PCI-E SATA Raid Controller

Pict

Lt. Commander
Registriert
Apr. 2008
Beiträge
1.354
Hi Leute,

da mit immer mehr SSDs in meinem System dem Asrock 87M OC Formula die SATA Anschlüsse ausgehen wollte ich mein Raid 0 aus 3x2TB HDDs an eine PCI-E Controller Card hängen. Die meisten Themen zu Raid Controller Cards sind aber eher von vor 2011, daher wollte ich mal nachfragen welche Modelle man da empfehlen kann. Die Karte sollte unter Win10 ohne Probleme und tüfteln funktionieren und natürlich hohe transferraten zulassen (min 300 MB/s seq write).

Soweit ich das richtig verstehe gibt es Raid Controller mit Software und Hardware Raid Lösungen, vom Preis abgesehen, was für eine Entlastung der CPU kann man bei einem Hardware Raid Controller erwarten?

Dank euch
 
Meine persönliche Erfahrung mit SW-RAID unter Windows ist sehr mäßig. Nicht wirklich schnell, sehr unflexibel und meist sind die Daten Fritte, sobald man das Board wechselt oder man nur das BIOS Updated (selbst Werkseinstellungen zerstören den Verbund gelegentlich).
Entweder du setzt auf das Windows-interne Software-RAID (kenne es nur bei den Server Derivaten), oder du kaufst dir einen HW-RAID-Controller. Hier bist du aber gut und gerne +350€ für einen brauchbaren Controller los.
 
Soweit schon klar. Frage ist halt nur wie stark ein 3x Raid0 mit konstanten Write über 1H die CPU überhaupt beansprucht. Zum Thema Datensicherheit, das ist mir Schnuppe. Die Daten werden auf das Raid0 geschrieben und noch innerhalb von ein paar stunden verarbeitet, dann werden die Daten wieder vom Raid0 gelöscht.

Davon abgesehen, was wäre denn ein empfehlenswerter Controller mit z.B. 2 oder 4 mal intern SATA ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry aber bei einem Raid 0 entstehen überhaupt keine nennenswerten CPU Lasten die anfallen, die eine moderne CPU in irgend einer Form beeinflussen würden. Von daher ist es auch absoluter Blödsinn bei einer solchen Raid Konfiguration einen Raid Controller zu empfehlen der auf eine eigene CPU sitzt. Die hat da schlichtweg überhaupt nix zu tun. Das sieht bei Raids die parity Informationen und queue Verwaltung benötigen absolut anders aus. Das wären aber Raid 5, 6, etc. und nicht Raid 0 oder 1.

Wieso werden hier Controller empfohlen, die mehrere hundert Euro kosten und effektiv nichts besser machen als ein 70€ Gerät?

Die standard Empfehlung für ein einfaches Raid 0 wäre soetwas wie diese hier: http://geizhals.de/startech-pexsat34rh-a1182545.html?hloc=at&hloc=de

Der Controller auf der Karte ist so naja, aber hat den Vorteil das er mit 2 PCIe 2.0 Lanes angebunden ist was ihm einen hohen Datendurchsatz sichert. Der Z87 Chipsatz sollte ebenfalls mit den 2 PCIe Lanes umgehen können (probleme bei älteren Chipsätzen). Das Ding macht alles was der TE sucht.
 
Danke @Humptidumpti. Wenn sich ein Raid 0 bei 3 Hdds in Hinsicht CPU last so in Grenzen hält dann gucke ich mir mal den StarTech Controller an.
 
Hab seit 2008 nun externen Raid-Controller (nen Areca für 700€) und bin ziemlich zufrieden mit dem Ding.
Der Vorteil ist, dass man "online" Änderungen vornehmen kann ohne Daten zu verlieren.

Außerdem ist die Schreib-Perfomance bei Raid 5/6 wesentlich höher als bei Onboard-Lösungen.
Und man ist völlig unabhängig bei einem Mainboard-Wechsel.


Btw:
Würde ich ein Software-RAID benutzen, dann wohl ZFS (Z1-Z3)


Da der Threadersteller die Daten eh nur temporär benötigt reicht eine Onboard-Lösung völlig. Bei Raid 0/1 sowieso
 
Zuletzt bearbeitet:
Snoopy69 schrieb:
Der Vorteil ist, dass man "online" Änderungen vornehmen kann ohne Daten zu verlieren.
Das geht bei einem Linux-md-SW-RAID aber auch, diie RAID Levek kann man dort migrieren und die RAIDs erweitern wie es auch bei den HW-RAID Controllern üblich ist.

Snoopy69 schrieb:
Außerdem ist die Schreib-Perfomance bei Raid 5/6 wesentlich höher als bei Onboard-Lösungen.
Das kann man so pauschal auch nicht sagen, die CPUs haben heute weit mehr Power als die Controller dieser RAID Karten, nur müssen eben die Einstellungen passen, dann bekommt man mit einem Linux SW-RAID durchaus die maxila mit den Platten möglichen Schreibperfomance hin.
Snoopy69 schrieb:
Und man ist völlig unabhängig bei einem Mainboard-Wechsel.
Das ist man bei einem SW-RAID i.d.R. ebenfalls und noch viel mehr, so kann man mit dem Linux md-RAID auch die RAIDs von Intels Chipsätzen und diversen HW-RAID Controllern betreibe, weil es deren Metadaten kennt.

Snoopy69 schrieb:
Würde ich ein Software-RAID benutzen, dann wohl ZFS (Z1-Z3)
Genau das würde ich mir aber gut überlegen, denn damit kann man RAIDs nicht wirklich um weitere Platten erweitern, die werden da nur wie bei einem JBOD an das RAID angeklebt, aber nicht voll integriert und ECC-RAM sollte der Rechner auch gerne haben und natürlich auch unterstützen.
 
Zurück
Oben