Probleme mit Twitch.tv

STFreak

Lt. Commander
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Hallo liebe Telekom,

ich habe seit einem Monat einen Magenta Zuhause S und habe Probleme mit Streams bei Twitch.tv

Die Probleme treten immer Abends zwischen 18 und 22 Uhr auf. Die Steams buffern ständig neu und ein flüssiges schauen ist nicht möglich. Tagsüber ist dieses Verhalten kaum bis gar nicht vorhanden. Wenn ich einen VPN zwischenschalte, in meinem Fall Premiumize.me, laufen die Streams sofort wieder flüssig ohne Unterbrechung. Es laufen selbstverständlich keine Downloads oder ähnliches während die Probleme auftreten.

Wird der Traffic zu Twitch.tv gedrosselt?

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Breme
 
In der Regel liegt das am Peering (+ Telekom am Internetknoten DE-CIX (netzpolitik.org)).

Die gleiche Problematik gibt es ja auch schon seit langem mit YouTube und jetzt, wo Twitch immer beliebter wird, kommt es vermehrt auch zu Meldungen was Twitch angeht.

Vereinfacht gesagt gibt es im Rechenzentrum der Telekom um die Ecke bei dir, über das deine Leitung angeschlossen ist und/oder in den Hauptrechenzentren der Telekom zu den Stoßzeiten zu wenig Bandbreite zu den Knotenpunkten, über die z.B. YouTube, Twitch usw. angeschlossen sind.
Das bedeutet deine Leitung hat keine Probleme, die Bandbreite generell für dich ist voll verfügbar, aber an einem der Knotenpunkte der Telekom wollen gerade "zu viele" User auf YouTube, Twitch, etc. pp.

Oder anders ausgedrückt: Die Telekom hat an ihren Knotenpunkten Kapazitäten für meinetwegen 1mio. Nutzer mit Full-HD auf z.B. YouTube, kommt der 1.000.001 Kunde gen Abend zu den Stoßzeiten dazu, müssen sich alle die Bandbreite zu YouTube teilen und dementsprechend Ladezeiten und eine niedrigere Qualität in Kauf nehmen.

Besonders zwischen 18-22h schaue ich auf YouTube z.B. auch immer nur mit VPN vorbei, wo selbst 4K-Streams dann ohne Buffern laufen, wohingegen ohne VPN dann selbst 480p noch buffert.

Mit einer VPN geht es deshalb, weil VPN-Services von der Masse nicht genutzt werden. D.h. an irgendeinem Punkt der Telekomknotenpunkte verbindest du dich ja dann mit dem VPN-Server und dieser ruft die Daten von YouTube, Twitch, ..., dann für dich ab, damit wird der Traffic von seiten der Telekomknotenpunkte nicht mehr über die kritischen Engstellen, die hoffnungslos überfüllt sind zu den Abendstunden, geroutet, sondern eben nur noch zwischen dir und dem VPN-Server.

Dagegen kannst du auch nichts tun (außer auf VPN-Services auszuweichen) oder die Telekom weiter zu nerven, damit man die vertraglich vereinbarte Bandbreite nicht nur bis zu deren Rechenzentrum hat, sondern eben zu jedem Internetdienst.
Sprich das Einzige, was da helfen würde, wäre eine Erhöhung der Peering-Kapazitäten seitens der Telekom für die Routen von ihren Rechenzentren zu den Netzen von YouTube, Twitch, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Traffic wird nicht aktiv gedrosselt, die Leitungen sind einfach überfordert. Die Telekom ist der Meinung, die Seitenbetreiber müssten dafür bezahlen, dass die Telekom eine schnelle Leitung zu ihnen baut/freischaltet. Andere Provider machen das umsonst (z.B. Kabel Deutschland). Manche Seitenbetreiber (wie YouTube, Twitch, ...) weigern sich aber, das zu bezahlen, also schaltet/baut die Telekom keine schnellen Leitungen zu ihnen.
Siehe auch hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde!

Hier wurde schon sehr ausführlich geantwortet. Aktuell kann ich von meiner Seite nicht mehr hinzufügen. Wir sind natürlich in Verhandlungen über eine mögliche Erweiterung.

Viele Grüße

Natalie P. von Telekom hilft
 
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