinen FX oder FireGL vollkommen reicht.

Als Beispiel nimm ein 15er Notebook einer beliebigen Workstation Serie. Die haben vielleicht 2,5Ghz, maximal eine FX770 (etwa eine 9600GT) und 4GB RAM. Die werden als Highend verkauft und im Profibereich genutzt. Eine Studentin sollte mit einem Desktop ähnlicher Konfiguration auf Jahre hinaus auskommen. Mit Monitor sollte so ein Gerät maximal 650-700€ kosten.
Ich lasse mich gerne belehren (mit Fakten). :) Soweit ich immoment jedoch informiert bin, ist ein Quad hier nützlich. Deswegen habe ich bewusst beschrieben, was sie vorwiegend damit macht. Dazu gehört auch Rendern, was - soweit ich momentan weiß - Quads unterstützt. Ihr Laptop kommt zumindest arg ins schwitzen, wenn sie ihn mit halb Hamburg in 3D quält. ;)

Genau weil ich ein Laie bin, versuche ich hier das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für sie rauszuschlagen. Welche Kombination dabei rauskommt ist mir egal. Die Obergrenze liegt bei 1000€, je weniger desto besser. Falls beispielsweise ein Quad Quatsch ist, würde ich zum E8400 greifen. Dann würde das System etwa 550 € kosten, was optimal wäre. Aber was wenn Multicore einfach nützlicher ist? Du kannst es ja leider auch nur vermuten.
 
In der Firma in der ich arbeite wird zwar kein archicad verwendet, aber ähnliche 3D Programme.
Soweit mir bekannt ist gibt es bei uns noch keinen Rechner mit einem Quad, hauptsächlich werden mittelschnelle C2Ds verwendet.
Spezielle CAD Grakas werden auch keine verwendet, eher low-end bis midrange Karten.
 
Bei einem ATX-Board kann man mehr anstecken und ich denke es kommt wohl alles in einen normalen Tower oder?

Beim Rendern ist ein quad sehr sinnvoll (vor allem bei Programm unterstützung).

Eine onboard Karte reicht wohl aus sonst eine kleine Karte rein 9400
http://geizhals.at/deutschland/a360841.html
 
Heutiger onboard ala 780G oder 790GX könnte reichen.
Onboard ohne eigenen VRAM(so wie es früher üblich war) würde ich eher nicht empfehlen.
 
Wenn es passt, nehme ich einen kleinen Tower für µATX. Anschlüsse sind weniger wichtig.
 
Dann nimm aus der FAQ die größte AMD oder Intel Konfig.
Bei CAD ist Intel besser, aber AMD ist halt günstiger.

Einen anderen CPU-Kühler noch und dann Software (kann man über die Uni legal beziehen) und 22" TFT
 
Sie wird nicht die Einzige sein, die einen Rechner im Studium einsetzt. Deshalb bitte unbedingt nachfragen, was andere einsetzen (Fachschaft, Kommilitonen, Hersteller) und was sinnvoll ist und nicht auf Vorrat einen Rechner für 1000€ kaufen. Für eine Studentin ist das verdammt viel Geld.

Edit: Zur Anschauung. Ein Freund von mir, der Raumdesign und -planung selbstständig anbietet, arbeitet mit einem A64 Singlecore und Autocad und daneben auf einem Macbook Pro 2,2 C2D und Archicad. Er hat noch nie über Performanceprobleme berichtet.
 
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Zitat von burnout150:
Dann nimm aus der FAQ die größte AMD oder Intel Konfig.
Bei CAD ist Intel besser, aber AMD ist halt günstiger.
Leider sind die empfohlenen Mainboards nicht in den beiden Shops verfügbar, in denen ich gerne bestellen würde.

Folgende MBs stehen zur Auswahl:
http://www.kmelektronik.de/main_site/prod_detail/detail.php?ArtNr=17104&Shop=0
http://www.kmelektronik.de/main_site/prod_detail/detail.php?ArtNr=15613&Shop=0
http://www4.hardwareversand.de/articledetail.jsp?adp=0&aid=24325&agid=667&apop=2
http://www4.hardwareversand.de/articledetail.jsp?aid=24800&agid=667
http://www4.hardwareversand.de/articledetail.jsp?aid=20390&agid=667

Gibt es irgendwas, das gegen eines der Mainboards spricht? Eine zusätzliche Grafikkarte werde ich schon nehmen (falls die nichts bringt, wird sie halt zurückgegeben). Edit: Besonders das ASRock sieht interessant aus!
 
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