News Politik rechtfertigt Überwachung von sozialen Medien

Die gleiche Taktik fährt doch die USA. Sie überwachen offiziell nicht die eigenen Leute. Stimmt teilweise auch, denn es wird primär im Ausland alles abgegriffen. Allerdings helfen sich die Geheimdienste untereinander, deshalb kommen die Amerikaner auch an die Daten von den Inländern ran, über den Umweg England etc.

Dass nur bestimmte Bereiche und Leute überwacht werden sollen klingt auch nach einem schlechten Witz, die alte Salamitaktik. Was wurde damals auf die Stasi geschimpft und jetzt ist alles viel schlimmer und keinen interessierts. In der Regierung sind meiner Meinung nach 99% Kriminelle am Werk, sonst könnte sich der Zustand nicht über Jahrzehnte halten.
 
Einigen Leuten hier möchte ich empfehlen ihre Blauäugigkeit einmal abzulegen, vielleicht indem man so etwas Unbequemes macht und ein Buch zum Thema "Massenpsychologie" liest. Hoffentlich wird dann zumindest einigen hier klar werden, warum sich gewisse Leute so sehr für die Meinungen der Masse interessieren ("Wissen ist Macht!"). Nur mal als gedankliche Anregung: Warum erblicken bestimmte "Skandale" ausgerechnet in Wahlkampfzeiten das Licht der Welt?
 
Hi,

@malvan

Was für mich noch unfassbarer ist, daß es immer noch Mitmenschen gibt, die das sogar noch gut finden und vehement verteidigen .
"Ich hab ja nichts zu verbergen"

Nochmal: es geht hier um Daten, die die Leute auf Facebook und Twitter ungezwungen und freiwillig posten und veröffentlichen! Wenn sie diese Daten zu verbergen haben und sie auf Facebook online stellen sollten sie vielleicht einen Arzt konsuliteren, dann ist irgendwie die Wahrnehmung verzerrt.

Ich sehe nicht, wie jemand ein Problem damit haben kann, dass die Daten, die er / sie selbst bei Twitter, Facebook und co postet, automatisiert weiter verarbeitet werden. Wenn ihr das nicht wollt dann postet es nicht und stellt euer Leben nicht derartig zur Schau, ganz einfach.

VG,
Mad
 
Cool Master schrieb:
Ich sehe da nichts schlimmes drin. Wenn jemand etwas öffentlich postet hat er selber schuld wenn er dabei eine Straftat begeht.

Klar doch, solange es dich nicht selber trifft ist da auch nichts schlimmes dran! Das heilige Sankt Florian Prinzip halt.

Die Gesamte Menschheit unter Generalverdacht, Unschuldsvermutung defacto durch NSA und alle diese Freundlichen Dienste abgeschafft. Privatsphäre gibt es nicht mehr, da jegliche Kommunikation abgegriffen und von Algorithmen ausgewertet wird.

...aber das ist alles nicht so schlimm(Ironie aus).

Gruß


Nicknackman1
Ergänzung ()

Palmdale schrieb:
...und hoffe, dass das auch so beschränkt bleibt.

...sorry aber von was träumst Du/Ihr Nachts?! Wo Daten anfallen werden Sie auch ausgewertet und das ist schon lange ohne Ausnahme so. Rechenzentren sind nur dumme Drahthaufen und machen da absolut keine Unterschiede ob Inland Ausland oder sonst irgend etwas!
Ergänzung ()

Mikki- schrieb:
Es geht bei der Aktion nicht darum, ein Persönlichkeitsprofil zu erstellen, dafür ist eher der MAD zuständig.

Und mal ganz ehrlich: Diese ganze Diskussion ist doch bei näherer Betrachtung absolut absurd. Ich kann mich doch nicht bei Facebook und Titter anmelden und aktiv sein und mich im Nachhinein darüber beschweren, dass gewisse Institutionen meine öffentlichen Posts und Tweets lesen.

Genau es geht nicht darum ein Persönlichkeitsprofil zu erstellen sondern möglichst von 7 Mrd. Menschen eins! und ab einer Masse von 1000 hochgerechnet, wird eben genau dieser Personenkreis vorhersagbar!


...und genau das ist der Punkt, die ganzen Sachen werden nicht nur gelesen! Sondern ausgewertet, verdichtet, archiviert und können somit jederzeit gegen den einzelnen verwendet werden!
 
Eigentlich wollte ich gerade was dazu schreiben. Aber beim erneuten Lesen deines bildzeitungsähnlichen Posts (4 Sätze, 4 Ausrufezeichen) fiel mir auf, dass du entweder den Threat nicht komplett verfolgt hast, Probleme beim verstehen von Aussagen hast, sich deine Argumentation lediglich auf den vorliegenden Text oder Hörensagen stützt, oder deine Scheuklappen bereits so festgeschweißt sind, dass du vollkommen von deiner Überwachungsstaatparanoia übernommen wurdest und den Blick für das Ganze verloren hast (Stichwort Abwägen von Vor- und Nachteilen, Objektivität). Leute wie du sind so sehr auf bestimmte Schlagworte getrimmt, dass bei deren Lesen irgendeine Schranke im Hirn herunterfällt, die keine andere Denkweise als das "Scheiß Überwachungsstaat"-Gebrülle zulässt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
nicknackman1 schrieb:
Klar doch, solange es dich nicht selber trifft ist da auch nichts schlimmes dran! Das heilige Sankt Florian Prinzip halt.

Nö ich hab nicht mal ein Social Media Konto... Ich muss der Welt nicht mitteilen was ich gerade auf Youtube angeschaut habe oder was ich mir zum essen mache.

nicknackman1 schrieb:
Privatsphäre gibt es nicht mehr, da jegliche Kommunikation abgegriffen und von Algorithmen ausgewertet wird.

Und du glaubst das ist erst seit ein paar Jahren so? Wach auf! Schon in den 90er war bekannt das Telefonate aufgenommen werden, zumindest in den USA, wo Stichpunkte gesagt werden wie z.B. Präsident, Bombe, Tot, etc. Die NSA und andere Geheimdienste, haben sich halt angepasst und das technisch machbare aufgebohrt.
 
Wenn ich mir angucke was manch einer in sozialen Netzwerken ablässt, dass da Hetzerei und Rassismus teilweise stattfindet und manch einer sein krankes Gedankengut an die Öffentlichkeit weiter gibt, ist es gar nicht so schlecht das zu überwachen. Auch wenn die Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist, ist sie trotzdem durch ihren Wortlaut selbst oder durch weiterführende Gesetze eingeschränkt. Wenn dort rechts-populistische Parteien ihren Gedanken-Abfall frei äußern können, ist es für mich fraglich wie sich das auf die Zukunft auswirken soll. Immerhin herrscht auch in sozialen Netzwerken kein rechtsfreier Raum.
 
Ich sehe das in der Form nicht problematisch. Stimmungen und Ereignisse in bestimmten Ländern vorherzusagen ist die Aufgabe von Geheimdiensten und Aufklärung. Ob die nun ausländische Zeitungen lesen, Agenten vor Ort haben oder Facebook und Twitter automatisch analysieren, ist total egal. Wer das nicht will, braucht keinen Geheimdienst, hat aber den Nachteil, dass er nicht weiß, was um ihn herum passiert. Und wenn dann Handlungsbedarf besteht, gibt es keine Informationen auf Basis derer man agieren kann.

Davon mal ganz abgesehen: Werber, Marken und Suchmaschinen analysieren soziale Netzwerke schon seid langem. Wieso dann nicht auch das für sicherheitsrelevante Kontexte verwenden? Es geht hier nicht um einzelne Kriminelle, Rasterfahndung oder die Infiltration der Privatsphäre von Millionen von Usern, wie bei Prism, sondern um Trends. Darüberhinaus geht es auch nicht um irgendwelche geheime und private Informationen, sondern um öffentliche Posts, die gelesen werden sollen. Da wird bspw. geschaut, welche Themen oft diskutiert werden, wo User besonders aggressiv und hitzig werden, wie auf bestimmte News geantwortet wird, welche Bevölkerungsgruppen auf bestimmte Nachrichten mehr reagieren ... Das alles kann benutzt werden, um kritische Situationen vorherzusagen, auf aufgebrachte Stimmungen zu reagieren (bspw. allgemeine Alarmbereitschaft zu erhöhen, Schutz an Zivilgebäuden zu intensivieren oder bestimmte Personen abzuziehen).

Ob Paule Puffer sich zudröhnt oder mit 100 durch eine 30iger Zone gefahren ist, interessiert hier keine Sau. Selbst einen terroristischen Anschlag durch Paule Puffer können solche Systeme nicht vorhersagen. Sie können aber ggf. eine erhöhte Selbstmord-Attentäter-Gefahr nach Nachricht XY vorhersagen, auf die dann mit geänderten Routen, höherer oder niedriger Straßenpräsens, höherer Alarmbereitschaft vorbereiteten Ärzteteams usw. reagiert werden kann.
 
Die Generation 'online' muß sich selber an die Leine legen. Wenn man bildlich wie ein Marktschreier mit seinen Informationen umgeht, darf man sich später nicht über deren 'Verwertung' durch Dritte wundern.

Akzeptiert es endlich. Der Mensch will prahlen und Anhänger um sich scharen. Nun sind da halt ein paar aus nicht zivilen Gruppierungen dabei. Aber das sind doch auch nur Follower!
 
Wenn man ein ganzes Netzwerk an Fake-Accounts anlegt und dann eine "Gruppe" über Anschläge diskutieren lässt, dann könnte man einen riesigen Aufmarsch an Polizei irgendwohin beordern. und dann macht man so nen Facebook Flashmob mit den Cops :lol:

Oder man ruft einfach die Polizei an, dass einer mit Waffen herum ballert.

http://www.youtube.com/watch?v=KxEz8c_INtQ

Oder man googlet nach Kochtöpfen und gleichzeitig nach Rucksäcken.

http://www.stern.de/panorama/intern...le-eintrag-loest-terroralarm-aus-2046333.html


Aber hey, alle ok im Rechtstaat.
 
Dante_dmc schrieb:
Wer daran glaubt...das es nur im Ausland eigensetzt wird, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Ich benutze weder twitter noch Facebook, finde es aber mehr als bedenklich.

Alle sagen doch immer ist mir doch egal, ich hab nichts zu verbergen usw.

Aber wenn man fragt, was sie grade per Whatsapp, email usw geschrieben haben, wollen sie es keinen lesen lassen. Es ist ihnen egal wenn Unbekannte es lesen, aber nicht Leute die sie kennen? Aber beide Kreise...könnten dies ausnutzen. Jeder.....jeder von uns hat etwas, was er nicht unbedingt mit allen Teilen will...und genau das ist Privat und geht niemand was an. Sei es nun Sexuelle Vorlieben die man vor anderen verheimlichen will oder sonstige vielleicht mehr Delikate Angelegenheiten, die zwar kein Verbrechen ansich darstellen, aber vielleicht doch jemand Peinlich wären, sollten diese ans Licht geraten.
solche privaten sachen gehen doch, selbst wenn man wirklich zugriff auf "interna" hat, einfach nur unter.
es interessiert doch keine sau was hunze mit freundin kunze so schreibt.
mal ehrlich
es geht um "ich bringe morgen alle um" oder "morgen kommen die 10 kilo koks, sind in der schwarzen tasche"
o.ä.

mal abgesehn vom profiling.
es wird auch mehr ums öffentliche profil gehen.
wenn man mich fragt bedenkenlos...
 
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