Preisunterschiede Mainboards

Bei allem, wie bei den allseits beliebten Autovergleichen liegt es letztlich im Auge des Betrachters ob die Aufpreise dann gerechtfertigt sind
jemand der mit seinem Dacia glücklich ist wird man nicht von den Vorzügen eines G63 überzeugen und schon garnicht den Aufpreis schön reden können,
ebenso ist z.B. ein Thunderbolt Anschluss für jemand der keine passende Peripherie hat und auch nicht plant anzuschaffen erst mal nur herausgeschmissenes Geld
Meine Meinung ist hingegen, wer billig kauft, kauft zwei mal, ich bin mit dem vermeintlich günstigen Firlefanz schon öfter auf die Nase gefallen, daher lieber ein paar Kröten mehr ausgeben und dann raucht der Zauber meist nicht 2 Tage nach Ende der Garantie ab, vorzugsweise garnicht während der Nutzungsdauer
 
Die wichtigsten Unterschiede die mir auffallen, sind dass das Prime X470-Pro folgende mehr kann:
NVIDIA 2-Way SLI (macht ein Mainboard oft deutlich teurer (Lizenz))
1x PCIe 2.0 x16 (x4) - mehr (wenn man es braucht) (und die 2 x PCIe 3.0 haben volle Bandbreite)
1x PCIe x1 mehr
1x M.2 bis 2280 mehr
mehr Möglichkeiten USB3.1 anzuschließen

da das Mainboard auch größer ist als das erste im Vergleich, braucht es mehr Material und ist dadurch auch etwas teurer

der Rest ist ziemlich identisch (bezogen auf deinen Überblick)
Da müsste man dann entscheiden ob man die gebotenen Zusatzfeatures braucht
 
@ando99:
der zweite x16-slot beim Prime X470-Pro kann maximal x8. USB3.1 gibts zweimal, genau wie beim Prime B350-Plus.

wie gesagt, die angaben bei MF sind teilweise fehlerhaft.
 
Jesterfox schrieb:
das einzige was die Chipsätze beeinflussen ist die SLI/CF Fähigkeit und die Übertaktbarkeit der CPU (wobei das eigentlich eine künstliche Beschränkung ist da beides eigentlich von der CPU aus geht)
Ja, aber dies hat den Sinn die Unterscheidbarkeit zu verbessern. Die genannten Features kosten nämlich richtig Geld, um die 16 PCIe 3.0 Lanes der CPU auf zwei Slots aufteilen zu können, muss der Boardhersteller Umschalter (Muxer) verbauen um die Signale der Lanes zwischen den den Lanes 9 bis 16 des ersten Slots auf die Lanes 1 bis 8 des zweiten Slots umschalten zu könne, die können ja nicht gleichzeitig an beiden Slots anliegen. ganz billige Boards mit Z Chipsatz bieten dieses Feature daher auch nicht.

Noch teurer dürfte es sein die Spannungsversorgung so großzügig zu dimensionieren, dass die CPUs, gerade die aktuellen 8 Kerner, auch gut übertaktet werden können, denn dann reden wir von mehr als der doppelten Leistungsaufnahme die von Intel spezifiziert ist (95W und für bis zu 8s 25% mehr). Als ASrock damals das Z97 Anniversary gebraucht hat, welches günstig und wie schon der Name sagt, als Untersatz zum Übertakten des Pentium G3258 Anniversary Edition aber nicht für großartige Übertaktung der 4 Kerner gedacht war, gab es massenhaft Beschwerden wie mies die Übertaktung bei den große K 4 Kernern war. Viele Leute haben einfach nicht verstanden, dass man für den Preis nun einmal kein Board bekommt, welches, auch wenn es einen Z Chipsatz hat, auch für großartiges Übertakten reicht.

Bei den teuren Boards und Chipsätzen kommt dann noch hinzu, dass sie weitere Features wie mehr I/O in Form von mehr USB und SATA Ports sowie PCIe Lanes vom Chipsatz bieten und die Boardhersteller natürlich auch noch mehr Bling-Bling verbauen.

@raphe, laut sysprofile hast Du ja nun ein Z87 Board und einen 4770K, also nicht die unterste Preisklasse, sondern etwas was damals am oberen Ende des Mainstreamsegments war. Die sinnvollere Frage wäre, was der nächste Rechner können soll, welche CPU und sonstige Hardware geplant ist, dann kann man sinnvolle Vorschläge machen. Generell kann ich aber nur davon abraten ein Board mit dem Einsteigerchipsatz zu nehmen, denn der H310 hat noch nicht einmal PCIe 3.0 Lanes und die H310 Boards kosten kaum weniger als B360 Boards.
 
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@raphe, laut sysprofile hast Du ja nun ein Z87 Board und einen 4770K, also nicht die unterste Preisklasse, sondern etwas was damals am oberen Ende des Mainstreamsegments war. Die sinnvollere Frage wäre, was der nächste Rechner können soll, welche CPU und sonstige Hardware geplant ist, dann kann man sinnvolle Vorschläge machen. Generell kann ich aber nur davon abraten ein Board mit dem Einsteigerchipsatz zu nehmen, denn der H310 hat noch nicht einmal PCIe 3.0 Lanes und die H310 Boards kosten kaum weniger als B360 Boards.

Ich hatte mir das Board damals gekauft, weil ich Gigabyte gut fand, es eines der meistverkautesten Boards mit dem CPU übertaktbaren Z-Chipsatz war. Häufig verkauft hat meistens den Vorteil, dass exotische Fehler früh auftauchen und es eine größere Community hinter dem Board gibt mit Fragen, Antworten und was dazu gehört - bei manchen Herstellen auch längerer Support für Treiber oder neuen OS.

Bereut habe ich den Kauf nie, der obere PCIe-Slot ist allerdings auch der einzige der je genutzt wurde.
Auf die 100MHz mehr hätte ich auch verzichten können, Hasswell glänzt nicht durch seine übertaktbarkeit - die vielen USB Anschlüsse sind nicht schlecht aber das haben andere Einsteigerboards auch.

Mein nächster PC wird einen Ryzen 3000 haben (wenn Preis/Leistung etwa den Leaks entspricht) und dazu gibt es die neuen PCIE 4.0 Boards noch nicht auf dem Markt.
 
raphe schrieb:
bei manchen Herstellen auch längerer Support für Treiber
Die Treiber auf der Herstellerseite des Mainboards werden meistens schon bald nicht mehr aktualisiert, die lädt man sich besser von der Seite des Herstellers des Controller runter, statt der des Mainboards.
 
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