Pi 3B mehere Docker Container

h00bi

Fleet Admiral
Registriert
Aug. 2006
Beiträge
22.560
Hallo zusammen,

wollte mal fragen ob hier jemand es abzuschätzen vermag, was man einem Pi 3B per Docker alles zumuten kann.
Ich überlege ob der Kleine Pi per Docker traefik, Plex, vaultwarden, Home Assistant und Wireguard VPN stemmen kann.
Plex soll nichts decoden, nur hosten und bereitstellen.
Wireguard VPN muss nicht schnell sein, kein Streaming über VPN geplant.

Oder macht der 3B da dicke Backen?
Wäre ein Pi4 mit mehr RAM besser geeignet oder ist der eher auch zu schlapp?
 
Ich verwende meinen Ri3 mit Docker und auch so für ein paar Sachen:
Bitwarden (bzw Vaultwarden), Nextcloud, Woogle, Nginx Reverse Proxy per Docker.
Samba und OpenVPN Server baremetal.

Kein Problem soweit. RAM-Auslastung ist trotzdem überschaubar. Sind aber maximal 2-3 Benutzer gleichzeitig die die Dienste verwenden. Kommt also auf den Anwendungsfall an. Aber Docker selbst ist sehr schlank

Edit: Hab gerade nachgesehen, 260MB von 1GB Ram
 
Wie viel RAM braucht HA? Sind viele Add-Ons installiert?
Ich hatte selbst mal auf einem Pi 3b+ mit 1GB RAM iobroker mit einigen Plugins am Laufen und mir ist das Ding immer wieder abgeschmiert, weil der RAM nicht reichte.
 
Würde potentiell auch eher 2 mehr RAM tendieren. Wie @wahli sagt, kommts halt auch auf die Addons an. Und generell wie umfangreich deine HA-Installation wird.
Wichtiger fänd ich noch, dass du das ganze nicht unbedingt auf der SD-Karte laufen lässt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
kamanu schrieb:
Wichtiger fänd ich noch, dass du das ganze nicht unbedingt auf der SD-Karte laufen lässt
Ja, unbedingt SSD mit USB-auf-SATA Adapter oder 2,5 Zoll Gehäuse falls das irgendwie geht. SD-Karten kann man für den Dauerbetrieb meiner Erfahrung nach vergessen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged, KeepCalm und kamanu
...oder wenigstens die Logs in /dev/null oder ne Ramdisk schreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Uerige
+1 @pseudopseudonym
Wenn die Logs und temporären Daten in eine Ramdisk geschrieben werden, sollte auch eine SD-Karte lang genug halten.
Ich betreibe seit ca. 3 Jahren 24/7 einen so konfigurierten Pi 3B als NAS und die verbaute 8GB große "0815" Intenso-SD-Karte verrichtet noch immer problemlos ihren Dienst :schluck:
 
Home Assistant braucht bei mir (Pi4, Docker) 230MB RAM
Nextcloud 130 MB RAM.
Plex habe ich nicht, dürfte aber auch nicht weniger als Nextcloud sein. Der Rest ist wohl zu vernachlässigen, dementsprechend sollte 1GB RAM ausreichend sein.
 
Herzlichen Dank für den Input.
Das stimmt mich doch mal insoweit positiv, dass ich den Aufwand der Einrichtung und des Tests mal auf mich nehme. Wollte da nur nicht etliche Stunden verbraten um dann zu merken dass der Pi zu schlapp ist.

da_reini schrieb:
SSD mit USB-auf-SATA Adapter
Es hängt aktuell schon eine 128GB mSATA SSD in einem USB Case am Pi, aber nur als Plex Datenspeicher und SMB share. Das System läuft auf einer microSD.
Die SSD könnte man aber sicher als boot drive verwenden. Viel Platz darauf brauche ich nicht.

wahli schrieb:
Wie viel RAM braucht HA? Sind viele Add-Ons installiert?
Ich hab noch kein HA.
Ich nutze aktuell primär Tuya Komponenten mit auf dem Router gesperrtem Internetzugang.
Irgendwann möchte ich diese aber per LocalTuya auf Home Assistant umstellen.
 
Bei mir braucht iobroker aktuell 1,5GB RAM. Jedes Plugin verbraucht bei mir 70-130MB RAM und davon habe ich einige installiert. Wird bei HA vermutlich ähnlich sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Engaged
h00bi schrieb:
Es hängt aktuell schon eine 128GB mSATA SSD in einem USB Case am Pi, aber nur als Plex Datenspeicher und SMB share. Das System läuft auf einer microSD.
Der Pi3 kann direkt von USB booten. Dh du musst gar keine SD Karte reinmachen. So mache ich es. Klappt wunderbar und ist mMn die eleganteste Lösung. System auf der SD Karte ist nicht gut, vorallem wenn du Swap (File oder Partition) verwendest (was bei 1GB RAM zu empfehlen ist)
 
da_reini schrieb:
Der Pi3 kann direkt von USB booten. Dh du musst gar keine SD Karte reinmachen.
Ich hab am Wochenende mal damit angefangen nach dieser Anleitung:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2404241.htm

Habe dabei aber massive Probleme mit der Strom-/Spannungsversorgung, trotz 2,4A Netzteil mit verschiedenen "smart" Modi. Die SSD zieht beim boot wohl nochmal deutlich mehr Strom als beim Datentransfer, der ja durch das 100Mbit/s LAN limitiert wird.

Ich habe jetzt mal ein offizielles Netzteil mit 5,1V Output bestellt, das soll ja genau dabei helfen.
 
Hmm komisch. Ich verwende ein altes Smartphone Ladegerät, dass ich mir vor Zeiten auf Amazon für 10€ gekauft habe. Sicher nicht das schlechterste, aber auch nichts außergewöhnliches.

Ist glaube ich das wenn ich mich nicht täusche:
https://www.sunvalley-group.de/product/155

Hatte damit nie Probleme. Und gleichzeitig läuft davon auch noch mein FireTV Stick. Vielleicht hat dein Netzteil einfach was, bzw vielleicht sind die 2,4A auch nur ein Marketing-Gag in deinem Fall. Kommt ja öfters vor was man so hört
 
Naja, wie immer beim Pi ist es halt überhaupt nicht hilfreich, dass es haufenweise veraltete Beiträge/Tutorials im Netz gibt.
Viele schreiben beispielsweise dass man den max. Stromoutput per USB erhöhen muss, was aber zwischenzeitlich schon gar nicht mehr stimmt. Besonders ärgerlich, wenn der Artikel ohne Datum oder mit einem neueren Fake-Datum veröffentlicht ist, weil was etwas belangloses ergänzt wurde.

Evtl. könnte auch die mSATA SSD ein Firmwareupdate vertragen. Da ich aber grade keinen mSATA Adapter zur Hand habe warte ich einfach und teste erstmal mit dem neuen Netzteil.
 
Ja, kann ich verstehen. Sind nervig so Fehler, die schwer zu diagnostizieren sind... Viel Glück dabei.
 
Kurze Rückmeldung:
Mit dem neuen Netzteil will es immer noch nicht so recht mit dem booten von der SSD.
Ich muss mir immer noch mit dem Trick behelfen, dass erstmal von der Micro SD Karte gebootet wird und dort ein File liegt welches sagt: Boote von der USB SSD.
Nicht der Königsweg, aber geht.

Die RAM Auslastung scheint für den o.g. Use Case kein Problem zu sein.
 
Zurück
Oben