Bei Asrock Boards ist es, wie schon erwähnt wurde, F11. Funktioniert bei meinem H67;-GE/HT auch. Gedrückt wird die Taste währen des POST Screens.
Dein Rechner wird mit UEFI nicht viel schneller booten, macht meiner auch nicht. Er überspringt aber das OS -eigene Bootmemü und scannt nach dem POST keine Laufwerke mehr auf Startfähigkeit.
Du solltest Dir auch darüber klar sein, daß sich unter UEFI der angesicherte Modus nicht mehr starten läßt. Aktuelle Wiederherstellungspunkte für die Windows Systemstarthilfe werden also zur Pflicht.
Installierst Du Windows im UEFI Modus, stellst Du im UEFI Setup am Besten den Windows Bootmanager als einziges Device ein. Es sei denn, Du willst mehrere Betriebssysteme installieren.
Tricky ist es , wenn Du auch Betriebssysteme ohne UEFI Support installieren willst. Selbst, wenn sie auf eine separate Platte installiert werden (auf die gleiche, auf der sich die UEFI Windows Installation befindet, verbietet sich von selbst), zerschießen sie vorhandene UEFI Installationen, wenn die sich auf der ersten Platte im System befinden. Da kommt dann die Systemstarthilfe ins Spiel. Also in dem Fall alle Platten, auf denen sich UEFI Installationen befinden, vor der Installation abziehen. Ob es dann überhaupt mit dem Booten dieses Systems klappt, habe ich noch nicht ausprobiert. Aber die Installation 2er Linux Distributionen mit herkömmlichem MBR Bootloader hat meine UEFI Installation lahmgelegt, obwohl ich den Linux Bootloader jeweils in die Rootpartition statt in den MBR installiert habe. Erst die Installation von Fedora 15 im UEFI Mode hat das gelöst.
Vorteile wären noch, daß bei korrekter Installation des jeweiligen UEFI Bootloaders im UEFI Bootmanager des Boards der Name des Betriebssystems auftaucht, statt des für manche User kryptischen Devices. Und es läßt sich, wenn denn mal Programmierer auf den Trichter kommen, grafische Bootloader nach belieben einsetzen. Den einzigen mir bekannten, refit, habe ich bislang auf dem PC noch nicht zum Laufen bekommen, da er für Intel Macs gedacht ist. Da probiere ich aber weiter herum. Er startet automatisch vor den OS -eigenen Bootloadern und zeigt Symbole für alle gefundenen bootfähigen Laufwerke an, sowie auch für Neustart und Ausschalten des Rechners, den Start der EFI Konsole, sofern die installiert ist, es lassen sich Partitionierungstools einbinden, ...
Die Zeitersparnis für das Booten bewegt sich bei meinem HTPC bei etwa 6 Sekunden, das ist die Zeit, die sonst der Windows Bootmanager angezeigt wurde (4 Sekunden) + 2 Sekunden für den nochmaligen Scan nach Bootlaufwerken. Alle anderen Routinen, z.B. Erkennen und Initialisieren der restlichen Hardware, laufen nicht schneller ab. Bei viel aktivierter Hardware könnte eventuell die Treiberinitialisierung beim Windowsstart etwas schneller ablaufen, UEFI ist da deutlich flexibler als das altgediente BIOS. Allerdings wird dieser Vorteil häufig wieder aufgehoben, weil diverse Hardware nicht mit UEFI zurechkommt und deshalb die im UEFI enthaltene BIOS Kompatibilitätsschicht einspringen muß.
Gespalten ist das Bild unter Linux. L. Torwalds selbst hat ja erst kürzlich den UEFI Support im Kernel als defekt eingeordnet. Trotzdem unterstützen einige Distributionen UEFI. Allerdings mit wechselndem Erfolg.
Opensuse 14 läßt sich zwar unter UEFI installieren, aber die finale Bootloader Installation schlägt fehl. Grub ist unter Suse nicht UEFI fähig, elilo fehlt auf der Installations DVD, bindet man zusätzlich die Online repositorys ein, die enthalten elilo, bricht dessen Installation mit einer Fehlermeldung ab.
Fedora 15 dagegen hat grub UEFI fähig gepatcht und dort funktioniert das Ganze auch vollkommen problemlos.
Zu erwähnen ist noch, daß die beiden UEFI fähigen Windows Versionen, Vista und 7, UEFI nur in den 64 Bit Versionen unterstützen, die 32 Bit Versionen sind nicht UEFI fähig.
Detaillierte Informationen, die ich auch zu Hilfe genommen habe, findet man Dank Google zu Hauf im WWW.