Problem mit Festnetz und DSL an 2. TAE Dose

mr_tabletop

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Hallo allerseits,

folgende Situation:

> 1. TAE-Dose (Analog/Telekom)
> via Klemmleiste an der TAE-Dose, dort an PINs 6 (weiße Ader) und 5 (rote Ader), 30 m Verlängerung mit Verlegekabel J-YY (in NFN der TAE nichts eingesteckt, Kabel sauber verlegt, keine Brüche, keine Kurzschlüsse)
> Kabel angeschlossen im Telekom DSL-Splitter links bei Klemmleiste an AMT (=PIN a (weiße Ader) und b (rote Ader))
> Splitter: DSL und F-Stecker münden via Y-Kabel an Fritz Box 7390

Problem:

- FritzBox findet kein DSL (alle Zugangsdaten sind darin korrekt gespeichert)
- Es gehen keine Telefonate ein. Es kommt das Ruf-Zeichen auf dem Anrufer-Apparat, aber kein Ruf auf dem angerufenen Apparat.
- Es gibt das Amts-Zeichen. Wähle ich meine Handynummer, kommt ein Besetztzeichen, obwohl das Handy nicht besetzt ist.

Ich habe probehalber an der TAE-Dose Splitter, Speedport und an diesem DECT angeschlossen. Internetzugang und Telefonie klappen problemlos.

Habt Ihr Ideen, woran es liegen könnte?

Danke im Voraus!

Grüße, Marco
 
Verkabelung sieht afaik soweit OK aus.

Schließen die Kontakte in der 1. TAE-Dose korrekt?
Probe aufs Exempel: Speedport abkabeln. Analogtelefon direkt in den Splitter stecken. Kommt kein Freizeichen, wird das Verlegekabel beschädigt sein, wenn keine Fehler an den Kontakten ersichtlich sind.

edit: Was jetzt, Fritzbox oder Speedport?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke zunächst!

@ t-6: An TAE #2 ist Fritzbox angeschlossen. An TAE #1 schloß ich probehalber Speedport an und kappte vorher die Verbindungen zu TAE #2.

Habe nochmals Verlegekabel auf Brüche untersucht: Nach Kappung des Kabels am Splitter für 2. TAE sowie Kappung an 1. TAE-Dose schloß ich an einem Ende Modellbahnlok und am anderen Ende Trafo an. Die Lok lief ohne Einschränkungen.

Kabel an 1. TAE waren korrekt angeschlossen. Man konnte sie mit der Hand nicht herausziehen.

Die Probe auf's Exempel war erfolglos: Habe mit kurzem Verlegekabel Splitter (AMT a und b) und 1. TAE-Dose (PIN 6 und 5) verbunden, in den Splitter DECT rein: Kein Freizeichen.

Es wird wohl an der TAE-Dose liegen, dass kein Saft von PIN 1 und 2 auf 6 und 5 ankommt. Oder habt Ihr noch andere Ideen?

Muss der Telefonie-Anbieter die Dose austauschen oder darf ich das selbst? Muss es eine Dose mit PPA sein? Meinen neuen Splitter habe ich zwei Wochen, da sollte PPA drin sei. Oder wäre es einfacher, das Verlegekabel an einen F-Stecker zu montieren? Die F-Buchse der 1. TAE-Buchse funzt ja.

Überbrücken von PIN 1 auf 6 und PIN 2 auf 5 bzw. Verlegekabel direkt an PIN 1 und 2 anschließen geht ja - glaube ich - nicht, weil:
1. wir bekommen heute ISDN-Anschluss (NTBA wird nach dem Splitter, der an der 2. TAE hängen soll, geschaltet),
2. klappt die Überbrückung bei DSL wohl nicht und
3. Parallelanschluss nicht normgerecht ist.

Grüße, Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nochmals Verlegekabel auf Brüche untersucht: Nach Kappung des Kabels am Splitter für 2. TAE sowie Kappung an 1. TAE-Dose schloß ich an einem Ende Modellbahnlok und am anderen Ende Trafo an. Die Lok lief ohne Einschränkungen.
^^

Muss der Telefonie-Anbieter die Dose austauschen oder darf ich das selbst?
Jein. Auf jeden Fall darfst du nicht am APL (der verplombte Kasten vor der 1. TAE) arbeiten. Im Zweifelsfall beim Anbieter anrufen.
Muss es eine Dose mit PPA sein?
Jup.
Meinen neuen Splitter habe ich zwei Wochen, da sollte PPA drin sei.
Nicht zwangsweise.
Oder wäre es einfacher, das Verlegekabel an einen F-Stecker zu montieren?
Dafür ist Verlegekabel nicht gedacht, auch wenn es funktionieren könnte. Einen Versuch ists imho wert. Sollte es tatsächlich funktionieren, hat die TAE eine Macke.

edit: Der Vollständigkeit halber, wie sehen denn die Leitungswerte (speziell SNR bzw. Rauschabstand) aus, wenn du Speedport/Fritzbox an der 1. TAE ordnungsgemäß anschließt?
 
SNR zwischen 30 und 45 ab Träger 64. Diese Werte kann ich aber nicht interpretieren.

Test mit F-Stecker, verlötet mit Verlegekabel und das an a/b bei AMT des Splitters, klappt:

1) DSL voll da
2) Telefonie ausgehend und eingehen voll da, mittlerweile als ISDN

Werde nun den F-Stecker vom kurzen Verlegekabel trennen und an das 30m-Verlegekabel anlöten, danach Fritzbox mit 2 USB-HDs installieren, Fax anschließen, Medienserver einrichten etc. Wird ne lange Nacht.

Hat jemand Bedenken wegen dem Löten?

Was bededeutet "^^"?
 
Zuletzt bearbeitet:
1) DSL voll da
2)
a) keine ausgehenden Anrufe möglich, es kommt Besetztzeichen
b) keine eingehenden Anrufe möglich, es kommt Meldung, dass Teilnehmer derzeit nicht erreichbar

Vertausch mal a & b bei AMT im Splitter. Evtl. hast du beim Löten des F-Steckers unabsichtlich die beiden Adern vertauscht. DSL macht das nichts aus (Hauptsache 2 Adern kommen an), bei Telefonie hingegen muss korrekt belegt sein. Klemme 1 bzw. 6 in 1.TAE muss auf a im Splitter. 2 bzw. 6 auf b.

Bis jetzt sieht es so aus, dass die Kontakte in der 1. TAE nicht mehr sauber schließen wenn kein Gerät angeschlossen ist, weswegen auf Klemme 5&6 in 1.TAE respektive Splitter a&b überhaupt kein Signal durchkommt. Eventuell gibts auch einen Fehler an den Klemmen 5&6 in 1.TAE. Sind das Schraubklemmen oder Schneidklemmen?
Mit dem F-Stecker hast du das umgangen.

Was bededeutet "^^"?
Ein Emoticon, eine Art Lächeln wegen der unkonventionellen Testmethode :)

SNR zwischen 30 und 45 ab Träger 64. Diese Werte kann ich aber nicht interpretieren.
SNR (signal-to-noise ratio) ist der Abstand zwischen Grundrauschen und Nutzsignal (Rauschabstand). Je höher, desto besser. Bei dir ist er außerordentlich gut, auch wenn die Messungen aus einem DSL-Router relativ ungenau sind.
SNR kann durch schlechte Kontakte oder Störeinflüsse beeinträchtigt werden, bzw. sinkt er auch automatisch wenn höhere Bandbreite durchgeht. Wäre der SNR auf der 1. TAE "grenzwertig" gewesen (6~7 db), könnte ein paar Übergänge weiter am Splitter schon zu geringe Werte für Störungen sorgen. Das wurde hier ausgeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, t-6, ich habe editiert, als Du beim Verfassen der Antwort warst.

Grund für's Editieren war: Ich hatte bemerkt, dass ich ein falsches F-Kabel in den Splitter steckte, nämlich einen, der nicht zum Router führte. Da kann es mit Anrufen rein und raus freilich nix werden...

Als ich das lange Kabel an den F-Stecker für die 1. TAE lötete, alles fein verstaute und 30m weiter an der 2. TAE die FritzBox einrichtete - es kam wieder kein DSL und keine Telefonie an, obwohl es ja alles an der 1. TAE klappt! Ich tauschte intuitiv den nagelneuen Splitter gegen den alten aus, den ich beim heutigen Herumprobieren an der 1. TAE hatte. Es funzte! Also sind wahrscheinlich nicht nur die LSA/Schneidklemmen der 1. TAE im Eimer, sondern auch der Splitter, wohl die PIN-Platine...

Demnach war beim Löten nix vertauscht, denn weiß an weiß und rot an braun.

Wegen der Testmethode fällt mir nur der Spruch ein: Dumm kann man sein, aber man muss sich nur zu helfen wissen. Aber: Selbst wenn Strom durchgeht, der eine Modellbahnlok antreibt, muss es ja noch lange nicht heißen, dass durch Knicke irgendwelche feinfühligen DSL-Signale durchgehen.

Übrigens: Die SNR ist so geblieben. Habe ich also gut gelötet und fein das Kabel verlegt.

Danke Dir, dass Du mich bei meinem Projekt begleitet hast!

Nun folgt die Einrichtung des Netzwerks (Router/"Faxscannerkopiererdrucker"/MediaPlayer/Notebook/Fernseher/Sat-Receiver)

Grüße, Marco
 
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