PC für Trading mit 2 Monitoren

dschengis

Cadet 1st Year
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Kurze Einleitung vorm Fragebogen vorab:

Ich recherchiere bereits den ganzen Tag, aber komme nicht weiter. Daher hoffe ich auf Eure Hilfe.

Es ist ein PC zum
Einstieg ins Trading nötig. Das Vorhaben 2 Monitore anzuschließen stellt mich vor eine größere Herausforderung als erwartet, da meiner Recherche nach zwei modernere digitale Ausgänge (also z.B. 2x Displayport) die sauberste Anschlussmöglichkeit darstellen. Fertige Desktop-PCs die das bieten, habe ich nicht gefunden, und mit Graphikkarten kenne ich mich trotz ersten Recherchen viel zu wenig aus. Alternativ dachte ich über Daisy Chain nach, aber a) sind entsprechende Monitore mit u.g. Spezifikationen nicht leicht zu finden und b) habe ich nirgends etwas dazu gefunden, welche Anforderungen Daisy chaining an die Graphikkarte stellt.
Soweit meine frustrierenden bisherigen Bemühungen.

Zum PC habe ich folgende Mindestanforderungen aufgeschnappt:

CPU ≥ 4 Kerne und ≥ 2,8 Ghz
≥16 GB RAM
SSD ≥120 GB (reicht)
Graphikkarte?!? S. oben (>2GB??, Ausgänge??)


Vielen Dank vorab!! VG dschengis





[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]


1. Möchtest du mit dem PC spielen? NEIN
  • Welche Spiele genau? …
  • Welche Auflösung? Genügen Full HD (1920x1080) oder WQHD (2560x1440) oder soll es 4K Ultra HD (3840x2160) sein? …
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? …
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? …

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Broker Software (Interactive Brokers / multiple Plattformen)



3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Leise; ggf. Mini-PC

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

2 Monitore, diese werden ebenfalls neu gekauft. Bin für Empfehlungen offen. Dachte an 22" FHD, ≥60 Hz, augenschonend (Blaufilter), wichtig; Höhenverstellbar. Falls im Gesamt-Setup einfacher optional Daisy Chaining.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

NEIN

  • Prozessor (CPU): …
  • Arbeitsspeicher (RAM): …
  • Mainboard: …
  • Netzteil: …
  • Gehäuse: …
  • Grafikkarte: …
  • HDD / SSD: …

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

So günstig wie möglich, da Trading-Einsteiger. Wenn mgl. PC <500€ und die 2 Monitore insgesamt <300€.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?


zeitnah


8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
möglichst fertigen PC, Komponenten zusammenbauen krieg ich nötigenfalls aber hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso benötigst du fürs Trading zwei Monitore?
Du kannst auch erst mal mit einem Starten...... auch brachst du dafür keine besondere Hardware......

Wenn du das ganze professionell machst, sieht es natürlich anders aus.

Wer hat dir den die Setupspezifikation genannt?
 
Danke schon mal!

@CB-Andi: die Spezifikationen wurden von einem Trader als Einstieg genannt. Bzgl. 2 Monitore: Habe auch überlegt mit einem zu arbeiten, aber ich denke es ist absehbar dass ein zweiter sinnvoll ist, allein schon was die Ergonomie und Fensteranzahl betrifft, insofern möchte ich mindestens die Möglichkeit dazu haben.

@till69 und @ghecko : Die Selbstbauvarianten klingen gut, hatte nicht an geizhals gedacht.

Allerdings würde ich doch am liebsten einen fertigen PC kaufen, der auch mit Betriebssystem und office-Paket bestellt werden kann.
Habt ihr da eine Empfehlung? Gerade bzgl. Mainboard mit 2 Ausgängen? Wenn es zwei verschiedene Ausgänge sind (z.B. HDMI und Displayport), muss ich ja mit einem Adapter arbeiten. Kommt es dadurch Eurer Erfahrung nach zu merkbaren Unterschieden des Bildes auf den Monitoren?? Am besten wären wohl zwei gleiche, gibt es aber wahrscheinlich kaum günstig.
Ich habe leider keine Seite gefunden, wo ich gezielt nach diesen Details suchen kann...
 
dschengis schrieb:
muss ich ja mit einem Adapter arbeiten
Nein, man braucht einfach nur Monitore, die diese Anschlüsse bieten. Und die meisten aktuellen Monitore tun das.
dschengis schrieb:
der auch mit Betriebssystem und office-Paket bestellt werden kann.
Linux ist keine Option? Dein Trader läuft darauf und 100€ + Office ist kein Pappenstiel.
https://www.interactivebrokers.eu/de/index.php?f=17902
dschengis schrieb:
Allerdings würde ich doch am liebsten einen fertigen PC kaufen
https://shop.jzelectronic.de/advanc...cat=1&listing_sort=price_asc&listing_count=16
dschengis schrieb:
Ich habe leider keine Seite gefunden, wo ich gezielt nach diesen Details suchen kann...
Da bist du bei Geizhals richtig, wie für die anderen Komponenten auch.
https://geizhals.de/lenovo-thinkvision-t23d-10-61c3mat6eu-61c3mat6uk-a1856830.html?hloc=at&hloc=de
 
Zuletzt bearbeitet:
ghecko schrieb:
Nein, man braucht einfach nur Monitore, die diese Anschlüsse bieten. Und die meisten aktuellen Monitore tun das.
Hatte nur gelesen, dass zwei verschiedene Anschlussarten genauso wie Adapter wenn möglich zu vermeiden seien
http://press.harlander.com/ratgeber...-einem-pc-richtig-anschliessen-und-betreiben/
Aber zwei gleiche Ausgänge scheint es in Fertig-PCs ja kaum zu geben oder?

ghecko schrieb:
Linux ist keine Option? Dein Trader läuft darauf und 100€ + Office ist kein Pappenstiel.
Hatte ich noch nicht überlegt, aber office sollte schon auf dem PC sein (habe weder linux noch crossover office je genutzt...)
 
Ich nutze Linux mit Libreoffice seit Jahren. Und Libreoffice ist nicht die einzige Officeumgebung für Linux. Kommt immer auf die Ansprüche an, aber Libreoffice genügt mir vollkommen. In letzter Instanz kann man Microsoft Office auch über den Webbrowser nutzen.
dschengis schrieb:
Hatte nur gelesen, dass zwei verschiedene Anschlussarten genauso wie Adapter wenn möglich zu vermeiden seien
Unfug. Man sollte nicht einen Digital und den anderen Analog betreiben. Bzw sollte man gar keinen mehr Analog betreiben. Dann sieht man auch keine Unterschiede. Ob der eine nun mit HDMI, der nächste mit DVI und der letzte mit DP läuft ist völlig egal, solange die Anschlussart für den Monitor geeignet ist.
Eher sollte man sich für Dualmonitor identische Monitore holen, weil sonst die Farbwiedergabe zu unterschiedlich ist.
dschengis schrieb:
Aber zwei gleiche Ausgänge scheint es in Fertig-PCs ja kaum zu geben oder?
Ohne zusätzliche GPU sehr selten, aber wie bereits erklärt auch gar nicht nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, dann ist das mit den Anschlüssen schon mal geklärt, hatte es an anderer Stelle dann doch auch so gelesen wie Du @ghecko es schreibst.

Ich bin am überlegen dieses Modell zu nehmen, weil es schön kompakt ist und wahrscheinlich reicht:
https://geizhals.de/hp-prodesk-400-g5-dm-7pg49ea-abd-a2150551.html
würde aber auf 16 GB aufrüsten wollen (RAM ersetzen / dazu stecken falls mgl.)

habe mich oberflächlich(st) über Prozessoren informiert, u.a. hier spezifisch für trading:
https://traderspec.com/processors-for-trading-computers/
Ich sehe mich da im ganz unten genannten "Scenario 2 – Good Trading Computer For Use With Multiple Trading Platforms"

Am liebsten wäre mir eigentlich der darin genannte i5-9600k im hp pro-desk-gehäuse. Seht ihr da eine praktikable Lösung?? Wahrschl. anderer Sockel... (?)

Ingesamt heisst es in dem Kontext ja, der Single thread speed sei das eigentlich relevante Kriterium in Kombination mit Kernanzahl für Multitasking, wenn ich das richtig verstehe:
https://traderspec.com/understanding-cpu-performance-for-traders/

Habe versucht mich in die Hierarchie der Prozessoren und Preis-Leistung einzuarbeiten, u.a. hier:
https://hardware-zone.de/cpu-uebersicht.html
https://www.cpuagent.com/de-eur/cpu...y/nvidia-geforce-gtx-1660?res=1&quality=ultra
https://www.cpubenchmark.net/singleThread.html

Mein Verständnis ist demnach, dass ein Prozessor mit 4 oder 6 Kernen mir sicherlich reicht, und allgemein ein i5- oder i7- ab Generation 8 aufwärts mit einer Nummer ≥ 6 an zweiter Stelle sinnvoll ist, für eine ausreichend hohe Basistaktrate (?). Bin mal gespannt, ob ich das zumindest halbwegs korrekt erfasst habe - Feedback willkommen ;)

So eine richtige Vorstellung davon, welche Parameter ich brauche habe ich aber - wie der Fachmann sicher erkennt - noch nicht.
Beim o.g. HP-Mini-PC sehe ich die Problematik, bei verschiedenen Trading-Plattformen, die ich wahrscheinlich gerade als Einsteiger noch mehr als später auch parallel ausprobieren möchte, doch bald ans Limit zu kommen und nachkaufen zu müssen.

Vielleicht probier ich es aber einfach aus - darauf wird es wohl auch hinauslaufen, es sei denn jemand von Euch hat noch einen guten Tipp für einen Mini-PC mit dem i5-9600k oder vergleichbarem Prozessor und zwei digitalen Videoausgängen.
 
Nochmal eine konkrete Frage:
worauf sollte ich im o.g. Kontext bei der Auswahl eines Intel-Prozessors achten? Diesen Single thread speed sehe ich in der Regel nicht als Angabe.
Also eher auf die Basisfrequenz, die Boost-Frequenz, Features wie TB 2.0 / 3.0, oder doch primär die Generation, Anzahl der Kerne, und die Angabe i5/i7 ?
 
Ich wiederhole etwas, was ich schon anfangs erwähnt hab.
Jeder Dualcore-PC der letzten 10 Jahre reicht vollkommen aus, auch wenn man mehrere Plattformen nutzt. Mir ist keine Trading-Plattform bekannt, die für den Hausgebrauch auch nur annähernd einen 3Ghz 4-Kerner aus der Sandy-Bridge Ära erfordern würde. Die Dinger stressen den PC nicht mehr als jede andere Webside auch und um dutzende von denen darzustellen braucht es keinen 6-Kerner.
Solche Algorithmen laufen in den Serverfarmen der Tradingfirmen und Banken, die möglichst nahe an großen Internetknoten sitzen damit sie mit Transaktionen im Microsekundenbereich noch etwas Geld aus dem Markt quetschen können.
Sowas ist für den Privatuser schon allein aufgrund der lächerlichen Latenz nicht durchführbar.
Du nutzt, per Browser oder eigenständigem Programm, die Infrastruktur der Tradingorganisation. Die müssen die Rechenleistung vorhalten. Alles was du brauchst ist ein Anzeigegerät und Intuition für Dinge, die Marktalgorytmen nicht vorhersehen können.
Also mach dir darüber Gedanken. Denn deine Hardware wird dir bei deinen Transaktionen keinen Cent einbringen, egal wie teuer die ist.

Nimm irgendeinen PC der dir zusagt und 2 Bildschirme betreiben kann. Welcher ist für deine Anwendung völlig egal. Erst recht ob Intel oder AMD (Zen Architektur). Die Benchmarks auf der Seite mit Passmark und Browsertests sind lachhaft und haben nichts mit der Hauptaufgabe zu tun: Rendite erwirtschaften. In keinem Wort wird darauf eingegangen, wozu ein Trader eine hohe Singelcoreperformance benötigt. Aber dauernd wird erwähnt das man diese braucht, um ein Fenster in einem Browser darzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, das ist nochmal eine ganz klare Aussage, vielen Dank.
Ich hatte mich an dem sehr ausführlichen und fundiert wirkendem Hardware-Test unter dem genannten link https://traderspec.com/processors-for-trading-computers/ orientiert. Falls Du die Zeit zum Überfliegen hast, würde mich rein aus fachlicher Sicht interessieren, warum Du den Annahmen und / oder Ergebnissen dieses Tests offenbar keine praktische Relevanz zumessen würdest.
Natürlich bin ich auch damit zufrieden wenn es einfach geht, habe nun schon einige Stunden in die Thematik investiert, was eigentlich so nicht geplant war... ;)
 
Ich hab mir das was da steht durchgelesen und mich wundern mehrere Sachen:
  • Seine Tests behandeln nur Hardware, die älter ist als 2 Jahre. Alle Erwähnungen von AMD beziehen sich auf Zen Gen1 oder noch ältere Architekturen, das ist nicht mehr repräsentativ, da AMD aktuell die IPC-Krone aufhat. Scheint sich also nicht wirklich um das Thema zu scheren das er selbst Predigt, sonst würde er seine Seite aktuell halten.
  • Mit keinem Benchmark testet er die "Performanceauswirkungen" auf die spezifischen Softwarekategorie, um die es hier geht, sondern stumpf die Leistung des Prozessors.
  • Er erklärt, was man seiner Meinung nach braucht, Aber er erklärt nicht die Funktion der Software und welchen positiven Einfluss Singlecoreleistung auf die Funktion der Software hat. Oder die Ergiebigkeit der Transaktionen.

Ich hab mich vor einem Jahr mal mit dem Hochgeschwindigkeitshandel befasst. Der braucht, abgesehen von hochspezialisierter Hardware, auch eine möglichst latenzfreie Verbindung zwischen den Handelsknoten, damit das Konstrukt Gewinn abwirft.

Nichts davon ist daheim mit traditioneller Hardware möglich. Was man von zuhause machen kann, ist per Browser oder per Softwareoberfläche auf deren Handelsplattform ein wenig Geld heruminstruieren. Und hierbei ist der Mensch mit seinen Eingabegeräten der Engpass. Selbst automatisierte Trader die Autark von deinem PC laufen müssten schon mit hunderten Transaktionen pro Sekunde belastet sein, damit der PC überhaupt aus dem Idlezustand aufwacht. Jeder Bittorrentclient erzeugt ähnliche Auslastung, das ist auch Software die man glatt vergessen könnte, bis auf den Traffic den sie verursacht.
 
Das ist mir nachvollziehbar, und bei all den verschiedenen Test-Ebenen habe ich ebenfalls die gedankliche Brücke zwischen Testergebnissen und seinem Fazit bzgl. der Hardware-Anforderungen für privates Trading vermisst.
Mein Fazit ist jedenfalls nun, dass ich mir um die Hardware weit weniger Gedanken machen muss als vermutet / befürchtet. Danke!
 
@dschengis

Was dürfen wir den unter Trading verstehen?

-> einfach Orders platzieren geht auch mit ein 10/15 Jahre alten PC
oder
-> automatisierter Handel mit ein eigenen Regelwerk welches lokal bei dir läuft? (bspw. MetaTrader5)
 
Keine Automatisierung, max je 2-3 Markt Scanner und Handelsplattformen (nicht über Webbrowser) mit ein paar offenen Charts und Level 2 feeds. Mehr sollte es im Prinzip nicht werden, soweit ich das jetzt einschätzen kann.
Wichtig ist mir natürlich trotzdem, dass alle Anwendungen wirklich flüssig laufen, und im Rahmen meiner häuslichen Möglichkeiten gröbere Verzögerungen vermieden werden, wenn es mal schnell gehen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist m.E. nach eine gute Internetverbindung der eigentliche Knackpunkt. Hier dann auch per Kabel an den Router gehen - fertig.
 
Ja, das hatte ich auch vor, da hier ca. 20 W-Lan-Netze in Empfangsreichweite sind (großes Mehrparteien-Haus).
 
Also, dann sehe ich meine Fragen als beantwortet an, vielen Dank!!! :)
 
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