News Project Natick: Microsoft holt Server nach 2 Jahren aus dem Meer

Ich glaube das die zunehmende Verschmutzung der Meere / Seen / Flüsse durch Plastik bzw. Mikroplastik uns mehr Sorgen machen sollte als ein Server-„Zäpfchen“ das im Wasser liegt, ich würde sogar soweit gehen das die Wärme die an der Außenwand entsteht vermutlich irrelevant ist. Die Auflagen um sowas 24/7 im Wasser zu nutzen wären dermaßen hoch das bestimmt nur eine geringe Anzahl mit ausreichend Abstand an einem Standort zu realisieren sind. Da diese Gebiete mit Sicherheit auch gesperrt sein werden für den normalo wird es am Ende der Umwelt vermutlich sogar zugute kommen. Viele Behauptungen und Vermutungen, ich weiß, bin aber gespannt ob da was draus wird.
 
Neodar schrieb:
Selbst wenn die Ausfallrate der Hardware in den Kapseln deutlich geringer ist als an Land, so ist sie dennoch vorhanden.
Da keine Option für eine Reparatur zu haben, macht diese Art des Betriebs schlicht zu einem Fail.
Man stelle sich vor, man mietet nen Server bei MS, der fällt aus und kann nicht repariert werden. Was dann? Auf nen Ersatz an Land umsteigen?
Na da hat der Unterwasserserver ja voll den Nutzen..

Sehe das Problem nicht. Als Kunde mietest du ja keinen physikalischen Server, sondern eine virtualisierte Instanz oder in den meisten Fällen sogar nur Rechenzeit/-leistung. Auf welchem physikalischen Host deine Instanz/VM/whatever läuft, ist doch egal - als Kunde weißt du das im Zweifel ja nicht einmal. Sollten die Kapazität einer bestehenden Kapsel nicht mehr ausreichen, schmeißt man halt eine zweite Kapsel ins Wasser und skaliert.

Wenn MS damit kalkuliert, dass immer ein bestimmter Prozentsatz einer Kapsel aufgrund von Defekten nicht nutzbar ist, entsprechend Reserve-Ressourcen vorhält und sich das Modell trotzdem rechnet, dann haben sie ihr Ziel doch erreicht.
Irgendwann wird die Kapsel dann aus dem Wasser gefischt und die Hardware entweder generalüberholt oder (wahrscheinlicher) schlicht und ergreifend mit neuer ausgetauscht.
 
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mibbio schrieb:
Da musst aber auch abziehen, dass immer nur die Hälfte davon beschienen wird (Tag/Nacht) und dann wohl auch nur da der maximale Wert auftrifft, wo die Sonne senkrecht zu steht. ;)
Und wenn wir die Blöde Atmosphere los sind, wird’s noch besser.

aber jetzt mal Spaß beiseite. Die Energie wird auch mur aufgenommen bei komplett schwarze Oberfläche. Im Packeis sieht das auch nochmal anders aus.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Ich vermute, das Problem mit der fehlenden Luft als Kühlmittel könnte man durch irgendein anderes Kühlmittel lösen, aber mit der Strahlung hast du sicherlich Recht.

Aber wenn es einer schafft, dann Elon...

Gruß,
CTN

Nein weil du die Energie ja an die Luft abgibst. Das Kühlmittel leitet die wärme nur zum Wärmetauscher und der muss die Energie an die Umgebung ableiten. Aber es gibt kein Medium an das du die Energie abtreten kannst, also muss alles als Strahlung vom Objekt bewegt werden und dazu braucht man Platz und Masse, und beides is teuer ums hoch zu transportieren. Ne RTX 3090 kostet 1600€, sie in den Orbit zu bringen 20000€...

Dazu kommen noch Sonnenstürme ...vergiss server im Weltraum. Niemand der nicht sein Geld Verbrennen will würde das tun.
Selbst auf dem Mond könnte die Kühlung zum Problem werden, wobei man die Energie dort wahrscheinlich in das Mondinnere ableiten würde. Für Echtzeitanwendungen ist er aber zu weit entfernt (Außer wir haben i-wann Quanten-Knotenpunkte, Internet in Echtzeit für die Ganze Galaxie :D, dann kannst du deine Server auf nem Eisplanet parken)

Server im Weltraum macht abgesehen vom Prestige für unwissende absolut keinen Sinn.
 
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Halte ich persönlich für keine gute Idee, was darf der Spaß kosten wenn man das Ding aus'm Meer ziehen muss um eine Festplatte zu tauschen und obendrauf das Teil nochmal komplett mit Trockenstickstoff zu füllen?
 
Cool Master schrieb:
Das ist wie wenn du im Freibad reinpinkelst. Klar man kann es sicherlich messen aber auf die zig tausende Liter sind die rund 300 ml Urin einfach nichts. Ähnlich ist es mit der Wärmeabgabe im Meer ;)
Nenn es krümelkackerei, aber wenn neben mir jemand ins Schwimmbecken pinkelt (am besten noch vom Turm) dann ist mir egal wie groß das Becken ist. Da hat dann jemand reingepinkelt und ich sehe es mir als unmöglich an das gegenteil zu behaupten ohne zu lügen. Inwiefern das relevant ist ist eine andere Frage.
Doch ein Schwimmbad das neben dem becken ein Schild "Urinfrei" aufstellt wird vermutlich innerhalb von Minuten nachdem der erste Schwung Leute reinhüpft eine unwahre Behauptung tätigen ^^
kryzs schrieb:
Die Idee ist super, gerade in Gebieten wo Bauland knapp bzw. teuer ist, lässt sich so eine Farm gut „verstecken“, vor physischen Zugriff ist es auch „geschützt“
Aber auch nur vor Leuten mit Angst vor Wasser. Andere können gerüchteweise Schwimmen oder gar Tauchen. Es soll sogar Unternehmen geben die Metallflaschen voller Atemgas zu genau diesem Zweck an Privatpersonen abgeben.
Besonders gut versteckt ist so ein Container auch nicht unbedingt. Falls man blind ist kann man sich immer noch an dem Kabel das hinführt orientieren. Das muss notgedrungen in den meisten Fällen auch irgendwo an Land.
 
Neodar schrieb:
Man stelle sich vor, man mietet nen Server bei MS, der fällt aus

Dann passiert das gleiche wie bei jedem anderen Hardware-Ausfall auch - die Anwendung wird auf einen funktionsfähigen Server umgezogen, entweder bis der Havarist repariert wurde oder gleich dauerhaft. Ob die Reparatur nach 2 Stunden oder nach 5 Jahren erfolgt ist unerheblich.
 
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Nebenbei bemerkt: Das ist eine Technologie, bei der der Begriff "Phishing-Angirff" eine ganz neue Bedeutung bekommt. :p
 
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drunk_chipmunk schrieb:
Das ist eine Technologie, bei der der Begriff "Phishing-Angirff" eine ganz neue Bedeutung bekommt. :p
der war net schlecht :D
 
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Bigeagle schrieb:
Aber auch nur vor Leuten mit Angst vor Wasser. Andere können gerüchteweise Schwimmen oder gar Tauchen. Es soll sogar Unternehmen geben die Metallflaschen voller Atemgas zu genau diesem Zweck an Privatpersonen abgeben.

Witzigerweise stand genau das eigentlich im Text, hab ich nur gelöscht,

„...physischen Zugriff ist es auch „geschützt“, wird ja keiner mit ner Bohrmaschine bewaffnet danach tauchen, sicher ist die Online-„Bedrohung“ da realistischer, effizient könnte...“

zu abstrus ist die Idee einfach, sicher möglich aber auf der anderen Seite wirst du den Standort sicher nicht über „Google-Maps“ erfahren.
 
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Ein Achtel von....üblich? Ja was lief den nu noch? Eine Prozentangabe wäre interessanter
 
Schönes Pilotprojekt.
Danke für die News.

Da würde sich so mancher Ingenieur die Finger nach lecken, da mit im Boot sein zu dürfen.

Die angebrachten Meinungen / Kritik von uns Laien in allen Ehren, aber ich würde da lieber kein Statement zu abgeben wollen.

Immerhin gibt es dafür Personenkreise, welche in den Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie) einfach dazu auch über längere Zeit Studien evaluieren müssen / forschen werden müssen, bis auf die Basis natürlich... 😉

Ich hoffe das mein Gedächtnis mich nicht täuscht, aber soviel ich weiß, haben wir die eigentliche Tiefsee gar nicht im Blick und wissen leider mehr über die Zusammenhänge im Weltall als über weiteres Leben (in jeder erdenklichen Form) in unserer Tiefsee / auf unseren schönen Planeten.

Das die Unterwasservulkane als Beispiel ein Baustein sind (Schwefel, Stickstoff, Wasser, Aminosäuren, Methan, jede Form von Eisen / Metallen etc.), damit Leben überhaupt entstehen kann, wissen die meisten gar nicht.
Da natürlich auch nur Thesen / Theorien (bis auf Physik, bevor Herr Lesch hier noch mitliest 😂).

Ich bin mir aber sicher, dass wir dort eher den Ursprung des Lebens finden werden, als im Weltall. Elon Musk Bestrebungen in Ehren (das meine ich auch wirklich positiv!), aber die Elektrotechnik wird uns nicht aus der zukünftigen Situation der Erderwärmung retten können.

Und eins weiß selbst ich Dumpfbacke:
Egal was der Mensch (leider zu oft /weiterhin) kollektiv unserer Heimat antut, die Erde wird sich (indirekt) wehren, alle anderen Lebensformen werden sich größtenteils anpassen können bis auf die Menschen (ich halte uns ja persönlich gesehen immer noch für eine weitere Form eines Bakterium / Virus zumindest nach unseren Verhalten ^^).

Das die Erderwärmung auch ohne uns (sehr langsam natürlich) steigen wird ist Fakt und messbar.
Ich wünschte ich könnte aus sicherer Entfernung sehen, wie die Sonne sich alles (auch unseren Planeten) einverleiben wird und was danach eventuell aus der freigesetzten Energie woanders an Leben entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kryzs die vorstellung hat was. so darkwing duck mäßig mit Bohrmaschine bewaffnet die Microsoft Serverpods anbohren um sie vollaufen zu lassen und den Plot zur verwolkung der Erde zu vereiteln.

Aber es geht auch niemand mal eben in ein Rechenzentrum um einen Eimer Wasser auf ein Rack zu schütten. Ich sehe die Hürden im Ozean eher niedriger, denn bisher stellt dort niemand Wachen, Zaun und Alarmanlage auf. Daher würde ich sagen dass der Zugriffsschutz eher schwächer ist. Mit einem wachen Wachmann/Wachfrau/Wachdivers (scnr) kann eine einfache Kamera und ein paar Stahlbolzen nicht mithalten.
Und wer in ein RZ einbrechen will ... hat üblicherweise auch einen Grund, ich denke spontane kriminelle Aktionen richten sich eher gegen andere Dinge als ein paar üblicherweise gut geschützte Computer. Dass das fehlen auf google maps da hilft bezweifle ich irgendwie in vollem Vertrauen in die Geistesgegenwart der heutigen Kriminellen. Wenn es selbst da heißt "öhm ... das gibts nicht. sagt mein navi." sollten wir vielleicht einfach als spezies abtreten XD

Blaze1987 schrieb:
Ich hoffe das mein Gedächtnis mich nicht täuscht, aber soviel ich weiß, haben wir die eigentliche Tiefsee gar nicht im Blick und wissen leider mehr über die Zusammenhänge im Weltall als über weiteres Leben (in jeder erdenklichen Art) in unserer Tiefsee / auf unseren schönen Planeten.
also 36 m unter der Wasseroberfläche ist noch sehr weit von der Tiefsee entfernt ^^
Ich denke nicht dass irgendwer freiwillig Computer fernab des Kontinentalschelfs versenkt die er noch braucht.
 
Das niemand das Zäpfchen in die Tiefsee fallen lassen würde, habe ich jetzt bewusst nicht erwähnt und sollte eigentlich klar sein... Dachte ich.

Ich wollte auf den Zusammenhang hinaus, das der Mensch eigentlich bei weitem nicht so viel Ahnung hat, wie er selbst meint.
Daher auch wahrscheinlich vorher nie genau abschätzen kann, welche Auswirkungen spätere Hotspots von Farmen auf das gesamte Ökosystem (Beispiel Tiefsee) hätten.. 😉

Erst wenn die Wissenschaft die Naturwissenschaften nicht genau unteilt und das ganzheitlich betrachtet, werden neue Erkenntnisse zu finden sein. Zumindest sehen das mittlerweile mehrere (weitaus schlauere Köpfe als wir) Köpfe so und ich finde da ist was dranne.
 
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lonelybyte schrieb:
Halte ich persönlich für keine gute Idee, was darf der Spaß kosten wenn man das Ding aus'm Meer ziehen muss um eine Festplatte zu tauschen und obendrauf das Teil nochmal komplett mit Trockenstickstoff zu füllen?
Zum Glück haben wir dich, der die Fragen stellt, die sich vorher niemand getraut hat zu fragen.
 
Jahr 2030: :D

Wenn die Gameserver wieder mal down sind und man 3 Wochen auf neustart wartet... :freak:
 
Immerhin bietet die Antwort (welche ja schon gegeben wurde) darauf jeden potentiellen "Besucher" eine Einsicht, dass das Modell der überwiegend zentralen IT Infrastruktur meist nicht mehr angewendet wird. Meist ist es heute eine Mischform von beiden.

Habe auf die schnelle nichts gefunden, was das ganze Verständlich machen kann ohne zu sehr ins Detail gehen zu müssen:
https://www.kienbaum.com/de/blog/dezentralisierung-der-it/

Deine Antwort hat bei mir das schmunzeln natürlich trotzdem geweckt...
 
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jk1895 schrieb:
Das ist wieder so eine ganz tolle Entwicklung. Sollte sich das durchsetzten und wir irgendwann Tausende von Tausenden solcher Dinger im Meer haben und dort dann permanent Energie reinpumpen, wird irgendwann das Meer so warm, dass alles Leben ausstirbt und die Menschheit dann gleich mit. Aber dann war wenigstens das Internet bis zum Untergang funktional. Fürs Internet!!!1!11! 🤦‍♂️

Genau. 1332 Milliarden Kubikkilometer Wasser bei Kapseln in einer Größenordnung im hohen 8-Stelligen Bereich macht immerhin noch rund 13320 Kubikkilometer Wasser pro Kapsel aus. Gefährlich; ganz, ganz, gefährlich. Wird dann ein wenig stürmischer. Dann lohnen sich unsere Windkraft-Anlagen endlich ein wenig mehr.
 
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