PC hat plötzlich Probleme beim Booten

Hallo..

Ich habe im Januar 21 meinen ersten Desktop PC zusammengebaut. Bis letztens lief alles ohne Probleme. Die Leistung war sehr gut, das Booten extrem schnell. Ich hatte wirklich keine Probleme.
Plötzlich verhielt sich mein PC komisch. Er liess sich nicht mehr wie vorher aufstarten. Zuerst leuchtet das CPU-Led am Mainboard für 2 Sekunden, danach das VGA-Led. Beim ersten Mal anmachen geht er noch an (dauert länger als sonst, auch hier leuchten die LED). Sobald ich einen Neustart mache, geht er nicht mehr an. Das Mainboard Symbol taucht auf und der PC freezed. Lüfter etc. beim start alles an.
Ein BIOS update wurde gemacht, RAM wurden beide mal entfernt, kein Unterschied.
Ich weiss nicht mehr weiter..

Meine Komponenten:
Daten des PCs:
Win10 Home 64Bit
AMD Ryzen 5 5600x
KFA2 3070 SG 1-Click
Seasonic Focus GX (650w)
2x 8GB DDR4-3600, DIMM 288
MSI MPG B550 Gaming Edge Wifi
Samsung 870 QVO
BarraCuda 2TB
Aoc 24"
 
Alle Kabelverbindungen, insbesondere die Stromversorgung der GPU, und den richtigen Sitz der GPU und des RAM in den jeweiligen Slots sorgfältig prüfen.
 
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Moin,

erstmal cool bleiben: pauschal hast Du ne Gewährleistung.
Nimm als erstes mal die Batterie aus'm Mainboard und füge diese nach 20 Sekunden wieder ein => starte den PC neu.

Hat sich dann nichts gebessert checke die akkustischen Fehlercodes per Beep aus. (Sollte in jeder Mainboardpackung bei liegen.)

http://www.website-go.com/artikel/beepcodes.php
 
Kannst den Zeitraum von "plötzlich" etwas genauer definieren ? Seit Heute, seit Zwei Wochen,... ? Irgendetwas installiert ? Eventuell Windows Updates ? Ist Fastboot/Schnellstart aktiviert ?
 
Ich habe noch ein kurzes Video vom Start hochgeladen.
Mit plötzlich war der nächste Start gemeint und dies vor ca 1 Woche. Updates an sich wurden nicht gemacht.
 

Anhänge

  • IMG_2508.MOV
    9,8 MB
Dass die Debug LED leuchtet ist ja erstmal nicht schlimm, die ist ja genau dafür da zu zeigen wo es hängt. Bei mir leuchtet auch bei jedem Start nacheinander die BOOT, VGA, DRAM und CPU LED, gehen anschließend aber alle aus. Welche LED leuchtet denn wenn der PC einfriert bzw. eingefroren ist?

Merkwürdig dass der PC bereits ohne Probleme lief und jetzt auf einmal nicht mehr. Ich würde mal ein BIOS / CMOS Reset durchführen und alles auf Stock laufen lassen. Das heißt auch den RAM ohne XMP Profil etc.
 
Leider lässt sich das Video nicht richtig hochladen, dort wäre es ersichtlich gewesen. Zuerst CPU, dann VGA, manchmal noch kurz DRAM und Boot aber meistens nur CPU und VGA
 
Hast du was zum austauschen da ?
Nur mal um zu checken ob dann was geht ?

Kannst du mal ein Bild vom Innenleben machen ?

Hast du irgendwas verändert ?
Mal möglichst nur was dran sein muss anschließen um zu starten.
Auch USB und Laufwerke

anderer Anschluss an Graka (evtl. ein Displayport / HMDI putt ?)
 
nur um sicherzugehen weil du oben was von "Bios update gemacht" schreibst: das war nicht direkt bevor oder währenddessen dein PC Schwierigkeiten gezeigt hat?

Noch eine andere Frage (und bitte nicht falsch verstehen :)): wie erfahren bist du mit dem Zusammenbau von PCs? Also ist das dein erster PC? Nur das wir auch die "Qualität" des Zusammenbaus bewerten können.

Vielleicht ist tatsächlich irgendein Steckverbinder nicht ideal verbunden. ich hatte hin und wieder mal Schwierigkeiten mit den Netzteil zu Mainboard (MOLEX?) Steckverbindern die man zusammensetzen (Codierungsnasen) muss um diese einstecken zu können. Vielleicht ist es sowas triviales...
 
Ich habe das zusammenbauen nicht selber gemacht. Würde nicht sagen, dass ich professionelle Hilfe hatte aber war schon jemand der sich auskennt.
Das erse Bios update habe ich nach dem Zusammenbau gemacht, da der Ryzen 5 sonst nicht laufen würde. Als das Problem auftauchte habe ich dann noch eins gemacht, aber erst danach.
 
@mudiabou :
Setz bitte die BIOS-Einstellungen auf default zurück; wie man das macht, steht im Handbuch des Mainboards auf Seite 27.
Auf Seite 21 ebendieses Handbuchs steht, wo ein Speaker angeschlossen wird, dessen Beepcodes recht aufschlußreich wären.

Das Handbuch findest Du unter
https://download.msi.com/archive/mnu_exe/mb/M7C91v1.1-EURO.pdf

20 Sekunden die Batterie rausnehmen ist ein Fake, dass sich offenbar ganz hartnäckig hält. Das reicht oftmals nicht aus!
 
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omavoss schrieb:
20 Sekunden die Batterie rausnehmen ist ein Fake, dass sich offenbar ganz hartnäckig hält. Das reicht oftmals nicht aus!

Fake? Da benutzt aber jemand gleich richtig griffige Nomenklatur.

CMOS („Complementary Metal-Oxide Semiconductor“) ist ein batteriegepufferter, flüchtiger Speicherbaustein (SRAM), in dem die BIOS-Parameter abgelegt werden. Er verliert seinen Inhalt, wenn die zugehörige Batterie entfernt wird. Und so rein aus meiner ganz persönlichen Erfahrung der letzten 30 Jahre raus: Das klappt eigentlich ganz prima.

Und wenn mal 20 Sekunden wirklich nicht reichen, weil ein zusätzlicher Kondensator greift: Netzteil vom Strom trennen und den Powerknopf drücken um die Ströme zu verbrauchen; sollte man eh machen wenn man auf dem MB rumfingert ;)
 
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Teilweise gibts noch Varianten a la nur Jumper setzen, ohne Batterie entfernen oder Jumper in Kombination mit Batterie entfernen...oder CMOS Reset Button gibts ja auch noch - also einfach Anleitung studieren.
 
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Slainer schrieb:
Er verliert seinen Inhalt, wenn die zugehörige Batterie entfernt wird.
Nein, das ist falsch. Er verliert NICHT seinen Inhalt, sondern nur die vom Benutzer definierten Einstellungen, und die verliert er auch nicht sicher durch nur kurzzeitiges Entfernen der Batterie. Wenn das CMOS seinen Inhalt verlieren würde, dann wäre das Mainboard mausetot und könnte evtl. nur durch Auslöten des CMOS-Bausteins und externem Flashen in einem Programmer mit einer entsprechenden BIOS-Datei wieder zum Leben erweckt werden, wenn man den neu geflashten Baustein wieder einlötet. Früher waren die Dinger auch gern gesockelt, da konnte man sich das Auslöten sparen.

Sicher ist man nur, wenn man den Anweisungen der Hersteller folgt, wie das CMOS auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden muss, die stehen im Handbuch. Insoweit hat @Turian vollständig recht.

Ich weiß, man wird mir Korinthen- oder Krümelkackerei vorwerfen, aber sei es drum: in der IT-Welt ist jeder Vorgang determiniert, da gibt es nichts zu interpretieren a´la: "na Du weißt schon was ich gemeint habe."
 
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Ihr werdet doch wohl ein CMOS Clear hinbekommen, Leut.

Bitte mal beim Thema bleiben.
Hoffe zwar, glaube aber nicht das es was bringt das BIOS auf Werkseinstellungen zu setzen und neu zu flashen.
 
Falls der PC startet und du ins Windows kommst mal in der Systemsteuerung unter Gerätemanager nachschauen ob dort alle Geräte ohne Probleme aufgeführt sind. Bei Problemen ist meistens ein Ausrufezeichen beim dem Gerät.

Als nächste Anlaufstelle ist der Zuverlässigkeitsverlauf, den erreicht man unter Systemsteuerung -> Sicherheit und Wartung -> Wartung -> Zuverlässigkeitsverlauf anzeigen . Hier sollten keine gelben Ausrufezeichen oder sogar rote Kreise mit Kreuz erscheinen. Aber dann kann man schon bei der Auflistung die Probleme erkennen.

CMOS Reset

Einen CMOS Reset führe ich folgender Maßen durch ( auch bei anderen PCs gehe ich immer so vor, bisher keine Probleme):

PC ausschalten (falls an ) und NT Schalter ausschalten (Wichtig beim späteren einstecken können sonnst Probleme auftauchen! )

PC Netzkabel entfernen

Den PC Startknopf ein paar mal betätigen um die Kondensatoren zu entleeren

CMOS Reset Kontakte mindestens 10 Sekunden überbrücken ( Falls kein Jumper zur Hand kann man zur Not auch den Reset Schalter, falls das Gehäuse einen hat, hier anschließen. Hat den Vorteil das sollte man RAM OC betreiben nicht immer den PC öffnen muss. )

NT Kabel anschließen und NT einschalten.

PC starten, das kann jetzt eine Weile dauern, mal 5 min abwarten, falls dann nichts kommt liegt ein größeres Problem vor. Normal kommt jetzt ein Bildschirm bei man auswählen kann was gemacht werden soll.



BIOS Flashback durchführen

Sollte nur im Notfall ODER bei einem Wechsel von 3000er auf 5000er Ryzen gemacht werden, außer es gab Probleme beim normalen M - Flash

Mit M _ Flash ist ein zurückflashen nicht möglich!
Habe zwar das MSI B450M Mortar und bei dem habe ich schon einige BIOS Versionen vor und zurück geflasht. Das habe ich gemacht um beim RAM OC die BIOS Versionen zu vergleichen.
Man braucht keine Geräte abbauen, das funktioniert mit komplett zusammengebautem PC.



Ich mache den Flashback immer wie nachfolgend:



PC ausschalten und NT ausschalten

Strom Abstecken

Den PC Einschalter ein paar mal drücken um die Kondensatoren zu entladen

CMOS Reset machen, über Steckbrücke, mindestens 10 Sekunden

USB Stick in die markierte Buchse neben den Flashback Schalter stecken

Strom verbinden

OHNE den PC zu starten den Flashback Schalter drücken, 1 bis 2 Sekunden

Auf dem MB neben dem Schalter ist eine LED die sollte dann erst schnell dann langsam blinken.


ACHTUNG:

USB Stick NUR FAT 32 formatiert und nichts anderes wie ein Partitionierungschema UND nur die BIOS Datei drauf kopieren. Dann die Datei umbenennen in MSI.ROM

Sollte die LED auf dem Board nur 3 mal schnell blinken, dann wurde der USB Stick nicht erkannt, kann manchmal passieren.
In diesem Fall einen anderen Stick versuchen, das ist mir auch passiert. Da werden manchmal nicht alle Sticks erkannt. Bitte darauf achten das es wenn möglich ein USB 2.0 Stick mit nicht mehr wie 8 GB Speichervolumen sein sollte, da gibt es die wenigsten Probleme mit.

Nach erfolgreichem flashen sollte der PC alleine neu starten.
 
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RaptorTP schrieb:
Ihr werdet doch wohl ein CMOS Clear hinbekommen, Leut.

Bitte mal beim Thema bleiben.
Hoffe zwar, glaube aber nicht das es was bringt das BIOS auf Werkseinstellungen zu setzen und neu zu flashen.
Hallo; es gehört zum Thema. Wenn die Kiste nicht mehr bootet, ist entweder etwas nicht ganz richtig zusammengebaut (Kabelverbindungen und ordnungsgemäßen Sitz der Komponenten prüfen) oder das BIOS ist "kaputt"-konfiguriert, oder irgendeine der Komponenten ist in der Zwischenzeit kaputt gegangen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht, wenn die Kiste vorher schonmal gelaufen ist.

Also: alles raus aus dem Gehäuse, auf einer nichtleitfähigen Unterlage das Mainboard samt Prozessor und RAM (erstmal ein einzelner Riegel) mit Grafikkarte und Netzteil zusammenbauen, Monitor und Tastatur dran, Speaker auf das Mainboard aufstecken und die Sache versuchen zu starten. Dazu verbindet man die Power-Pins auf dem Mainboard kurz mit einem metallischen Gegenstand. Hat der Prozessor eine integrierte Grafikeinheit, dann auch die dedizierte Grafikkarte zunächst weglassen. Beepcodes beachten.

@Müritzer hat unter seiner Rubrik "CMOS-Reset" die technisch einzig richtige Vorgehensweise beschrieben.

Beim Wiedereinbau der Komponenten in das Gehäuse darauf achten, dass die Abstandsbolzen alle an der richtigen Stelle sind und KEINER unterhalb des Mainboards zuviel ist!
 
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Schätze mal Defekt einer Komponente.

Immerhin lief die Kiste ja seit Ende Januar.
 
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