PC heizt den Raum auf :-)

Millkaa schrieb:
Alle die mit Energiesparplan etc. argumentieren:
Wahrscheinlich wird die gesamte Wohnraumsituation so problematisch sein, dass der PC nicht die Haupt Heizquelle ist. Und 33,5 Grad Abwärme im Sommer ist nicht so hoch. Ich bezweifle stark, dass Energieeinstellungen die Abwärme auf 25 Grad drücken, wenn die Dachschräge voll in der Sonne steht und warm wird.
jo das kann ich bestätigen. Oft liegt es an den Wohnräumen selber. Bis zu einem gewissen Punkt kann man da noch was machen indem man alles verdunkelt, nur Ventilatoren laufen lässt und sonst NICHTS macht. Kein Rechner an hat oder TV schaut. Auch Flatscreens entwickeln eine ernorme Abwärme (wenn man davor steht, oder daran vorbei geht, merkt man sie deutlich)
Bei mir kann man in diesen Tagen sich nur mit einem Tablet aufs Bett packen, was lesen, Hörbücher hören und hoffen, das die Temperaturen nicht noch weiter steigen. +-5 Grad zur Außentemperatur ist keine Seltenheit. Nachts alle Fenster aufreissen und sich über kleinste Windzüge freuen 😁
Habe es von 35 Grad gestern den ganzen Tag über (kein PC/TV den ganzen Tag genutzt) wärend der Nacht geschafft, die Temperaturen auf 28 Grad heute früh herunter zu kühlen und bin aktuell wieder bei 36 Grad angekommen. Draußen sind es 38,4 Grad.

Würde ich nun noch den Rechner anmachen...
und den mit der warmen Luft versuche "zu kühlen"... da kann nur noch mehr Wärme aus dem Rechner dazukommen und was das für die Temperaturen im Zimmer bedeutet...

will nicht drüber nachdenken 🤣


die einzige Option, die man kurzfristig machen könnte, wäre eine portable Klimaanlage kaufen oder aber alle elektronischen Geräte tagsüber abschalten, wenn man es sich leisten kann, den Tag verpennen und nachts aktiv werden und dann arbeiten/zocken.
 
Intruder schrieb:
die einzige Option, die man kurzfristig machen könnte, wäre eine portable Klimaanlage kaufen oder aber alle elektronischen Geräte tagsüber abschalten, wenn man es sich leisten kann, den Tag verpennen und nachts aktiv werden und dann arbeiten/zocken.

ich hab mal irgendwo gelesen, das nicht die wärme das problem ist (ok, kommt auch auf die wärme an) sondern eher stehende luft. sprich: mit nem ventilator im zimmer auf einer angenehmen stufe erträgt sich die wärme gleich viel besser.
 
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@Melu76 Das ist der Unterschied zwischen reeler und gefühlter Temperatur.

Die Bewegung der Luft lässt mehr Schweiß verdunsten, der Körper muss also weniger Energie in seine eigene Kühlung investieren und das wiederum macht es weniger anstrengend.

Ging mir erst vor kurzem so. War auf Kreta. Höchstwerte waren tagsüber knapp 40 ° C, 35° C eigentlich immer mindestens. Aber dank der Küstennähe und dem deswegen dauerhaften Wind waren selbst die drei Stunden in der prallen Sonne im Palast von Knossos relativ erträglich. Die Hitze in den letzten Tagen hier ist deutlich schwerer zu ertragen.
 
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Melu76 schrieb:
sondern eher stehende luft. sprich: mit nem ventilator im zimmer auf einer angenehmen stufe erträgt sich die wärme gleich viel besser.
es macht es erträglicher nur wenn man 3 bis 4 Ventilatoren auf höhere Stufe 24/7 rennen hat, braucht man sich um silent PC auch keine Gedanken mehr zu machen 🤣

versuche schon Nachts, damit meine Nachbarn auch was davon haben, vorne und hinten Ventilatoren ins Fenster zu stellen. Auf der einen Seite "kühle" saubere Luft rein und auf der anderen Seite die Luft wieder raus.
Bringt ein klein wenig Erleichterung aber irgendwann nervt das Geräusch von den Dingern schon ungemein.

Wollte mal gucken ob ich ein kleines Klimagerät ohne Abluftschlauch finde, was man nur so in Raum stellen und schnell weg räumen kann.

Und wie gesagt wenn alle Stricke reissen und es möglich ist, tagsüber ruhen und nachts arbeiten / zocken
 
Intruder schrieb:
Wollte mal gucken ob ich ein kleines Klimagerät ohne Abluftschlauch finde, was man nur so in Raum stellen und schnell weg räumen kann.
Das Gerät würde ja auch Strom brauchen und damit zusätzliche Wärme erzeugen. Und ich vermute, daß die Wärme im Raum bleibt ohne Abluft-Schlauch ( wo sollte sie auch sonst hin?).

Beispiel:

Geschlossener Raum, Eiskasten drinnen mit offener Tür:

Frage: Sinkt die Temp, bleibt sie gleich oder steigt sie? ------> Antwort: Temp steigt im Raum.
 
alexbirdie schrieb:
Das Gerät würde ja auch Strom brauchen und damit zusätzliche Wärme erzeugen.
Das ist das geringere Problem.

Jede Kältemaschine entzieht thermische Energie. Da diese aber nicht verschwinden kann (und da wären wir wieder beim Energieerhaltungssatz) muss diese irgendwohin abgegeben werden.

Ganz klassisch kann man das beim Kühlschrank sehen. Hinten dran hängt immer ein Radiator durch den das Kältemittel abgekühlt wird bevor es wieder zur Kühlung genutzt werden kann.
Und bei der mobilen Klimaanlage gibt es eben einen Abluftschlauch aus dem warme Luft strömt. Oder man hat eine stationäre Split-Anlage. Da sitzt der warme Teil außerhalb des Gebäudes.
 
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wrglsgrft schrieb:
Die Bewegung der Luft lässt mehr Schweiß verdunsten, der Körper muss also weniger Energie in seine eigene Kühlung investieren und das wiederum macht es weniger anstrengend.

Die Bewegung der Luft unterstützt auf jeden Fall, ja. Grundlegend kommt es aber auf die Luftfeuchtigkeit im Raum an, wie gut der Schweiß verdunstet. Das ist auch der Fehler, den viele machen und den es offenbar als urbane Legende nur in D zu geben scheint: "morgens und abends lüften, tagsüber Fenster zu" kann man eben auch in "morgen und abends lüften, tagsüber das Dampfbad genießen" übersetzen. Am besten mal mit der Thematik Feuchtkugeltemperatur bzw. Kühlgrenztemperatur auseinandersetzen. Pro-Tipp: unangenehm kann es schon bei 20°C Raumtemperatur werden, gefährlich bereits bspw. ab 27°C @ 40% RLF. Heiße trockene Luft ist angenehmer und besser für die Gesundheit als kühlere feuchte Luft.
 
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Mein vorschlag Hitzkopf i7 11700K raus :D;)
(Würde mir da keine so großen gedanken machen, ist normal wenns heiß wird in der Wohnung steigt auch die
Temperatur von der Hardware - PC )

Wohne auch im Dachgeschoss, wo es sehr heiß wird.
zB. Gestern hatte ich 32,4 C° in der Wohnung, die CPU Intel i5 11600 hatte so zw. 34-36 C° im Idle.
Hingegen der alte Phenom II x 6 1090T BE (Undervoltet) hatte im Idle 40-45 C°. (Der bläst auch ganz schön wärme raus)
Beide haben Luftkühlung.

Allerdings stehen 2 Standventilatoren im raum, der wälzt die warme luft nur um
aber besser wie nichts.
Klimaanlage wäre super, aber bei den jetzigen Strompreisen nicht angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wrglsgrft schrieb:
Das ist das geringere Problem.

Deshalb habe ich ja auch Folgendes geschrieben ( im Prinzip dasselbe wie du):

"Und ich vermute, daß die Wärme im Raum bleibt ohne Abluft-Schlauch ( wo sollte sie auch sonst hin?)."

d.h. Klimagerät ohne Abluftschlauch und Transport der Wärme nach draußen ist keine gute Idee.
 
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alexbirdie schrieb:
Das Gerät würde ja auch Strom brauchen und damit zusätzliche Wärme erzeugen. Und ich vermute, daß die Wärme im Raum bleibt ohne Abluft-Schlauch ( wo sollte sie auch sonst hin?).
Prinzip von Verdunstungskühlung nicht verstanden, stichwort adiabatische Zustandsänderung (Zustandsänderung ohne Abgabe von Wärme).

Über eine große Fläche wird Wasser verdunstet. Bei der Verdunstungsksühlung wird der umgebenen Luft und auch der Handtuchoberfläche Energie in Form von Wärme entzogen (Umwandlung sensibler in latente Wärme). Die Wärme wird irgendwo anders durch Kondensation wieder freigesetzt.
Gleiches Prinzip nutzt unser Körper um durch Schwitzen seine Kühlleistung zu erhöhen.


Wobei man da kein Geld für ausgeben muss. Wäschegestell aufstellen, darauf eine handvoll feuchter Handtücher oder die frisch gewaschene Wäsche zum trocknen gepackt und einen Ventilator dann seitlich zwischen die Teile fördern lassen.
Der Ventilator ist nicht zwingend erforderlich, erhöht aber die Leistung des Systems.

Was einem die Verkäufer bei den Schlauchlosen Geräten seltenst sagen ist, dass man unbedint ein Hygrometer aufstellen sollte um die Luftfeuchte im Auge zu behalten.
Wenn die Feuchte zu hoch wird kann das Wasser an kälteren Objekten, wie bpsw. Wänden ausschlagen und das begünstigt dann das Schimmelwachstum. Über 60% rel. Luftfeuchte wird zudem die chemische Korrosion von niederlegierten Stählen bzw. Eisen-Werkstoffen begünstigt.
 
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Diese "Klimageräte", die nach dem Prinzip der Verdunstungskälte arbeiten, oder eben ein nasses Handtuch, nasse Wäsche etc. erhöhen aber die Raumluftfeuchte, die dann wieder durch Luftaustausch mit der Außenluft abgeführt werden muss. Imho verfehlen diese Geräte ihren Einsatzzweck, sie neigen eben gerade dazu, es mitnichten im Raum angenehmer zu machen. Vielleicht kühlen sie ihn begrenzt, auf der anderen Seite verschiebt sich einfach nur der Taupunkt und es wird ein Teufelskreis daraus: es wird kühler und feuchter, man kühlt noch mehr und es wird noch feuchter... Wo ist es angenehmer: in einer trockenen Wüste oder im tropischen Regenwald?
 
Der wohlfühlbereich liegt bei 40-60% rel. Luftfeuchte. Im Schwimmbad hatten wir früher immer zwischen 50-55% angepeilt.

So extrem steigt die Luftfeuchte auch normalerweise bei ein paar aufgehängten Handtüchern auch nicht an. Dazu kommt noch, dass man ohnehin immer mal für frische Luft lüften sollte.
Natürlich kann man da auch komplett übertreiben und man hat nachher ein tropisches Klima im Haus.

TheManneken schrieb:
Wo ist es angenehmer: in einer trockenen Wüste oder im tropischen Regenwald?
Die Empfindung ist bei sehr feucht oder sehr trocken in beiden Fällen nicht angenehm.
Zudem steigt auch bei zu trockener Luft wieder die Infektionsanfälligkeit des Körpers (Link). Luftfeuchte von nur um 10% ist halt nicht so ideal für die Atemwege.
 
Zuletzt bearbeitet:
TheManneken schrieb:
Wo ist es angenehmer: in einer trockenen Wüste oder im tropischen Regenwald?
am Südpol denn im Süden ist wärmer als im Norden 😁

Gorasuhl schrieb:
stichwort adiabatische Zustandsänderung (Zustandsänderung ohne Abgabe von Wärme).

Über eine große Fläche wird Wasser verdunstet. Bei der Verdunstungsksühlung wird der umgebenen Luft und auch der Handtuchoberfläche Energie in Form von Wärme entzogen (Umwandlung sensibler in latente Wärme). Die Wärme wird irgendwo anders durch Kondensation wieder freigesetzt.
Gleiches Prinzip nutzt unser Körper um durch Schwitzen seine Kühlleistung zu erhöhen.
darauf wollte ich hinaus 😀
vielen lieben Dank für diese geniale Ausführung der Erklärung!!!

aber ja... die negative Kritik gegen solche Systeme liegen auf der Hand und effektiv sind sie leider nur sehr begrenzt und wirklich richtig kühlen können die auch nicht.
 
Kurios, da wollte ich gerade einen Screenshot machen um zu zeigen, dass eine Intel CPU im Idle
mit 800Mhz und 0,7V nur 5 Watt verbraucht und was muss ich sehen 1,0V @3,6Ghz und 15 Watt.
Erst mit Energiesparplan auf Energiesparmodus taktet er runter. Ging sonst mit Ausbalanciert. :grr:
 
Intruder schrieb:
Habe es von 35 Grad gestern den ganzen Tag über (kein PC/TV den ganzen Tag genutzt) wärend der Nacht geschafft, die Temperaturen auf 28 Grad heute früh herunter zu kühlen und bin aktuell wieder bei 36 Grad angekommen. Draußen sind es 38,4 Grad.
Wir hatten gestern bei 39°C draußen hier drinnen nicht mal 24°C, begünstigt von der Bausubstanz und der Lage. Die Abwärme vom PC spielt da überhaupt keine Rolle.
 
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