News Prime Day: Verdi ruft Amazon-Mitarbeiter zum Streik auf

gaym0r schrieb:
Ihr müsst euch mal Anschauen was die Angestellen alles bekommen. Hier wird immer nur gesagt, die kriegen 12€/h und das ist zu wenig. Das ist aber nur das Grundgehalt. Was eigentlich immer vergessen wird und von Verdi bewusst verschwiegen wird:
- Aktien für Mitarbeiter (aktuell 1500€ pro Aktie)
- Bonus von bis zu 10% im Monat (Abhängig von Leistung und Fehltagen)
- Weihnachtsgeld
- kostenlose Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung
- betriebliche Altersvorsorge

Shortdickman schrieb:
Amazon bieten 1300-1700€ netto im Monat, alles ohne Ausbildung oder sogar ohne Schulabschluss für 11€- 12,60€ pro Stunde (plus gesetzliche Zuschläge + Bonus bis 9%) weil sie so ein Ausbeuter Verein sind ;) ist klar.

Muss immer wieder mal schmunzeln, wenn man sieht über was sich so beschwert wird. So mancher Selbstständiger kommt auf einen ähnlichen Stundenlohn (obwohl da zum Großteil eine wesentlich besser Ausbildung vorhanden ist), wenn man gegenrechnet wie viele Stunden die pro Woche so runterreißen (selbst und ständig). Von Aktien, Bonus, Weihnachtsgeld, betriebliche Altersvorsorge und solchen Sachen wollen wir erst gar nicht reden - dafür je nach Beruf mit dem Privatvermögen haftend. Die rennen aber auch nicht irgendwo hin und beschweren sich, sondern schauen selber wie sie in die Pötte kommen...
 
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Solange viele nicht kapieren, das der Mutterkonzern nicht als Grundlage für die Tarifverträge der Töchterunternehmen entscheidend ist, wird Ver.Di das Thema weiter ausschlachten. Komisch, dass es Ver.Di bei zig anderen Unternehmen, die auf diese Weise bestimmte Teile des Geschäfts ausgliedern, nicht stört....

Beispielsweise Telekom, die den gesamten Kundenservice in ein Tochterunternehmen ausgegliedert haben, das wesentlich schlechter (aber immer noch besser, asl Mitbewerber, die dies genauso halten mit dem ausgliedern) zahlt, als das Hauptunternehmen.
 
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Deathless schrieb:
Also soll jetzt jeder, der unzufrieden ist und wenig verdient, sich was Neues suchen und seinen Arsch hochbekommen?

Ja?! Die Streiks werden (fast) gar nichts bringen. Nachdem ich das weiß, habe ich entweder die Nase voll von dem Laden und gehe, wenn es da so unmenschlich zugeht, oder es ist dann doch nicht so schlimm und bleibe.

Deathless schrieb:
Mal ganz davon abgesehen, dass ich diesen Laden hasse.

Wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen... :rolleyes:
 
Shortdickman schrieb:
Da war ich zu langsam

https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...toesse-gegen-Mitarbeiterrechte,amazon278.html

Amazon bieten 1300-1700€ netto im Monat, alles ohne Ausbildung oder sogar ohne Schulabschluss für 11€- 12,60€ pro Stunde (plus gesetzliche Zuschläge + Bonus bis 9%) weil sie so ein Ausbeuter Verein sind ;) ist klar. Habe als Student in den Semesterferien dort gerne gearbeitet. War simpel und es war trocken. Etwas Fitness machen und dafür Geld bekommen, ich fand es cool.

Sorry, hab mal deine Vorteile die du hier suggerierst in einem kurzem Link zusammengefasst. ;)

Zu deiner weiteren Ausführung:

11€/h x 170h(Monat) machen 1870€ Brutto. Netto mit der LSK 1 oder 4 kommen da 1304€ raus. Soweit passt das.
12,60€/h x 170h machen 2142€ Brutto. Netto wären das 1452€.
Wie kommst du auf 1700€ Netto?

Was sind aus deiner Sicht "gesetzliche Zuschläge"? Gesetzlich gibt es da nichts! Gesetzlich gibt es nur den Mindestlohn. Es gibt eine gesetzliche Vorschrift das Nachtarbeit ausgeglichen werden muss. Aber wie, das kann sich der Arbeitgeber aussuchen. Freizeit ist da genauso eine Option wie zb. 25% Zuschlag.
Bonus bis 9%? Wann bekommt man den? Und was gebe ich meinen Kindern zu essen, wenn ich ihn nicht bekomme?

Hört doch auf mit Zuschlägen. Zuschläge gibt es in jeder Branche. Aber sie hängen halt von bestimmten Dingen ab und sollen Ungetechtigkeiten ausgleichen. Aber das nutzt mir nichts da ich jeden Monat die gleiche Miete bezahlen muss. Mich interessiert nicht was ich verdienen kann wenn ich alle Zuschläge bekomme. Mich interessiert was ich verdiene ohne Zuschläge. Zuschläge sind ein nettes Zubrot. Was nutzen mir Zuschläge wenn ich mal krank werde. Da kann ich auch nicht für 2,50€ bei Amazon mittag fressen.

Rome1981 schrieb:
Die Amazon Sarl in Luxembourg ist aber nun einmal der Versandhandel und jegliche Käufe finden über diese Gesellschaft statt. Die Amazon Sarl beauftragt dann ein Logistik-Unternehmen, die Amazon Logistik GmbH. Das Paket zu verschicken und bezahlt auch dafür. Somit handelt es sich um zwei getrennte Unternehmen und somit ist das eine ein Versandhandel und das andere ein Logistik-Unternehmen.

Ver.Di will aber dass das Logistik-Unternehmen als Versnadhandel betrachtet wird, weil es zum Konzern gehört. Das macht keinen Sinn... Wenn Ver.Di zuständig ist: Gut. Wenn die Mitarbeiter streiken: Auch gut.
Wenn man etwas fordert, weil man das so will und besser findet: Nicht gut...
Sollen sie für bessere Konditionen streiken. Aber nur weil Amazon dran steht, muss es nicht gleich ein Versandhandel sein... Wenn Amazon ein Unternehmen namens Amazon Real Estate gründet und die Immobilien verwalten (vielleicht auch die eigenen Lagerhallen), sind die auch noch kein Versandhandel, selbst wenn sie dazu gehören und beteiligt sind.

Nochmal: nicht Verdi entscheidet sondern die Arbeitnehmer bei Amazon die sich in der Gewerkschaft namens Verdi zusammengeschlossen haben.
Es wird auch kein Unternehmen von Amazon in Luxemburg oder sonstwo bestreikt. Es werden die Standorte in Deutschland bestreikt. Und wenn ich bei Amazon was bestelle/kaufe, kommt das auch nicht aus Luxemburg sondern aus den deutschen Standorten.
Willst du den Arbeitnehmern bei Amazon in Deutschland ihr Tarifrecht absprechen weil Amazon sein Firmengeflecht so oder so nennt und große Firmenteile im Ausland hat?
 
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Shortdickman schrieb:
Verkäufer haben aber Kundenkontakt und kassieren eigenverantwortlich Geld,.... Das tut bei der Amazon Logistik aber niemand.
Ein Student oder 450€ Kraft derkrgens um 7:00 Uhr bei Edeka die Regale auffüllt ist auch kein Verkäufer. (Dafür müsste er eine 2,5 jahrigenAusbildung mit Abschluss haben oder 3 jahre als Kaufmann)

Kassieren benötigen keine Ausbildung die 450 Euro Kraft macht beides und ein Verkäufer macht nicht viel mehr.

Und wie gesagt ich finde man sollte den Arbeitern das alles nicht auf die Qualifikation schieben.
Wie schon oben erwähnt die Mitarbeiter es wünschen mehr Geld zu kriegen und dafür streiken dann ist es keineswegs verwerflich und wenn einer meint das ist ungerecht dann soll der jenige sich dich da bewerben. Dafür gibt es das Streikrecht. Die Automatisierung kommt so oder so.
Genauso wie die Leute die bei VW am Band arbeiten. Das sind bestimmt auch alles keine Akademiker und streiken teils auch oder müssen es nicht tun da man den sehr entgegen kommt - auch wenn es eine andere Branche ist.

Man hat hier manchmal den Eindruck, als wenn die Menschen Angst haben, das die mehr für ihre Produkte bezahlen müssen.
 
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@bensel32 Ah, anscheinend gibt es hier einfach ein Missverständnis in Bezug auf Tarife und Unternehmenszuordnungen... na, dann erkläre ich es dir relativ simpel:

Natürlich kann ich theoretisch Mitglied von der IG Metall werden (die haben tolle Tarife), während ich bei Lidl an der Kasse sitze. Das ändert nur leider nichts daran, dass ich im Einzelhandel arbeite.

Wenn ich also in einem Unternehmen sitze, welches nichts anderes tut, als Pakete zu verschicken und vielleicht auch das eine oder andere zu verpacken, dann bin ich leider nicht Teil des Einzelhandels. Auch wenn ich das gerne möchte.
Wenn man ein Gewerbe anmeldet, muss man übrigens auch den Unternehmenszweck definieren. Und Tarife werden mit den einzelnen Unternehmen und nicht mit dem Mutterkonzern ausgehandelt.
 
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bensel32 schrieb:
Es werden die Standorte in Deutschland bestreikt.
Und diese gehören der Amazon Logistik GmbH an und haben mit dem Einzelhandel nichts zu tun. Diese Art der Ausgliederung ist weit, weit verbreitet und Amazon ist auch nicht der erste, der es so hält.
 
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@Bensel: auf den genannten Stundenlohn kommen ja noch die Schichtzulage für Nachtschicht (25% alles 2 Wochen wird ja late shift gearbeitet) darauf kommt noch der ERPBonus (bis 10%) hinzu.
3% Produktivitat bei Sollerfüllung
3% Unfallverhütung
4% Fehlerquote

Dazu dann die Bonuszahlungen im Dezember oder in der Primewerk, die quasi sowas wie Weihnachtsgeld (13. Gehalt) sind. Dazu die 2 Aktien per anno wer länger als 12 Monate Betriebszugehörigkeit hat.
So kommst du dann per anno auf knapp 31.000€ brutto
 
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Mustis schrieb:
Solange viele nicht kapieren, das der Mutterkonzern nicht als Grundlage für die Tarifverträge der Töchterunternehmen entscheidend ist, wird Ver.Di das Thema weiter ausschlachten. Komisch, dass es Ver.Di bei zig anderen Unternehmen, die auf diese Weise bestimmte Teile des Geschäfts ausgliedern, nicht stört....

Beispielsweise Telekom, die den gesamten Kundenservice in ein Tochterunternehmen ausgegliedert haben, das wesentlich schlechter (aber immer noch besser, asl Mitbewerber, die dies genauso halten mit dem ausgliedern) zahlt, als das Hauptunternehmen.

Ich gebe dir durchaus recht. Allerdings ist es schwer überhaupt etwas in Betrieben zu bewegen. Die Gewerkschaften dürfen nur da aktiv werden wo ihre Mitglieder den Großteil der Belegschaft stellen. Also 50%+1. Das ist bei vielen Unternehmen heute nicht mehr der Fall. Leider. Das ist aber wohl auch vom Gesetzgeber so gewollt. Wenn man einmal in einem tariftreuem Unternehmen ist, kann man sich ja den Gewerkschaftsbeitrag sparen. Man bekommt ja sowieso seine tarifliche Erhöhung jedes Jahr. Wenn dann ausgegliedert wird, stellen dann viele schnell fest, das man auf einmal nichts mehr von Tarifvertrag hat. Es ist halt nicht einfach. Man braucht sich ja nur die Kommentare hier anschauen. Arbeitgeber klatschen sich in die Hände, wenn sie die Kommentare Einiger hier lesen.

@Rome1981

Nein, da gibt es kein Missverständniss. Die deutschen Gewerkschaften sind im DGB zusammengefasst und haben sich auf bestimmte Unternehmensbereiche spezialisiert.
Wenn jetzt aber zb. alle die im Einzelhandel tätig sich in der IG Metall organisieren, können sie auch Einzelhandelsunternehmen bestreiken. Das wird nicht passieren. Aber eine Gewerkschaft besteht nunmal aus ihren Mitgliedern und muss sich auch um deren Belange kümmern.

Was aber Amazon angeht, ist es egal ob es um den Versandhandelstarif oder den Logistiktarif geht. Beide liegen Tarifverträge liegen bei Verdi. Diese gelten aber nur für Verdi-Mitglieder und den Verhandlungspartnern. Also dem jeweiligen Arbeitgeberverband. Amazon ist in keinem von beiden. Arbeitgeberverbände sind übrigens die Gewerkschaften der Arbeitgeber. Der Sinn darin besteht einfach, das es die Arbeitgeber leid waren, das jeder Betrieb einzeln mit der jeweiligen Gewerkschaft verhandeln muss. Man aktzeptierte eine überbetriebliche Tarifverhandlung und aktzeptiert dadurch einen Flächentarifvertrag.
Das alles kann Amazon auch tun. Machen sie aber nicht. Sie haben also überhaupt keinen Anspruch darauf welcher Flächentarifvertrag für sie gilt! Es gibt bei Amazon keinen der greift! Schuld ist dabei nicht Verdi oder die Streikenden. Das ist bewusst von Amazon so gewählt.
Allein darin liegt der Denkfehler einiger hier.
 
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Ver.Di fordert meines Wissens nach von Amazon noch immer, nach Einzelhandeltarif zu zahlen. Wo is da mein Denkfehler? Amazon zahlt übertariflich zum Logistiktarif. Warum sollen sie also den Arbeitgeberverbänden beitreten wenn sie sowieso besser bezahlen, als üblich? Tritt Amazon nun bei und bezahlt nach Logistiktarif, zahlen sie weniger...
 
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@Shortdickman

ließ mein Post nochmal. Nur mal als Tipp: Zulagen gibt es fasst überall. Zumindest was tariftreue Unternehmen angeht. Aber keiner kommt auf die Idee, anhand von eventuellen Zulagen sein Gehalt schönzureden. Schon garnicht, wenn Zulagen so gewählt sind das sie einem zur Maschine degradieren um sie zu erhalten.
 
@Mustis: Du hast keinen Denkfehler.
 
Ich habe dir nur dargelegt, wie dort ungelernte Versandmitarbeiter ohne Schulabschluss nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit 30.000€+ verdienen und das als Tier 1 Mitarbeiter (z.b. Picker, man schiebt einen Einkaufswagen durch die Gegend und sammelt Ware ein, geht dabei knapp 25.000 Schritte) der Scanner sagt ihm den Weg und wo er was findet...
Produktivität wird immer erreichrt. Fehlerquote auch, Arbeitssicherheit nicht immer. Aber auch dann gibt es anteilig Zuschläge)
jeder, der Mal in Smmer als Erdbeer- oder Spargelverkäufer gesessen hat, nimmt mit Kusshand den Amazon Job im Lager. Das ist es trocken, immer klimatisiert, feste Arbeitszeiten, usw..)

Besichtigung eines Amazon Lagers ist doch auch für jeden interessierten möglich. Schaut es euch doch selbst man an.
Ich finde das ist einfache Arbeit, die gut bezahlt ist.

Das Problem ist nur, das du dort halt auch richtige Kernassis hast. Leute die es nicht schaffen, 4 Wochen ohne Fehltage, Verspätung oder sorry da war Revierderby!! Ich hab nen Kasten Bier am Samstag gesoffen, ich kann heute nicht Stapler fahren,.... hast. Nur was will man mit solchen Leuten sonst machen. Alle in H4 stecken? Das macht die Leute unzufrieden und depressiv. Nicht jeder Abitur oder gute Noten. Nicht jeder hat einen IQ über 80, wenn das eine Standardnormalverteilung ist. Dort bekommen alle eine Chance.

Ich habe das bei Amazon zwei Semesterferien lang im Sommer und einmal als Aushilfe in der Vorweihnachtszeit gemacht. Einfach verdientes Geld für einen jungen Mann mit normaler Statur und Fitness.
Aber es jedem recht machen kann man nicht. Manche der Mitarbeiter schaffen es ja nicht mal, 20cm von 50cm zu unterschreiden oder wie man über einen Zebrastreifen geht. Damit musst du dich rumschlagen, denn das macht hat dir alles kaputt, wenn du für solche Trottel mitarbeiten darfst. Aber genau das ist die Realität.
 
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@Mustis

Ja, das kann Verdi auch. Dabei geht es aber um einen Haustarifvertrag. Amazon lehnt seine Bezahlung am günstigeren Logistiktarif an. Das ist auch richtig. Aber Amazon hat keine Verpflichtung dazu. Und ja, wenn Amazon dem Arbeitgeberverband für Logistikunternehmen beitritt, wäre Amazon was den Lohn betrifft erstmal günstiger. So und nun kommt aber der Haken und der Grund warum Amazon sich wohl sturr stellt. Amazon müsste alle Sachen aus dem Tarifvertrag übernehmen. Und warum weigert sich Amazon selbst dort beizutreten oder wenigstens einen Haustarifvertrag mit den gleichen Konditionen anzunehmen. Nicht vergessen, Amazon weigert sich hier überhaupt einen Tarifvertrag zu bekommen. ;)

@Shortdickman

Fang einfach mal an nach oben statt nach unten zu schauen. Das ist die typische Neiddebatte. Dieses nach unten schauen ist der Grund dafür das wir mittlerweile eine großen Billiglohnsektor haben.

Und wie kommst du auf den wirren Gedanken, das die Leute bei Amazon keinen Schulabschluss haben? Und Ungelernt sind sie nur wenn sie an den Aufgabenbereich herangeführt werden. Was muss denn deiner Meinung nach so ein Picker bei Amazon so machen?
Und wie kommst du auf 30.000€+? Selbst wenn ich die 12,60€ nehme, komme ich mit 2152€ Brutto im Monat nicht auf 30.000+. Da kommen ca. 25.800€ raus. Und da habe ich noch nicht mal die 11€ herangezogen.

Ums nochmal zu verdeutlichen. Der Ungelernte auf dem Bau bekommt im ersten Jahr ca. 25.200€. Im zweiten Jahr der Betriebszugehörigkeit sind es schon 31.500€. Ohne Zuschlage!
 
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gaym0r schrieb:
Ihr müsst euch mal Anschauen was die Angestellen alles bekommen. Hier wird immer nur gesagt, die kriegen 12€/h und das ist zu wenig. Das ist aber nur das Grundgehalt. Was eigentlich immer vergessen wird und von Verdi bewusst verschwiegen wird:
- Aktien für Mitarbeiter (aktuell 1500€ pro Aktie)
- Bonus von bis zu 10% im Monat (Abhängig von Leistung und Fehltagen)
- Weihnachtsgeld
- kostenlose Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung
- betriebliche Altersvorsorge
- Peronalrabatte
- Günstige Kantine, da von Amazon bezuschusst
- Zahlung von Fortbildungen

Und damit ist es tatsächlich so, dass es den meisten Packern finanziell besser geht als manch anderen Fachkräften.

Ja, natürlich werden derlei Details von den Gewerkschaften nicht an die große Glocke gehängt, wenn sie Werbung für sich selbst machen.

Der verlinkte Artikel zeigt für mich vor allem, dass es tatsächlich etwas bringt, sich zu organisieren, ob mit oder ohne Gewerkschaft. Mit Gewerkschaft hat man halt mehr Absicherung bei der Durchsetzung unter Verwendung rechtlicher Mittel bis hin zum Streik.
Aber die in dem Artikel angesprochenen Punkte, die verbessert werden sollen, betreffen nicht das Geld. Sie zielen darauf ab, die Arbeitsbedingungen dergestalt zu verbessern, dass Mitarbeiter nicht mehrere Schichten hintereinander in einem Bereich arbeiten sollen, wo nur schwere Ware zu tragen ist oder andere Erschwernisse bestehen. Im Grunde sind das Punkte, die Amazon durchaus zu würdigen wissen sollte, denn von gesunden Mitarbeitern lebt man schließlich.
Am Ende glaube ich nicht, dass es hier ums Geld oder außertarifliche Leistungen geht. Unter Berücksichtigung, dass der Bericht des einen Amazon-Mitarbeiters nicht für andere Standorte und Mitarbeiter gelten muss, finde ich durchaus, dass die Leute da ganz zufrieden sind, bzw. sein können. Letztendlich wird es immer Mitarbeiter geben, die meinen, mehr zu verdienen als das Gebotene.
 
@benzel ich bin im Öffentlichen Dienst, da kannst du nur mit erweitertem Aufgabenkreis zum Schulleiter Studiendirektor, etc befördert werden. Und das bedeutet nicht nur viel mehr Arbeit und eine Menge Lehrgänge, die neben dem zu erfüllenden Studendeputat, Vorbereitung, sonderaufgsbrn in der Schule irgendwie gemeistert werden sollen,... Ob man das auf sich nehmen soll.... Von daher hab ich da keine Chance meine Vergütung zu beeinflussen. Das passiert autonom nach Stufen bei mir.

PS und ein Verbot von Nebentätigkeit gibt es da auch...
 
bensel32 schrieb:
Auf so einen Stuss muss man erstmal kommen.
Schlecht verhandelt würde ich sagen, wenn deine Frau doch weniger verdient als 12,23€.

Na da sind war einer Meinung nur da hast du nicht ganz richtig zitiert. Weil von meiner Frau habe ich nie gesprochen haha.😂😅
 
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