Proxmox und Docker ohne ECC RAM

Na ja, ich habe zum Beispiel Debian, darauf ist Proxmox installiert, dann starte ich noch einmal Debian, und darin installiere ich dann Docker und starte Docker-Container. Für mich fühlt sich das "doppelt gemoppelt" an, ich kann mich aber auch täuschen. Das ist aber gerade ew O.T.
 
KillerCow schrieb:
Die können seit vorgestern mit Version 9.1 jetzt wohl OCI Images direkt als LXC starten
sry für offtopic, aber das klingt mega spannend. danke für den Hinweis, direkt mal ausprobieren! :)

ontopic: ich betreibe wie viele andere hier auch schon seit Jahren zwei Proxmox-Instanzen im Homelab mit stinknormalem RAM. reicht mMn völlig aus.
 
kali-hi schrieb:
Für mich fühlt sich das "doppelt gemoppelt" an, ich kann mich aber auch täuschen. Das ist aber gerade ew O.T.
für mich auch, weshalb ich fast alles im LXC laufen habe.
Container im Container geht, aber WHY?

Aber schön, dass die die breite Masse einig ist, dass man die Systeme auch ohne ECC betreiben kann ;)
 
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Azghul0815 schrieb:
Container im Container geht, aber WHY?
weil einige Projekte mit vertretbarem Aufwand nur als Docker-Image umsetzbar sind oder für kurze Tests genutzt werden. oder zur besseren Abschottung, da Docker gern eigene Firewall-Rules schreibt (kann man auch anders umgehen, ich weiß)

habe auch den Großteil meiner Microservices direkt in LXC umgesetzt, aber eben für ein zwei Dinge dann noch einen LCX-Container mit Docker. private Zeit fürs IT-Hobby ist oft begrenzt. :)
 
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kali-hi schrieb:
Na ja, ich habe zum Beispiel Debian, darauf ist Proxmox installiert, dann starte ich noch einmal Debian, und darin installiere ich dann Docker und starte Docker-Container. Für mich fühlt sich das "doppelt gemoppelt" an, ich kann mich aber auch täuschen.

Du täuschst dich. So funktioniert ein Hypervisor nicht. Auf einem Hypervisor werden Systeme virtualisiert. Der ist ganz einfach nicht dafür gedacht, darauf direkt irgendwelche Dienste zu installieren. Erst recht nicht eine Container-Runtime wie Docker, die umfangreiche Änderungen an der Netzwerkkonfiguration des Hosts vornimmt.

Klar kannst du das trotzdem machen. Dann bewegst du dich aber außerhalb der Spezifikationen und bist bei der Fehlersuche auf dich allein gestellt.

Docker in einer VM ist der offiziell empfohlene Weg. Docker in LXC abstrahiert die Runtime auch vom Host weg, ist aber unsupported und macht die Fehlersuche schwieriger. Siehe erst kürzlich https://github.com/opencontainers/runc/issues/4968
 
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CoMo schrieb:
Auf einem Hypervisor werden Systeme virtualisiert.
Ja, dann installiere ich Docker eben direkt und starte Docker-Container, aber nicht VM in VM (unabhängig davon, dass die einzelnen Prozesse hinterher eh alle auf dem Host/Debian laufen und nicht wirklich isoliert sind)

CoMo schrieb:
umfangreiche Änderungen an der Netzwerkkonfiguration des Hosts vornimmt.
Minimal, es gibt eine zusätzliche Schnittstelle (DOCKER-USER), über die der Traffic läuft, und das war es auch schon

CoMo schrieb:
Docker in einer VM ist der offiziell empfohlene Weg.
Da wage ich mal zu widersprechen

Edit: Ja ok, hier werden einige Vorteile genannt, und hier hat jemand eine Art Tagebuch (Gist) erstellt, wobei er heute aber nicht mehr Proxmox einsetzt, wenn ich das richtig lese
 
Zuletzt bearbeitet:
kali-hi schrieb:
Da wage ich mal zu widersprechen

In unzähligen Posts im Proxmox Forum sagen Proxmox-Mitarbeiter immer wieder dasselbe:

However, in general it's recommended to install Docker inside a VM.

https://forum.proxmox.com/threads/proxmox-virtual-environment-9-1-available.176255/post-817591

Und der offizielle Proxmox Admin Guide sagt:

It is not recommended to run docker directly on your Proxmox VE host.

Aber ich bin sicher, du weißt das alles besser und natürlich kannst du das machen, wie du willst. Dann über den Sinn solcher offiziellen Aussagen zu spekulieren, hilft dem vorliegenden Thread aber kein bisschen.

kali-hi schrieb:
Minimal, es gibt eine zusätzliche Schnittstelle (DOCKER-USER), über die der Traffic läuft, und das war es auch schon

Docker legt für jeden Container ein virtuelles Interface an. Zumindest ist das so auf allen Docker-Hosts, die ich betreibe. Du verwendest scheinbar ein anderes Docker als der Rest der Welt.
 
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Azghul0815 schrieb:
Ich halte das für unnötig im heim gebrauch...
Mir hat der ECC schon den Arsch gerettet ^^
Wobei ich auch sagen muss, dass ich das Problem selbst verursacht hatte.

Ein bisschen zu sehr an den Energiesparoptionen geschraubt. :D

Normal bin ich aber auch bei dir .. wobei es halt arg von abhängig ist, auf was für eine Plattform man setzt.
AM4 hatte ich da, den "Ryzen 5 PRO" konnte ich günstig bekommen.
Das MB konnte eh ECC und der ECC Speicher hat damals nicht mehr gekostet als der gleiche Speicher ohne ECC.

Wenn die Differenz dann so niedrig is, würd ich wieder zu ECC greifen.
Gezielt nen System in diese Richtung bauen .. wohl eher nicht.
 
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Don-DCH schrieb:
wo meist Consumer RAM verwendet wird. wie unabdingbar ECC RAM ist.
Du musst das so sehen: wenn bei dir Zuhause deine PDFs im paperlessnxg kaputt gehen, dann sind halt deine PDFs kaputt.
Du bist der gleiche Mensch wie vorher, nur ohne PDFs.

Wenn in einer Firma eine Datenbank der Warenwirtschaftssoftware verreckt, dann gehen da etliche Millionen drauf und zusätzlich vielleicht Arbeitsplätze verloren.

Wenn du meinst, deine PDFs sind so wichtig, dann beiß halt in den sauren Apfel.
Meine sind nicht wichtig. Das ist nur zentral abgelegt aus Faulheit, damit ich nicht suchen muss.

Du könntest meinen kompletten Homeserver inkl. aller Backups abfackeln. Wäre für mich unpraktisch, aber nicht schlimm.
Ergänzung ()

Azghul0815 schrieb:
für mich auch, weshalb ich fast alles im LXC laufen habe.
Naja, und viele sie das so machen nutzen dann LXC Templates, in den Docker mit dem gewünschten Docker Container aufgesetzt wird.
Keine Ahnung ob du solche Scripts benutzt, aber es ist bei Proxmox Heimanwendern extrem weit verbreitet.
Da ist eine eigene VM als Docker Host definitiv die bessere Lösung.

Zudem kommt, dass bei LXCs durch Trixie jetzt häufiger größere Maßnahmen fällig werden. Beim gleichen Dienst als Docker Container merkst du keinen Unterschied.

Hat beides vor und Nachteile.
Ich schätze LXCs primär wegen dem verdammt guten und schnellen Backup über Proxmox.

Meine dockerhost-VM braucht für ein Backup und Recovery sicher 10x so lange und es sind auch alle Dienste in der Zeit nicht erreichbar.
 
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Guten Abend zusammen und vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Rückmeldung, darüber habe ich mich sehr gefreut!
madmax2010 schrieb:
Was passiert Unter windows wenn du spiele spielst? Das gleiche.
Nur das das Spiel nicht 24/7 durchläuft daher die Frage.
Es geht mir ja darum, dass das System 24/7 stabil durchlaufen soll. Ein Spiel oder Programm läuft bei mir nicht das ganze Jahr über am Stück.

madmax2010 schrieb:
Das video lohnt an der stelle denke ich. Wenn man sich den Einfluss von ECC vs nicht ECC ansehen will..
Danke dir, werde ich mal reinschauen :)

gaym0r schrieb:
Wo schaust du denn?
Geizhals, Idealo, Alternate und Mindfactory da siehts schlecht aus leider :(

gaym0r schrieb:
Habe dutzende Shops gefunden, die ECC RAM auf Lager haben.
Da würde ich mich über einen Link bzw Shop Namen freuen :)

CoMo schrieb:
Das hängt einfach nur davon ab, wie kritisch deine Dienste sind. Wenn du auf dauerhafte Verfügbarkeit angewiesen bist, brauchst du ECC RAM.
Naja ich möchte so wenig Arbeit mit dem ganzen haben, also es soll bestenfalls dauerhaft ohne Ausfälle laufen und das man sich nicht kümmern muss.
Klar ein Backup werde ich einrichten, hier Plane ich in jedem Fall ein Backup der Docker Volumes und auch ab und an ein geplanter SHutdown und eine Vollsicherung der Virtuellen Debian Maschine.


CoMo schrieb:
Wenn der mal abstürzen sollte, wär das ärgerlich, aber nicht weiter dramatisch. Dann startet er halt neu und ich bekomme ein paar Alarm-Mails.
Da ist die Frage ob du dann Datenverlust hattest und wie Stabil so Container sind wenn der Host etc wegfliegt?

CoMo schrieb:
Wie oft stürzt dein Gaming-PC wegen Bitflips im RAM ab? Vermutlich so gut wie nie. Und auch da wäre ein Reboot nicht dramatisch.
Das stimmt, aber wie bereits erwähnt läuft das Spiel nciht konstant rund um die Uhr.
Und das Spiel speichert auch Ständig ob es eine DB im Hintergrund hat eher nicht denke ich.
Daher mache ich mir bei Docker COntainern mehr Gedanken gerade hinsichtlich DBs.

gaym0r schrieb:
Er sagt nur, dass er Debian auf Proxmox virtualisieren will und auf Debian dann Docker laufen lassen möchte. Das ist sogar der häufig empfohlene Weg.
Das ist schön zu hören, ich dachte mir auch, dass es so am besten wäre. So bin ich flexibel wenn ich mal eine weitere VM brauche und kann auch leicht Backups der gesamten VM machen :)

Sebbi schrieb:
ich werfe mal DDR5 mit standardmäßigen on Chip ECC einfach als Möglichkeit in dem Raum
Das klingt auch interessant!
Wobei da die Frage ist wie "stark" ECC da implementiert ist, dort gibt es ja auch extra ECC RAM Riegel.

Blutomen schrieb:
Okay, man muss natürlich zugeben, dass die RAM Preise aktuell arg nach oben klettern.
Nicht nur das wo bekommt man bezahlbar noch welchen?

Blutomen schrieb:
Du bekommst ja nen Fehler durch den RAM auch ohne ECC mit.
Im Schlimmsten Fall dann durch abstürze oder instabilitäten oder?

CoMo schrieb:
schützt auch nicht vor all den Szenarien, vor denen echter ECC RAM schützen soll.
Schade :(

eRacoon schrieb:
Betreibe seit +10 Jahren diverse Consumerhardware ohne ECC im Dauerbetrieb für ähnliche Zwecke und nie Probleme gehabt. Würde normalen niedrig getakteten RAM nehmen und den mit den Standard Settings betreiben, kein XMP, kein OC/UV oder andere Spielereien die auf die Stabilität gehen.
Danke für deinen Erfahrungsbericht und die Empfehlung!

metallica2006 schrieb:
Moin, ich betreibe auch Proxmox mit RAM ohne ECC (mehrere VM auch mit Datenbanken), keine Probleme.
Das so sogar aktuell mit Mischbetrieb (2x2 Kits, verschieden Timings, Takt, Größe), das Board hat dann was eingestellt weas für alle Module passt und gut. Bisschen mehr Spannung habe ich noch dazu gegeben (auch kein muss) und gut ist.
Vorher lief das Ding mit Windows 24/7, auch alles schön.

Auch mein kleinen Mini PC im Schlafzimmer läuft 24/7 mit Linux ohne Probleme (China Kist, da wird toller RAM drin sein ^^)
Das klingt auch gut!

metallica2006 schrieb:
Mach regemäßig Backups, dann verliert du hoffentlich keinen Daten. Falls die Kiste mal abschmiert unschön, aber evtl. auch kein Beinbruch
Das ist in jedem Fall geplant da mehrere Backup Methoden anzuwenden.
Wenn man das irgendwann brauch ok, aber wenn man dann alle paar Monate stress hätte wäre es mir das nicht Wert :/
 
h00bi schrieb:
Ich schätze LXCs primär wegen dem verdammt guten und schnellen Backup über Proxmox.
Ich hab mit Proxmox vor Jahren mit Version 6 angefangen...Nun rennt halt alles drauf und Docker rennt on keinem Container. Wobei es oft einfacher wäre....
Vermutlich würde ich heute komplett auf Docker setzen...ist eben auch in der Arbeitswelt weiter verbreitet als Proxmox.
Aber dee Komfort, die mangelnde Zeit und die Tatsache, dass alles läuft (trau mich noch net aufn die 9er zu gehen). Reicht aktuell.

Ich suche mir grad nen 2ten mini PC. Auch ohne ECC, um Proxmox 9 zu installieren und zu schauen wie gut das zurückspielen der Container geht.
Wenn das klappt, gehe ich wohl auf die 9er
 
kali-hi schrieb:
Ja, dann installiere ich Docker eben direkt und starte Docker-Container, aber nicht VM in VM
Warum VM in VM? Du hast Container in VM. Hier scheint Basiswissen zu Hypervisorn und Virtualisierungstechnologien zu fehlen!

kali-hi schrieb:
Ja, Proxmox sagt das... ist ja auch Konkurrent zu Docker...
Inwiefern ist Proxmox bitte Konkurrez zu docker?

VW sagt bestimmt auch, man soll nicht Mercedes fahren
Dieser Vergleich würde passen, wenn proxmox davon abrät Docker zu nutzen. Tun sie das? Ich denke nicht.

Niemand hält dich davon an deinen Weg zu gehen. Du kannst Docker direkt auf dem Host, als LXC oder in einer VM installieren. Es hat sich nunmal gezeigt, dass der letzte Weg am besten ist.
 
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