Privater Anschluss + Anschluss Telearbeit

sonata

Ensign
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Mai 2012
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228
Hallo.

In ca. 3 Wochen haben wir bei uns endlich schnelleres Internet zur Verfügung.

Keine Frage, dass ich das auch nutzen möchte. Ich hätte dazu aber vorab nochmal eine Frage.

Ich bin z. Zt. mit meinem privaten Telefon- und Internetanschluss bei der Telekom. Da ich Telearbeit mache, habe ich noch einen weiteren (Dienst)Anschluss mit Telefon und Internet (extra Rufnummer und extra Router), der über meinen Arbeitgeber angemeldet ist und ebenfalls über die Telekom läuft.

Wenn ich nun meinen privaten Anschluss bei der Telekom kündige und zu dem neuen Anbieter wechsel, kann das irgendeinen Einfluss auf meinen Telearbeitsplatz-Anschluss haben?

Ich mache mir da halt Gedanken, weil ich nicht weiß, wie sich das technisch verhält. Also der neue Anbieter nutzt ja dann doch auch die Leitung der Telekom und wenn ich dann auf den neuen Anbieter umstelle und das alles über den läuft, kann das dann evtl. sein, dass der Dienstanschluss dann auch nicht mehr über die Telekom genutzt werden kann oder ist das völlig unabhängig voneinander?
 
Servus,

hast du dann quasi auch zwei Router?
Bist du sicher dass du zwei Anschlüsse hast ? Normalerweise löst man sowas mit VPN.

LG
 
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Du kannst in deiner Wohnung mehrere Telefondosen/DSL Anschlüsse haben.
Vorausgesetzt es sind genügend Leitungen vorhanden.
In meiner alten Wohnung hatte der Vormieter 2 Anschlüsse bei verschiedenen Providern.
 
Zwei Router hätte ich auf jeden Fall, ist ja jetzt auch so. Ist halt Zufall, dass mein privater und der Dienstanschluss beide über die Telekom laufen.

Der Techniker der Telekom war halt damals da und hat den Dienstanschluss verkabelt.

Wie gesagt, ich habe für den Dienstanschluss eine extra Rufnummer und einen extra Router. Kann man da von zwei Anschlüssen ausgehen?
 
Nein, das können wir so nicht beantworten. Eventuell helfen Bilder der Verkabelung.
 
Könnt ihr das nicht über VPN und VoIP zum Arbeitgeber lösen. Zwei physische Anschlüsse für sowas ist doch totaler Overkill.
 
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Ich kenne mich da technisch nicht so gut aus. Aber ist es denn nicht so, wenn ich zwei Router und 2 Rufnummern habe, dass das zwei Leitungen sind? Mit dem Dienstvertrag habe ich nichts zu tun, läuft alles über den Arbeitgeber.
Es sind definitiv zwei Verträge, ob es auch zwei Leitungen sind, weiß ich nicht.

Aber auch wenn es keine zwei Leitungen sind, kann das denn nicht so geschaltet werden, dass ich sowohl den privaten Anschluss über den neuen Anbieter, als auch den Dienstanschluss über die Telekom nutzen kann?

Gibt doch noch mehr Leute die von zuhause arbeiten und nicht den gleichen Anbieter für privat und dienstlich haben, das müsste doch gehen.
 
Wenn du zwei Router hast die in zwei verschiedenen Dosen in der Wand verschwinden dann hast du ziehmlich sicher auch zwei Hausanschlüsse. In den 90ern wurden oft doppelte Anschlüsse verlegt da ISDN recht gerne genommen wurde. Solange nicht beide Anschlüsse VDSL mit Super Vectoring im gleichen Verteilerkasten von verschiedenen Anbietern nutzen sollen gibts da eigentliche keine Probleme. Und ich verstehe nicht das so viele schreiben man kann das auch anders lösen. Das Privates und Geschäftliches komplett getrennt wird finde ich absolut richtig. Es ist ein Arbeitsmittel und der Arbeitgeber ist komplett dafür verantwortlich, so gibt es auch keine Diskussionen bei Störungen der Leitung. Ich hab auch zwei komplett getrennte Anschlüsse für meine Firma und den privaten Haushalt, auch Steuerlich besser zu verarbeiten. Ich hab einmal Deutsche Glasfaser direkt und einmal Telekom VDSL um zur Sicherheit zwei getrennte Medien zu nutzen und als Failover ein Dual WAN Router der beide Anschlüsse auf verschiedene Switche und Subnetze verteilt aber im Fall der Fälle die jeweils andere Leitung als Backup anzapfen kann.
 
Ja du hast offensichtlich 2 getrennte Leitungen.
Diese werden auch so behandelt und es sollte keine Probleme geben.
Ist ja nix anderes als ein Mehrfamilienhaus. Da müssen ja auch nicht alle beim gleichen Anbieter sein.
 
Toms schrieb:
Könnt ihr das nicht über VPN und VoIP zum Arbeitgeber lösen. Zwei physische Anschlüsse für sowas ist doch totaler Overkill.
Wieso Overkill? Unsere Firma stellt die Hardware von Heimarbeitsplätzen bei Bankmitarbeitern auf. Diese haben auch meistens auch zwei Leitungen (Privat / Arbeit) und das ist auch gut so. Die Firmenleitung verfügt nur über ISDN fürs Telefon und DSL für das Internet/Intranet. WLAN kann der Router zwar aber dies wird deaktiviert.
Dazu läuft noch eine Kamera die andere Personen erkennt und den Rechner sperrt.
Es geht bei der zweiten Leitung halt auch um Sicherheit. Sollte es mal zu einem Ausfall kommen, wird die Telekom bei Businesskunden deutlich schneller reagieren als bei einem privaten Anschluss ;)
 
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floxorius schrieb:
Das Privates und Geschäftliches komplett getrennt wird finde ich absolut richtig. Es ist ein Arbeitsmittel und der Arbeitgeber ist komplett dafür verantwortlich, so gibt es auch keine Diskussionen bei Störungen der Leitung. Ich hab auch zwei komplett getrennte Anschlüsse für meine Firma und den privaten Haushalt
floxorius schrieb:
als Failover ein Dual WAN Router der beide Anschlüsse auf verschiedene Switche und Subnetze verteilt aber im Fall der Fälle die jeweils andere Leitung als Backup anzapfen kann.
"Komplett getrennt"
"komplett dafür verantwortlich"

Passt irgendwie nicht mit

"Failover"
"Dual WAN"
"Backup anzapfen"

zusammen ;)

Grundsätzlich ist es durchaus vertretbar, wenn die Firma einen eigenen Anschluss legen lässt. Am Ende kommt es aber ganz konkret darauf an wie das genutzt wird. Wenn der Mitarbeiter da beispielsweise auch gerne mal seine Alexa einloggt, weil das WLAN von dem Router ja besser ist, oder man gelegentlich darüber streamt, weil die andere Leitung gerade belastet ist, oder generell ein privates Gerät an den Firmenanschluss angeschlossen und somit ggfs sogar direkt Zugriff auf das Firmennetzwerk gewährt wird (weil zB der Firmen-Router direkt eine VPN-Verbindung herstellt), dann sieht das schon ganz anders aus.

In gefühlt 99 von 100 Fällen wird es jedoch so gelebt, dass der Mitarbeiter eben doch blauäugig oder auch bewusst über Regeln hinwegsetzend private und geschäftliche Geräte bzw. deren Nutzung vermischt. Dabei kann es schon ausreichend sein, den Firmenlaptop ins heimische WLAN einzuklinken und dann eben doch mal kurz auf das NAS zu gucken und einen Film oder etwas Musik beim Arbeiten zu streamen -> potentielle Infektionsgefahr mit Viren im Heimnetzwerk.

WENN der Arbeitgeber also eine Leitung und die Geräte dafür zur Verfügung stellt - zB inkl. Firmenlaptop - dann ist man gut damit beraten dann auch beides getrennt voneinander zu handhaben. Auch wenn ich es persönlich mit einem Dual-WAN-Setup mit failover auf die Firmenleitung - was eh nur im worst case greift - nicht so eng sehe, weiß ich nicht was die Firmen-IT dazu sagen würde, weil sie sich bei der separaten Leitung ja schon etwas gedacht haben.
 
sonata schrieb:
Zwei Router hätte ich auf jeden Fall, ist ja jetzt auch so. ... Wie gesagt, ich habe für den Dienstanschluss eine extra Rufnummer und einen extra Router. Kann man da von zwei Anschlüssen ausgehen?

Unsere Homeoffice-Mitarbeiter haben folgendes Setup :
Notebook, VoIP-Telefon, VPN-Router (Hersteller Aruba).

Der User nutzt seinen eigenen privaten Internetanbieter (da wird nix vom Arbeitgeber gestellt bzw. keine extra Leitung bezahlt).
Der betriebliche VPN-Router wird per LAN-Kabel an den privaten Router angeschlossen.
Das betriebliche Telefon per LAN-Kabel an den betrieblichen VPN-Router angeschlossen.
Das betrieblichen Notebook per WLAN mit dem betrieblichen VPN-Router verbunden.

Daher haben unsere Mitarbeiter ebenso ihre betriebliche Telefonnumer und Router, unter denen sie erreichbar sind.
Glaube eher, ihr habt auch ein solches Konstrukt.
 
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Bei Homeoffice/VPN über private Internetleitung wäre ich vorsichtig. Viele Anbieter schließen eine solche Nutzung in ihren Verträgen aus - haften dementsprechend bei einem Ausfall nicht dafür.
 
sonata schrieb:
Wenn ich nun meinen privaten Anschluss bei der Telekom kündige und zu dem neuen Anbieter wechsel, kann das irgendeinen Einfluss auf meinen Telearbeitsplatz-Anschluss haben?

Nö. Es ist – vereinfacht gesagt – wie der Anschluß eines Nachbarn, der bei einer Kündigung der Telekom und Inbetriebnahme durch einen neuen Anbieter auch keinen Einfluß auf deinen bestehenden Geschäftskundenanschluß hat. In deine Wohnung gehen zwei Kupferdoppeladern: auf der ersten läuft dein Privatanschluß, auf der zweiten der geschäftliche Anschluß.

Physische Trennung ist aus Sicherheitssicht gut. Zwei Anschlüsse sollten beibehalten werden.
 
Ruf doch einfach bei der Telekom an.....
 
Frequency schrieb:
Bei Homeoffice/VPN über private Internetleitung wäre ich vorsichtig. Viele Anbieter schließen eine solche Nutzung in ihren Verträgen aus - haften dementsprechend bei einem Ausfall nicht dafür.
Keine Angst. Ist mit einkalkuliert.
Unsere Arbeitnehmer müssen bestätigen, daß alle technischen Voraussetzungen entsprechend vor Ort gegeben sind und er verpflichtet sich entsprechend gemäß Vereinbarung verbindlich erreichbar zu sein.
Kurz : der Arbeitgeber hat sich so abgesichert & kann das HomeOffice bei Verletzung wieder entziehen.
 
@Raijin
Komplett getrennt und komplett dafür verantworlich ist für mich immer die Beste Lösung im Angestelltenverhältnis.

Dual WAN Router mit Failover ist für mich die Luxusvariante im Chef Homeoffice. Ist ein Pro Router der mit zwei Modems verbunden ist und sauber beide Netzwerke trennt, WLAN Acesspoints kommen jeweils separat erst dahinter. Hat halt nur im Fall der Fälle das Internet des Privaten Anschlusses als Backup. Da wirklich nur das Internet durchgereicht wird und keine Route ins private Netzwerk existiert sehe ich da auch kein Problem. Ich hab keine Bank aber so würde ich es auch meine Mitarbeiter nutzen lassen wobei die meisten einfach nur Plug und Play wollen und da zwei vorkonfigurierte Fritz!Box Router einfach "Idiotensicher" sind.
 
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