News Project Iris: Google soll eine neue AR-Brille entwickeln

Blaexe schrieb:
Und ich glaube kaum dass 100mio Nutzer diese Industrie dauerhaft tragen würden wenn man bedenkt wie viel Forschung und welche Technologie notwendig ist.

Ja, die Nutzerzahlen müssten extrem hoch sein.

Aber zu welchem Preis soll das ganze erhältlich sein? Das wird auch in 20+Jahren noch ein Thema sein und die Zielgruppe vermutlich stark verkleinern, aber eventuell gibt es ja auch gesponserte Brillen mit besonders viel Werbung (was du ja als KO-Kriterium bezeichnest).

Zudem muss die Technik sehr sicher sein, will ja niemand von einem Auto überfahren werden, weil in dem Moment eine Kamera ausfällt.

Und auch der Tragekomfort muss extrem hoch sein, hier sehe ich auch eines der größten Probleme, es gibt Grenzen bei der Reduzierung des Produktgewichts (Kameras, Akku, Kopfhörer usw.).

Von Verletzungen der Persönlichkeitsrechte & co. fange ich in diesem Zusammenhang besser gar nicht an, oder möchtest du das diskutieren?

Eine Zukunft mit BCI wäre deutlich komfortabler, aber die Gefahren dort sind auch diskussionswürdig ;)
 
karamba schrieb:
Mein Problem damit ist, dass AR voraussetzt, dass die Umgebung gefilmt wird und damit auch alle Personen im Sichtfeld. Und die wollen vielleicht gar nicht im Rechenzentrum eines Internetriesen landen.
Als vor Jahren die Debatte mit Fingerabdrücken startete habe ich mal überlegt meinen Fingerabdruck patentieren zu lassen. Wenn es gelingt das eigene Abbild schützen zu lassen könnte man sich auf lebenslange Lizenzeinnahmen freuen :-)
 
Google war bei Project Glass seiner Zeit voraus. Inzwischen hat sich einiges geändert. Nicht nur technisch, auch gesellschaftlich. Könnte mir gut vorstellen, dass das jetzt tatsächlich ein Erfolg wird.
 
tomgit schrieb:
So wie die, keine Ahnung, fünfte VR-Revolution Mitte der 2010ern, welche nun diesmal aber wirklich, so richtig VR in den Massenmarkt bringen wird, aber diesmal so echt.
Die ganzen 32 Spiele, welche seit Anfang 2021 via dem Oculus Store veröffentlicht wurden, zeigen ja sehr deutlich, wie sehr sich die Entwickler nur darum reißen. (Mindestens vier davon sind Ports oder Adaptionen)
Dagegen gibt es schon über 21 NFT-Spiele.
22:22

Das war das erste Smartphone der Welt. Seinerzeit Meilenweit voraus. Hat niemanden interessiert . 55000 Tausend davon verkauft. Schau dir diese traurige Abrufzahl des Videos an. Das ist Zeitgeschichte. Tja, den Ruhm hat Apple eingestrichen. Die VR/AR Brillen stehen noch vor ihren Anfängen. Der Chip muss erstmal in die Cloud das Signal irgendwann über Teslas Satelliten oder LTE drölf. Dann ne leichte Alternative zu den schweren Gläsern und danach schauen wir mal weiter. Jo, das kann noch ne weile dauern und bis dahin glaube ich weiter an VR/AR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was soll mir das Video sagen? Wir können immer aus dem Elfenbeinturm heraus auf die Vergangenheit blicken und behaupten "Ach, hätten wir es nur damals gewusst!"
 
tomgit schrieb:
Und was soll mir das Video sagen? Wir können immer aus dem Elfenbeinturm heraus auf die Vergangenheit blicken und behaupten "Ach, hätten wir es nur damals gewusst!
Prinzipiell ist das Video ja nicht für dich oder doch. Letztendlich waren es die Manager von IBM die in Simon eine schlechte Gurke sahen die man nicht weiterentwickeln sollte. Oder denken wir an Xerox alto. Die Forscher und Entwickler bauen und kredenzen die Zukunft und die Manager so, der Massen Markt hat dafür kein Interesse. Steve Jobs und Bll Gates kommen zu Besuch und den Rest kennt man.
 
Ich war einfach nur verwirrt, weil es halt auf meinen Beitrag gepostet wurde :D

Aber im Grunde kann man in der Technikgeschichte bei vielen Projekten sagen, man hätte es ja gleich sagen/sehen können.
Dampfmaschine wurde in der Antike erfunden, es gab keinen praktischen Nutzen und wurde dann zur industriellen Revolution wiederentdeckt.
In der Computergeschichte dasselbe Spiel:
Wie viele Anläufe hat es denn beim Smartphone gebraucht? Der Wunsch nach der Kombination aus iPod und Handy war ja nichts neues und wurde vorher schon von Apple mit Motorola versucht: https://en.wikipedia.org/wiki/Motorola_ROKR
Wie viele Ansätze des Tabletcomputer gab es denn? Schon für Windows 3.1x gab es eine eigene Tablet-Version: https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_for_Pen_Computing
 
tomgit schrieb:
Wie viele Anläufe hat es denn beim Smartphone gebraucht? Der Wunsch nach der Kombination aus iPod und Handy war ja nichts neues und wurde vorher schon von Apple mit Motorola versucht: https://en.wikipedia.org/wiki/Motorola_ROKR
Ich hatte schon MP 3s auf meinem Siemens SL45 im Jahre 2001 und das fast richtige mobile surfen über mein Sony K 800 I mit einem Opera Browsermini und mobile ICQ. Zu der Zeit wurden die Programme eher von Nerds genutzt. Während die Frauen immer noch damit beschäftigt waren sich SMS hin und herzuschicken. Erst das IPhone zog die Frauen an und damit dann auch alle anderen.
Frauen mögen z.B VR/AR Brillen überhaupt nicht. Das stelle ich immer wieder fest. Das Ding wird für 5 Minuten aufgesetzt und wieder abgesetzt. Das ist immer noch ne extreme Nerdschiene. Oder kennt ihr massenhaft Frauen die sich ne Quest gekauft haben ? Das hat der Zuckerberg schon richtig erkannt. Damit sich das Ding so verbreitet wie ein Smartphone ist das Socialgedöns extrem wichtig. Das soziale Presenzgefühl, daran arbeitet Facebook und nicht an einer geilen VR Gamingbrille. Nur wir zu 99,9 Prozent männlichen Gamer/Nerds/Enthusiasten leisten die Vorarbeit dazu.
 
coral81 schrieb:
Ich hatte schon MP 3s auf meinem Siemens SL45 im Jahre 2001 und das fast richtige mobile surfen über mein Sony K 800 I mit einem Opera Browsermini und mobile ICQ.
ja.. weiß noch - olympische Spiele, ich beim Bundesheer...
da haben wir zu 10ten um so ein Sony-Handy versammelt den Livestream in unserem Zimmer verfolgt.. das ging schon damals



coral81 schrieb:
Frauen mögen z.B VR/AR Brillen überhaupt nicht. {...} Oder kennt ihr massenhaft Frauen die sich ne Quest gekauft haben ?
massenhaft nicht.. aber ich kenne ehrlich gesagt auch nicht massenhaft Männer die ne Quest haben ;)

unsere Oma hat sich eine Quest2 gekauft, weil sie es leid war immer mit dem Account von Opa auf seiner Quest zu spielen..
die hat jetzt ne eigene
das merkwürdige: sie ist völlig Computerspiel-uninteressiert und untalentiert
(war sie schon vor 30 Jahren wo sie von ihrer damals Teenager-Tochter zum Nintendo-Spielen genötigt wurde)

aber die Quest2 - Beatsaber und co - ist ne andere Kategorie an "Computerspielen"
 
Die Zukunft sieht erweitert aus. Bin gespannt darauf wann Apple endlich das next One more thing vorstellt, soll ja laut youtuber leaks seit Jahren jeden Moment kommen.
 
karamba schrieb:
Hätte ich kein Problem mit, denn die Nutzung ist freiwillig. Mein Problem damit ist, dass AR voraussetzt, dass die Umgebung gefilmt wird und damit auch alle Personen im Sichtfeld.

Wie schon gesagt wurde - mit LIDAR ist das nicht nötig, die Frage ist nur ob LIDAR ausreichen wird.

Im Prinzip muss eine AR-Brille mehrere Dinge tun können:
Räumlichkeit erkennen, Flächen erkennen, Orientierung erkennen.

Alles darüber ist optional bzw. kann teilweise aus den damit erlangten Daten "erraten" werden.

Wenn ich einen Tisch nutzen will um darauf ein Brettspiel zu spielen welches in der Realität gar nicht existiert, dann muss die Brille nur den Tisch erkennen und das Brettspiel dort fest an einer Position verankern.
Ein Kamerabild hilft dabei, da so z.B. eine Maserung des Holzes der Tischplatte als Anker für das Brettspiel in der AR dienen kann - aber wenn über LIDAR stattdessen die Kanten des Tisches getrackt werden kann man auch darüber das Spielbrett fest auf dem Tisch verankern, erst recht wenn kleinere Kopfbewegungen auch noch über Gyroskope getrackt werden usw.

Die Brille würde dann natürlich - weil eben "Außenkameras" fehlen, keine Brille sein die das Bild vor den Augen komplett über Außenkameras generiert sondern sie würde halbtransparente Gläser nutzen, mit denen man selbst die Außenwelt sieht und da werden dann die AR-Inhalte eingespie(ge)lt.
Aber das ist eh der einzige Typus Brille den ich mir für allgemeine Akzeptanz vorstellen kann - wenn ich die Augen des Nutzers nicht sehen kann wird das Teil keine Akzeptanz erreichen.

Selbst für Aspekte wo LIDAR sinnlos ist, beispielsweise weil das was man mit AR anreichern will dafür zu weit entfernt ist - dann werden eben andere Sensoren genutzt:
Ein Peakfinder beispielsweise nutzt einfach GPS und den Kompass.

Nur in anderen Bereichen werden Kameras notwendig, wenn eine Identifikation von Flächen (auf die etwas projiziert wird) nicht mehr ausreicht.
Also beispielsweise das hier erwartete "überstreichen" von Werbeflächen mit eigener Werbung - dafür muss die Brille schon erkennen was Werbefläche ist und was nicht.

Rein theoretisch könnte sowas dann aber auch offline stattfinden, d.h. wenn echte Kameras vorhanden sind könnten diese sämtliche Dinge wofür ein Kamerabild notwendig ist allein auf dem Gerät machen und niemals Bilddaten irgendwohin hochladen.
Das würde aber dann sinnigerweise auch bedeuten, dass die Kameras wirklich komplett vom Nutzerzugriff entkoppelt sind und z.B. eine Videoaufnahme/Fotos mit den Kameras nicht möglich sind.
Was genau das Gegenteil von dem ist was Google mit der Google Glass hatte - wo die Kameras nur für Videos/Fotos genutzt werden, aber afaik nicht ernsthaft für die korrekte Platzierung von AR (die es da ja eh kaum gab).

Ich traue aber Apple diesen Weg, mit LIDAR und Kameras die keine Fotos/Videos machen dürfen, mehr zu als Google, die beim Punkt Datenschutz nachlässig sind und auch einfach nicht weit genug denken.
Siehe "Glasshole"!
 
iSight2TheBlind schrieb:
Wie schon gesagt wurde - mit LIDAR ist das nicht nötig, die Frage ist nur ob LIDAR ausreichen wird.
...
Rein theoretisch könnte sowas dann aber auch offline stattfinden, d.h. wenn echte Kameras vorhanden sind könnten diese sämtliche Dinge wofür ein Kamerabild notwendig ist allein auf dem Gerät machen und niemals Bilddaten irgendwohin hochladen.
Mit Lidar kann man bestimmt einiges machen. Ob das alles ist, was man machen will, ist eine andere Frage. Für viele Erkennungen reicht ein schematisches Erkennen von Räumlichkeit einfach nicht aus. Nehmen wir als Beispiel eine Echtzeitübersetzung eines Schildes oder Plakates.
Und auch für das weitere manuelle Training (beim Hersteller) dürften gleichzeitige Kameradaten hilfreich/notwendig sein.

Offline würde gehen, aber wir sehen bei allen anderen Systemen, dass dieser Weg eher ungern gegangen wird, nicht zuletzt auch hier weil all die schönen Daten gleichzeitig Trainingsdaten sind.

Es fällt mir deshalb schwer, zu glauben, dass die Hersteller Kameradaten außen vor lassen würden. Daten sind das Öl des Informationszeitalters und man nimmt, was man kriegen kann bzw. so viel, wie die Datenschutzbedenken der meisten Nutzer hergeben und die sind nicht besonders groß.
 
@karamba Ja, Echtzeitübersetzungen, sprich ich steige aus dem Flugzeug und kann im Urlaubsland jedes Straßenschild, jedes Plakat usw. lesen, da es direkt in meine Sprache übersetzt wird, fallen mit LIDAR weg, dafür ist eine Kamera notwendig.
Aber es kann grundsätzlich offline, lokal auf dem Gerät passieren.

Und dass Google auf eine online-Bearbeitung setzen wird ist nachvollziehbar, auch die Sache mit den Trainingsdaten...
Immerhin texterkennen denen Menschen ja schon ewig ihre gescannten Google Books Bücher und sorgen dafür, dass ihre selbstfahrenden Autos Ampeln erkennen (ReCAPTCHA)

Bei Apple kann ich mir aber gut vorstellen, dass sie auf eine Offline-Lösung setzen werden.
Die sind grundsätzlich schon lange auf der Position, dass die Cloud dumm ist, das Gerät selbst aber smart (was auch entsprechende Leistung erfordert), während Google eher die entgegengesetzte Position vertritt, was natürlich auch durch günstigere Endgeräte einen höheren Marktanteil ermöglicht.
 
Tesla-Autos fahren ja schon seit Jahren mit Kameras rum
am Parkplatz der Überwachungsmodus der alles in der Nähe aufnimmt
das scheint akzeptiert zu werden

vielleicht könnte man - sehr tief in der Brille verankert - eine Gesichtserkennung mit übermalen von Gesichern auf der Brille implementieren, was nicht ausgehebelt werden kann

dann wären andere Featuresd möglich (die ebenfalls Datenschutzbedenken hervorrufen könnten), ohne das zumindest Gesichter getrackt werden würden

so ähnlich wie es Google bei Google Streetview macht (dort halt im Nachhinein, die Brille müsste das in Echtzeit machen können)

der Aufschrei bei Streetview war (ist) da, dass Google Autos rumfahren und in die Gärten reinfotografieren..
ABER: trotz aller Aufschreie: es wird gemacht..
und bis auf Nummernschildern und Gesichtern ist alles unverpixelt zu sehen
(außer jemand beschwert sich was scheinbar nur sehr selten vorkommt, und dann sein Grundstück ausgegraut wird)
 
Berechnungen in der Google Cloud? Genau hier hörte ich auf zu lesen.
 
coral81 schrieb:
[IBM Simon]

Das war das erste Smartphone der Welt. Seinerzeit Meilenweit voraus. Hat niemanden interessiert .
Zwei Jahre später Nokia Communicator 9000. Hat den Markt verändert. -> wer zu früh kommt den bestraft die Freundin

VR wird möglicheise nicht mehr komplett von der Bildfläche verschwinden wie "3D" und wie "VR" selbst in den letzten drei Inkarnationen. Aber es wird noch lange dauern bis es wirklich aus der Nische heraus kommt. Meine Meinung.
 
Nore Ply schrieb:
wie "VR" selbst in den letzten drei Inkarnationen.
das ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit jetzt...

damals sprachen wir von Micky-Maus-Auflösungen die ein Textlesen unmöglich machte,
einer sehr schlechten Latenz bei Bewegung
usw. usw.

das ist eine ganz andere Kategorie an VR

heute setzt du die Quest auf, und es läuft - in einer Auflösung die sogar Arbeiten am Desktop damit zulässt
Schrift ist lesbar
keine Kabel, nicht mal ein Rechner ist unbedingt nötig

also das sind bereits jetzt Voraussetzungen die sich mit damals überhaupt nicht vergleichen lassen
 
Wobei sich die ganze Diskussion hier um Consumer AR/VR dreht. Eine AR Cloudbrille im Skibrillenformat klingt für mich eher nach einem Konkurrenten für die HoloLens 2. Da sieht der Kunde so aus und hat ein wenig mehr Geld in der Tasche:
2020-12_Remote_Assist_800_x_550__1_.png


Nore Ply schrieb:
Aber es wird noch lange dauern bis es wirklich aus der Nische heraus kommt.
Wie definierst du die Nische? Wenn man die PS5 (13 Mio) Sales mit denen der Q2 (10 Mio geschätzt) vergleicht ist das schon ordentlich. Die Verteilung regional ist natürlich unterschiedlich, in den USA kann Mama das Ding im Bestbuy kaufen und dem 6-Jährigen schenken, in DE muss man eine KK besitzen und Sie aus Amazon im Ausland bestellen, dafür sind schon viele Erwachsene zu ...:freak:. Aber sagen wir mal eine PS2 ist keine Nische, das Ding war gefühlt in jedem fünften Haushalt. Nimmt man die Zahlen aus Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/PlayStation_2_sales, dann stellt man fest, dass auch in den besten Jahren die PS2 "nur" auf circa 10-20 Millionen Sales gekommen ist.

VR/AR kann als Unterhaltungsplattform bereits mit den klassischen Konsolen mithalten, das Wachstum ist auf guten Kurs, technische Neuerungen werden in rasantem Tempo umgesetzt sodass das Wachstum stabil bleiben sollte. Meine Meinung, 5 Jahre, dann kennt die Geräte zumindest jeder oder hat schon mal eins aufgehabt. Die nächste Generation mit PSVR2 und Cambria/Q3 wird der Schritt sein den es von der Qualität her braucht, danach müssen nur 2-3 Jahre vergehen damit in absoluten Zahlen die Geräte in genug Haushalten stehen.

VR/AR als Socialplattform wird denke ich auch noch länger in der Nische bleiben, so etwas wie modische AR-Brillen werden eher den Erfolg von Smartwatches teilen. Da ist auch lange gefühlt nichts passiert, aber es gibt doch einige die sie nutzen.

Interessant wird es im Professionalbereich. Hier spielt der 1000er mehr oder weniger pro Gerät keine Rolle, wenn es echte Vorteile für Produktivität/Arbeitssicherheit bietet. Dann wird es Jobs geben für die ein AR-Gerät so sehr Standard ist wie ein Schlitzschraubenzieher.
 
Zuletzt bearbeitet:
@nr-Thunder Ich glaube aber nicht, dass Apple an einer AR-Brille arbeitet die sich nicht auch an Consumer richtet.
Was war denn das letzte "Pro"-Produkt von Apple, welches sich nicht einfach an etwas anspruchsvollere typische Apple-Käufer gerichtet hat?
Der iMac Pro war auch nur ein iMac mit mehr Leistung und ein Nachfolger des Mac Pro, als Zwischenlösung.
Eine AR-Brille weicht bei der Nutzung im professionellen Umfeld so sehr von den Bereichen ab die Apple üblicherweise bedient, dass ich mir da keinen Einsatzzweck vorstellen kann, den Apple ernsthaft anstreben würde.
Das ist als würde Apple neben Logic Pro und Final Cut Pro plötzlich eine CAD-Software für Bauingenieure veröffentlichen.

Nicht unmöglich, aber wer bei Apple mag dieses Feld so sehr, dass er Ressourcen darauf ansetzt den Markt zu bedienen und wie groß kann dieser Markt sein? Groß genug um in Apples Umsätzen überhaupt spürbar zu sein?

Was natürlich möglich wäre: Alle Analysten lagen falsch, Apple arbeitet an einer AR-Brille und diese ist wirklich für den professionellen Einsatz!
Aber:
Für den professionellen Einsatz intern bei Apple!

So wie Apple auch ein Patent auf einen Pizzakarton hat (!!!), den sie in ihren eigenen Kantinen verwenden, so könnte eine AR-Brille natürlich auch intern bei Apple sinnvoll genutzt werden.
Theoretisch in Corporate, bei dem Design von neuen iPhones und Macs, viel eher aber noch in der Fertigung.
Wenn Apple langfristig wirklich China verlassen will, um weniger von einem einzelnen Land abhängig zu sein, lassen sie auch eine riesige und für diese Art von Arbeit gut ausgebildete Workforce zurück.
Wenn jeder Arbeiter in einem zukünftigen indischen oder gar amerikanischen Apple-Werk so eine Brille trägt kann ein iPhone auch von einem schlechter geschulten Arbeiter zusammengebaut werden.

Noch wichtiger: Apple will (wohl) Autos fertigen!
Und gerade da ist eine Brille die einem Arbeiter jeden Handgriff anzeigt Gold wert!

Vielleicht ist eine in Entwicklung befindliche AR-Brille erst einmal nur für die Autofertigung für Apple gedacht und alle halten sie fälschlicherweise für ein Consumer-Produkt^^

Ich glaube, dass ein Consumer-Produkt geplant und in Arbeit ist - aber wenn sich so eine Brille (erst einmal nur) an den professionellen Bereich richten soll, kann ich mir eigentlich fast nur die professionelle Nutzung direkt bei Apple, insbesondere in der Fertigung, vorstellen.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
@nr-Thunder Ich glaube aber nicht, dass Apple an einer AR-Brille arbeitet die sich nicht auch an Consumer richtet.
Nicht auch trifft es als Ausdruck gut, es gibt ja keinen Grund nicht einfach den Apple App Store für die Brille zu öffnen, und gleich mit "dem größten App Angebot in VR" zu glänzen, auch wenn es dann nur Flatapps sind.
iSight2TheBlind schrieb:
Das ist als würde Apple neben Logic Pro und Final Cut Pro plötzlich eine CAD-Software für Bauingenieure veröffentlichen.
Naja, man hat über SteamVR damals VR für Final Cut Pro supported, warum nicht. https://support.apple.com/de-de/HT207943
SteamVR für Mac wurde 2020 gedropped, hätte man meiner Meinung nicht getan wenn man in dieser Richtung irgendeine Bestrebung hätte. Apple muss also egal ob Consumer oder Professional erstmal Grundbausteine legen, und wird auf sein eigenes Ökosystem setzen (müssen).

iSight2TheBlind schrieb:
Was natürlich möglich wäre: Alle Analysten lagen falsch, Apple arbeitet an einer AR-Brille und diese ist wirklich für den professionellen Einsatz!
Aber:
Für den professionellen Einsatz intern bei Apple!
Finde ich realistischer als die Gerüchte. Erst 2023, dann doch 2024, 8-10 Kameras, 3000x3000 pixel per Eye, OLED, M1 Performance usw. Da sind selbst die 2000€ zu tief gegriffen wenn man vergleicht wie "wenig" eine Varjo Aero dem gegenüber bietet. Selbst mein Macbook Pro 2021 auf dem ich das schreibe, ist ein weniger aufwendiges Produkt und hat 2000€ gekostet. Also sind die Gerüchte entweder komplett auf Koks, oder aber es wird verdammt teuer.
 
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